DE768011C - Anordnung zur Kurzzeitmessung - Google Patents

Anordnung zur Kurzzeitmessung

Info

Publication number
DE768011C
DE768011C DES130104D DES0130104D DE768011C DE 768011 C DE768011 C DE 768011C DE S130104 D DES130104 D DE S130104D DE S0130104 D DES0130104 D DE S0130104D DE 768011 C DE768011 C DE 768011C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
circuit
capacitor
voltage
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES130104D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Schaaffs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES130104D priority Critical patent/DE768011C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE768011C publication Critical patent/DE768011C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F13/00Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00
    • G04F13/02Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00 using optical means
    • G04F13/023Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00 using optical means using cathode-ray oscilloscopes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Anordnung zur Kurzzeitmessung Es sind Kurzzeitmesser bekannt, bei denen ,die Zeitmessung auf die Messung der Spannungsänderung an einem während der zu ermittelnden Zeitspanne über einen Widerstand geladenen oder entladenen Kondensator zurückgeführt wird. Die Feststellung des der zu messenden Zeitspanne entsprechenden Spannungswertes .am Kondensator erfolgt unmittelbar idurch einen Spannungsmesser. Für extrem kurze Zeiten, wie sie beispielsweise in oder Ballistik zur Ermittlung vier Mündungsgeschwindigkeit von Geschützen oder -wie sie bei :der Echolotung auf ganz geringe Entfernungen in Frage kommen, genügt aber .die Genauigkeit derartiger Meßgeräte nicht. Für .die Kurzzeitmessung ist es ferner bekannt, den einen Kreis als Zeitlinie auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Röhre beschreibenden Elektronenstrahl durch einen Impuls bei Beendigung der zu messenden Zeitspanne zackenförmig auszulenken. Die Lage dieser Auslenkung (Meßmarke) gegenüber einer Nullmarke, die gegebenenfalls durch :eine weitere zu Beginn der Zeitspanne vorgenommene Strahlauslenkung (Nullmarke) kenntlich gemacht sein kann, gibt unter Berücksichtigung der Umlauffrequenz des Elektronenstrahles ein Maß für die zu messende Zeitspanne. Meßanordnungen dieser Art arbeiten mit außerordentlich hoher Genauigkeit. Da bei einem einmaligen Impuls die Meßmarke auf dem Schirm aber nur eine beringe Helligkeit aufweist, bereitet die Ablesung .der -',wIeßmarl-ze Schwierigkeiten, sofern man nicht ihr Bild photographisch festhält. Für fortlaufende Messungen ist ein solches Verfahren jedoch vielfach zu umständlich und zeitraubend.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel und schafft eine 'Maßanordnung mit sichtbarer, also ohne weiteres ablesbarer Darstellung -des Zeitabstandes zweier kurz aufeinanderfolgender Impulse auf der Zeitlinie einer Braunschen Polarkoordinatenröhre durch die Lage einer zackenförmigen Strahlauslenkungegenüber einer zu Beginn der Messung fest-# t> Ore l -ten Z, - e b Nullmarke. Sie benutzt dabei einen sich während der zu messenden Zeitspanne aufladenden Kondensator und besteht darin, daß der umlaufende Elektronenstrahldauernd durch eine zu seiner Umlauffrequenz in einem ganzzahligen Verhältnis stehende Frequenz zackenförmig ausgelenkt wird und daß die an dem Kondensator liegende Spannung auf das Gitter einer Röhre wirkt, die als phasenschiebender Widerstand in einem die Auslenkfrequenz beeinflussendenWechselstromkreis liegt, so daß während der Ladungsänderung des Kondensators eine dieser entsprechende, bleibende Phasenverschiebung zwischen der Umlauffrequenz und der Auslenlzfrequenz eintritt, die eine Auswanderung der Auslenkzacke aus der Nullage zur Folge hat.
