DE1766998A1 - Impuls-Messeinrichtung - Google Patents
Impuls-MesseinrichtungInfo
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Description
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH
Böblingen, 23. August 1968 lo-neih-hn
Anmelde rin;
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y, 10 504
Amtliches Aktenzeichen:
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket FI 9-67-043 Impuls -Meßeinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Meßeinrichtung zur Bestimmung
von dynamischen Kennwerten schnell arbeitender elektrischer Bauteile, wie integrierte Schaltungen, Transistoren usw., und zwar der kennzeichnenden,
wichtigen Verzögerungs-, Anstiegs-, Einschalt-, Nachwirk und Ausschaltzeiten, mit denen diese Bauteile ansprechen. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Einrichtung zur Untersuchung der Kurvenform von Ausgangs-Spannungsimpulsen einschließlich der Messung der Anstiegszeit,
Impulslänge, Impulshöhe und anderer Parameter, mit denen elektrische Bauteile und Geräte auf ein Steuersignal ansprechen.
Die Abhängigkeit der Impulsform von der Zeit ist sehr unterschiedlich. Häufig
sind die von elektronischen Teilen wie Transistoren, Dioden, Tunneldio-
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den, Hochfrequenzkabeln, Impulstransformatoren, Verzögerungsleitungen,
Verstärkern und verwandten Hochgeschwindigkeits-Schaltkreisen gelieferten Hochfrequenz-Signale oder extrem schnellen Impulsen so kurz, daß
es sehr schwer ist, solche Zeitintervalle in der Größenordnung von NanoSekunden
zu messen.
Bisher bestand die Messung schneller S ehalt vorgänge darin, sie auf einem
Oszillographenschirm darzustellen, ihre Umgrenzungslinie zu beobachten und am Bild des Impulses seine Anstiegszeit, Impulslänge und Abfallzeit
mechanisch abzumessen. Dieses Meßverfahren ist sehr langwierig und auch ungenau.
Nach einer anderen Methode wurden zuerst die konstanten Anfangs- und
Endwerte des Impulses bestimmt und dann die tatsächlichen Spannungen in denjenigen Kurvenpunkten berechnet, zwischen denen das Zeitintervall
geraessen werden soll. Beispielsweise wird im allgemeinen die Impuls Anstiegszeit
zwischen den Kurvenpunkten mit 10% und 90% der Spannungsdifferenz
zwischen dem konstanten Anfangs- und Endwert gemessen. Diese Spannungswerte mit 10% und 90% der genannten Spannungsdifferenz
werden dann als feste Grenzwerte der Prüf spannung zwei Diskriminator schaltungen zugeführt, von denen die erste die Erzeugung
einer linear mit der Zeit ansteigenden Sägezahnspannung einschaltet
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und die zweite den Spannungsanstieg stoppt. Der Betrag dieses Spannungsanstieges
ist ein Maß für das ihm proportionale Zeitintervall.
Ein anderes vorgeschlagenes Impuls-Meßverfahren arbeitet mit Impuls-Abtastung,
indem ein spitzer Abtastimpuls die periodisch wiederholte zu messende Impulskurve fortlaufend punktweise abtastet. Der Abtast-Zeitpunkt,
d.h. die jeweilige Impulsphase, ändert sich mit der Steuerspannung aus einem steuerbaren Spannungserzeuger, ist also ein Maß
für die Phasenlage des Abtastzeitpunktes. Zuerst werden die interessierenden Spannungspunkte auf der Impulskurve, z.B. 10% und 90%
ihrer Amplitude, als Bezugsspannungen eingestelltuid einem Vergleichs-Stromkreis
zugeführt, der sie mit den vom Abtastimpuls abgetasteten Augenblicks spannungen der Impulskurve vergleicht. Wenn die vom wandernden
Abtastimpuls abgetastete Augenblicks spannung des Impulses gleich einer der beiden Bezugsspannungen wird, stoppt ein Vergleichersignal
den Spannungserzeuger, dessen den Abtastzeitpunkt steuernde Spannung konstant und ein Maß für den Zeitpunkt ist, an welchem
die abgetastete Impuls spannung gleich einer gegebenen Bezugs spannung ist. Auf diese Weise werden die beiden Zeitpunkte, d.h. Phasenlagen,
ermittelt, in denen die Augenblicks spannung des zu messenden Impulses,
z.B. 10% bzw. 90% ihres konstanten Endwertes erreicht. Ihre Zeitdifferenz entspricht dann der gesuchten Anstiegszeit des Impulses.
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Die beiden letztgenannten Meßverfahren sind empfindlich gegen nichtperiodische,
insbesondere Störspannungen und liefern dann falsche Ergebnisse. Auch bekiesen Verfahren ist noch eine oszillographische Beobachtung
und ferner die Speicherung von kritischen Spannungen erforderlich.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine Impuls-Meßeinrichtung unter betriebsmäßigen Bedingungen zu schaffen,
bei der die genannten Nachteile der bekannten Einrichtungen, insbesondere ihre Empfindlichkeit gegen Stör spannungen, weitgehend vermieden
sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine !Compensations-Regelschaltung
aus einem Prüfkreis mit einer Tunneldiode, die in Abhängigkeit von
jedem Rückstellimpuls eine niedrige Diodenspannung und vom Höchstwert der aus dem Abtastimpuls und der Meßspannung sowie einer Gleich-Vorspannung
gebildeten Summenspannung, bei dessen Überschreiten des Grenzwertes die Tunneldiode eine hohe Diodenspannung liefert und ein
Regel-Spannungskreis, der abhängig von der Höhe der Diodenspannung eine in der einen oder anderen Richtung sich stetig ändernde zu- bzw.
