DE1439994C - Prüfeinrichtung für die elektrische Zündanlage von mit Gemischverdichtung arbeitenden Brennkraftmaschinen - Google Patents
Prüfeinrichtung für die elektrische Zündanlage von mit Gemischverdichtung arbeitenden BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Schaltbild der amplitudenabhängigen Helltastschaltung,
Fig. 5 die Kathodenstrahlröhre des Oszillographen mit ihren Anschlüssen in schematischer Darstellung,
F i g. 6 das Schaltbild des zur Stromversorgung des Oszillographen dienenden Netzspannungsgeräts und
F i g. 7 die Schaltanordnung für die Grundeinstellung des Kathodenstrahls;
F i g. 8 zeigt den Zündungsoszillographen in seinem
Blockschaltbild und
F i g. 9 ein schematisches Übersichtsbild für den
Anschluß des Oszillographen bei der Prüfung und Messung der Hochspannungszündanlage einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine.
Der Zündungsoszillograph ist in einem Gehäuse 10 untergebracht und enthält eine Kathodenstrahlröhre
11, deren Bildschirm an der Vorderseite des Gehäuses 10 sichtbar ist und zur Messung der jeweiligen
Höhe der Zündspannung mit mehreren horizontalen, in ihrem gegenseitigen Abstand die Meßwertskala
ergebenden Markierungsstrichen versehen ist.
Im einzelnen ist der Zündungsoszillograph nach dem in Fig. 8 wiedergegebenen Blockschaltbild aufgebaut
und enthält einen dort in waagerechter Reihe wiedergegebenen Verstärkungszug für die horizontale
Strahlablenkung der Oszillographenröhre. Dieser Verstärkungszug besteht aus einer Triggerverstärkerstufe
15, einer Verzögerungsstufe 16, einem Kippgenerator 17 sowie einer Horizontalendstufe 18. Um
den Kippgenerator 17 in einer zu den Zündvorgängen synchronen Folge in einer in Fig. 9 beispielsweise
angegebenen Prüfungsanordnung auslösen zu können und jeweils vier aufeinanderfolgende Zündvorgänge
einer zu prüfenden Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine 20 nacheinander auf dem Bildschirm
wiedergeben zu können, ist zwischen einer der Zündkerzen 21 der Brennkraftmaschine und einer
zugehörigen Zündleitung 22 ein Triggergeber TG vorgesehen, der auf die Zündkerze unmittelbar aufgesteckt
und mit dem Kerzenstecker 24 an die Zündleitung 22 angeschlossen werden kann.
Außerdem enthält der Oszillograph zur Verstärkung der über einen kapazitiven Signalgeber SG zugeführten,
auf der Kathodenstrahlröhre 11 als vertikale Auslenkungen darzustellenden Zündspannungen
einen Vorverstärker 27, der als Kathodenfolger ausgebildet ist, und eine Vertikalendstufe 28 sowie
ein an diese angeschlossenes Amplitudensieb 29, über welches die verstärkten, zu messenden Signale zur
internen Triggerung des Oszillographen dem am Eingang des horizontalen Verstärkungszugs liegenden
Schalter S4 zugeführt werden können.
Zur Verdunkelung des Kathodenstrahls während des Strahlrücklaufs und zur Helltastung des Strahls
mit zunehmender vertikaler Auslenkung ist außerdem eine Mischstufe 26 vorgesehen, welcher von der einen
Seite her die vom Vorverstärker 27 gelieferten Signale und von der anderen Seite her über eine Phasenumkehrstufe
25 zur horizontalen Ablenkung synchrone Tastimpulse zugeführt werden, die dem Kippgenerator
17 entnommen werden.
Die im Blockschaltbild angedeuteten Stufen sind im einzelnen folgendermaßen aufgebaut:
65 Trigger-Geber TG und Verstärkerstufe 15
Der Trigger-Geber TG ist als Transformator ausgebildet und stellt praktisch einen stark gedämpften
Schwingkreis dar, der durch die Primärspule und Sekundärspule des Transformators und den Kondensator
Cl gebildet wird. Die erste Schwingungsamplitude dieses Kreises wird über den Gleichrichter D1
::ur Aufladung des Kondensators C 2 benutzt. Dadurch steht am Gitter der zur Verstärkerstufe 15 gehörenden
Röhre Vl bei jedem Zündimpuls ein kräftiger und relativ breiter negativer Impuls zur Verfügung.