  • Damit die Ladung des phasenschiebenden Kondensators um einen der zwischen den beiden lleßimpulsen liegende Zeitspanne entsprechenden Betrag änderbar ist, ist eine in bestimmter Weise ausgebildete Schaltvorrichtung erforderlich. Hierfür könnte an sich eine bereits in einem anderen Zusammenhang zur Durchführung von Kurzzeitmessungen vorgeschlagene Anordnung von gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen mit gemeinsamer Anodengleichspannung benutzt werden, welche anodenseitig :durch einen K=ondensator so verbunden sind, daß stets nur das eine Entladungsgefäß stromdurchflossen, das andere dagegen stromlos ist und bei welcher Anordnung zwischen die Anoden und die einzelnen Gitter den Betriebszustand ändernde, zu Anfang und am Ende des zu messenden Zeitabstandes Spannungsimpulse liefernde Photozellen derart geschaltet sind, daß der Betriebszustand der beiden Entladungsgefäße durch den ersten lichtelektrischen Impuls umgekehrt und durch den zweiten -,,niederhergestellt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird jedoch mit Vorteil die Ladungsänderung des Kondensators mittels zweier in einer Differentialschaltung liegender einfacher Glimmrelais gesteuert, deren eines durch den ersten der die zu messende Zeitspanne begrenzenden Impulse gezündet wird und den Gleichgewichtszustand der Differentialschaltung stört und .deren anderes durch den zweiten Impuls gezündet wird und den Gleichgewichtszustand wiederherstellt. Die während der Gleichgewichtsstörung auftretende Difterenzspannung kann dann -die Sperrung einer Röhre aufheben, in deren Anodenkreis der phasenschiebende Kondensator liegt.
  • Der Erfindungsgegenstand jvird an Hand des in den Fig. i und z dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
  • Fig. i zeigt ein Beispiel für den schaltungsmäßigen Aufbau der als Ausführungsbeispiel gewählten Kurzzeitmeßanordnung: Fig.2 zeigt die auf ,dem Schirm der als Anzeigevorrichtung dienenden Braunschen Röhre (Palarl-zoordinatenröhre) geschriebene Leuchtspur des Elektronenstrahles bei verschiedenen Lagen der Maßzacke.
  • Ein Sender i erzeuge eine Frequenz von beispielsweise iooo Hz. Sie wird durch Ankoppeln einer Spulen an die Spule i auf einen Frequenzwandler 3 gegeben und in diesem vervielfacht, beispielsweise verzehnfacht. Über eine -weitere Ankopplung .4 wird diese Wechselspannung an das Gitter eines Verstärkerrohres 5 gelegt und gelangt über eine Ankopplung 6 an das Ablenksvstem B. 9 ,der Polarkoordinatenröhre 7, deren Elektronenstrahl io auf dem Leuchtschirm i i einen Kreis beschreibt. Man kann für das übersetzungsverhältnis am Frequenzwandler natürlich auch einen anderen Wert wählen. und zwar richtet sich dieser hauptsächlich nach der Genauigkeit, mit welcher die durch zwei Impulse markierte Zeitspanne zu messen ist. In der Zeichnung sind die einzelnen Kreise der Schaltung mit römischen Ziffern bezeichnet, und zwar ist I der Senderkreis, II .der Frequenzwandlerkreis, III der Verstärkerkreis, welcher die Spannungen für die Zeitablenkung erzeugt, und IX der zur Polarkoordinatenröhre 7 gehörende Kreis.
  • Der im gewählten Beispiel mit io ooo Hz umlaufende Elektronenstrahl wird nun dauernd durch eine zur Umlauffrequenz in einem ganzzahligen Verhältnis stehende Frequenz quer zur Bahn zackenförmig ausgelenkt. Dadurch entsteht ein stehendes Zackenbild an einer bestimmten Stelle des Zeitkreises, «-elches als Nullmarke zur Festlegung des Nullpunktes für die nachfolgende Zeitmessung dient, während der diese zackenförmige Auslenkung auf dem Zeitkreis um einen der zu messenden Zeitspanne entsprechenden Betrag verschoben wird und in dieser neuen Lage wiederum stehenbleibt. Dadurch wird ohne Zuhilfenahme besonderer Hilfsmittel eine unmittdb are Ablesung der gesuchten Zeit auf dem Leuchtschirm möglich. Im folgenden wird diedazugehörige Anordnung beschrieben.