abnehmende Gleichspannung liefert, die als eine um einen Gleichgewichtswert
pendelnde Regelspannung über einen Umschalter entweder a) als Steuerspannung für einen Verzögerungskreis die Phase des
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Abtastimpulses regelt, bis die abgetastete Meßspannung der von einem
durch die eingestellte Bezugs spannung gesteuerten Vorspannungskreis gelieferten
Vorspannung entspricht, oder
b) über den Vorspannungskreis die Vorspannung regelt, bis sie der
Meßspannung in dem durch die eingestellte Bezugs spannung über den Verzögerungskreis
bestimmten Abtastzeitpunkt entspricht und daß der Gleichgewichts wert der Regelspannung des Re gel spannung skreises
als Maß für
a) den Abtastzeitpunkt, bezogen auf den Taktimpuls bzw. Speiseimpuls
des Meßobjektes oder für
b) die Meß spannung im Abtastzeitpunkt dient.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
und den zugehörigen Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der Er
findung,
Fig. 2: das Schaltbild eines Meßobjektes in Form eines Transi
stors,
Fig. 3: ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Doppel-Meßeinrich
tung,
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sung bei gegebenen Zeitabszissen der Meßobjektspannung,
gegebenen Spannungsordinaten,
(Meß-) Impulses eines Meßobjektes,
schematisch gezeigten Ausführungsbeispiel,
Signalee, das sich aus der Anwendung der Erfindung auf einen Doppelimpuls ergibt,
und 5 gezeigten Schaltungen und
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teiles zur Anpassung an die in Fig. 13 dargestellten Änderungen.
Das in Fig. 1 gezeigte Meßobjekt 1 wird der Einfachheit halber als ein
in Fig. 2 dargestellter Transistor 2 angenommen, der bei entsprechender Vorspannung die üblichen Anschlüsse, Basis 3, Emitter 4 und Kollektor
5, aufweist. Dieser Transistor 2 dient jedoch nur als Beispiel und es
kann auch die Ansprache charakteristik in erfindungsgemäßem Verfahren
von anderen Geräten, wie Röhren, Dioden, Tunneldioden, Impulsübersetzern und verschiedener anderer elektronischer Schaltungen, wie Verzögerungsleitungen,
Verstärkungen usw. gemessen werden.
Im Betrieb erzeugt ein Taktgenerator 6 eine Reihe von Impulsen 9» die
gleichzeitig auf eine elektronische Verzögerungs schaltung 16 (Fig. 1, 3, 4 und 5) und auf einen Impulsform-Generator 7 gegeben werden, der
eine Reihe von Ausgangsimpulsen 8 zur Betätigung des Meßobjektes, z. B. des dargestellten Transistors 2, abgibt. Diese Ausgangsimpulse
8 stehen in Beziehung zu den Taktimpulsen, die entsprechende Bezugsimpulse
für die Ansprache des Meßobjektes darstellen. Wenn die Speiseimpulse 8 an das Meßobjekt 2 angelegt werden, fließt durch dieses
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ein Strom und gleichzeitig wird ein Ausgangsimpuls 10 am Kollektor 5
erzeugt, dessen Anschluß 11 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Übergangszeit
für den Aus gangs impuls 10 vom stabilen Anfangs stadium bis zur
stabilen Endhöhe ist genauso begrenzt wie die Zeit zwischen der Anlegung der Speiseimpulse 8 an das Meßobjekt und dessen Ausgangsreaktion
in Form der Impulse 10. Der dargestellte negative Übergang der Speiseimpulse 8 und der positive Übergang der Impulse 10 dient nur
als Beispiel und kann natürlich genausogut umgekehrt erfolgen.
Da die Ansprache charakteristik eines Bauteiles für verschiedene Anwendungen
sichergestellt werden muß, legt man üblicherweise willkürliche Grenzen fest bei den Amplitudenwerten 10% und 90% (A bzw. B in
Fig. 6) auf einer Impulskurve, z.B. einem Spannungsanstieg, zwischen einem konstanten Anfangswert und einem konstanten Endwert. Somit ist
die Anstiegszeit T oder die Abfallzeit T. die Zeit, die ein Signal zum Wechseln von 10% auf 90% seines konstanten Endwertes benötigt. Bei
der besonderen Anordnung der Speiseimpulse 8 und der Meßimpulse 10 in Fig. 6 ist die Einschaltverzögerung oder Verzögerungszeit T, dargestellt
durch das Zeitintervall zwischen der Vorderflanke des Speiseimpulses 8, der auf die Transistorbasis 3 gegeben wird, und die dann
folgende Anstiegszeit auf 10% entlang des Spannungsanstieges des Ausgangsimpulses
10 des Kollektors 5 an seinem Anschluß 11 (Fig. 2).
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Die Einschaltzeit T--, ist dargestellt durch die Ansprachedifferenz zwischen
der Erscheinungszeit der Vorderkante des an die Basis 3 des Transistors 2 gelegten Speiseimpulses 8 und dem 90%-Punkt des Ausgangsimpulses
10 am Kollektor 5. Somit ist die summarische Ansprachezeit
T die Differenz zwischen der Einschaltzeit T„ und der Verr
E
zöge rungs zeit T, des Bauteiles.