Dieser Impuls ist allerdings in seiner Amplitude noch abhängig vom jeweiligen Zündstrom, vom
Fahrzeugtyp, von der Drehzahl und der Kompression der Brennkraftmaschine. Zum Ausgleich dieser
unterschiedlichen Amplituden dient die nachfolgende Verstärkerstufe.
Verzögerungsstufe
An der Anode der Röhre Vl entsteht ein verstärkter,
positiver Impuls bei jedem Zündstromimpuls. Die Röhren Vl und V3 sind als bistabile Kippstufe
geschaltet. Zunächst fließt Strom durch die Röhre
V 3, die Röhre Vl ist durch die galvanische Koppelung
über die Widerstände jR 5, jR6 und den gemeinsamen
Kathodenwiderstand R8 gesperrt. Solange von der Geberseite her keine Impulse über die Röhre
VI und den Kondensator C 8 auf das Gitter der
Röhre Vl gelangen, fließt Strom durch die Röhre V3. Am Anodenwiderstand R13 der Röhre V3 entsteht
hierbei eine Spannung, auf welche sich der Kondensator CIl über den hochohmigen Widerstand
iR 14 aufladen kann, und zwar so lange, bis die Zündspannung
der Glimmröhre Ll erreicht ist. Dann zündet die Glimmröhre L 2, und der Kondensator CIl
entlädt sich rasch über ihre Glimmstrecke. Hierbei entsteht ein positiver Impuls am Kondensator C13,
der zur Auslösung des Kippgenerators 17 benutzt wird. Dieser Impuls sorgt für eine ständige Ablenkung
des Strahls auch dann, wenn kein Triggersignal von außen angelegt wird.
Sobald das Gitter der Röhre V1 durch ein Auslösesignal
positiv wird, kippt der Generator in seinen zweiten stabilen Zustand, bei welchem Strom durch
die Röhre Vl fließt und die Röhre V3 gesperrt ist. Die Spannung am Anodenwiderstand R13 sinkt jetzt
stark ab. Über die Diode D 3 wird der Kondensator CIl sofort entladen. Dadurch wird erreicht, daß die
Aufladung des Kondensators CIl vom Ruhezustand der Schaltung (V3 führt Strom) immer von neuem
beginnen muß. Der Anodenstrom der Röhre Vl erzeugt
an deren Anodenwiderstand R 9 eine Spannung; der Kondensator C 9 lädt sich über den Widerstand
2? 10 und das Potentiometer Pl auf, und zwar so lange, bis die Glimmröhre Ll zündet. Dabei entlädt
sich der Kondensator C 9 so weit, bis seine Spannung unter die Löschspannung von der Glimmröhre
Ll sinkt. Bei der plötzlichen, durch Zünden der Glimmlampe Ll hervorgerufenen Entladung entsteht
ein positiver Impuls, der über den Kondensator ClO
an das Gitter der Röhre V3 gelangt. Dadurch kippt die Schaltung wieder in den Ruhezustand zurück. Am
Anodenwiderstand R9 der Röhre Vl entsteht gleichzeitig ein Rechteckimpuls, der über den Kondensator
C12 und den Widerstand 2? 18 differenziert wird. Dabei steht am Beginn des Kippvorgangs ein negativer,
am Ende jedoch ein positiver Impuls zur Verfugung, der dann den Kippgenerator 17 für die Horizontalablenkung
auslöst. Die Ladezeit des Konden-
sators C 9 kann durch das Potentiometer Fl im Verhältnis von etwa 1:20 verändert werden.