  • Die von dem Sender erzeugte Wechselspannung von iooo Hz wird über die Kopplung i, 12 auch von Odem Schwingungskreis IV aufgenommen und durch eine Röhre 13, soweit es erforderlich isst, verstärkt. Im Anodenkreis dieser Röhre liegt der Kreis V, der aus einer Selbstinduktion 14 und einem durch eine Röhre 15 @dargestellten veränderlichen Widerstand besteht. Die an diesem Kreis V liegende Wechselspannung von iooo Hz,,die ,der durch den Anodenstrom der Röhre 13 im Kreis IV erzeugten Gleichspannung an 14 überlagert ist, ist gegenüber dem im Kreis V fließenden Wechselstrom phasenverschoben, und zwar nach Maßgabe der für eine Parallelschaltung von Selbstinduktion L (mit verschwindend kleinem ohrnschem Widerstand) und Widerstand R geltenden Formel tg p = . Es sei angenommen, daß vor Beginn der Messung R gegenüber co L sehr klein ünd somit die Phasenverschiebung sehr gering ist. Dieser Wechselstrom wird anschließend in an sich bekannter Weise so umgeformt, @daß scharfe Gleichspannungsimpulse entstehen, die zur Erzeugung steil ansteigender, zackenförmiger Querauslenkungen des Elektronenstrahles aus seiner Kreisbahn geeignet sind. Zu (diesem Zweck ist das Gitter der Röhre 16 einmal ,durch eine Batterie 17, die auch wegfallen kann, zum anderen durch den Gleichstromspannungsabfall an 14 so stark negativ vorgespannt, daß von der am Gitter dieser Röhre 16 liegenden Wechselspannung des Kreises V nur die oberen positiven Spitzen durchgelassen werden und am Widerstand 18 und damit am Gitter einer Röhre i9 Gleichspannungsimpulse liegen. Durch geeignete Bemessung der Gittervorspannun@g dieser Röhre i9 läßt sich eine weitere Erhöhung und Verkürzung der Gleichspannungsimpulse erreichen, so @daß vom Anodenwiderstand 2o scharfe, zeitlich. in genau 1/106o Sekunde aufeinanderfolgende Spannungsimpulse ausgehen, die am Zylinderkondensator 22 der Braunischen Röhre 7 wohldefinierte-. scharfe Ablenkungen hervorrufen. Da das Frequenzverhältnis von iooo : io ooo Hz konstant ist, erscheinen diese Auslenkun@gen ein für allemal an dergleichen Stelle .auf dem Zeitkreis des Leuchtschirms i i der Braunischen Röhre gut sichtbar. Sie bilden vor Beginn der Messung die Nullmarke. Durch Hintereinanderschalten von noch mehr Stufen können die den Kreis VI verlassenden Impulse immer kürzer und schärfer gemacht werden. In Fig. 2 ist der Leuchtschirm i i der Braunschen Röhre 7 vom Beobachter aus gesehen dargestellt. 2z ist der durch den umlaufenden Elektronenstrahl erzeugte Zeitkreis und 23 die vorstehend -beschriebene, ohne Änderung des Widerstandes im Kreis V ein für allemal feststehende Nullmarke.
  • Wird jedoch der innere Widerstand der Röhre 15 erhöht, indem die am Gitter liegende Spannung negativer wird (innerer Widerstand = Anodenspannung : Anodenstrom), so wird in Bier Formel tg (p = WL der Widerstand R größer; damitwächst auch der tg p und der Phasenwinkel cp. Die jetzt am Gitter der Röhre 16 liegende Wechselspannung des Kreises V ist gegenüber ihrer früherenLage verschoben. DieAuslenkungen, die bisher die Nullmarke 23 bildeten, verschieben sich daher um einen der Phasenverschiebung entsprechenden Betrag an eine neue Steile des Zeitknei.se@s 2i.
  • Die Größe dieser Phasenverschiebung wird nun nach der Erfindung durch die zu messende Kurzzeit gesteuert, und demzufollige .stellt der an der Braunschen Röhre durch die neue Lage der Meßmarke gegenüber oder ursprünglichen Lage (Nullmarke) zum Ausdruck gebrachte Phasenwinkel ein genaues Maß für die zu messende Zeitspanne dar. Die Steuerung des Phasenwinkels p erfolgt im Ausführungsbeispiel in der nachstehenden Weise.
  • 24 und 25 sind zwei hochempfindliche Glimmrelais. Die Kathoden 24k und 25k stehen über die Widerstände 34 39 mit dem negativen, die stiftförmigen Anoden 24" und 25a mit dem positiven Pol einer Batterie 26 in Verbindung. An den Zündelektroden 24k und 251, liegt von der Batterie 26 her über die beiden Spannungsteiler 27, 27' eine dem Zündwert sehr nahe liegen@de S p annunig. Die W iderstände 28, 28' und ,die Kondensatoren 29, 29' ,dienen nur zur Erhöhung der Betriebssicherheit .der Glimmrelais 24, 25. Kommt nun aus der Leitung A ,der erste die Zeitspanne beginnende Spannungsstoß an, so wird er von einem Transformator 30 stark hochtransformiert und bewirkt eine augenblickliche starke Steigerung der Spannung an der Zündelektrode 25a. Als unmittelbare Folge zündet das Relais 25 und ruft am Widerstand 31 einen Spannungsabfall hervor. Es wird also während der zu messenden Zeitspanne das Gleichgewicht des Differentialkreises VII gestört.
