DE835130C - Verfahren zum Messen des Zeitabstandes von elektrischen Impulsen - Google Patents

Verfahren zum Messen des Zeitabstandes von elektrischen Impulsen

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DE835130C
DE835130C DEP46601A DEP0046601A DE835130C DE 835130 C DE835130 C DE 835130C DE P46601 A DEP46601 A DE P46601A DE P0046601 A DEP0046601 A DE P0046601A DE 835130 C DE835130 C DE 835130C
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Dr Werner Kroebel
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DR WERNER KROEBEL
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    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
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    • G04F13/02Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00 using optical means
    • G04F13/023Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00 using optical means using cathode-ray oscilloscopes

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Description

  • Verfahren zum Messen des Zeitabstandes von elektrischen Impulsen Es ist. ein Verfahren zum Messen des Zeitabstandes von elektrischen Impulsen bzw. von in elektrische Impulse überführbaren Vorgängen bekannt, bei dem die Impulse auf eine Braunsche Röhre gegeben und über einer Zeitachse zur Darstellung gebracht werden. Die Zeitachse wird durch eine von der Impulsfolgefrequenz synchronisierte, sägezahnförmige, zeitproportionale Kippspannung erzeugt. Die Messung des zeitlichen Abstandes der Impulse erfolgt dadurch, daß die Impulse durch Zeitverschiebungsglieder (Phasenschieber) auf der Zeitachse gegenüber einer Meßmarke verschoben werden, so daß die dazu erforderliche Verstellung der Phasenschieber ein Maß für den zeitlichen Abstand der Impulse bildet. Hierbei hängt die 'Meßgenauigkeit außer von der Konstanz der Folgefrequenz der Meßimpulse im wesentlichen von der Konstanz der Zeitverschiebungsglieder ab, der aus im Material liegenden Gründen Grenzen gesetzt sind. Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, die Meßgenauigkeit des bekannten Verfahrens trotz der Inkonstanz der Zeitverschiebungsglieder zu erhöhen. Sie geht dabei von der neuen Erkenntnis aus, daß die Meßgenauigkeit durch Anwendung zusätzlicher Wechselströme oder Impulse erhöht werden kann, deren Frequenz bzw. Impulsfolgefrequenz .um ein Vielfaches höher ist als die Folgefrequenz der Meßimpulse. Hierfür ergeben sich zwei Lösungen. Entweder werden von außen höherfrequente Impulse zugeführt und den Meßimpulsen überlagert, oder es wird von den Meßimpulsen ein Schwingungskreis angestoßen, durch dessen höhere Frequenz ein Impuls erzeugt wird, der mit dem zweiten der Meßimpulse zur Interferenz gebracht wird.
  • Im einzelnen besteht die Erfindung im folgenden Die zeitlich verschiebbaren Meßimpulse werden auf eine Gas- oder Hochvakuumentladungsstrecke geleitet, die erst dann zündet, wenn ein Meßimpuls rnit einem von außen zugeführten Impuls zeitlich übereinstimmt, dessen Folgefrequenz um ein Vielfaches höher ist als die Folgefrequenz der Meßimpulse. Der zeitliche Einsatz der Impulse wird auch hier ebenso wie bei dem bekannten Verfahren durch die Stellung des Phasenschiebers festgelegt, er wird aber durch die erfindungsgemäße Überlagerung einer höhenfrequenten Impulsfolge zeitlich sehr genau fixiert, so daß Inkonstanzen der Phasenschieber ohne Einfluß sind.
  • Bei noch höheren Anforderungen an die zeitliche Genauigkeit kann man gemäß weiterer Verbesserung der Erfindung dem über ein weiteres, feiner abgestuftes Zeitverschiebungsglicd gelaufenen Impuls eine noch höhenfrequente Impulsfolge überlagern, so daß die nachfolgende Impulsauslösung erst dann erfolgt, wenn auch einer der höhenfrequenten Impulse mit dein Meßimpuls zeitlich übereinstimmt. Auf diese Weise kann durchÜberlagerungnoch höherfrequenterImpulsfolgen praktisch jede beliebige Genauigkeit erreicht werden.
