DE438636C - Einrichtung zum Schutz von Wechselstromblockanlagen gegen Fremdstrom - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Wechselstromblockanlagen gegen Fremdstrom

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Publication number
DE438636C
DE438636C DES71045D DES0071045D DE438636C DE 438636 C DE438636 C DE 438636C DE S71045 D DES71045 D DE S71045D DE S0071045 D DES0071045 D DE S0071045D DE 438636 C DE438636 C DE 438636C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resonance system
rake
current
frequency
blocking
Prior art date
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Expired
Application number
DES71045D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Schirm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Priority to DES71045D priority Critical patent/DE438636C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE438636C publication Critical patent/DE438636C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. DEZEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 28
(S j 1045 III 2oi)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Einrichtung zum Schutz von Wechselstromblockanlagen gegen Fremdstrom,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1925 ab.
Um Wechselstromblockanlagen gegen i betätigt. Zweckmäßig wird man das System Fremdströme zu schützen, wird gemäß der so ausbilden, daß nur die durch die Be-Erfindung mit dem Blockfeldanker ein mecha- triebsfrequenz hervorgerufene g-rößte Schwinnisches Resonanzsystem in Verbindung ge- gungsamplitude auf den Rechen einwirkt.
bracht, welches auf die Frequenz des Betriebs- Wird die Frequenz des Betriebsstromes stromes abgestimmt ist und nur bei Schwin- für das Blockfeld dann so gewählt, daß sie gungen, die dieser Frequenz entsprechen, j von den bei Licht- oder Bahnnetzen gebrauchden Rechen für die Blockung freigibt oder ! liehen Periodenzahlen abweicht, so können
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin-Halensee.
diese letzteren keine Schwingung des Resonanzsystems hervorrufen, die die zur Freigabe des Rechens erforderliche Amplitude besitzt.
Da für die Blockung niedrige Frequenzen in Frage kommen, wird die Erzeugung der gleichbleibenden Periodenzahl des Betriebsstromes zweckmäßig mit Hilfe eines Pendelkontaktgebers bewerkstelligt, der z. B. über ίο ein Uhrwerk in Bewegung gesetzt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, den Betriebsstrom unmittelbar einem Wechselstrominduktor zu entnehmen, wenn durch besondere Vorrichtungen, wie Fliehkraftregler o. dgl., für konstante Drehzahl Sorge getragen wird.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Wechselstromblockanlage der geschilderten Art ist in Abb. ι und 2 dargestellt. Der Anker 1 trägt das eine Ende einer Spiralfeder 2, welche mit dem anderen Ende an einer Schwungscheibe 3 befestigt ist. Diese Schwungscheibe 3 sitzt lose auf der Achse des Ankers 1 und ist um diese drehbar. Die Feder 2 und Schwungscheibe 3 bilden das Resonanzsystem, welches bei der Bewegung des Blockfeldankers 1 in Schwingungen versetzt wird und auf die Betriebsfrequenz des Blockfeldes abgestimmt ist. Wird nun der Anker ι im Takt der Betriebsfrequenz betätigt, so gerät die Scheibe 3 in Resonanzschwingungen. Hierbei schlägt der Stift 4 der Schwungscheibe 3 abwechselnd gegen die Anschläge 5 und 6 der Sperre 7 und gibt damit den Rechen 8 Zahn um Zahn frei.
Die Sperre ist auf den Endzapfen des
Ankers 1 frei beweglich aufgeschoben. Im Ruhezustand wird die Sperre 7 durch eine Feder 9 und die Anschlagstifte 10 und 11 in der Mittellage gehalten. Die Feder 9 ist in irgendeiner Weise an den feststehenden Teilen des Systems befestigt. Sie kann z. B. an dem für die Lagerung des Ankers 1 vorgesehenen doppelt gekröpften Winkel mittels Schrauben oder Nieten befestigt werden. Ist das Resonanzsystem nun so abgestimmt und sind die Anschläge 5 und 6 so weit entfernt vom Anschlag 4, daß nur bei der Amplitude der der Betriebsfrequenz entspre-
chenden Schwingung der Stift 4 an die Anschläge ξ bzw. 6 gelangt, so wird jede andere Frequenz, welche die Schwingung des Systems unter der Amplitude der Eigenfrequenz des S3rstems hält, keine Einwirkung · auf die Sperre des Blockfeldes ausüben.
Den Verlauf der Schwingungsamplitude in Abhängigkeit von der Betriebsfrequenz zeigen j die Abb. 3 und 4. Die Resonanzkurve kann | natürlich je nach der Dämpfung des Systems schmal oder breit gestaltet werden. Eine schmale Kurvenform nach Abb. 2 gibt einen guten Schutz auch gegen unmittelbar benachbarte Störfrequenzen, erfordert jedoch sehr genaue Abstimmung des Blocl^^stems. Bei geeigneter Wahl der Betriebsperiodenzahl wird im allgemeinen keine übermäßig genaue Abstimmung notwendig sein und eine etwas breitere Resonanzkurve nach Abb. 3 bereits genügenden Schutz gegen Störungen bieten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι i. Einrichtung zum Schütze von Wech-
    ; selstromblockanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Blockfeldanker ein • mechanisches Resonanzsystem verbunden ist, welches auf die Frequenz des Betriebsj stromes abgestimmt ist und nur bei Schwingungen, die dieser Frequenz entsprechen, den Rechen für die Blockung freigibt oder betätigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen Blockfeldanker und Sperrechen eingeschaltetes mechanisches Resonanzsystem, welches durch die Bewegungen des Blockfeldankers in Schwingung gerät und so abgestimmt ist, daß es bei der Betriebsfrequenz die Amplitude der Eigenfrequenz aufweist und mit dem Rechen so gekuppelt ist, daß nur bei Erreichung dieser Amplitude der Rechen für die Blockung frei wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen an dem mechanischen Resonanzsystem befindlichen Anschlag, der nur bei der Schwingungsam- S5 plitude bis an eine Anschlagfläche des Rechens gelangt und diesen dadurch zum Eingreifen in das Sperrad bringt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mechanischen Resonanzsystem besondere Ansatzstücke angebracht werden, deren Gewicht das Trägheitsmoment des Resonanzsystems und damit auch seine Schwingungsdauer verändert zum Zwecke, das i°5 System auf eine bestimmte Betriebsfrequenz abstimmen zu können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstrom mit Hilfe eines Pendelkontaktgebers n« erzeugt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstrom durch einen Wechselstrorninduktor erzeugt wird, dessen Drehzahl durch Fliehkraftregier o. dgl. konstant gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES71045D 1925-08-06 1925-08-06 Einrichtung zum Schutz von Wechselstromblockanlagen gegen Fremdstrom Expired DE438636C (de)

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