  • Bis dahin war durch die Batterie 32 (das Gitter der Röhre 33 so stark negativ vorgespannt, ,daß im. Kreis VIII kelim@ Strom fließen und sich der Kondensator 34 daher nicht aufladen konnte. Mit der Zündung der Röhre 25 wird nun durch den Spannungsabfall am Widerstand 31 die Gitterspannung in positiver Richtung so weit verschoben, daß der Kondensator 3.1. sich aufzuladen beginnt.
  • Im Anodenkreis der Röhre 35 War bis dahin ein Strom geflossen. .der an dem Widerstand 36 einen Spannungsabfall erzeugte, der mit dem entgegengesetzten der Batterie 3; zusammen an dem Gitter der Röhre 15 eine solche Spannung liegen ließ, daß bei der gegebenen Anodenspannung von 1.3 im Kreis ein gewisser maximaler Stram floß. Diese Anodenspannung :dividiert durch diesen Anodenstrom stellte ja den inneren Widerstand der Röhre 15 dar.
  • In dem Augenblick nun, wo der Kondensator 34 sich zu laden beginnt, wo also seine Spannung steigt, wird der Schaltung gemäß die Spannung des Gitters der Röhre 35 sich in negativer Richtung verlagern, den Anodenstrom dieser Röhre entsprechend schwächen und somit den Spannungsabfall am Widerstand 36 kleiner werden lassen. Dadurch beginnt die Spannung der Batterie 37 in immer stärkerem -Maße die am Widerstand 36 erzeugte zu überviegen, .das Gitter der Röhre i ; wird also negativer und ihr Anodenstrom geringer. Das bedeutet aber eine Erhöhung des inneren Widerstandes der Röhre 15. Hand in Hand mit dieser Erhöhung des Widerstandes wächst nun entsprechend der Formel t5 ,r = der t- 99 und damit auch die Phasenverscliiebun5, die in der beschriebenen Weise eine Auswanderung der Auslenkzacke aus der Nullage zur Folge hat.
  • Kommt nun durch die Leitung B der zweite die Zeitspanne beendende Spannungsstoß an, so wird er durch einen Transformator 38 hochtransformiert, Mäht das Glimmrelais 2.l zünden und ruft am Widerstand 39 einen Spannungsabfall hervor, Tier den am Widerstand 31 liegenden gerade wieder aufhebt. Die Gittervorspannung von 33 ist dann wieder lediglich durch die Batterie 32 bestimmt und stark negativ. Im Kreis VIII fließt kein Strom mehr, und die Aufladung und Spannung des Kondensators 34 wächst nicht mehr weiter.
  • Der von der Röhre 35 herrührende Spannungsabfall am Widerstand 36 bleibt konstant, und damit verbleibt auch der innere Widerstand der Röhre 15 auf dem so erhaltenen Wert. Die im Kreis -" auf diese Weise erreichte und von der zwischen den beiden Impulsen verflossenen Zeitspanne abhängige Phasenverschiebung ändert sich nicht mehr. Die -Ießmarke bIeibt also in ihrer neuen Lage stehen. Der Betrag ihrer Auswanderung aus der ursprünglichen Nullage bei 23 ist ein genaues -Maß für die Länge der gemessenen Zeitspanne. War die Zeitspanne gerade genau lizooo Sekunde lang, so möge die Auslenkung jetzt am Ort -10 erscheinen.