  • Bei der zweiten Lösung der vorliegenden Aufgabe wird der Meßimpuls auf eine Gas- oder Hochvaktitimentladungsstrecke gegeben, in deren Anodenkreis ein Schwingungskreis angeordnet ist, dessen Frcq:ienz durchVerändern von Induktivität oder Kapazität <;der von beiden verändert werden kann. Dadurch wird eine Hochfrcquenzschwingung angestoßen, deren zeitlicher Einsatz durch den Meßimpuls und deren Frequenz durch Induktivität und Kapazität gegeben sind. Durch eine Gleichrichterstrecke wird dann eine Halbschwingung ausgesiebt, aus welcher durch Begrenzungsglieder Rechteckimpulse gewonnen werden. Aus diesenwiederum werden mit bekanntenMittelnDoppelimpulse mit je einem positiven und negativen Einzelimpuls erzeugt, von denen der erste Impuls zeitlich durch den Meßimpuls festgelegt und der zweite Impuls zeitlich durch die Frequenz des Schwingungskreises bestimmt ist. Der zweite Impuls oder ein wcitercr durch ihn erzeugter Impuls werden dann auf dem Bildschirm der Braunsehen Röhre zur Interferenz mit dem zweiten i%Ießimpttls gebracht, so daß die Zeitdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Meßirnptils übereinstimmt mit der Zeitdifferenz des ersten Meßimpulse, und des Impulses, der durch die Dauer der halben Periode des Schwingungskreises bestimmt ist. Die Genauigkeit der Messung hängt hierbei von dem Schwingungskreis ab, dessen halbe Periodendauer um so genauer eingestellt werden kann, je höher die Frequenz ist. Die besondere Bedeutung dieser Lösung liegt zusätzlich darin, daß die Zeitmessung unabhängig von der Impulsfolgefrequenz der Impulse wird, deren zeitlicher Abstand gemessen werden soll, so daß Frequenz@chwankungen keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit haben.
  • An Stelle eines Schwingungskreises mit veränderbarer Induktivität und Kapazität, mit denen jeder beliebige Zeitunterschied zwischen den beiden Einzelimpulsen des Doppelimpulses eingestellt wird, kann man gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch über einen Stufenschalter verschiedene Schwingungskreise mit fester Induktivität und Kapazität in den Anodenkreis der Gas- oder Hochvakttumentladungsröhre legen, von denen jeder einem bestimmten Zeitunterschied zwischen dun beidun Einzelimpulsen des Doppelimpulses entspricht. Beispielsweise gibt man dem zweiten Schwingungskreis solche Werte von Induktivität und Kapazität, daß der Zeitunterschied gleich einem zweifachen des durch den ersten Schwingungskreis gegebenen Zeitunterschiedes beträgt usw. Um auch die Zwischenwerte noch genau erfassen zu können, werden dann weitere der eben genannten Schaltmaßnahmen ergriffen, bei welchen Schwingungskreise verwendet werden, die eine Zeitdifferenz von o,r, o,2.... o,9 der Zeitdifferenz der vorliergehereden Schaltvorrichtungen bewirken. Bei noch höheren Anforderungen an die ':Vleßgenaitigkeit wird dieses Verfahren unter Benutzung noch feiner unterteilter Schwingungskreise fortgesetzt.
