DE2456810C3 - Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von TF-Übertragungswegen - Google Patents
Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von TF-ÜbertragungswegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von Trägerfrequenz-Übertragungswegen
nach dem Zwei-Frequenz-Verfahren, bei dem gleichzeitig zwei Spannungen mit in harmonischem
Verhältnis zueinander stehenden Frequenzen über die zu messende Strecke gesendet werden, die empfangsseitig
durch Filter getrennt und nach Vervielfachung zur Erlangung vergleichbarer Frequenzlagen miteinander
verglichen werden.
Eine Störungsquelle bei TF-Übertragungsstrecken ist der sogenannte Frequenzversatz, eine Verschiebung
sämtlicher übertragener Frequenzen um einen konstanten Betrag. Ursache dafür sind nicht genau synchronisierte
Trägergeneratoren an den Signalumsetzungsstellen. Bei Wechselstromtelegrafie über einen Telefonkanal
soll der Frequenzversatz ±2Hz nicht überschreiten, für die Übertragung von Rundfunksignalen ist sogar nur
ein Frequenzversatz von höchstens ± 1 Hz zulässig. Der Frequenzversatz kann laut CCITT-Empfehlung 0,111
dadurch gemessen werden, daß man gleichzeitig zwei Spannungen von 1020Hz und 2040 Hz auf die zu
messende Strecke gibt. Am Empfangsort erhält man dann die Frequenzen 1020 Hz+ Af und 2040 Hz + Af
(Af = Frequenzversatz), die durch Bandpässe voneinander getrennt werden. Die Spannung von 1020 Hz ±Af
wird in der Frequenz verdoppelt, was 2040 Hz ±2At ergibt, und diese Spannung mit der anderen Empfangsspannung von 2040 Hz + Af moduliert. Damit erhält
man als Differenzfrequenz den Versatz ±Af. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht aber darin, daß man
eine lange Meßzeit in Kauf nehmen muß, für 1 Hz mindestens 10 Sekunden, wenn man einen Meßfehler
von 10% zuläßt, für0,1 Hzsogar mehr als 100Sekunden
Außerdem ist die Anzeige derart kleiner Frequenzwerte teuer, da die Anzeigemittel eine hinreichend lange
Standzeit gewährleisten müssen. Trotzdem wird keine hohe Genauigkeit erzielt.
Aus der US-Patentschrift 33 54 398 ist eine Anordnung zur Bestimmung des Frequenzunterschieds zweiei
Signale bekannt, bei der das eine der Signale ir Rechteckspanriungsform mit Hilfe einer Untersetzer
stufe und einer logischen Schaltung auf zwei Kanäle derart aufgefächert wird, daß in den beiden Kanäler
zeitlich versetzte Kriterien vorhanden sind, die mit den zweiten Signal in einer Vergleichslogikschaltung logiscl
verglichen werden. Der Vergieichsiogikschaitung is
eine Speicher- und Auswerteschaltung, bestehend au: einem RS-Flip-Flop und einem dessen Ausgangsspan
nungen verdoppelnden Netzwerk zur Anzeige de Vorzeichens des Frequenzunterschieds nachgeordnel
Mit dieser Anordnung läßt sich nur das Vorzeichei
siner Frequenzdifferenz ermitteln, nicht jedoch ihr Betrag.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Frequenzversatz nach Vorzeichen und
Betrag zu ermitteln, und zwar schneller, weniger aufwendig und genauer als nach dem Jngangs
genannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Empfangsseite Vervielfacher für beide
Frequenzen vorgesehen sind, von denen der erste einen Vervielfachungsfaktor η und der zweite einen Vervielfachungsfaktor
m aufweist, wobei η und m so gewählt sind,
daß — -2 kv ist (wenn ν das Verhältnis beider nt
Sendefrequenzen und k eine ganze Zahl >1 ist), und dem ersten Vervielfacher eine logische Schaltung zur
Auffächerung der vervielfachten Eingangsspannung auf vier Kanäle (6/1...4) nachgeschaltet ist, die die
vervielfachte Eingangsspannung derart auffächert, daß auf jedem Kanal eine Rechteckspannung der halben
Frequenz der vervielfachten Eingangsspannung mit — auf die potentialführenden Rechtecke der vervielfachten
Eingangsspannung bezogen — von Kanai zu Kanal phasenmäßig je um 90° gegeneinander versetzten
Rechtecken erhalten wird, während dem zweiten Vervielfacher ein Impulsformer zur Ableitung kurzer
Abtastimpulse nachgeschaltet ist, und daß die Ausgänge der logischen Schaltung zur Auffächerung an je eine
UND-Schaltung einer Vergleichslogik führen, deren jeweils zweiter Eingang mit dem Impulsformer
verbunden ist, und die vier Ausgänge der Vergleichslogik an eine Speicher- und Verknüpfungsschaltung
angeschlossen sind, die aus der Reihenfolge des Auftretens von Signalen auf diesen vier Ausgängen ein
Kriterium für das Vorzeichen des Frequenzversatzes ableitet und damit einen statischen Speicher für die
Anzeige dieses Vorzeichens steuert und die aus der zeitlichen Lage der Signale auf den vier Ausgängen ein
Kriterium für den Betrag des Frequenzversatzes ableitet und damit einen steuerbaren Impulsgenerator
zur Erzeugung von Anzeigesignalen für den betreffenden Betrag steuert.
