DE844076C - Ablesevorrichtung fuer photoelektrische Mikroskope - Google Patents

Ablesevorrichtung fuer photoelektrische Mikroskope

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DE844076C DES20698A DES0020698A DE844076C DE 844076 C DE844076 C DE 844076C DE S20698 A DES20698 A DE S20698A DE S0020698 A DES0020698 A DE S0020698A DE 844076 C DE844076 C DE 844076C
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/26Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable characterised by optical transfer means, i.e. using infrared, visible, or ultraviolet light
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    • G01D5/347Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable characterised by optical transfer means, i.e. using infrared, visible, or ultraviolet light with attenuation or whole or partial obturation of beams of light the beams of light being detected by photocells using displacement encoding scales
    • G01D5/34707Scales; Discs, e.g. fixation, fabrication, compensation
    • G01D5/34715Scale reading or illumination devices

Description

  • Ablesevorriditung für photoelektrische Mikroskope Es sind photoelektrische Mikroskope bekannt, welche die Lage eines Objekts, auf dem sich die Striche einer Teilung befinden, zu messen gestatten bzw. die Lage der Striche einer Teilung selbst.
  • Die bekannten Mikroskope enthalten ein Objektiv, das auf ein Gitter oder einen mit mindestens einem Schlitz versehenen Schirm das Bild einer Teilung projiziert; weiterhin einen Lichtdurchlaß, der dem Strahlenbündel des Ohjektivs eine Schwingbewegung erteilt, derart, daß das Bild eine ständige Hinundherbewegung relativ zu den lichtdurchlässigen Spalten des Gitters ausführt, wobei eine hinter diesem Gitter angeordnete Photozelle. die diese Spalte durchsetzenden Lichtstrahlen auffängt. Endlich sind die Mikroskope noch mit einem Beobachtungsorgan versehen, das von den elektrischen Impulsen betätigt wird, welche durch die von der Photozelle aufgenommene wechselnden Lichtmenge erzeugt werden, wobei dieses Beobachtungsorgan die Stellung anzeigt, um die es sich hei der AIessung handelt.
  • Bei den bekannten Meßanlagen beruht dieses Beobachtungs- oder Ablesegerät auf dem Prinzip des Stroboskops, wobei das Gerät eine sich drehende Scheibe aufweist, die eine Strichteilung trägt, welche durch kurze Lichtblitze sichtbar gemacht wird, wobei die Lichtblitze wiederum durch von der Photozelle des Mikroskops abgegehene elektrische Impulse gesteuert werden. Die auf der sich drehenden Sclleii)e gezeichnete Teilung erscheint sos als würde sie im Rast. sUllstellen,.wobei- ihre augenblickliche Lage in bezug auf einen festen Anzeiger vom Auge beobachtet wird.
  • Bei einem solchen Beobachfiúrxgsgerät ist die Vergrößerung durch das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der rotierenden Teilung zu der linearen Geschwindigkeit der Verschiebung des Bildes. auf dem Gitter des Mikroskops begrenzt. Da die Drehbewegung der rotierenden Teilung mit der dem Bild des Lichtdurchlasses erteilten Schwingbewegung in Synchronismus stehen muß, ist demnach die Vergrößerung eine Funktion des Durchmessers der rotierenden Teilung.
  • Infolgedessen sind sehr große Vergrößerungen nicht zu verwirklichen, da in diesem Fall einerseits die rotierende Teilung einen äußerst großen Durchmesser aufweisen miißte und andererseits die durch eine Entladungslampe ausgesandten Lichtblitze nicht so kurz sein könnten, um eine solche, mit einer sehr großen Umfangsgeschwindigkeit sich drehende Teilung zum Stillstand im Raum zu bringen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ablesevorrichtung für ein photoelektrisches Mikroskop, welche die vorerwähnten Nachteile vermeidet. E)i<; i4bleseverricktung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elektrisches Meßinstrument aufweist, das mit einer Stromquelle unter Zwischenschaltung eines I Tmschalters verbunden ist.