Sobald der Kondensator C 9 nach dem Zünden der Glimmröhre Ll sich bis auf deren Löschspannung
entladen hat, wird die Glimmröhre Ll stromlos, und der Lade Vorgang kann erneut beginnen. Hierdurch
erhält man die in diesem Fall besonders günstige kleine Erholzeit der Schaltung. Solange die Röhre V 2
Strom führt, d. h. solange die Verzögerungszeit noch läuft, können weitere Triggerimpulse, die während
dieser Zeit auf das Gitter der Röhre V2 gelangen, keine Veränderungen am augenblicklichen Schaltzustand
der Verzögerungsstufe hervorrufen. Deshalb kann mit Hilfe der Verzögerungsstufe auch bei interner,
bei umgelegtem Schalter 54 über die Diode D 2 erfolgender Triggerung grundsätzlich das gleiche Bild
auf dem Schirm geschrieben werden, wie mit der externen Triggerung. Allerdings muß die Drehzahl
an ihren Anoden eine jeweils entgegengesetzt symmetrische Spannung zur Verfugung steht. Die Ankoppelung
der Endstufe an die Kathodenstrahlröhre 11 erfolgt über Kondensatoren C16 und C18. Die
Symmetrie der beiden Spannungen kann am Widerstand R 28 korrigiert werden.
Phasenumkehrstufe
Der steile Abfall des Sägezahns bei der plötzlichen Entladung eines der Kondensatoren CS, C6 oder Cl
wird durch den Kondensator C 28 und den Widerstand R 52 differenziert und in der Röhre F13 in der
Phasenlage um 180° gedreht. An der Anode dieser Röhre steht somit ein positiver Impuls zur phasenrichtigen
Ansteuerung der Mischstufe für die Rücklaufverdunkelung zur Verfügung.
Geber SG für Meß-Signal Die auf dem Bildschirm wiederzugebende Zünd-
in diesem Fall so hoch sein, daß die für eine Umdrehung des Zündverteilers ZV benötigte Zeit kleiner 20 spannung kann als Meß-Signal über drei wählbare
als die größte einstellbare Verzögerungszeit ist. Eingänge £3, E4, E6 in den Vertikalverstärker ge-
Die Glimmröhre L 2 kann erst dann wieder zünden und Kippimpulse abgeben, wenn die Zeit zwischen
zwei aufeinanderfolgenden, vom Trigger-Geber TG kommenden Signalen größer ist als die Periode des
den WiderstandR14 und den Kondensatoren und
die Glimmlampe L 2 umfassenden Kippschwingers.
langen. Der Signalgeber SG enthält einen sehr spannungsfesten
Kondensator 34 von etwa 17 pf und kann entweder direkt in die von der nicht dargestellten
Hochspannungswicklung der Zündspule ZS zum Zündverteiler ZV führende Verbindungsleitung 33,
wie in Fig. 9, eingeschaltet oder zur Darstellung des
Zündspannungsverlaufes an einer der Kerzen 21 zwischen dieser und dem Zündverteiler ZV in Reihe mit
Kippgenerator 17
Die am Ausgang der Trigger- und Verzögerungs- 30 dem zugehörigen Zündkabel angeordnet werden,
stufe 16 entstehenden positiven Impulse in Höhe von Wie das Schaltschema nach Fig. 2 erkennen läßt,
etwa 45 V zünden das Thyratron V4. Dadurch wird
je nach der Stellung des Schalters 53 einer der Kondensatoren CS bis Cl sehr schnell entladen. Nach
Absinken der an diesem Kondensator liegenden 35 Spannung unter die Löschspannung des Thyratrons
wird der Kondensator erneut aufgeladen. Um diese Aufladung möglichst zeitlinear verlaufen zu lassen,
ist die nachfolgende Röhre VS als Kathodenverstärker geschaltet und über den verhältnismäßig großen 40 gebildet und dient gleichzeitig als Impedanzwandler.
Kondensator C14 auf den aus den Widerständen Außerdem wird durch diese Stufe eine gute Trennung
R15 und jR16 bestehenden Spannungsteiler zurück- des Hochspannungsgebers von der übrigen Schaltung
gekoppelt. Dadurch wird der Spannungsanstieg am Ladekondensator C 5 bzw. C 6 oder Cl weitgehend
linearisiert. Während die Spannung an den Ladewiderständen P 5 und R16 bei der Aufladung normalerweise
immer mehr abnehmen würde, nimmt die Spannung am Kathodenwiderstand der Röhre VS
mit zunehmender Aufladung zu. Über den Konden-
ist im Oszillographen ein kapazitiver Spannungsteiler vorgesehen, der von den Kondensatoren C19 und
C20 gebildet wird.