  • Um die hinsichtlich ihres Zeitabstandes zti messenden Impulse auch bei großem zeitlichen Abstand auf dein Bildschirm gleichzeitig sichtbar zu machen und die Einstellung der Zeitverschiebungsglieder in ihrer Wirkung auf die Impulsverschiebung beobachten zu können, wird gemäß weiterer Verbesserung der Erfindung eine zweifache Zeitachse finit verschieden großen Zeiteinheiten dadurch erzeugt, daß beide Flanken der sägezahnförmigen Kippspannung zum Erzeugen der Zeitachse herangezogen und die beiden Zeitachsen parallel zueinander verschoben werden. Dadurch entstehen auf dem Bildschirm der Braunsehen Röhre zwei übereinanderliegende Zeitachsen gleicher räumlicher Länge, von denen die eine vorn Elektronenstrahl mit einer um mehrere Zehnerpotenzen höheren Geschwindigkeit, z. B. in i usec, in umgekehrter Richtung durchlaufen wird als die andere, beispielsweise in 2000 /(sec durchlaufende Basis.
  • Die Erfindung ist nicht auf reine Zeitmessung( n beschränkt. Da eine Fehlerstelle in einer Leitung eine Reflexionsstelle für elektrische Wellen ist, kann bei bekannter Laufzeitgeschwindigkeit dieser Wellen längs der Leitung das vorliegende Verfahren ebenso wie das bekannte auch zur Bestimmung des Fehlerortes defekter Leitungen und Kabel verwendet werden. In diesem Falle wird ein linpuls auf das Kabel g -geben, der darin an de!- l#'ehlerstelle reflektiert wird. Beide Impulse werden auf die Braunsche Röhre gegeben, wo ihr zeitlicher -Abstand nach 1>eanspri,chten Verfahren bestimmt wird. Da dadurch auch die Entfernung der Fehlerstelle vom @Iel@gerät gegeben ist, könnendieZeitverschiebun;,gliuder ohne weiteres nach Entfernungen geeicht werden.
  • Die Erfindung wird in ihrer Anwendung bei einem Kabelfehlermeßgerät an Hand der Abb. i bis beschrieben und erläutert. E, zeigt Abb. Z das Prinzipschaltbild des Kabelfehlermeßgerätes mit von außen zugeführten hochfrequenten Zusatzimpulsen gemäß der ersten erfindungsgemäßen Lösung, Abb. 2 die Überlagerung der Primär- und Zusatzimpulse gemäß der ersten Lösung, Abb. 3 die Darstellung der Zeitachsen auf (lern Bildschirm der Braunsehen Röhre, Abb. .I das Prinzipschaltbild des KabeIfchlermeßgerätes mit in einem Schwingungskreis ei-zeugten Zusatzimpuls gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Lösung, Abb. i die schematische Darstellung der Erzeugung der Zusatzimpulse durch einen Schwingkreis.
  • In den Abb. i und 4 sind gleichartig wirkende Schaltelemente mit derselben Ziffer bezeichnet.
  • In dem Generator i, Abb. i, mit einem quarzstabilisierten Schwingkreis wird eine Frequenz von 5o oder loo kHz erzeugt, aus welcher im Frequenzteiler 2 eine Frequenz von beispielsweise 500 Hz gewonnen wird. Durch Begrenzungswiderstände werden im Verstärker 3 aus dieser Wechselspannung rechteckförmige Impulse herausgeschnitten, die in der im wesentlichen eine gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre enthaltenden Schaltanordnung 4 zu scharfen Zündimpulsen von der Impulsfolgefrequenz 5oo Hz umgewandelt werden. Diese zünden, wie z. B. in der Zeitschrift »Archiv der elektrischen Übertragung« (A.E.Ü.) 1, 1047, S. los bis 113, ausführlich beschrieben ist eine gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre des Impulserzeugers 5, der rechteckförmige Impulse von wählbarer Impulsdauer, z. B. ilcsec, und der Impulsfolgefrequenz 5oo Hz erzeugt. Diese steuern das Kippgerät 6, in dem eine sägezahnförmige Kippspannung mit zeitproportional an- und absteigenden Flanken erzeugt wird. Sie wird auf die horizontal ablenkenden Platten der Braunschen Röhre 7 gegeben und dient zur Erzeugung von linearen Zeitmaßstäben auf dem Bildschirm der Braunschen Röhre. Die abfallende Flanke dieser Sägezahnspannung ist durch die Impulsdauer der in 5 erzeugten Impulse bestimmt. Ihre ' Dauei beträgt in dem vorliegenden Beispiel i ,usec, während die