Diese Anordnung unterscheidet sich vom Stand der Technik nach der US-Patentschrift 33 54 398 durch den
Einsatz von Vervielfachern anstelle von Untersetzern 4s
und eine andersartige logische Verknüpfung. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß ein Meßwert nach Betrag und Vorzeichen des Frequenzversatzes um einen wählbaren Faktor schneller
und damit auch genauer erhalten wird als mit der üblichen Anordnung nach CCITT und auf diese Weise
sogar Schwankungen des Frequenzversatzes ermittelt werden können. Auswertung und Anzeige des Meßwertes
erfordern geringeren Aufwand, da auf teure Speichermittel verzichtet werden kann. 5s
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
eines ausgewählten Ausführungsbeispiels hervor, das anhand der Zeichnung erläutert wird. Darin stellen dar
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen u>
Anordnung,
Fig. 2 die Spannungsverläufe an verschiedenen Stellen der Anordnung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform der in der Anordnung
von F i g. 1 eingesetzten Vervielfacher. 6s
Die Anordnung von Fig. 1 umfaßt einen Bandpaß 1 für 1020 Hz und einen Bandpaß 2 für 2040 Hz. Damn
werden die beiden Empfangsfrequenzen 1020 Hz ±Af und 2040 Hz +^!/voneinander getrennt. Der Frequenzversatz
Af liegt üblicherweise im Bereich von 0...10Hz. Ein Vervielfacher 3 mit dem Vervielfachungsfaktor
η ==256 setzt die Spannung der Frequenz 1020Hz ±Af in eine Rechteckspannung der Frequenz
261 120 Hz ± 256 Af um. Ein weiterer Vervielfacher 4 mit dem Vervielfachungsfaktor m=64 erzeugt aus der
Spannung der Frequenz 2040 Hz ±4/" eine Rechteckspannung
der Frequenz 130 560Hz ±64 Af. Die Faktoren /? = 256 und /π= 64 erfüllen die eingangs
genannten Bedingungen — =2kv und A>1, da v, das
Verhältnis beider Sendefrequenzen, hier gleich 2 ist und sich λ'somit zu 1 ergibt. Entsprechend lassen sich andere
Vervielfachungsfaktoren wählen. Eine bevorzugte Ausführungsform beider Vervielfacher wird später anhand
von Fig. 3erläutert.
Dem Vervielfacher 3 ist eine logische Schaltung 5 zur Auffächerung nachgeschaltet. Sie besteht z. B. aus einer
Untersetzerstufe und vier UND-Schaltungen, denen die Eingangs- und Ausgangssignale der Untersetzerstufe in
normaler und invertierter Form gemischt zugeführt werden. Man erhält damit aus der symmetrischen
Rechteckspannung (Impuls-Pausen-Verhältnis 1 : 1) am Punkt a unsymmetrische (Impuls-Pausen-Verhältnis
1 :3), au? vier Kanäle 6/1... 4 aufgefächerte Rechteckspannungen,
deren Potential führende Rechtecke dem entsprechenden Halbwellenverlauf des an a liegenden
Signals entsprechen, wobei diese Rechtecke von Kanal zu Kanal, auf das Signal a bezogen, in der Phase um je
90° gegeneinander versetzt sind (vgl. F i g. 2a). Die Frequenz dieser Rechteckspannungen beträgt in jedem
Kanal die Hälfte der angelegten Frequenz, also 130 560
Hz ±128 4/:
Dem Vervielfacher 4 ist eine Impulsformerstufe 6 nachgeschaltet, die aus den Rechteckspannungen am
Punkt c kurze Abtastimpulse von etwa 0,2 μ5 Dauer
ableitet. Ihr Abstand ist durch die Frequenz von 130 560 Hz ±64 zugegeben (Spur din F i g. 2a).