  • Der Umschalter wird von einer Steuereinrichtung l)etätigt, welche auf Stromimpulse anspricht, die von der Photozelle herrühren und die bei jedem Durchgang des Bildes einer Strichteilung vor einem Spalt des Gitters des Mikroskops eine Umkehr der Stromrichtung in dein Meßinstrument hervorrufen.
  • Unter der Voraussetzung, daß die Spannung der Stromquelle auf einem konstanten Wert bleibt, nimmt dann der bewegliche Teil des Meßinstruments eine Zwischenstellung ein, die eine Funktion der Differenz der Dauer der Stromflüsse in der einen und anderen Richtung durch das Meßinstrument ist Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform der Ablesevorrichtung gemäß der Erfindung, welche an ein photoelektrisches Mikroskop bekannter Bauart angeschlossen ist.
  • Fig. I zeigt das generelle elektrische Schema der Anlage, welche ein photoelektrisches Mikroskop, das mit der Ablesevorrichtung versehen ist, aufweist.
  • Fig. 2 zeigt das elektrische Schaltschema einer Ausführungsform des Umschalters.
  • Fig. 3 a und 3b sind Diagramme, welche graphisch die Wirkungsweise zeigen.
  • In Fig. 1 ist das photoelektrische Mikroskop bekannter Bauart nùr.zu dem Zweck dargestellt, um die Wirkungsweise' der Ablesevorrichtung -verständlich zu machen.
  • Das photoelektrische Mikroskop weist ein Objektiv I auf, das das Bild einer Teilung 2 auf ein Gitter 4 oder einen mit mindestens einem Spalt versehenen Schirm- wiift.'Dieses Bild wird durch die Wirkung eines Lichtdurchlasses relativ zu den Schlitzen des Gitters in Schwingungen versetzt.
  • Der Lichtdurchlaß besteht aus einer Glasplatte 3, die mit einer Spule 6 starr verl>unden ist, welche letztere von einem Wechselstrom durchflossen w i rd.
  • Die Spule 6 ist unter Zwischenschaltung elastischer Teile in einem Rahmen schwenkbar niid liegt in dem Feld eines LIagneten 7. Auf diese Weise erteilt der die Spule durchfließende Strom dieser eine Schwingbewegung, deren Frequenz die des Netzes ist. Die Lichtstrahlen, welche von dem Objektiv 1 ausgehen, werden von der Glasplatte 3, deren Winkelstellung ständig in bezug auf die optische Achse des Systems veränderlich ist, gebrochen. Infolgedessen schwingt das Bild der Strichteilung 2 in der Ebene des Gitters 4 und bewegt sich über das letztere hin und her.
  • Die Anordnung des Gitters 4 ist so getroffen, daß, wenn ein Strich der Teilung 2 sich in der optischen Achseo des Mikroskops befindet und die Glasplatte 3 des Lichtdurchlasses senkrecht zu dieser optischen Achse steht, die Stellung seiner Spalte deren des Bildes der Strichteilung 2 entspricht. Infolge der Wirkung des Lichtdurchlasses überstreicht das Bild der Teilung 2 symmetrisch nach beiden Seiten das Gitter 4 bzw. seine Spalte.
  • Eine Photozelle 5, welche hinter dem Gitter 4 angeordnet ist, fängt die Lichtstrahlen, welche die Spalte durchsetzen, auf. Diese Zelle 5 erzeugt elektrische Stromimpulse, wenn die aufgenommene Lichtmenge einem Wechsel unterliegt, das heißt also, wenn im Verlauf der Hinundherbewegung das Bild der Strichteilung 2 über die Spalte des Gitters 4 wandert. Unabhängig davon, ob die Striche der Teilung in Schwarz auf einem reflektierenden Grund oder in Hell auf einem dunklen Grund erscheinen, ruft der Durchtritt des Bildes dieser Striche durch die Spalte immer einen Wechsel der sie durchquerenden Lichtmenge hervor und infolgedessen das Aussenden von Stromimpulsen durch die Photozelle 5.
  • Diese Stromimpulse nehmen zu und ab, d. h. die Intensität des Stromes nimmt allmählich zu, um ein Maximum zu erreichen und nimmt dann bis auf den Wert o allmählich als Ein elektronischer Röhrenverstärker 10 bekannter Bauart verstärkt diese Stromitnpulse, welche dann durch ein Schaltrelais ii bekannter Bauart in Impulse äußerst kurzer Dauer umgewandelt werden.