Die Nachwirkzeit T ist ebenfalls dargestellt durch eine Periode zwi-
sehen der Vorderkante des auf die Transistorbasis 3 gegebenen Speiseimpulses
8 und der Rückkehr zu einem 90% -Punkt des Ausgangsimpulees
10 am Kollektor 5. Schließlich ist die Abschaltzeit T dargestellt durch die Ansprachedifferenz zwischen Abschalten des Speiseimpulees
8 und Rückkehr des Transistors 2 auf 10% des Ausgangsimpulse g 10 am Kollektor 5. Somit ist summarisch die Abfallzeit T. die
Differenz zwischen Abschalten und Nachwirkzeit T. bzw. T .
A s
Wenn die Speiseimpulse ^an die Basis des Transistors 2 gelegt werden,
erreicht die Ansprache des Transistors auf diese Impulse den 10%-Punkt zur Zeit T,, kurz nach Anlegen der Vorderkante der Speiseimpulse. Die
Zeit, innerhalb welcher der zu prüfende Transistor die Ansprechhöhe von 90% erreicht, ist mit T bezeichnet, wobei der Transistor kurz
danach einen gesättigten Ansprachestrom erzeugt, der durch die Ober-
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spitze des Ausgangsimpulses 10 dargestellt ist. Der den Transistor 2
treibende Impuls θ wird abgeschaltet kurz bevor der Anspracheimpuls des Transistors abfällt, wie es durch das Nachwirkintervall T dargestellt
wird. Die Nachwirkzeit läuft weiter bis zu dem Zeitpunkt, an welchem der Anspracheimpuls des Bauteiles auf die 90% -Ebene reduziert
ist. Die Abfallzeit Tf folgt dem Ende der Nachwirkzeit und stellt
die Zeit dar, während welcher die Ansprache des Transistors auf die Hinterkante des angelegten Impulses 8 auf 10% reduziert wird. Schließlich
stellt die Impulslänge T. des Ausgangsimpulses 10 die Zeit oder Dauer des Impulses zwischen den 10%-Punkten an seiner Vorder- und
Hinterkante dar. Die genannten Teile des Impulses dienen nur als Beispiel
und die Erfindung gilt auch für Spannungsmessungen bei 0 und 100% des Impulses.
Das in den Fig. 1, 3 und 4 in Form eines schematischen Blockschaltbildes
gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung eignet sich zur Messung der Spannungen zu jedem gewünschten Zeitpunkt eines Signales.
Das erfindungsgemäße System für Spannungsmessungen umfaßt eine Abtast-Tunneldioden-Diskriminatorschaltung,
die als Spannungsprüfer 12 über die Amplitude des Ausgangsimpulses zum Zeitpunkt des Auftretens
eines jeden Impulses entscheidet. Die Spannungsprüfung der Tunneldiode 13 (Fig. 7) wird durch die Steuerschaltung zur Bestimmung
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der Amplitude des Ausgangsimpulses 10 verändert, wobei die Prüfungen
der Tunneldiode die Einstellrichtung des gewünschten Prüfpunktes steuern.
Somit entspricht der letzte "Wert, auf den der Prüfpunkt eingestellt
wird, der Amplitude des Impulses und stellt somit eine Spannungsmessung an einem bestimmten Zeitpunkt dar. Der Zeitpunkt ist die Lage
der Impulsspitze bezogen auf den ganzen Impuls 10 oder bezogen auf einen Taktimpuls 9, von dem der Impuls 10 abgeleitet ist.
Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße System in drei Grundteile unterteilt
werden. Ein Teil ist die Schaltung 14 für die Bestimmung der
Prüfebene am Eingang. Der zweite Teil ist die Schaltung 15, die bestimmt,
wann die Prüf spannung mit dem Ausgangsimpuls verglichen wird. Hierzu gehört eine elektronische Verzögerungsschaltung 16 und
eine Rückstellschaltung 17. Der letzte Teil ist eine Steuerschaltung 18, die die von der Tunneldiode 13 durchgeführte Prüfung interpretiert und
entweder die Impulslage oder die Prüfhöhe steuert.
Die in Fig. 7 gezeigte gepulste Tunneldiode weist die drei Eingänge
19 für den Prüfimpuls, 20 für den Rückstellimpuls und 21 für die Vor
spannung auf. Im Normalbetrieb kann der Eingang für den Impuls 10
die Tunneldiode 13 der Prüfschaltung 12 weder ein- noch ausschalten. Nur die Überlagerung des Abtastimpulses 25 am Eingang kann die Tunneldiode
13 einschalten. Ein Ausschaltimpuls 33, der normalerweise
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benutzt wird, bevor jeder Abtastimpuls 25 die Tunneldiode in der ausgeschalteten
oder unteren Spannungsstellung verläßt (Fig. 1 und 7).
Im allgemeinen ist der Impuls 25 groß im Vergleich zum Meßimpuls
10, die beide zum Zündender Tunneldiode 13 erforderlich sind. Dadurch
wird der Abtastimpuls über den Impuls 10 gelagert und bildet das zusammengesetzte Signal 26 (Fig. 3 und 7) mit einer künstlichen
Impulsspitze auf dem Prüfimpuls 10 am Erscheinungspunkt des Abtastimpulses
25. Wenn die Amplitude des Abtast si gnales 25 festgelegt
ist, umfaßt seine Höhe eine Konstante und die Höhe der Prüfimpulse 10 kann ausgedrückt werden durch eine prüfhöhe des Impulses zuzüg-
lieh einer Konstanten zum ErscheinungsZeitpunkt des Abtastimpulses.