ansteigende Flanke einen Zeitraum von 2oooicsec umfaßt. Ein Teil der Spannung des Impulserzeugers 5 wird, gegebenenfalls über einen Verstärker, auf die senkrecht ablenkenden Platten der Braunschen Röhre gegeben, wo er den Elektronenstrahl während der Dauer des Impulses und damit während der absteigenden Flanke der Sägezahnspannung nach oben oder unten auslenkt. Dadurch entstehen auf dem Bildschirm der Braunschen Röhre zwei übereinanderliegende lineare Zeitskalen gleicher räumlicher Länge (Abb. 3), deren zeitliche Längen von den Flanken der Sägezahnspannung abhängen. Bei der gewählten Impulsfolgefrequenz von 5oo Hz und der Impulsbreite von i usec durchläuft der Elektronenstrahl die obere Skala t,-t.. (Abb. 3) in i tcsec und die untere Skala t3-14 in umgekehrter Richtung in etwa 2ooo ,eisec. Vom Impulserzeuger 5 wird ferner ein Hellsteuerimpuls abgenommen und an den Wehneltzylinder der Braunschen Röhre 7 gelegt, so daß die schnell durchlaufene Basis des Rechteckumlaufes soweit zusätzlich aufgehellt wird, daß die Leuchtstärke des gesamten Rechteckes überall gleich ist.
  • Ein Teil der im Frequenzteiler 2 erzeugten niederfrequenten Wechselspannung wird über den Phasenschieber 8 auf die Schaltelemente 3' und 4' gegeben, die genau so wirken wie die Schaltelemente 3 und 4 und scharfe Zündimpulse von der Impulsfolgefrequenz 5oo Hz erzeugen. Da zur genauen Messung möglichst spitze und kurzzeitige Impulse notwendig sind und die in 4' erzeugten Impulse dieser Bedingung noch nicht entsprechen, wird in dem folgenden Schaltelement g' ein neuer, genügend kurzzeitiger und spitzer Impuls erzeugt. Die Auslösezeit der in den Schalt- .. elementen 4 und 4' erzeugten Impulse schwankt bei Spannungsänderungen. Da der Impuls selbst in der Größenordnung von Mikrosekunden liegt, sind dadurch Ungenauigkeiten bedingt, die größer sind, als für die Messung zulässig ist. Diese durch die Stromversorgung der verwendeten Röhren hervorgerufenen Spannungsänderungen werden jedoch kompensiert dadurch, daß die über den Kanal 8 nach der Begrenzerröhre 3' folgende gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre 4' durch einen genau gleichartigen Impuls gezündet wird. Die in g' erzeugten spitzen Impulse werden auf das Gitter der gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre des Schaltelementes to geleitet, die aber erst dann zündet, wenn gleichzeitig auch ein in den Schaltelementen 2" bis g" erzeugter Spannungsimpuls von hoher Impulsfolgefrequenz überlagert wird. In dem Frequenzteiler 2" wird deshalb eine Frequenz erzeugt, die etwa to- bis 30 mal höher ist als die im Frequenzteiler 2 erzeugte Wechselspannung. Sie wird in den ebenso wie die Schaltungen 3' bis g' wirkenden Schaltelementen 3", 4" und g" zu scharfen Impulsen mit einer lo- bis 3o mal höheren Impulsfolge als die oben erzeugten Impulseumgewandelt. Wegen der imMaterial liegenden Inkonstanz des Phasenschiebers 8 umfaßt der in dem Schaltelement g' erzeugte Impuls P eine bestimmte zeitliche Breite (Abb. 2), wodurch eine Ungenauigkeit in der Zeitbestimmung hervorgerufen wird. Diese Ungenauigkeit wird durch die Überlagerung der in g" erzeugten Impulse der höheren Impulsfolgefrequenz beseitigt, da die gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre in dem Schaltelement to immer nur dann den Durchgang der Impulse P freigibt, wenn einer dieser Zusatzimpulse Z (Abb. 2) mit dem Primärimpuls P zeitlich übereinstimmt. Der Einsatz des Impulses P ist hinsichtlich seiner zeitlichen Lage durch die Stellung des Phasenschiebers 8 gegeben, jedoch durch den höherfrequenten Impuls Z zeitlich genau fixiert. Der zeitlich in dieser Weise genau festgelegte Impuls P geht nun über ein Zeitverschiebungsglied li, das den Impuls meßbar zu verschieben gestattet, um auch die Zeiten zwischen den Lücken der Zusatzimpulse Z. ausmessen zu können.