  • Alle im vorausgehenden erwähnten Organe und Teile werden, da sie bekannt sind und bei photoelektrischen M ikroskopen ständig gebraucht werden, hier nicht im einzelheit heschrieben.
  • Die Ablesevorrichtung enthält wenigstens eine Umschaltanordnung 12, welche syml>olisch in Fig. I dargestellt ist und welche mit einem von dem Relais 1 1 gebildeten Steuergerät in Verbindung steht und ein Meßinstrument I3, welches über diese Umschaltanordnung 12 von einer Gleichstromquelle I8 gespeist wird.
  • Nach einer abgeänderten .Ausführungsform kann man gegebenenfalls zwischen der Ltmschaltanord- nung I2 und dem Alel;3instrument I3 ein elektrisches Filter 14 zwischenschalten, das beispielsweise aus einer oder mehreren in Reihe mit dem Mellinstrument geschalteten Sell)stinduktionen oder aus einem parallel zu dem Meßinstrument geschalteten Kondensator oder auch aus einer Kombination von Selbstinduktionen und Kondensatoren bestehen kann. Ein solches Filter 14 erlaubt die Stromstöße, die durch das Umschalten hervorgerufen werden und die sich auf Grund der Wirkungsweise der Umschaltanordnung 12 ergeben, herahzumindern.
  • L)ie Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Umschaltanordnung 12. Bei diesem Beispiel ist der Umschalter ein elektronischer, aher es ist klar, daß dieser durch einen elektromechanischen Umschalter ersetzt werden kann oder durch eine andere Umschaltanordnung, welche eine plötzliche Umkehr der Stromrichtung des das Meßinstrument durchfließenden Stromes erlaubt und dessen Arbeiten durch eine Steuereinrichtung betätigt werden kann, welche auf die von der Photozelle 5 ausgehenden elektrischen Impulse anspricht.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Umschaltanordnung weist zwei Stromtorröhren 16 a und I6 b auf, deren Gitter ga, gh unter Zwischenschaltung von Widerständen I 5 a und 15b mit den Enden der Sekundärwicklung 20 eines Transformators T verhunden sind. Die Primärwicklung 2I des Transformators T ist mit dem Netz 8 verbunden, das auch den Lichtdurchlaß 6 mit Strom versorgt.
  • I)ie Sekundärwicklung 2p weist eine Mittelanzapfung >n auf, die mit dem Relais 1 1 verbunden ist.
  • Die Anode pb der Röhre I6 b ist mit der Klemme e des Meßinstruments I3 verbunden, während die Anode pa der Röhre I6 a an der Klemme r des Meßinstruments liegt.
  • Die Anoden pb und pa sind untereinander über einen Kondensator 17 verlninden und liegen am positiven Pol einer Stromquelle 18 von konstanter Spannung unter Zwischenschaltung voll gleichwertigen Widerständen 19 h und 19 a. Der negative Pol dieser Stromquelle IX liegt unter Zwischenschaltung der beiden zueinander parallel geschalteten Kathoden ta und th der heiden Röhren an Masse.
  • Die Wirkungsweise der in Verbindung mit Fig. 2 der Zeichnung beschriebenen Umschaltanordnung ist die folgende: Der Transformator T wird von dem Netz 8 gespeist, das auch die Spule 6 des Lichtdurchlasses mit Strom versorgt. Infolgedessen entstehen durch den Transformator an den Gittern ga und gb Wechselspannungen, welche in Phase mit der periodischen Schwingbewegung des Lichtdurchlasses stehen. In jedem Augenblick haben die an den Gittern ga und gb hervorgerufenen Spannungen entgegengesetztes Vorzeichen.
  • Der ständige Polarisationswechsel an den Gittern ga und gb ist somit an die Bewegungsrichtung des Lichtdurchlasses und infolgedessen an die Richtung der Scbwingl>ewegung des Bildes der Stricbteiluiig über deni Gitter gebuilden. Dies bestimmt die Richtung der Auslenkung des Zeigers des Meßinstruments in bezug auf eine Stellungsänderung der von dem Mikroskop gesehenen Teilung.