In der nachfolgenden Vergieichslogik 7 werden die Spannungen auf jedem der vier Kanäle 6/1 ... 4 auf
Koinzidenz mit den Abtastimpulsen geprüft. Das geschieht hier durch vier UND-Schaltungen mit je zwei
Eingängen, an deren jeweils ersten Eingängen jeweils einer der Kanäle 6/1 ...4 angeschlossen ist und deren
zweite Eingänge parallel am Ausgang der Impulsformerstufe 6 liegen. Sofern kein Frequenzversatz vorliegt,
befindet sich der Abtastimpuls immer in der gleichen relativen Phasenlage zu den Rechteckspannungen auf
den Kanälen 6/1... 4, das heißt, er fällt immer mit einem Rechteckimpuls im ersten Kanal oder in einem der
anderen drei Kanäle, aber stets dem gleichen Kanal, zusammen. Damit würde nur auf einem der Ausgänge
e/1 ... 4 der Vergleichslogik 7 eine Impulsfolge erscheineu.
Bei einem wenn auch nur geringfügigen Frequenzversatz
verschiebt sich dagegen die Phasenlage des Abtastimpulses gegenüber den Phasen der Rechteckimpulse
auf den Kanälen 6/1 ... 4 von Mal zu Mal, so daß der Abtastimpuls gewissermaßen alle vier Kanäle
durchläuft. Dies ist in F i g. 2a anhand der Ausgänge e/1 und e/2 der Vergleichslogik 7 angedeutet, und zwar für
positiven Frequenzversatz +Af. Hervorgerufen wird diese Wirkung durch den Unterschied, mit dem der
Frequenzversatz in die Periodendauer der Rechteckspannungen einerseits und der Abtastimpulse andererseits
eingeht, nämlich einmal entsprechend 13 560 Hz ± 128 Afzum anderen entsprechend 13 560 Hz ±64 Af.
In F i g. 2b ist in einem gröberen Zeitraster gegenüber
F i g. 2a gezeigt, wie bei einem positiven Frequenzversatz die aus der Verknüpfung von Rechteck- und
Abtastimpulsen gewonnene Impulsfolge vom Ausgang e/1 zum Ausgang e/2 usw. überwechselt. Die Periodendauer
Tder an jedem Ausgang e/1 ...4 auftretenden Impulsfolge entspricht 6AAf, gegeben durch Af-^bzv/.
Af- km (n = 256, v=2, k=\, m = 64). Bei Wahl eines
anderen Vervielfachungsfaktors η erhält man eine andere Periodendauer T, nicht aber bei Wahl einer
anderen Konstante k und eines entsprechend kleineren Vervielfachungsfaktors m; z.B. entfallen bei λ = 256,
ν= 2, Jt=4 und /n=16 auf jede Impulsfolge an jedem
Ausgang nur ein Viertel der Anzahl von Impulsen, die bei k= 1 auftreten würden, die Periodendauer jeder
Impulsfolge entspricht aber nach wie vor 64 Af. Bei negativem Frequenzversatz -Af erfolgt der Wechsel
der Impulsfolge von einem Ausgang e zum anderen in umgekehrter Reihenfolge, da in diesem Fall die
Periodendauer der Abtastimpulse am Ausgang d kleiner als die der Rechteckimpulse auf den vier Kanälen
bl\... 4 ist. Wenn also zuerst Impulse am Ausgang e/1 erschienen waren, führt als nächstes der Ausgang e/4 die
Impulsfolge, dann e/3, e/2 und wieder e/1 usw.