Durch diesen Spannungsteiler werden die Hochspannungen, welche an der Sekundärseite der Zündanlage
auftreten, so weit herabgesetzt, daß damit das Gitter der Röhre V9 ausgesteuert werden kann. Die
Röhre V 9 ist ebenfalls als Kathodenverstärker aus-
sator C14 wird diese zunehmende Spannung zur Konstanthaltung der Ladespannung und damit des
Ladestroms benutzt. Die Diode D 4 verhindert dabei ein Abfließen der Kondensatorladung zum Pluspol,
so daß der vom Widerstand R19 über den Kondenbewirkt.
Das an der Kathode der Röhre V9 zur Verfügung stehende Zündspannungssignal wird über den Kondensator
C 37 auf den aus den Widerständen P 3 und R 40 bestehenden Spannungsteiler gegeben. In der
Nullstellung des Potentiometers P 3 ist noch ein durch den Regler/?40 gebildeter Restwiderstand vorhanden.
An ihm kann die Gesamtverstärkung auf einen festen Wert bei der in der Nullstellung des Potentiometers
P 3 vorgesehenen Eichstellung eingestellt werden. Die Meßwertskala auf dem Bildschirm erlaubt
dann, die Höhe der dargestellten Zündspannung in
satorC14 fließende Strom ausschließlich der Span- 55 1000-V-Einheiten abzulesen. Zwischen den Ein-
gangsbuchseii E4 und ES kann ein in der Zeichnung
nicht wiedergegebener Primärgeber angeschlossen werden, der wie der Triggergeber TG als Transforr
mator ausgebildet ist und mit seiner Primärwicklung
nungserhöhung an den Ladewiderständen zugute kommt. Die Aufladezeit kann mit dem Potentiometer
PS stufenlos verändert werden.
An der Kathode der Röhre VS steht somit eine
zeitlineare Sägezahnspannung zur Aussteuerang des 60 zur Darstellung des bei den einzelnen Zündvorgängen
Horizontalendverstärkers 18 zur Verfügung.- Der entstehenden Stromverlaufes in der Primärwicklung
der Zündspule ZS zwischen dieser und dem nicht
dargestellten Unterbrecher des Zündverteilers ZV
angeordnet werden kann. Außerdem ist es möglich· mit zwei Meßkabeln35,.36 (s. Fig. 2) die Primärwicklung
der Zündspule parallel zu den Eingangsbuchsen E2 und ES :bzw. El· und ES anzuschließen.
Der Buchse El· ist zur Erhöhung der Empfindlich-
Grad der Aussteuerang und demzufolge die horizontale Auflösung der Zündsignale auf dem Bildschirm
kann am Widerstand R19 eingestellt werden.
Horizontalendstufe 18
Die Horizontalendstufe besteht aus den Röhren V6
und Vl. Diese Röhren sind so eingeschaltet, daß
keit eine die Röhre F 8 umfassende Vorverstärkerstufe zugeordnet, an welcher in der gezeichneten
Stellung des Schalters 52 über einen Kondensator C 24 das Meß-Signal abgegriffen und der Röhre V 9
zugeführt wird.