  • Zwischen der (ursprünglich konstanten) Auslenkung bei 23 und der nuninelir:ben bei 4o hat der Elektronenstrahl natürlich den Zeitkreis dem Übersetzungsverlic7atn:s der Frequenzen entsprechend mehrmals beschrieben. Sollen z. B. sämtliche Geschol3geSchwindigkeiten gegenüber einem Kornialwert von iooo m/Sek. (dann durchfliegt das Geschoß zwei -Marken von i m Abstand in der Kanone gerade in lhooo Sekunde) gemessen werden. so kann die Stellung der Auslenkung .Mo als punht einer Zählung bzw. Skala gelten. Null Kommen vom zweiten oder x-ten Schuß des Geschützes die Innpulse der Zeitspanne in das Meßgerät, so ist inzwischen durch die Abnutzung des Geschützrohres die Geschoßgeschwindigkeit langsamer und die Zeitspanne größer geworden. Die Meßmarke verschiebt sich dann beispielsweise von der Lage bei .4o bis zur Stellung 41, und man kann l:e :Uderung der Gesciioß-esch-,vindi-iZeit oder diese selbst in Meter pro Sekunde sofort an einer am Leuchtschirm angebrachten Skala .l2 mit entsprechender Eichung ablesen. -Man kann es durch entsprechende Wahl der Umlauffrequenz des Elektronenstrahles und der phasenverschiebenden Grölen der Schaltung leicht so einrichten, da? die Lichtmarke die Skala 42 oder den Zeitkreis 21 einmal durchwandert, wenn die Geschoßgeschwind:glceit vom höchsten zum kleinsten noch vorkommenden oder interessierenden Wert abnimmt.
  • Der Kondensator 3.l wird von vornherein durch die in seinen Zuführungen liegenden Batterien eine gewisse, wenn auch geringe Ladung und Spannung haben. Dadurch wird vor Beginn der Messung der fintiere Widerstand der Röhre 15 neben der an 36 liegenden. von 35 herrührenden Spannung und der Spannung 37 mit festgelegt. Der Kapazitätswert des Kondensators 34 ist so zu bemessen. daß bei den in Frage kommenden Zeitdifferenzen eine volle Aufladung noch lange nicht stattfindet und nur im praktisch linearen Teil seiner Aufladekurve gearbeitet wird.
  • Die von .-I und B kommenden gleic1iiaeformten, das Zeitintervall Ix,grenzenden Spannungsstöße sollen eine möglichst steile Stirnfront haben. Das kann einmal durch geeignete schaltungstechnische -Maßnahmen in den Leitungen r- und B erreicht werden, zurn anderen aber und auch einfacher durch ein hohes Übersetzungsverhältnis der Transformatoren 30 und 38. Die darin sehr steil ansteigende Spannung wird für einen bestimmten Augenblick fast augenblicklich hochgehen und die Zündung der beiden Glimmrelais sehr genau an zeitlich einander entsprechenden Punkte der Impulse bewirken. Diese Steuerang der Kondensatorladung mittels Glimmrelais arbeitet praktisch trägheitslos und erheblich ,genauer, als es .mittels mechanischer Schaltmittel möglich ist.
  • Die Schaltung des Ausführungsbeispiels ist mit Eingitterröhren ausgeführt worden. Selbstverständlich kann man zur Vereinfachung und besseren Ausnutzung der Schaltung zu Mehrgitterröhren greifen.
  • Zulr Phasenverschiebung ist im vorliegenden Beispiel idie Änderung des Widerstandes in der Parallelschaltung von Selbstinduktion und Widerstand gewählt worden. Man kann natürlich im Rahmen der 'Erfindung auch andere Kombinationen ausführen, sei es durch Parallelschaltung von Kapazitäten und Widerständen oder durch Hintereinandersch:al.ten: von Induktivitäten, Kapazitäten und Widerständen. Die vorliegend angewandte Schaltmethode is.t nur eine besonders einfache und zweckmäßige. Westlich ist für die E.rfindung nur, daß die Zeitmessung in eine Meissung von Phasenverschiebungen eines der vorgenannten Wechselstromkreise übergeführt wird.
  • Ein einmal ausgelöster Schuß wind in seiner Anfangsgeschwindigkeit sofort aufgezeichnet, und die gemessene Zeitspanne kann in Ruhe abgelesen werden. Soll Idas Gerät zur nächsten Messung betriebsbereit sein, so ist nur dafür zu sorgen, daß durch einen Kurzschlußschalter 43 der Kondensator 34 einen Augenblick kurzgeschlossen und entladen wird und die Glimmrelais durch Öffnen eines Schalters 44 zum Erlöschen und durch anschließendes Schließen dieses Schalters wieder in betriebsbereiten Zustand gebracht werden.