In Verbindung mit der Tunneldiodenschaltung wird ein Re gel spannung skreis
27 und ein Vorspannungskreis 28 verwendet, die zusammen ähnlich arbeiten wie eine herkömmliche Kompensations-Abfühlschaltung.
Auf diese Weise wird eine Tunneldiode 13 entsprechend vorgespannt, so daß sie anspricht, d.h. in den Zustand hoher Diodenspannung umkippt
(siehe Fig. 11), wenn das zusammengesetzte Signal 26 ankommt (d.h. das auf die Welle 10 überlagerte Abtastsignal 25). Das Zünden
der Tunneldiode 13 gibt eine hohe Spannung auf den Eingang (Fig. 7) eines Hochleitungs-Arbeitsverstärkers 29 mit stetig veränderlicher Aus-
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- 13 -
.gangs-Gleichspannung im Regelspannungskreis 27, der eine stetig veränderliche
Ausgangs-Gleichspannung des Verstärkers 29 liefert, welcher wiederum durch den Einheits-Umkehr ve r stärker 30 umgekehrt und
über einen Arbeite verstärker 31 auf die Vorspannungsteuerung 28 und
die Anode der Tunneldiode 13 gegeben wird, wobei die Polarität umgekehrt der positiven Änderung ist, die über der Tunneldiode erscheint.
Dadurch wird die Vorspannung der Tunneldiode mit einer Gleichspannung reduziert, die proportional der Spannung am stetig veränderlichen
Ausgang des Arbeitsver stärke rs 29 im Regelspannungskreis 27 ist. Der Leistungsverstärker 31 in der Vorspannsteuerung 28 wird effektiv zur
Steuerung der Spannung E am Anschluß 21 durch die beiden Spannungen
E und E verwendet, wobei E eine vorbestimmte konstante Anfangsspannung
mittels des auf 0 gestellten Widerstandes 32 darstellt und die andere Spannung E, eine direkte Beziehung zur Ausgangsspannung
des Regelspannungskreises 27 hat. Der in der Vorspannsteuerung 28 verwendete Leistungsverstärker hat eine Spannungsdrift von IV pro
Grad C und eine Stromdrift von 5 pA pro Grad C. Die Verstärkung
dieses Verstärkers beträgt 10 , was zusammen mit einer kleinen SignaleinheitsverStärkung
von 20 MHz eine brauchbare Verstärkung ergibt, die sich über einen großen Frequenzbereich erstreckt. Die angegebene
Verstärkung des beschriebenen Verstärkers dient nur als Beispiel für die betrachteten Hochleitungsverstärkungen für die Anlagen in der Vorspannsteuerung
28 und es können natürlich auch Verstärker höherer
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oder niederer Ordnung verwendet werden. Allgemein liegen solche Ver-
4
Stärkungen im Bereich von ungefähr 10 bis unendlich und vorzugsweise
Stärkungen im Bereich von ungefähr 10 bis unendlich und vorzugsweise
5 α
im Bereich von ungefähr 10 bis 10 . Ein solcher Verstärker mit den
angegebenen Arbeitsbereichen wird in der Anmeldung als Hochleilungs verstärker
verwendet und ist als solcher definiert und hat eine Hochleistung
s -Aus gang s spannung.
Die in Fig. 11 gezeigte Lastleitung R stellt die Vorspannbedingungen
der Tunneldiode 13 dar, wobei der Signalimpuls 25 am 10%-Punkt dem Spannungsanstieg des Prüfimpulses 10 überlagert ist. Im Betrieb sind
der Signalimpuls 25 und ein Rückstellsignal 33 mit dem Prüfimpuls 10 synchronisiert, wobei das Rückstellsignal 33 auftritt und vom Signalimpuls
25 gefolgt wird. Infolgedessen ist die Tunneldiode 13 immer zurückgestellt, bevor der Signalimpuls auftritt, die für die Tunneldiode
mögliche Einschalzeit nach Auftreten des Signalimpulses ist jedoch
sehr lang im Vergleich zu der Zeit zwischen dem Auftretendes Rückstellimpulses und dem Signalimpuls. So ändert sich die Vorspannung
der Tunneldiode progressiv gemäß der stetig sich ändernden Ausgangsspannung des Regel-Spannungskreises 27.