Mischstufe
Um die auf dem Bildschirm als schmale Nadeln erscheinenden, ersten Halbwellen der Zündspannungskurven in ihrer Höhe deutlicher sichtbar zu
machen, ist eine amplitudenabhängige Helltastschaltung vorgesehen. Da aber gleichzeitig auch eine
Rücklaufverdunkelung des Kathodenstrahls gefordert wird, werden die in F i g. 4 bei 38 angedeuteten, zur
Horizontalablenkung synchronen Tastimpulse und die zu den darzustellenden Zündspannungen synchronen
Signale 40 in der Mischstufe 26 zusammengeführt und gemeinsam auf das Gitter G1 der Kathodenstrahlröhre
11 gegeben. Über den Kondensator C 26 wird ein Teil des vom kapazitiven Geber SG
gelieferten Meß-Signals an die Widerstandskombination/? 41 und R42 und damit an das Gitter der
Röhre F15 gelegt. Die Diode D 5 soll die positiven Anteile des Meß-Signals kurzschließen, damit diese
ohne Wirkung auf die Helltastschaltung bleiben, da positive Signale eine Verdunkelung des Strahls zur
Folge haben würden. Über den Kondensator C 27 und die Widerstände R 46 und R 47 kommt von der
die Röhre F13 umfassenden Phasenumkehrstufe 25 jeweils ein positiver Impuls 38 auf das Gitter der
Röhre F14. Dieser Impuls wird für die Verdunkelung des Strahlrücklaufs benötigt. Die beiden Röhren
F14 und F15 arbeiten auf den gemeinsamen Anodenwiderstand R 44. An diesem Widerstand entsteht
bei jeder negativen Amplitude des Meß-Signals sin positiver Impuls und bei jedem Rücklauf ein
negativer Impuls. Über den Hochspannungskondensator C 40 gelangen diese Impulse auf das Steuergitter
Gl der Kathodenstrahlröhre 11. Damit das Steuergitter durch die positiven Impulse, welche eine
Strahlaufhellung bewirken, nicht in den Gitterstrombereich gelangen kann, sind noch die Diode D 6 und
der Widerstand R 67 vorgesehen. Diese Diode wird leitend, sobald die positiven Helltastimpulse die mit
dem Potentiometer P 6 eingestellte, die Grundhelliglceit
des Strahls bestimmende Vorspannung des Git- :ers der Kathodenstrahlröhre übersteigen. Mit dem
Widerstand R 42 läßt sich die Stärke der Helltastung verändern.
Amplitudensieb für interne Triggerung
Ohne die Anschlüsse zu lösen oder zu ändern, iann die in F i g. 9 angedeutete Meßanordnung dazu
jenutzt werden, die an den einzelnen Zylindern lacheinander erfolgenden Zündvorgänge ineinander
zu schreiben und den Unterbrecher des Zündverteilers auf genaue Übereinstimmung der Zündabstände
zu überprüfen. Hierzu ist eine interne Triggerung vorgesehen, wobei von der Vertikalendstufe 28 das
verstärkte positive Meß-Signal abgenommen und auf die stark vorgespannte Röhre F12 des Amplitudensiebes
29 gegeben wird. Zusammen mit der kleinen Kapazität von etwa ΙΟ"3 μΡ des Koppelkondensators
C 29 wird eine Siebwirkung erreicht, denn es soll nur
ίο jeweils der erste steile Anstieg des Zündimpulses weiter
verstärkt und daraus ein wirksames Triggersignal erzeugt werden, welches eine ähnliche Kurvenform
hat, wie das vom induktiven Geber TG erzeugte Signal. Diese Kurvenform wird durch die rasche Aufladung
des Kondensators C3 von etwa 10~3 μΡ und
die anschließende langsamere Entladung über den etwa 1 Megohm betragenden Widerstand R 3 erreicht.
Am Gitter der Röhre F 2 stehen somit nahezu gleiche Triggerimpulse bei externer und interner Triggerung
zur Verfügung.
Vertikal- und Horizontalverschiebung
Um die Lage des Oszillogramms in vertikaler und horizontaler Richtung verschieben zu können, wird
von dem in F i g. 6 gezeichneten Netzteil eine besondere, an den Verbindungsklemmen H1 und H 2
meßbare Gleichspannung geliefert, die über Widerstände R71, R72, P 4, RIO und R73 an die horizontalen
Ablenkplatten X1, X 2 gelegt ist, während
die Spannung an dem die vertikale Ablenkung liefernden anderen Plattenpaar X 3, X 4 mit dem Potentiometer
P 5 und den Widerständen R78, R77, R76 und R79 verändert werden kann. Durch Verstellen
der von außen zu bedienenden Potentiometer P 4 und P 5 kann die Lage des Oszillogramms in beiden
Richtungen verschoben werden. Der Spannungsteiler R78, R77 ist so ausgelegt, daß eine genau
symmetrische Spannung dann auftritt, wenn die horizontale Lage des Strahls ungefähr mit der Nullinie
der Skala auf dem Bildschirm übereinstimmt.