  • Im Augenblick des Ingangsetzens der Apparatur sind die beiden Stromtorröhren gelöscht, wobei das Gitter der einen Röhre eine positive und das Gitter der anderen Röhre eine negative Spannung aufweist. Der erste Impuls, der von dem Relais 1 1 abgegeben wird, wirkt auf die beiden Gitter ga und gb gleichzeitig ein, aber es ist klar, daß das Gitter, das schon durch den Transformator T auf eine positive Spannung gebracht wurde, früher als das andere die Zündspannung erreicht. Beispielsweise zündet die Stromtorröhre I6a an, so tritt sofort ein Spannungsabfall an den Klemmen des Widerstandes Liga, und im Punkt A herrscht dann eine wesentlich kleinere Spannung als im Punkt B.
  • Infolgedessen lädt sich der Kondensator 17 über den Widerstand 19 b auf. Der Stromkreis des Meßinstruments I3 stellt einen wesentlich höhere Widerstand als der Widerstand 19 h dar, so daß also der durch das Meßinstrument I3 fließende Ladestrom des Kondensators 17 vernachlässigt werden kann. Die Ladung des Kondensators 17 ruft augenblicklich an den Klemmen des Widerstands 19b einen Spannungsabfall von einer Größe hervor, die genügt, um die Spannung der Anode ph der Stromtorröhre I6b auf einen solch geringen Wert zu bringen, daß ein Ansprechen verhindert wird.
  • Nlit zunehmender Aufladung des Kondensators 17 gelangt die Anode pb praktisch auf die Spannung der Stromquelle I8, da der Strom, der durch den Widerstand Igb und durch das Meßinstrument fließt, nur gering ist. Der von dem Relais ii ausgehende Impuls ist jedoch von genügend kurzer Dauer, um schon verschwunden zu sein, wenn die Anode pb die Zündspannung der Stromtorröhre 16b erreicht. So bleibt letzteres gelöscht, während die Stromtorröhre I6a in Betrieb bleibt, so daß ein kontinuierlicher Strom konstanter Spannung, hervorgerufen durch die Quelle I8, in dem Kreis fließt, der durch den Widerstand High, das AIeßinstrument I3, die Anode pa und die Kathode ta der Stromtorröhre I6a gebildet wird. Man stellt fest, daß in diesem Fall die Klemme e des Instruments I3 über den Widerstand Igb an dem positiven Pol der Stromquelle I8 liegt.
  • Wenn im Verlaufe der folgenden Halbperiode des Wechselstroms des Netzes 8 die Spule 6 des Lichtdurchlasses nach der entgegengesetzten Seite ausschlägt und das Bild der Strichteilung 2 nochinals vor den Spalten des Gitters 4 vorl)eikommt und eine Änderung der von der Photozelle aufgenommenen Lichtmenge hervorruft, wodurch ein elektrischer, das Relais 1 1 betätigender Impuls entsteht, wird der zweite kurze elektrische Impuls voll dem Relais 11 zu einem Zeitmoment abgegeben, bei dem die Schaltanordnung I2 sich unter den folgenden Bedingungen befindet: I. Die Stromtorröhre I6a ist noch'in Betrieb, so daß die Spanntlg ihrer Anode pa dem Potential der Quelle i8 entspricht, vermindert zwar um den Wert des Spannungsabfalls an dem Widerstand Iga, da dieser noch von einem Strom durchflossen wird; 2. das Gitter ga der Stromtorröhre I6 a ist auf einer negativen Spannung gehalten und das der Röhre I6b auf einer positiven Spannung; 3. der Kondensator I7 ist so geladen, daß der Punkt B auf einer höheren Spannung als der Punkt A liegt.