Zum Verständnis des Einflusses der Signalamplitude auf die Frequenzr
anspräche wird auf die Vorspannung der Tunneldiode verwiesen, im besonderen
in Verbindung mit der Strom-Spannungscharakteristik der Tun-
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neldiode in Fig. 11 und auf den dargestellten Stromfluß im Prüfkreis
12 der Fig. 7. Fig. 11 zeigt die Charakteristik der Tunneldiode und drei Vorspannpunkte (IBl, IB2, IB3) für die Eingangs signale an drei
verschiedenen Höhen eines angelegten Vorspannstromes. Im allgemeinen wird der Vorspannstrom Ib für die Tunneldiode während der Messung
auf einen Wert gebracht, der den positivsten Spitzenstrom I oder I max des zusammengesetzten Signales 26 (z. B. der Spitzenstrom des
Signalimpulses 25 und des Prüfimpulses 10 am Punkt der Überlagerung) zusammen mit dem Vorspannstrom. I1* gleich dem Spitzenstrom I der
B P
Tunneldiode sein läßt. Somit kann der Spitzenstrom I dargestellt werden
durch die folgende Gleichung
I_ β I + I. max wobei
P B in
I. max a I . +1 , und folglich
in sig strobe °
1Ig31P "^strobe "1B
Da I jedoch eine feste Charakteristik der/Tunneldioden und I ebenfalls
festgelegt ist, können diese beiden Ströme als eine Konstakte "C"
zusammengefaßt werden. Somit reduziert sich der Ausdruck für den Strom des Prüfimpulses 10 auf die Form
I . = C - I und umgekehrt
sig B
B "sig
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Wie aus dem obigen hervorgeht, schaltet somit die Tunneldiode in den
Hochspannungszustand über und ändert den Vor spannungs strom so, daß
die obige Gleichung erfüllt ist, wenn der Strom des Prüfimpulses 10 (am Überlagerungspunkt mit dem Signalimpuls 25) den Spitzenstrom der
Tunneldiode I übersteigt.
Wenn also die Spitze des aus dem Impuls 25 und dem Impuls 10 zusammengesetzten
Signales 26 die Tunneldiode 13 zündet, erscheint am Arbeitsverstärker 29 im Regelspannungskreis 27 eine höhere Spannung, so
daß dieser dann eine stetig sich ändernde Aus gangs spannung liefert, die
über die Verstärker 30 und 31 auf die Anode der Tunneldiode 13 in einer Richtung gegeben wird, die der positiven Änderung entgegengesetzt
ist, die über der Tunneldiode erschien. Daraus folgt, daß die Gleichstrom-Vorspannung der Tunneldiode 13 bei deren Zündung direkt
proportional der sich ändernden Aus gangs spannung des Regel -Spannung skreises
27 langsam abnimmt, während die Diode in der Hochspannungsstellung
bleibt, bis das Rückstellsignal 33 erscheint.
Da jedoch unmittelbar nach dem Rückstellsignal 33 der Signalimpuls 25
erscheint, kann die Tunneldiode wesentlich länger eingeschaltet bleiben, als ausgeschaltet. Es fällt also die Vorspannung über der Tunneldiode
13 progressiv auf die gesuchte Ebene ab. Nachdem jedes Rückstellsig-
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nal 33 an der Tunneldiode 13 erscheint und diese in den unteren Stand
zurückschaltet, zündet der unmittelbar folgende Signalimpuls 25 die Tunneldiode wieder, wenn die Amplitudenspitze des zusammengesetzten Signales
26 und der Wert der gesenkten Vorspannung über der Tunneldiode 13 ausreichen, um diese in den Hochspannungsstand zu treiben. Beim
erneuten Zünden der Tunneldiode wird der Vorgang wiederholt, bei welchem
die Gleichstromvorspannung der Tunneldiode direkt proportional zur stetig sich ändernden Aus gangs spannung des Regelspannungskreises
27 noch tiefer absinkt.
Am Ende ist die Gleichstrom-Vor spannung der Tunneldiode 13 soweit reduziert,
daß die Spitze 34 des zusammengesetzten Signales 26 nicht mher auereicht, um die Diode 13 zu zünden. Somit zündet nach der Rückstellung
durch das Rucks teil signal 33 die Tunneldiode nicht mehr und die
eich stetig ändernde Ausgangs spannung des Regelspannungskreises 27
wird in der Polarität umgekehrt und hebt die Vorspannung der Tunneldiode 13 wieder schrittweise an, wenn sie auf diese zurückgekoppelt
wird. Wenn die Vorspannung über der Tunneldiode wieder genügend angestiegen ist, kann die Amplitudenspitze 34 des zusammengesetzten Signalee
wieder die Tunneldiode 13 zünden. Daraus ist zu ersehen, daß die Vorspannung über der Tunneldiode 13 sich auf eine von der Amplituden Spitze
des zusammengesetzten Signales 26 abhängige Gleichspannimg ein-
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reguliert und dann um diese pendelt. Somit stellt diese Gleichspannung
die Amplitudenspitze des zusammengesetzten Signales 26 dar und kann als Aus gangs Spannung durch das Meßgerät 35 gemessen werden, das
der Einfachheit halber durch Subtraktion vom Ausgangswert der festen
Amplitude des Signalimpulses 25 geeicht werden kann. Die Reduzierung
der Vorspannung an der Tunneldiode 13 entlang ihrer Strom-Spannung skurve
ist in Fig. 11 gezeigt. Wie bereits gesagt, folgt unmittelbar nach
dem Rückstellsignal 33 der Signalimpuls 25 und die Tunneldiode 13 bleibt wesentlich länger im eingeschalteten als im ausgeschalteten
Zustand. Daraus ergibt sich eine nur sehr kleine Abweichung von der
gesuchten Regelhöhe und nach Erreichen der Endhöhe kann die Vorspannung
der Tunneldiode 13 während eines Zeitzyklus weiter vom zusammengesetzten Signal 26 abweichen, bevor die Tunneldioden-Vor spannung
wieder anzusteigen beginnt. Diese beiden Umstände gestatten die Ausführung
der gewünschten Messung in kürzester Zeit mit geringstem Pendeln.