  • Bei noch höheren Anforderungen an die Meßgenauigkeit werden noch weitere Schaltelemente 12 und 13 vorgesehen, die ebenso wirken wie die Schaltelemente lo und l i. Hier werden noch höherfrequente Impulse überlagert, so daß der Primärimpuls nur dann durchgelassen wird, wenn er auch mit einem der höherfrequenten Impulse übereinstimmt. Diese Zusatzimpulse werden in dem an den Generator i angeschlossenen Frequenzteiler oder Frequenzvervielfacher 2"' und den wie die Schaltelemente 3" bis g" wirkenden Schaltelemente 3"', 4"' und g` gewonnen. Die Primärimpulse P werden dann teils unmittelbar, teils über das Kabel 14 als Echoimpulse E auf die senkrecht ablenkenden Platten der Braunschen Röhre gegeben. Um auch noch Echoimpulse deutlich beobachten zu können, die wegen zu großer Kabeldämpfung oder zu großer Kabellänge nur mit kleiner Amplitude auf dem Bildschirm sichtbar werden, ist ein weiteres Verstärkerglied 15 vorgesehen. Der Verstärker wird durch die im Impulserzeuger 5 erzeugten Impulse in der Zeit des schnellen Rücklaufes des Elektronenstrahles der B-aunschen Röhre so hoch getastet, daß ein in diese Zeit fallender Impuls hoch verstärkt wird.
  • Die Messung wird so vorgenommen, daß durch Einstellen des Phasenschiebers 8 zunächst der Primärimpuls P auf die obere Zeitskala geschoben wird. Dann wird der Echoimpuls E (Abb. 2) im allgemeinen auf der unteren Skala sichtbar sein. Nun wird der Primärimpuls so lange verschoben, bis der Echoimpuls die zweckmäßig durch eine Meßmarke fixierte Stelle des Primärimpulses erreicht hat. Die hierzu notwendige Verstellung der Zeitverschiebungsglieder 8, 11 und 13 bild_#t dann ein Maß für den zeitlichen Abstand des Echoimpulses vom Primärimpuls bzw. für die Entfernung des Meßgerätes vom Fehlerort im Kabel 14.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, das im Prinzipschaltbild Abb. 4 dargestellt ist, wird im Generator i eine niederfrequente Wechselspannung von beispielsweise 5oo Hz erzeugt, aus der in den Schaltgliedern 3 bis 15 ebenso wie in den mit denselben Ziffera bezeichneten und in gleicher Weise wirkenden Schaltungen nach Abb. i Meßimpülse und zeitproportionale Auslenkungen des Elektronenstrahles der Braunsehen Röhre 7 erzeugt werden. Der in dem Schaltglied g' erzeugte spitze Primärimpuls wird einerseits unmittelbar, andererseits über das zu untersuchende Kabel 14 als Echoimpuls auf die Braunsche Röhre gegeben. Parallel zrm Primärimpulserzeuger g' liegt das Schaltglied 16, das im wesentlichen aus einer Gas- oder Hochvakuumentladungsröhre mit im Anodenkreis vorgesehenem Schwingkreis mit veränderbarer Induktivität und Kapazität besteht. Durch die in dem Schaltbild 4' erzeugten Impulse wird in diesem Schwingkreis eine Hochfrequenzschwingung (Abb. 5a) angestoßen, deren zeitlicher Einsatz dur;b den Impuls und deren Frequenz durch L und C bestimmt ist. In dem folgenden Schaltglied 17 wird durch einen Gleichrichter eine Sinushalbwelle herausgesiebt, aus der durch Begrenzungsglieder rechteckige Impulse gewonnen werden (Abb. 5b). Über einen sehr kleinen Kopplungskondensator wird anschließend in dem Schaltglied 18 ein r:egativ-positiver bzw. positivnegativer