DE836105C

DE836105C - Schwingungsanzeige, besonders fuer Auswuchtmaschinen

Info

Publication number: DE836105C
Application number: DEL1425A
Authority: DE
Inventors: Oskar Von Bohuszewicz
Original assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date: 1950-03-17
Filing date: 1950-03-17
Publication date: 1952-04-07

Description

Bei den heute gebräuchlichen Auswuchtmaschinen, die nach dem Ausgleichverfahren arbeiten, ist es notwendig, einen Schwingungsanzeiger zu beohachten, damit das Gleichgewicht zwischen den Störkräften des Wuchtkörpers und den einstellbaren Ausgleichkräften gefunden werden kann. Als einfachstes Anzeigemittel der Unwuchtschwingungen dient eine Achse mit Zeiger, die mit einem der schwingbaren Teile durch einen Fadenzug verbunden ist. Es sind auch andere Ausführungen des Anzeigemechanismus bekannt, wobei üblich Meßuhren verwendet werden. Als Nachteil solcher Anzeige hat man erkannt, daß es für den Bedienenden ermüdend wirkt, die Änderungsgröße des Ausschlages einer ständig schwingenden Zeigernadel zu beobachten. Die Verwendung von Lichtbändern für die gleichen Zwecke brachte ebenfalls keinen Erfolg, sondern erschwerte vielmehr die Ablesbarkeit. Bei allen diesen mechanischen und teilweise optischen Einrichtungen ist zudem störend, daß sie hemmend und bremsend auf die Schwingungen rückwirken. Aus diesen beiden Gründen wurden im I,aufe der Zeit auch elektrische Schwingungsmesser eingesetzt, um die Ausgleichwuchtverfahren zu verbesseren. Die Schwingungen wurden mittels Tauchspulen und Dauermagneten aufgenommen, mit Röhren verstärkt und zu einer stillstehenden Anzeige auf einem Zeigerinstrument gebracht, dessen Zeiger nur noch den Veränderungen der Anschläge folgte. Solche Einrichtungen bedingen jedoch einen teuren Aufwand an Aufnahme- und Verstärkermitteln, der in keinem günstigen Verhältnis zur Aufgabe steht.
Nach dem Gedanken des Erfinders wird nun vorgeschlagen, eine fotoelektrische Einrichtung zu benutzen. Dabei soll das Licht, das der lichtempfindlichen Stelle zuströmt, einmal durch ein feststehendes Gitter laufen und weiter durch ein zweites Gitter, das an dem schwingenden Teil so angebracht ist, daß es in Ruhelage die offenen Schlitze des feststehenden Gitters ganz abdeckt.
Bei den Schwingungen gibt es je nach Größe des Ausschlages einen schmalen oder breiten Schlitz für den Lichtstrahl zur Fotozelle frei.
In der Abbildung sei der Erfindungsgedanke im einzelnen an Hand eines Beispieles erläutert: Die Lampe I wirft über die Sammellinse 2 einen parallelen Lichtstrahl auf die beiden Gitter 3 und 4, von denen das eine Gitter die Lücken des anderen im Stillstand abdeckt. Wird das Gitter 3, das mit dem Schwingteil der Wuchtmaschine verbunde ist, bewegt, so steuert es abhängig von diesen Schwingbewegungen den Durchtritt des Lichtes zur Fotozelle 5. Auf diese Weise trifft je nach derGröße des Ausschlages des Gitters 3 mehr oder weniger Licht die Zelle 5, so daß eine ruhige und dadurch leicht beobachtbare Anzeige der Schwingungen der Wuchtmaschine entsteht. Diese Art der Schwingungsanzeige kann außer für Auswuchtmaschinen auch zur reibungslosen Anzeige anderer Schwingungsvorgänge benutzt werden, wobei die Anzeige des Mikroamperemeters auch in bekannter Weise, z. B. durch Röhren, zur Steuerung von Vorgängen benutzt wird, die auf die Schwingungen Einfluß haben.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Schwingungsanzeige, besonders für Auswuchtmaschinen, die sich darauf beschränkt, der Änderung des Ausschlages der Maschine zu folgen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine fotoelektriscwhe Zelle benutzt, die ihre erregende Beleuchtung durch einen Gittersatz empfängt, dessen eines Glied vom Schwingteil der Wuchtmaschine bewegt wird.
2. Schwingungsanzeige, besonders für Auswuchtmaschinen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Gittersatz Balken, Spitzen oder sonstige Muster in kontrastierender Ausführung enthält, die sich mehrmals formgleich wiederholen.