Die Ausgänge e/1 bis e/4 sind in der Anordnung von F i g. 1 mit einem Start-Stop-Speicher 8 verbunden, der
beispielsweise aus vier RS-Flip-Flops besteht. Das erste
RS-Flip-Flop wird vom ersten Impuls am Ausgang e/1 gesetzt und vom ersten Impuls am Ausgang e/3
zurückgestellt, das zweite RS-Flip-Flop von e/2 aus gesetzt und von e/4 aus zurückgestellt usf. An den vier
Ausgängen /71...4 des Start-Stop-Speichers 8 erhält man die in den zugeordneten Spuren von Fig. 2b
gezeigten Signale. Sie werden parallel einem Differentiator 9 und einer logischen Auswerteschaltung 10
zugeführt, an die auch die Ausgangssignale des Differentiators 9 gelangen. Die logische Auswerteschaltung
verknüpft die differenzierten Signale, die den positiven Flanken der Signale von /71 ... 4 entsprechen,
mit den Signalen auf den Ausgängen /71...4, etwa durch UND-Schaltungen, dergestalt, daß am Ausgang g
immer dann ein Impuls erscheint, wenn eine positive Flanke auf /72 mit einem Signal auf /71 zusammenfällt
oder eine positive Flanke auf /73 mit Signal auf /72 oder
eine positive Flanke auf //4 mit Signal auf /73 oder eine
positive Flanke auf /71 mit Signal auf /74. Am Ausgang h
wird jeweils dann ein Impuls erhalten, wenn eine positive Flanke auf /74 mit einem Signal auf /71 oder eine
positive Flanke auf /73 mit einem Signal auf /74 oder eine
positive Flanke auf /72 mit einem Signal auf /73 oder eine
positive Flanke auf /71 mit einem Signal auf /72 zusammenfällt.
Infolgedessen erhält man bei positivem Frequenzversatz
jeweils eine Impulsfolge am Ausgang g, wie sie in
F i g. 2b zu sehen ist, und bei negativem Frequenzversatz eine entsprechende Impulsfolge am Ausgang h. Die
Abstände zwischen den Impulsen sind gleich 1/4 7^ entsprechen also dem Kehrwert von 256 Af. Sie werden
einerseits einem Speicher 11 zugeführt, der Impulse am (,o
Ausgang g in ein statisches Signal für die Lampe 13 umwandelt. Ein Aufleuchten der Lampe 12 signalisiert
dann positiven Frequenzversat/, und ein Aufleuchten der Lampe 13 negativen Frequenzversatz. Andererseits
sind die Ausgänge g und h über eine ODER-Schaltung <,s
14 an einen Impulsgenerator 15 angeschlossen, der auf jeden Eingangsimpuls hin einen Ausgangsimpuls konstanter
Höhe und Dauer erzeugt. Das kann beispielsweise durch einen monostabilen Multivibrator bewirkt
werden. Im Ausgang / des Impulsgenerators 15 erhält man damit eine Impulsfolge der Frequenz 256 Af. Sie
wird einem Meßinstrument für Strom oder Spannung zugeführt, das die Impulsfolge integriert und daraus eine
der Frequenz 256 Af proportionale Anzeige ableitet.
Durch einen Umschalter 16 kann das Meßinstrument 17 an einen zweiten Ausgang k angeschlossen werden, der
zehnmal längere Impulse ebenfalls konstanter Dauer und Höhe liefert. Damit ist eine Bereichsumschaltung
von beispielsweise 10 Hz Skalenendwert auf 1 Hz Skalenendwert möglich. Der Umschalter 16 kann auch
direkt ein zeitbestimmendes Glied im Impulsgenerator 15 auf eine längere Zeitkonstante umschalten.
Wenn das Meßinstrument 17 neben dem Betrag auch das Vorzeichen des Frequenzversatzes anzeigen soll, so
bewirkt man dieses einfach durch Umschalten der Polarität der vom Impulsgenerator 15 erzeugten
Impulse. In der Anordnung von F i g. 1 ist dafür je eine Verbindung vom »positiven« und »negativen« Ausgang
des Speichers U zum Impulsgenerator 15 vorgesehen. Diese Leitungen liefern statische Signale dafür, mit
welcher Polarität angezeigt werden soll.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, bewirkt die Anordnung von F i g. 1 eine
Verkürzung der Meßzeit um den Faktor 256, der aus der Beziehung
resultiert. Der Faktor 4 ergibt sich aus der Aufteilung auf vier Kanäle bl\... 4.
Damit keine falschen Anzeigen durch Störsignale entstehen können, gibt der Speicher 11 nur dann ein
statisches Signal ab, wenn beide Meßfrequenzen vorhanden sind. Dazu sind die Ausgänge der Filter 1 und
2 mit je einem Begrenzer 18 und 19 verbunden, deren Ausgänge zu einer UND-Schaltung 20 zusammengefaßt
sind. Nur wenn beide Filter Spannungen abgeben, liefert die UND-Schaltung 20 ein Signal, das den Speicher 11
wirksam macht und ferner durch eine Lampe 21 angezeigt wird.