Der Einfachheit halber ist in Fig. 11 eine Reduzierung der Vorspannung
über der Tunneldiode 13 auf die gesuchte Höhe in den drei Stufen 26a,
26b und 26c dargestellt (entlang der Strom-Spannungekurve der Tunneldiode
13). Diese drei aufeinanderfolgenden Positionen am zusammengesetzten
Signal 26, das durch überlagerung eines PrOfimpulsee 10 mit
einem Signalimpuls 25 entsteht, sind hier der Einfachheit halber als
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sinusförmige Impulse dargestellt. Zu Beginn, der Prüfung ist das zusammengesetzte
Signal am Punkt 26a dargestellt, wobei die Vorspannung der Tunneldiode bei Punkt 40 gezeigt ist. Bei Auftreten des zusammengesetzten
Signales 26a und Zünden der Tunneldiode 13 wird diese entlang der Lastlinie
R zu Punkt 41 vorgespannt und gemäß obiger Beschreibung der Arbeitsweise des Regel-Spannungskreises 27 und der Vorspannsteuerung
28 wird diese Vorspannung der Tunneldiode 13 dann progressiv reduziert,
während die Tunneldiode bei Punkt 42 im Hochspannungsbereich steht. Mit Erscheinen des Ruckstellsignales vor dem nächsten zusammengesetzten
Impuls bei 26b wird die Tunneldiode 13 in den Nieder spannung s stand unter auf Punkt 43 reduzierter Vorspannung zurückgeschaltet. Bei Rückstellung
der Tunneldiode 13 in den unteren Spannungszustand steigt die Vorspannung normalerweise an. Da jedoch der Signalimpuls unmittelbar
danach wieder folgt, bleibt die Tunneldiode nicht lange im unteren Spannungszustand
und diese Zeit ist so unbedeutend kurz, daß ein Ansteigen der Vorspannung, in Fig. 11 nicht dargestellt ist.
Beim Wiederauftreten des zusammengesetzten Signales, z.B. 26b, wird
die Tunneldiode wieder in den Hochspannungszustand bei Punkt 42 gebracht
und während dieser Zeit wieder die Vorspannung auf Punkt 44 reduziert und bei Wiederauftreten des nächsten Rückfetellsignales 33 auf
Punkt 45 zurückgestellt. Bei Punkt 45 reicht die Amplitudenspitze 34c des folgenden zusammengesetzten Signales 26c und die reduzierte Vor-
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spannung am Punkt 45 aus, um die Tunneldiode wieder in den Hochspannungsbereich
bei Punkt 44 zu treiben. Da die Lastlinie R die endgültige
L3
Vor Spannbedingung vor und nach dem Auftreten des Signalimpulses anzeigt
für den Fall, daß die Amplitude des 10%-Punktes des Prüfimpulses 26 gleich der Mess-Spannung ist, schwankt die endgültige Vorspannung
um den Punkt 45 entlang der Lastlinie R zwischen dem oberen
L3
und unteren Spannungszustand.
In der Praxis kann das System auf die Messung einer Spannung an irgendeinem
Punkt des Prüfimpulses 10 zu einem gewählten Zeitpunkt programmiert werden, der z.B. von einem ersten Signalimpuls, wie einem
Synchronisations- oder Taktimpuls 9. (Fig. 1) stammt, der die Arbeit
eines Meßobjektes und einer neuen regelbaren Verzögerungsschaltung einleitet, die im folgenden beschrieben ist. Auf diese Weise wird der
Signalimpuls 25 regelbar in festen Zeitänderungen über den Prüfimpuls
10 geführt und ermöglicht die Messung an jedem Punkt des Impulses bezüglich eines Zeitbezugspunktes wie z.B. die Position des Signalimpulses
bezüglich des Taktimpulses, von dem die Signale abgeleitet sind.
Wie bereits gesagt, läßt sich die Spannungsprüfhöhe der Tunneldiode 13
in der Prüfschaltung 12 verändern, um die Amplitude eines Punktes entlang des Prüfimpulses 10 zu ermitteln. In dem hier betrachteten System
geben die von der Tunneldiode 13 durchgeführten Prüfungen automatisch
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an, in welcher Richtung der Prüfpunkt zu verstellen ist. Der Entwert,
auf den der Prüfpunkt sich automatisch einstellt, entspricht der Amplitude und umgekehrt einer Spannungsmessung der Prüfimpulse 10 an einem
bestimmten Punkt, der in zeitlicher Beziehung zu einem Taktimpuls steht. Die Wahl eines solchen Punktes auf dem Prüfimpuls 10 erfolgt durch den
regelbar veränderlichen Signalimpuls 25, der auf die Tunneldiode 13 der Prüfschaltung 12 gegeben wird. Vor dem Impuls 25 folgt ein Rückstellimpuls
23, der sicherzustellen hat, daß die Tunneldiode 13 zurückgestellt
ist. Zu diesem Zweck wird eine genaue lineare Beziehung zwischen einer Bezugs-Steuer spannung und der gewünschten Verzögerung des Signalimpulses
25 von einem Taktimpuls hergestellt, so daß die Lage des Signalimpulses
25 aus dem Wert der gewählten Bezugs-Steuerspannung zu erkennen ist. In der einfachsten Form kann die Schaltung gemäß der Darstellung
in Fig. 4 als aus einer elektronischen Verzögerungsschaltung 15 und
einer Rück Stellimpuls -S chaltung 17 bestehend angesehen werden.