  • Das Gerät läßt sich daher auch für laufende Messungen zur Entfernungsbestimmung nach dem Imp.ulsechoverfahren verwenden. Es ist nur dafür zu sorgen, daß vor Beginn jeder Messung die beiden Schalter 43'und 44 vorübergehend geöffnet bzw. geschlossen werden. Da bei der Impulsecholotung meistens die Abgabe -der Lotungsimpulse periodisch erfolgt, braucht nur eine im Gleichtakt arbeitende Schaltvorrichtung vorgesehen zu werden, welche die Kontakte 43 und 44 zu den gegebenen Zeitpunkten steuert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich die Kurzzeitmessung sehr einfach durchführen. Zur Bestimmung des Resultatwertes genügt die Beobachtung einer ennzi; gen zackenförmigen Strahlauslenkung (Meßmarke),die über einer Skala spielt und sofort nach Beendigung des zweiten, die Zeitspanne begrenzenden Impulses am Schirm ablesbar ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß dem Anfangsimpuls stets die gleiche Stelle des Leuchtschirmes als Nullmarke entspricht, unabhängig .davon, in welchem Zeitpunkt in bezug auf die Zeitablenkung des Elektronenstrahles der Anfangsimpuls ausgelöst wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist ,der, daß diie Schaltung der Kürzzeitmeßeinrichtung keine Glieder enthält, deren Daten sich unter ungünstigen Verhältnissen während des Betriebes oder mit der Zeit ändern können, wie es beispielsweise bei der vorgeschlagenen Verwendung von Verzögerungsketten zur periodischen Impulswiederholung der Fall ist. Die das Zeitintervall einschließenden Impulse .lösen nur rein elektrische Vorgänge aus, die sämtlich von einem in seiner Frequenz konstanten und bequem kontrollierbaren Schwingungskreis eines Senders gesteuert werden. Bislang waren es die Impulse selbst, die in irgendeiner Form oder Verformung auf dem Schirm einer Braunschen Röhre sichtbar gemacht wurden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Meßanordnung mit sichtbarer Darstellung des Zeitabstandes zweier kurz aufeinanderfolgender Impulse auf der vom Elektronenstrahl einer Braunschen Röhre beschriebenen Zeitlinie durch die Lage einer zackenförmigen Strahlauslenkung gegenüber einer zu Beginn :der Messung festgelegten Nullmarke unter Anwendung eines sich während der zu messenden Zeitspanne aufladenden Kondensators, dadurch .gekennzeichnet, daß der umlaufende Elektronenstrahl dauernd durch eine zu seiner Umlauffrequenz in einem ganzz.ahligen Verhältnis stehende Frequenz zackenförmig aus-gelenkt wind und daß die an,dem Kondensator (34) kegende Spannung auf -das Gitter einer Röhre (r5) wirkt, die als phasenschiebender Widerstand in einem die Auslenkfrequenz beeinflussenden Wechselstromkreis (V) liegt, so daß während der Ladungsänderung des Kondensators. (34) eine dieser entsprechende, bleibende Phasenverschiebung zwischen -der Umlauffrequenz und (der Auslenkfrequenz eintritt, die eine Auswanderung der Auslenkzacke aus der Nullage (23) zur Folge hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, da-,durch gekennzeichnet, daß die Gitterspannung der als phasenverschiebender Widerstand indem Wechselstromkreis (V) liegenden, z: B. zu einer Induktivität (r4) parallel geschalteten Röhre (r5) von dem Spannungsabfall abhängig ist, welchen der Anodenstrom einer durch den Kondensator (34) im Gitterkreis gesteuerten Röhre (35) an einem @im Gitterkreis der erstgenannten Röhre (15) liegenden Widerstand (36) erzeugt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkfrequenz nach erfolgter Phasenverschiebung in steil verlaufende Spannungsimpulse umgeformt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsänderung des Kondensators (34) mittels zweier in einer Differentialschaltung (VII) liegender Glimmrelais (24, 25) gesteuert wird, deren eines (25) durch den ersten der die zu messende Zeitspanne begrenzenden Impulse gezündet wind und den Gleichgewichtszustand der Differentialschaltung (VII) stört und deren zweites (24) durch den zweiten Impuls gezündet wird und den Gleichgewichtszustand wiederherstellt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine im Gleichgewichtszustand der Differentialschaltung (VII) gesperrte Röhre (33), in deren Anodenstromkreis der Kondensator (34) liegt, so daß er während der Gleichgewichtsstörung einederenDauerentsprechende Aufladung erfährt.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen i und .4 zur periodischen Kurzzeitlaestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß eint, im Gleichtakt arbeitende Schaltvorrichtung (43, 44) vorgesehen ist, die vor Beginn jeder Messung die beiden Glimmrelais (24, 25) -durch vorübergehendes Öffnen ihres Stromkreises löscht und gleichzeitig den Kondensator (34) zur Entladung vorübergehend kurzschließt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Nr. 622 8i6.