Doppelimp_:ls gewonnen (Abb. 5c). Von diesen ist der erste Impuls durch den den Schwingkreis anstoßenden Impuls und der zweite durch die einstellbar.: Frequenz des Schwingungskreises festgelegt. Drrch Einstellen von geeigneten Werten von L und C kann daher die Zeitdifferenz zwische.i den beiden Einzelimpulsen des Doppelimpulses geändert werden. Man gibt nun beide Einzelimpulse ebenfalls auf die senkrecht ablenkenden Platten der Braunsehen Röhre und verändert die Frequenz des SchwingÜngskreises so lange, bis die Zeitdifferenz zwischen dem Primärimpuls und dem zweiten Einzelimpuls des Doppelimpulses mit der Zeitdifferenz zwischen Primärimpuls und Echoimpuls übereinstimmt und somit Echoimpuls und Zusatzimpuls z,#sammenfallen. Die dazu erforderliche Verstellung von L oder C bildet dann ein Maß für die Zeitdifferenz zwischen Primär-und Echoimpuls bzw. für die Entfernung des Meßgerätes vom Fehlerort im Kabel. Zur genauen Beobachtung der Interferenz zwischen Echoimpuls und dem zusätzlichen, durch den Schwingkreis erzeugten Impuls wird der Primärimpuls durch Verstellung des Phasenschiebers S so lange verschoben, lis d,r E:hoimpuls auf der oberen und genaueren Zeitachse sichtbar ist. Die Genar i;lgkeit der Messung hängt jetzt nur no2h vom Schwingungskreis ab. Seine halbe Periodendauer, die für die Zeitdiffere:rz zwischen dem Primärimpuls und dem Zusatzimpuls maßgebend ist, ist zeitlich um so exakter, je höher die Frequenz ist, so daß für kurze `'Wellenlängen die Meßgenauigkeit groß ist und für lange Wellenlärfgen durch passende Wahl der L- und C-Glieder in der erforderlichen Grenz° gehalten werden kann.
  • An Stelle eines Schwingungskreises in Schaltung 16 mit stetig veränderbaren I_- und C-Gliedern, womit jede beliebige Zeitdifferenz zwischen Primärimpuls und Zusatzimpuls einstellbar ist, kann man auch mehrere Schwingkreise mit festem I_ und C vorsehen, die wahlweise über einen Stufenschalter angeschaltet werden können. Man gibt den L- und C-Gliedern beispielsweise solche Werte, daß die zweiten, dritten, vierten usw. Schwingkreise einer doppelten, dreifachen, vierfachen usw. Zeitdifferenz der durch den ersten Schwingkreis gegebenen Zeitdifferenz entsprechen. In Entfernungen umgerechnet wird man die Schwingkreise so dimensionieren, daß der erste z. B. einer Entfernung von io km, der zweite von 2o km, der dritte von 3o km usw. entspricht. Um auch die dazwischenliegenden Kilometer messen zu können, wird eine weitere Einrichtung vorgesehen, die den Schaltgliedern 16 bis 18 entspricht, in der aber höherfrcquente Schwingungen und damit kleinere Zeitdifferenzen zwischen Primärimpuls und Zusatzimpuls erzeugt werden. Insbesondere wird man deren ebenfalls über Stufenschalter anschalibare Schwingungskreise so dimensionieren, daß sie dem 0,1-, 0,2-, . . . o,9fachen der vorgenannten Schwingungskreise entsprechen, so daß man auch die zwischen den Zehnern liegenden Einer der Kilometer messen kann.. Diese Maßnahme kann für größere Genauigkeiten beliebig erweitert und fortgesetzt werden, so daß der Fehlerort bei einigen hundert Kilometer Entfernung auf Meter genau bestimmt werden kann.