Der Start-Stop-Speicher 8 kann auch aus einem einzigen RS-Flip-Flop bestehen, das vom ersten Impuls
am Ausgang e/1 gesetzt und vom ersten Impuls am Ausgang e/2 zurückgestellt wird und dessen Ausgang
mit einem der Ausgänge e/3 oder e/4 in einer UND-Schaltung verknüpft wird. Fällt ein Impuls auf e/3
oder e/4 in die Standzeit des Flip-Flops, so liegt negativer Frequenzversatz vor, da die Impulse auf e/3
oder e/4 früher gekommen sind als der Rückstcllimpuls auf e/2. Umgekehrt hat man positiven Frequenzversatz
In dieser Hinsicht sind verschiedene Variationen mil üblichen Speicher- und Verknüpfungsmitteln möglich.
Für die Vervielfacher 3 und 4 ist in einer Ausführung der Erfindung eine Schaltung gemäß Fig.3 eingesetzt
Sie besteht aus einem Phasenregelkreis 30, der irr gestrichelt umrahmten Umfang als PLL-Schaltunj
(phase locked loop) in integrierter Bauweise erhältlicl ist, ergänzt um einen Tiefpaß 34 und einen Frequenztci
ler 35. Der Phasenrcgelkreis 30 umfaßt einen span nungsgcsteuerten Oszillator 33, einen Verstärker 32 um
einen Phasenkomparator 31. Die Frequenz f0 de
Oszillators 33 ist beim Vervielfacher 3 auf 261 120 H eingestellt, beim Vervielfacher 4 auf 130 560Hz. De
Teilurigsfaktor des Frequenzteilers 35 beträgt beir Vervielfacher 3 π = 256 und beim Vervielfacher 4 m = 6'
Im folgenden wird die Schaltung nur am Beispiel des Vervielfachers 3 beschrieben. Für den Vervielfacher 4
gilt die gleiche Wirkungsweise mit anderen Zahlenwerten.
Solange keine Eingangsspannung fe anliegt, schwingt
der Oszillator 33 mit 261 120Hz, und am unteren Eingang des Phasenkomparators liegt eine Spannung
der Frequenz 1020 Hz an. Wird nun eine Eingangsspannung von 1020 Hz +Af empfangen, so liefert der
Phasenkomparator 31, wenn Af ungleich Null ist, ein Korrektursignal, das über den Tiefpaß 34 und den
Verstärker 32 die Frequenz des Oszillators 33 so lange verstellt, bis die beiden Eingangsfrequenzen des
Phasenkomparators gleich groß sind. Damit wird fo'ln—fe, also fo'=n ■ /1>
Am Oszillatorausgang 36 erhält man somit die um den Faktor n=256 vervielfachte
Eingangsfrequenz.
Der Tiefpaß 34 dient dazu, die am Ausgang des Phasenkomparators im synchronisierten Zustand
ZbVn=Ze neben der zur Steuerung des Oszillators
benutzten Gleichspannung (resultierend aus /b'/n-/t. = 0) auftretende Wechselspannung (resultierend
aus fo'/n + fc = 2 ty vom Oszillator fernzuhalten,
damit keine Phasenmodulation der Oszillatorfrequenz mit dieser doppelten Eingangsfrequenz stattfindet.