Die in den Fig. 1 und 9 gezeigte elektronische Verzögerungsschaltung 15
umfaßt eine bistabile Schaltstufe 56, die zum Einschalten eines 15mA Stromgeneratore 57 benutzt wird. Diese Stufe liefert den Strom, der von
einem 10 mA Stromverbraucher 58 verbraucht wird, wobei weitere 5 mA
zum Laden der Kapazität (ungefähr 5 pF) am Knotenpunkt A zur Verfügung stehen. Vor Einschalten des Stromerzeugers zog der 10 mA Ver-
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braucher 58 seinen Strom vom Bezugseingang 56, der über die Schaltung
62 (mit der in Fig. 7 gezeigten Schalterstellung) mit einer veränderlichen
Bezugs-Spannungsquelle 63 verbunden ist und von einem 5 mA Stromgenerator 64 über die entsprechenden Sperrdioden 65 und 66. Bei dieser
Schaltungs stellung ist der Knotenpunkt Ö am Anfang spannungsgleich mit
der gewählten Spannung der Bezugs-Spannungsquelle 63. Somit fließt durch
die Dioden 65 und 66 dergleiche Strom und infolgedessen tritt auch derselbe Spannungsabfall auf, wenn die Dioden 65 und 66 den gleichen Temperaturkoeffizienten haben, wobei jede Diode in dieser Arbeitsweise die andere kompensiert. Wenn der angegebene Stromerzeuger eingeschaltet wird,
werden beide Dioden 65 und 66 abgeschaltet. Der Knotenpunkt B ist an
eine weitere Nebenschluflkapazität (ungefähr 10 pF) von der Bereichs schaltung 67 angeschlossen und da beide Knotenpunkte A und B etwa 5 mA zum
Laden ihrer Nebenschlußkapazitäten zur Verfügung haben, steigt die Spannung am Knotenpunkt A schneller als die am Knotenpunkt B und schaltet
somit die Diode 66 ab. Infolgedessen sperrt die an diesem Punkt rückwärts vorgespannte Diode C6 a.V ■ Stromübergänge vom Knotenpunkt B.
Jede hier verwendete Sperrdiode 65 und 66 ist eine Majoritäts-Träger -diode, so daß die rückwärtige Erholungszeit kein Problem bildet.
In dem hier beschriebenen System werden als Bezugs spannungen negative Spannungen verwendet und somit steigt die Spannung am Knotenpunkt
B immer auf Erdpotential. Eine mit dem Knotenpunkt B verbundene Ver-
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gleicher Schaltung 68 schaltet um, wenn die Spannung an diesem Punkt
Erdpotential erreicht, und triggert eine Ausgangsstufe, die eine Impulsformer
schaltung 69 und eine Differentiator schaltung 70 umfaßt.
Außerdem ist die Vergleicherschaltung 68 über eine Rückkopplungs-Verzöge
rungs schaltung 71 mit dem Eingang der bistabilen Schaltstufe 56 verbunden, wodurch diese nach einer kurzen Verzögerung zurückgestellt
wird. Das Rückstellen der bistabilen Schaltstufe 56 schaltet den 15 mA
Stromgenerator 57 ab und gestattet dem 10 mA Stromverbraucher 58 die Rückstellung der Knotenpunkte A und B auf ihre Anfangs spannung.
Die im Triggerimpuls vom Vergleicher 68 erhaltene Verzögerung bezüglich
des Taktimpulses 9 ist eine lineare Funktion des Bezugs-Spannungs einganges, der von der Bezugs-Spannungsquelle 63 gewählt wurde. Außerdem
ändert sich durch die Änderung der Nebenschlußkapazität am Knotenpunkt B mittels der Bereiches chaltung 67 auch die Neigung des Spannungsanstieges
am Knotenpunkt B in entsprechender Weise und somit gleicherweise der Faktor oder Bereich der Verzögerungsschaltuhg 71.
Die Eingangsimpedanz der bistabilen Schaltstufe 56 ist ein rein resistiver
Eingang, um Rückwartsrejlexionen auf die Quelle für den Taktimpuls 9
zu verhindern. Das geschieht durch die in Fig. 9 gezeigte Induktor-Widerstandsschaltung
72.
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Der Reihenwiderstand 140 hat einen Wert von 430 Ohm, so daß ein Taktimpuls 9 von 2,5V mehr als 5 mA auf die bistabile Diodenschaltung
liefert. Der Widerstand 76 hat zur Anpassung der Schaltung an ein 50 Ohm-Koaxial-Eingangskabel 77 einen Wert von 56, 6 Ohm. Die
Zeitkonstante des Widerstandes 140 und des Kondensators 125 ist groß genug, um die Eingangs-Anstiegszeit des Taktimpulses 9 nicht zu verringern,
wenn er auf die Tunneldiode 78 der bistabilen Schaltstufe 56 gegeben wird. Die erhaltene Zeitkonstante ist außerdem kurz genug,
um die Auswirkungen einer hohen Wiederholungsrate zu verhindern.
Die Tunneliode 78 ist mit 19 mA im Niederspannungsbereich vorgespannt.
Die Spannung über der Tunneldiode 78 ist im Hochspannungsbereich auf ungefähr 0,4V mittels eines Transistors 79 des ersten Stromgenerators
57 begrenzt. Der sich ergebende zum Knotenpunkt C fließende Strom ist 17 mA stark, von denen 2 mA benötigt werden, um die
Tunneldiode 78 im Hochspannungsbereich zu halten, während die übrigen 15 mA über den Transistor 79 auf den Knotenpunkt A geliefert werden.