  • Alles ist also vorbereitet, um bei einer Erhöhung der Spannung des Gitters gb, hervorgerufen durch den zweiten von dem Relais ausgehenden Impuls, die Röhre I6b zu zünden. In diesem Augenblick bewirkt der Spannungsabfall an dem Widerstand Igb, der durch den hindurchfließenden Strom hervorgerufen wird, ein plötzliches Absinken der Spannung am Punkt B, und zwar auf einen Wert, der dem am Punkt A herrschenden Momentanwert entspricht. Aber der Kondensator I7, der so geladen war, daß B positiv und A negativ waren, überträgt plötzlich, und zwar vor seiner Entladung, auf Punkt A die Ableitung der Spannungsänderung im Punkt B, dies stellt ein Impuls von negativem Vorzeichen dar, welcher auf die Anode pa der Röhre I6a einwirkt. Nun war die der Anode pa abgegebene Spannung knapp genügend, um die Röhre I6a in Betrieb zu halten, so daß diese Spannung unter der Einwirkung dieses negativen Spannungsstoßes auf eine so geringe Spannung absinkt, daß die Röhre s6a erlischt. Da nun der Widerstand Iga nicht mehr von einem Strom durchflossen wird, erholt sich die Spannung im Punkt A und erreicht praktisch den Wert der Spannung der Quelle I8. Daraus geht hervor, daß der Punkt A auf ein höheres Potential als der Punkt B gehalten wird. Infolgedessen lädt sich der Kondensator I7 im umgekehrten Sinn wie bei der vorausgehenden Phasenlage auf. Die Röhre I6b ist in Betrieb, und der von der Quelle I8 erzeugte Strom fließt durch den Widerstand Iga, das Instrument 13 und durch das Rohr I6b. Das Meßinstrument wird demnach von diesem kontinuierlichen Strom mit konstanter Spannung durchflossen, seine Klemme r liegt damit an dem positiven Pol der Quelle 18. Bei jeder neuen Änderung der von der Photozelle 5 aufgenommenen Lichtmenge wiederholt sich derselbe Wechsel, so daß die von dem Relais 11 ausgehenden Impulse ständig und abwechselnd die beiden Röhren 16a und i6b zum Ansprechen bringen, was jedesmal eine plötzliche Umkehr der Richtung des durch das Meßinstrument fließenden Stromes hervorruft.
  • In den Fig. 3a und 3b ist der von dem Bild der Teilung 2 relativ zu den Spalten des Gitters bei dessen Hinundherbewegung durchlaufene Weg aufgetragen.
  • Der durchlaufene Weg soll im wesentlichen sinusförmig sein, da er das Ergebnis einer periodischen Schwingbewegung ist. Die Maximalamplitude der Hinundherbewegung sei L. Die Zeit ist als Abzisse aufgetragen, und die'einzelnen Punkte der Sinuskurve geben zu jeder Zeit die relative Lage des Bildes der Striche in bezug auf die Spalte des Gitters wieder. Einer der Spalte befindet sich definitionsgemäß in der optischen Achse 0, das ist also die Lage in der graphischen Darstellung, die dem Schnittpunkt F der Sinuskurve mit der optisehen Achse O entspricht; das ist auch die Stellung, bei der die elektrischen Impulse von der Photozelle ausgesaiidt werden, die dann unter Zwischenschaltung des relais 1 1 das Ansprechen des Umschalters I2 hzxv. das Öffnen und Schließen der zwei vorerwähnten Stromkreise mit gleicher. aber entgegengesetzter Spannung V bewirken.
  • Wenn einer der Striche der Teilung 2 sich in der optischen Achse O l)ehndet, liegen die Schnittpunkte F, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist, auf der Mittelachse M der Sinuskurve.
  • Die Zeiten T1 und T2 sind hier untereinander gleich, das Meßinstrument empfängt nacheinander und abwechselnd elektrische Landungen C, und C, welche untereinander gleich sind, da die beiden Stromkreise identische Charakteristiken aufweisen und da sie definitionsgemäß laeide mit gleichen Spannungen gespeist sind.
  • Infolgedessen wird der Zeiger des Meßinstruments durch gleichwertige Ladungen Ct und C2 gemäß Fig. 3 a nach entgegengesetzten Richtungen gelenkt, wobei diese Ladungen mit der Frequenz des Netzes 8 aufeinanderfolgen. Infolge seiner eigenen Trägheit kann dieser Zeiger der Wirkung der einzelnen Ladungen nicht folgen und nimmt infolgedessen eine Zwischenlage an, die bei dem Punkt Null der Skala des Äfeßinstruments liegt.