Die Dimensionierung des Tiefpasses 34 wirkt sich entscheidend auf den »Fangbereich« des Phasenregelkreises
von Fig. 3 aus, das heißt, auf den Bereich der Eingangsfrequenz /",.·, in dem sich die Schaltung
einwandfrei synchronisiert. Außerhalb dieses Bereichs verharrt der Oszillator 33 auf der Frequenz /Ό. In der
Schaltungsanordnung von F i g. 1 wird dies als Filterwirkung ausgenutzt, indem die Fangbereiche beider
Vervielfacher 3 und 4 so eingestellt sind, daß sie sich nicht überlappen. An die vorgeschalteten Filter 1 und 2
werden daher keine hohen Anforderungen bezüglich Selektivität gestellt. Sie brauchen die beiden Empfangsfrequenzen nur so weit zu trennen, daß die Information
darüber, daß beide Empfangsfrequenzen vorhander sind, abgeleitet werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von TF-Übertragungswegen nach dem Zwei-Frequenz-Verfahren,
bei dem gleichzeitig zwei Spannungen mit in harmonischem Verhältnis zueinander stehenden Frequenzen über die zu messende
Strecke gesendet werden, die empfangsseitig durch Filter getrennt und nach Vervielfachung zur ι ο
Erlangung vergleichbarer Frequenzlagen miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Empfangsseite Vervielfacher (3, 4) für beide Frequenzen vorgesehen sind,
von denen der erste (3) einen Vervielfachungsfaktor η und der zweite einen Vervielfachungsfaktor m
aufweist, wobei η und m so gewählt sind, daß
— = 2kv ist (wenn ν das Verhältnis beider
Sendefrequenzen und Jt eine ganze Zahl >
1 ist), und dem ersten Vervielfacher (3) eine logische Schaltung (5) zur Auffächerung der vervielfachten Eingangsspannung auf vier Kanäle (6/1 ...4) nachgeschaltet
ist, die die vervielfachte Eingangsspannung derart auffächert, daß auf jedem Kanal eine Rechteckspannung
der halben Frequenz der vervielfachten Eingangsspannung mit — auf die potentialführenden
Rechtecke der vervielfachten Eingangsspannung bezogen — von Kanal zu Kanal phasenmäßig je um
90° gegeneinander versetzten Rechtecken erhalten wird, während dem zweiten Vervielfacher (4) ein
Impulsformer (6) zur Ableitung kurzer Abtastimpulse nachgeschaltet ist, und daß cie Ausgänge der
logischen Schaltung zur Auffächerung (5) an je eine UND-Schaltung einer Vergleichsiogik (7) führen,
deren jeweils zweiter Eingang mit dem Impulsformer (6) verbunden ist, und die vier Ausgänge
(e/1 ... 4) der Vergleichslogik (7) an eine Speicherund Verknüpfungsschaltung (8, 9, 10) angeschlossen
sind, die aus der Reihenfolge des Auftretens von Signalen auf diesen vier Ausgängen (e/1 ... 4) ein
Kriterium für das Vorzeichen des Frequenzversatzes ableitet und damit einen statischen Speicher (11)
für die Anzeige dieses Vorzeichens steuert und die aus der zeitlichen Lage der Signale auf den vier
Ausgängen (e/1 ...4) ein Kriterium für den Betrag des Frequenzversalzes ableitet und damit einen
steuerbaren Impulsgenerator (15) zur Erzeugung von Anzeigesignalen für den betreffenden Betrag
steuert. so
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vervielfacher (3, 4) je ein phasenverriegeiter Oszillatorkreis (30) mit einem
Frequenzteiler (35), dessen Teilungsfaktor dem gewünschten Vervielfachungsfaktor entspricht, eingesetzt
ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und
Verknüpfungsschaltung (8...!O) aus einem setz und rückstellbaren Speicher (8), der aus zwei
RS-Flip-Flops aufgebaut ist, von denen eines vom Sigr.a! am ersten Ausgang [el\\ der Vertdeichslogik
(7) gesetzt und vom Signal an deren drittem Ausgang (e/3) zurückgestellt wird, während das andere vom
Signal am zweiten Ausgang (e/2) gesetzt und vom ds Signal am vierten Ausgang (e/4) zurückgestellt wird,
ferner einem Differentiator (9) und einer die Ausgangssignale des Speichers (8) und des Differentiators (9) auf Koinzidenz prüfenden logischen
Auswerteschaltung (10) besteht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige des
Betrags des Freqaenzversatzes ein Analog-Meßinstrument
(17), insbesondere ein Strommesser, eingesetzt ist, der vom steuerbaren Impulsgenerator
(15) mit Impulsen konstanter Höhe und Dauer beaufschlagt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer oder Höhe der dem
Meßinstrument (17) zugeführten Impulse durch Umschaltmittel (16) umschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456810 DE2456810C3 (de) | 1974-11-30 | Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von TF-Übertragungswegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742456810 DE2456810C3 (de) | 1974-11-30 | Anordnung zum Messen des Frequenzversatzes von TF-Übertragungswegen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456810A1 DE2456810A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2456810B2 DE2456810B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2456810C3 true DE2456810C3 (de) | 1977-11-03 |
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ID=
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