DES130104D 1937-12-23 1937-12-23 Anordnung zur Kurzzeitmessung Expired DE768011C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES130104D DE768011C (de) 1937-12-23 1937-12-23 Anordnung zur Kurzzeitmessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES130104D DE768011C (de) 1937-12-23 1937-12-23 Anordnung zur Kurzzeitmessung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE768011C true DE768011C (de) 1955-05-05

Family

ID=7538344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES130104D Expired DE768011C (de) 1937-12-23 1937-12-23 Anordnung zur Kurzzeitmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE768011C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045919B (de) * 1955-04-21 1958-12-04 Siemens Ag Anordnung zum Messen der Zeitabstaende von elektrischen Impulsen mit einer Kathodenstrahlroehre
DE1165503B (de) * 1957-05-16 1964-03-12 Siemens Ag Einrichtung zum Messen der Laenge von arthmisch auftretenden Zeitintervallen mit einem Oszillographen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE622816C (de) * 1934-11-09 1935-12-06 Siemens App Und Maschinen G M Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE622816C (de) * 1934-11-09 1935-12-06 Siemens App Und Maschinen G M Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045919B (de) * 1955-04-21 1958-12-04 Siemens Ag Anordnung zum Messen der Zeitabstaende von elektrischen Impulsen mit einer Kathodenstrahlroehre
DE1165503B (de) * 1957-05-16 1964-03-12 Siemens Ag Einrichtung zum Messen der Laenge von arthmisch auftretenden Zeitintervallen mit einem Oszillographen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE804942C (de) Vorrichtung zum Empfangen von gegenueber einem Bezugszeitpunkt verzoegerten Impulsen
DE837423C (de) Schaltung zur Erzeugung einer Gleichspanung
DE2040913C3 (de) Einrichtung zur automatischen Erfassung des zeitlichen Verlaufs der Zündspannungen in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
DE768011C (de) Anordnung zur Kurzzeitmessung
DE662552C (de) Verfahren zur Messung kurzer Zeiten mittels Dampf- oder gasgefuellter Entladungsgefaesse
DE1298546C2 (de) Verfahren und anordnung zur analogdigital-umsetzung
DE1523180C (de)
DE896316C (de) Empfangsanordnung fuer Impulsfrequenzen
AT205262B (de) Vorrichtung zur wählbaren Verzögerung von zum Anlassen der Zeitbasis eines Kathodenstrahlindikators dienenden Synchronisierungsimpulsen
DE768012C (de) Messanordnung zur Darstellung des Zeitabstandes zweier kurz aufeinanderfolgender Impulse
DE887569C (de) Anordnung zur Spielmessung durch Kapazitaetsmessung
DE886941C (de) Stromsaegezahngenerator
DE768118C (de) Anordnung zur Kurzzeitmessung
DE1439994C (de) Prüfeinrichtung für die elektrische Zündanlage von mit Gemischverdichtung arbeitenden Brennkraftmaschinen
DE716225C (de) Einrichtung zum Messen kurzer Zeiten
DE964446C (de) Anordnung mit einem Kippgenerator fuer die elektrische Stroemungsmessung
DE768119C (de) Anordnung zur Kurzzeitmessung
DE754251C (de) Schaltungsanordnung fuer Messgeraete, welche mit Stromimpulsen unter Zuhilfenahme von zur Impulsglaettung dienenden Kapazitaeten oder Induktivitaeten gespeist werden
DE810157C (de) Schaltanordnung zur Verwendung in einem selbsttaetigen Signalsystem
DE1439994A1 (de) Pruefeinrichtung fuer die elektrische Zuedeinrichtung von Brennkraftmaschinen,insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE968997C (de) Schaltungsanordnung mit gasgefuellten Entladungsroehren
DE138340C (de)
DE767967C (de) Einrichtung zur Darstellung zweier Messwerte durch die Lage eines durch einen Strahl erzeugten Punktes in einem Polarkoordinatensystem, insbesondere fuer die Zwecke der Horizontallotung
DE849284C (de) Frequenzmesser
DE767958C (de) Anordnung zur Kurzzeitmessung