  • In Fig. 3b sind die optische Achse 0 und die Spalte des Gitters notwendigerweise in derselben Stellung zueinander geblieben wie in Fig. 3 a. Als Folge einer Lageänderung der Teilung 2 relativ zur optischen Achse des Photoelektrischen Mikroskops ist jedoch das von der Hinundherbewegung l>edeckte Gebiet relativ zu der optischen Achse und den Spalten unsymmetrisch geworden. Die Mittelachse M der Schwingzone ist um einen Betrag d in bezug auf die Spalte und die optische Achse 0 versetzt.
  • Daraus ergibt sich, daß die von der Photozelle 5 ausgehenden Impulse und die Zeitpunkte desOffnens und Schließens der beiden durch die Umschaltanordnung 12 gesteuerte Stromkreise, in Zeitabständen T3 und T4 von ungleicher Dauer aufeinanderfolgen. Infolgedessen haben die beiden von entgegengesetzten Vorzeichen elektrischenLadungenC3 und C4 verschieden große \\'erste zueinander. Der Zeiger des Meßinstrumetits, der durch die Differenz der einander entgegengesetzten und ungleichen Ladungen beeinflußt wird, nilnmt eine neue Gleichgewichtslage ein, welche mit der gewünschten Vergrößerung dem resultierenden l adungswert C,-C, entspricht, der eine Funktion der Zeiten T3 und 7'4 ist. Ist die Totalamplitude 1 der l:linundlherbewegung sehr groß relativ zu der (,rößenordnung der mit der Apparatur zu messenden Längen, so sind die Schnittpunkte der Sinuskurve mit der optischen Achse 0 nur wenig von der Alittelachse ill der dargestellten Sinuskurve entfernt, so daß der henutzte Teil dieser mit genügell(ler Näherung geradlinig ist, wodurch eine ausreicheide Proportional ität zwischen der Differenz der Zeiten Ts und T4 und dem Abstand d zwischen der Mittelachse i der Schwingzone und der optischen Achse 0 besteht.
  • Dieser Abstand stellt also, proportional zu der Vergrößerung des Objektivs, die Lageänderung eines Striches der Teilung 2 in bezug auf seine vorausgehende Lage dar.
  • Als Meßinstrument kann beispielsweise ein Galvanometer, ein Amperemeter oder irgendein anderes Instrument benutzt werden, das mit starker Vergrößerung die relative Lage einer Strichteilung in bezug auf die optische Achse eines photoelektrischen Mikroskops zu messen gestattet.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Ablesevorrichtung für photoelektrische Mikroskope; welche ein Objektiv aufweist, das auf einen mit mindestens einem Spalt versehenen Schirm das Bild einer Teilung wirft und das einen schwingenden Lichtdurchlaß aufweist, welcher die das Objektiv durchsetzenden Lichtstrahlen in eine periodische Schwingbewegung versetzt, und wobei eine Photozelle vorgesehen ist, welche den Spalt des Lichtschirmes durchsetzenden Lichtstrahlen auffängt, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Meßinstrument vorgesehen ist, das mit einer Stromquelle unter Zwischenschaltung eines Umschalters verbunden ist, wobei dieser Umschalter von einer auf die von der Photozelle ausgehenden Stromimpulse ansprechenden Steuereinrichtung betätigt wird, die bej jedem Durchgang des Bildes einer Strichteilung vor dem genannten Spalt eine Umkehrung der Stromrichtung in dem Meßinstrument hervorruft, so daß bei konstanter Spannung der Stromquelle der bewegliche Teil des Meßinstruments eine Zwischenlage einnimmt, welche eine Funktion der Differenz der Dauer der das Meßinstrument in dem einen und dem anderen Sinn durchfließenden Ströme ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen elektrischen Umschalter aufweist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steuervorrichtung aufweist, welche die von der Photozelle ausgehenden elektrischen Impulse in Impulse äußerst kurzer Dauer umwandelt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument abwechselnd mit Hilfe eines Umschalters an zwei Stromkreise mit identischer elektrischer Charakteristik angeschlossen wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsfilter zum Schutz des Meßinstruments vorgesehen ist.
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