Betriebsspannungen für die Oszillographenröhren
Die verschiedenen Betriebsspannungen, die für die einzelnen Elektroden der Oszillographenröhre notwendig
sind, werden an dem zusätzlichen, aus den Widerständen R60, P6, .R62, P7, R63 gebildeten
Spannungsteiler abgegriffen. Am herausgeführten Potentiometer P 6 kann die Gittervorspannung (Helligkeit)
der Röhre, am Potentiometer P 7 die Bündelung des Strahls (Focus) eingestellt werden. Der Pluspol
der Hochspannung für die Kathodenstrahlröhre 11 liegt an Masse, um die Ankoppelung der Ablenkspannungen
an die Kathodenstrahlröhre zu erleichtern und Kriechströme in den Ablenkkreisen zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 584/13
Claims (4)
1. Prüfeinrichtung für die elektrische Zünd- Zündvorgängen durch ein Steuergerät mit einstellanlagc
von mit Gemischverdichtung arbeitenden barer Verzögerungszeit triggerbaren Kippgenerator
Brennkraftmaschinen, mit einer zur Darstellung 5 zur Erzeugung der Ablenkspannung für eines der
der Zündvorgänge dienenden Kathodenstrahl- beiden Ablenkplattenpaare der- Kathodenstrahlröhre,
röhre mit horizontaler und vertikaler Ablenkung an deren anderes Ablenkplattenpaar die zu beobdes
Kathodenstrahls und mit einem im Takt mit achtende Zündspannung anlcgbar ist.
den Zündvorgängen durch ein Steuergerät mit Bei bekannten Zündungsprüfoszillographen dieser
einstellbarer Verzögerungszeit triggerbaren Kipp- io Art dient die Verzögerungszeit des Steuergeräts dazu,
generator zur Erzeugung der Ablenkspannung für den Zündvorgang an den einzelnen Zylindern wäh-
eincs der beiden Ablenkplattenpaare der Ka- rend der vollen, zwischen jeweils zwei Zündvorgän-
tbodenstrahlröhre, an deren anderes Ablcnk- gen liegenden Periode beobachten zu können. Ohne
plattenpaar die zu beobachtende Zündspannung eine solche Verzögerungszeit würde wegen des notanlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, 15 wendigen Strahlrücklaufs jeweils ein Teil des Oszillo-
daß das Steuergerät zwei zu einem bistabilen grammes dieses Zylinders verlorengehen. Diese
Multivibrator verbundene, einen gemeinsamen Verzögerungszeit soll so groß gewählt werden
Kathodenwiderstand aufweisende Röhren (K2, können, daß auch bei niedrigster Drehzahl der
IO) enthält, deren Steuergitter über Kreuz jeweils Brennkraftmaschine der Zündzeitpunkt und demzumil
der Anode der anderen Röhre verbunden 20 folge das Bild des zugehörigen Zündvorgangs hori-
sind, und daß parallel zum Anodenwiderstand zonlal auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre über
(R 9) UCT Eingangsröhre (V2) ein erster, über die volle Schirmbreite verschoben und das Oszillo-
einen ersten Koppelkondensator (ClO) mit dem gramm deutlich erkennbar gemacht werden kann.
Steuergitter der Ausgangsröhre (V3) verbundener Außerdem soll das Steuergerät bei fehlender äußerei
Kippsehwingungskreis mit einstellbarer Kipp- 25 Auslösung durch Zündvorgänge selbsttätig in einen
dauer vorgesehen ist, und daß ferner parallel zum astabilen Betriebszustand übergehen, bei weichere
Anodenwiderstand (R 13) der Ausgangsröhrc(F3) der Kippgencrator in einem nur sehr langsamen Taki
ein zweiter Kippsehwingungskreis liegt, der über die horizontale Auslenkung des Kathodcnstrahls bc-
einen zweiten Koppelkondensator (C13) mit dem wirkt und daher ein Einbrennen des Strahls auf derr
Eingang (V 4) des Kippgenerators verbunden ist, 30 Bildschirm verhindert. Es muß jedoch sichcrgestell
wobei der Eingang (V4) des Kippgenerators sein, daß während dieses astabilen Betriebszustande:
außerdem über einen dritten Kondensator (C 12) jederzeit ein von außen zugeführtcr, an der Zünd
an die Anode der Eingangsröhrc (V2) auge- anlage abgenommener Auslöseimpuls auf die für di<
koppelt ist. Darstellung der Zündvorgänge vorgesehene externi
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch .1, dadurch 35 Triggerung zurückschaltet.