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel und auf die Anwendung b°i einem Kabelfehlermeßgerät beschränkt; es kann auch der derzeitige Abstand zweier irgendwoher auf die Meßanordnung gelangender Impulsreihen (Fremdimpulse) genau gemessen werden. Hierbei wird z. B. aus der Fremdimpulsfolge eine Sinuswechselspannung erzeugt, deren Frequenz der Impulsfolge entspricht. Dieser Wechselstrom wird dann wie der in dem oben bzschriebenen Generat(ir i erzeugte Strom nach dem beschriebenen Verfahren weite:b-handelt.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPHf* CHF: i. Verfahren zum genauen Messen von Zeitabständen von elektrischen Impulsen bzw. von in elektrische Impulse überführbaren Vorgängen mittels einer Braunsehen Röhre durch Verstellen von Zeitverschiebungsglicdern, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus in einem Frequenzteiler (2) erzeugten Schwingungen in den Schaltelementen (3 ', 4') zrr scharfen Impulsen umgewandelten, zur Zeitmessung benutzten Impulse (Meßimpulse, P), die durch einen Phasenschieber (8) zeitlich gegenüber den in den Schaltelementen (3, 4. . .) erzeugten Impulse für die Erzeugung der Zeitbasis auf dem Schirm der Braunschen Röhre (7) verschoben sind, nur dann eine Gasentladungsröhre (io) passieren, wenn diese durch eine um ein Vielfaches höhere, aus den Schaltelementen (a", 3"...) kommende und durch den gleichen Generator (i) synchronisierte Impulsfolgefrequenz für die Zündung freigegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass den hinter weiteren Zeitverschiebungsgliedern (2"', 3"'...) abgenommenen Meßimpulsen Impulse mit noch höheren Frequenzen überlagert werden, s<@ daß die Meßimpulse erst dann auf die Braunsche Röhre gelangen, wenn Meßimpuls und ein Impuls aller höheren Frequenzen zeitlich übereinstimmen.
  3. 3. Verfahren zum genauen Messen von Zeitabständen von elektrischen Impulsen bzw. von in elektrische Impulse überführbaren Vorgängen mittels einer Braunscheu Röhre durch Verstellen von Zeitverschiebungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meßimpuls auf eine Gas-oder Hochvakuumentladungsstrecke geführt wird, in deren Anodenkreis ein Schwingkreis mit veränderbarem induktivem (L) und kapazitivem (C) Widerstand liegt, und daß durch einen Gleichrichter aus der durch den Meßimpuls angestoßenen Schwingung eine Halbwelle herausgesiebt, über Begrenzungsglieder daraus ein Rechteckimpuls, anschließend ein . positiver und ein negativer Doppelimpuls erzeugt und der zweite diesesDoppelimpulses oder ein durch ihn gewonnener weiterer Impuls mit dem Meßimpuls zur Interferenz gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere, verschiedenen festen Zeitunterschieden entsprechende, in den Anodenkreis der Gas- oder Hochvakuumentladungsstrecke wahlweise schaltbare Schwingungskreise mit festem induktivem und kapazitivem Widerstand.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flanken einer sägezahnförmigen Kippspannung zum Erzeugen von Zeitmaßstäben auf dem Bildschirm der Braunscheu Röhre verwendet und beide Maßstäbe durch bekannte Mittel parallel verschoben werden.
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