gekennzeichnet, daß der erste Kippschwingungs- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Prüfgcrä
kreis aus der Reihenschaltung eines mit der der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vor
Anode der Eingangsröhre (V2) verbundenen, ver- gesehen, daß das Steuergerät zwei zu einem bistabi
änderbaren Widerstandes (RiO, Pl) und eines len Multivibrator verbundene, einen gemeinsame!
ersten Speicherkondensators (C9) und aus einer 40 Kathodenwiderstand aufweisende Röhren enthält, de
zum Speicherkondensator (C9) parallelgeschalte- ren Steuergitter über Kreuz jeweils mit der Anod
ten Glimmröhre (L 1) gebildet ist, wobei der erste der anderen Röhre verbunden sind, und daß paralk
Koppelkondcnsator (ClO) mit der Entladungs- zum Anodenwiderstand der Eingangsröhre ein erste
strecke, dem ersten Speicherkondensator und dem über einen ersten Koppelkondensator mit dem Steuei
Widerstand verbunden ist. , 45 gitter der Ausgangsröhre verbundener Kippschwir
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- - gungskreis mit einstellbarer Kippdauer vorgesehe
durch gekennzeichnet, daß der zweite Kipp- ist, und daß parallel zum Anodenwiderstand der Au«
schwingungskrcis aus der Reihenschaltung eines gangsröhre ein zweiter Kippsehwingungskreis lieg
mit der -Anode der Ausgangsröhre (V3) vcr- der über einen zweiten Koppelkondensator mit dct
bundenen Widerstandes (R14) und eines zweiten 5° Eingang des Kippgcneralors verbunden ist, wobei de
Speicherkondensators (CIl) und aus einer zu Eingang des Kippgenerators außerdem über eine
diesem Speicherkondensator parallclgeschaltcten dritten Kondensator an die Anode der Eingangsröhi
' Glimmlampe (L 2) gebildet ist, wobei der zweite des Multivibrators angekoppelt ist.
Koppelkondensator (C 13) mit der Entladungs- Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbi
strecke, dem Speichcrköridensator (CIl) und dem 55 düngen der Erfindung sind nachstehend an* Hau
Widerstand (R 14) verbunden ist. eines in der Zeichnung als Ausführungsbeispicl da
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gestellten Zündungsoszillographen näher beschriebe
gekennzeichnet, daß zu'dem mit der Anode der und erläutert. Es zeigt .;
Ausgangsröhre (V2>) verbundenen Widerstand Fig. 1 den Zündungsoszillographen in der Ansic
(R 14) ein Gleichrichter (D3) parallel geschaltet Co auf den Bildschirm seiner Kathodenstrahlröhre,
ist, der mit seiner Anode an die Anode der Aus- Fig. 2 das Schaltbild der elektrischen Einrichtui
gangsröhre (V3) angeschlossen ist. des Zündungsoszillographen zur Verstärkung in
Auslösung der horizontalen und vertikalen Ablcn
spannungen für den Kathodenstrahl;
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für die 65 Fig. 3 zeigt als Ausschnitt aus diesem Schaltbi
elektrische Zündanlage von mit Gemischverdichtung den zur Horizontalablenkung dienenden Kippgener
arbeitenden Brennkraftmaschinen, mit einer zur Dar- tor mit vorgeschalteter Impulsformerstufc,'
stellung der Zündvorgänge dienenden Kathoden- I-'ΐ g. 4 ebenfalls als Ausschnitt aus Fig. 2 d
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