Der Transistor 79 ist ein Germanium-Transistor, damit beim Umschalten der Tunneldiode 78 die richtige Stromteilung sichergestellt ist.
Die Stromquelle E kann jedoch so eingestellt sein, daß sie alle Änderungen
der in der Schaltung verwendeten Tunneldiode 78 kompensiert.
Eine 150 Ohm Lastleitung, die in Verbindung mit der Tunneldiode 78
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verwendet wird, besteht aus dem Widerstand 80 von 100 Ohm (der in Fig. 9 gezeigten Verzögerungs schaltung 71) und einem anderen Widerstand
81 von 50 Ohm (der Spannungs-Vergleicherschaltung 68 in Fig. 10), die über eine 50 Ohm Übertragungsleitung 82 so miteinander in
Reihe geschaltet sind, daß alle Streusignale vom Knotenpunkt C am
Knotenpunkt D absorbiert sind, wodurch die Lastleitung für die Tunneldiode 78 resistiv bleibt. Der Knotenpunkt D soll einen Zugriff zum Anschluß
83 für einen Rückstellimpuls ermöglichen, der auf die Tunneldiode 78 zurückgekoppelt wird, damit diese in den Niederspannungszustand
zurückkehrt. Außerdem bildet die Übertragungsleitung 82 einen Teil der Rückkopplungs-Verzögerungsschaltung 71 zur Verzögerung des
Rückstellimpulses.
Um einen Spannungsanstieg am Knotenpunkt B einzuleiten, brauchen nur
die Tunneldiode 78 und der geerdete Basistransistor 79 eingeschaltet zu werden. Somit entsteht bei der Einleitung des Spannungsanstieges am
Knotenpunkt B eine minimale Verzögerang, da dieses die gesamte erforderliche
Stromschaltung ist. Das Abschalten der Diode 65 durch den zunehmenden Spannungsanstieg am Knotenpunkt A trennt diesen von der
Bezugs-Spannungsquelle 63 und das Abschalten der Diode 66 trennt den
Knotenpunkt B vom Knotenpunkt A. Die Linearität des Spannung s ans tie - gee am Knotenpunkt B hängt ab von der Linearität des 5 mA Stromgenerator«
64 gegenüber der Spannung und der Linearität der Nebenschluß-
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kapazität der Schaltung 67 gegenüber der erzeugten Spannung. Durch Vorspannen
der Basis des Transistors 85 mit 6V Gleichstrom und Einschränken des Spannungsanstieges von -6V bis OV wird jede Stromänderung minimal
gehalten. Es wurde herausgefunden, daß drei Schaltelemente zu einer Nichtlinearität der Nebenschlußkapazität am Knotenpunkt B beitragen
und zwar die Diode 66, der Transistor 85 und die Diode 86. Mit zunehmendem Spannungsanstieg am Knotenpunkt B sinken normalerweise die
Spannung über der Diode 66 und über der Basis-Emitterverbindung des
Transistors 85 und tragen so ihr Teil zur Erhöhung der Nebenschlußkapazität
bei.
Die Kapazitätsänderung über der Basisverbindung des Transistors ist am
größen, wenn die Spannung am kleinsten ist. Dementsprechend wurde die Basis des Transistors 85 mit 6V vorgespannt um sicherzustellen, daß die
Spannung über der Verbindung während der Spannungs-Anstiegszeit mindestens
6V beträgt. Die Nebenschlußkapazität der Dioden liegt in der Größe von nur wenigen Zehnten pF und da die Kapazität der Diode 86 in Reihe
mit der des Transistors 87 in der Spannungs-Vergleicherschaltung 68 geschaltet
ist, ist die von der Diode 86 hervorgerufene gleichwertige Nebenschlußkapazität
kleiner als ihre eigene Kapazitätr Da der Spannungsanstieg
am Knotenpunkt A schneller erfolgt als der am Knotenpunkt B, wird die Kapazität über der Diode 66 tatsächlich von der Gesamtnebenschlußkapazität
am Knotenpunkt B abgezogen. Da die Spannung am Kno-
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tenpunkt B ebenso ansteigt, wie der Spannungsabfall über der Diode
zunimmt, sinkt dadurch deren Nebenschlußkapazität. Durch diese Anordnung der Bauteile wird somit durch die Schaltung insgesamt die effektive
Neigung des längeren Spannungsanstieges am Knotenpunkt B schneller als die effektive Neigung des kürzeren Anstieges. Für den langen Anstieg
am Knotenpunkt B wird die Spannung am Knotenpunkt A begrenzt, wodurch die Kapazität der Diode 66 zur Ge samt-Nebens chlußkapazität am
Knotenpunkt B nicht subtrahiert sondern addiert wird. Dadurch wird die effektive Neigung des längeren Anstieges langsamer und dem kürzeren
Anstieg mehr angeglichen.
Der Spannungsvergleicher 68 umfaßt die beiden Transistoren 87 und 88,
die als Differentialpaar an einem Emitterstrom von 50 mA angeschlossen
sind (siehe Fig. 10). Der Transistor 88 ist normalerweise eingeschaltet und der Transistor 87 ausgeschaltet. Wenn der Spannungsanstieg
am Knotenpunkt B anfängt über Erdpotential zu steigen, schaltet er den Transistor 87 ein und den Strom vom Transistor 88 zum Transietor
87 um und auf den Knotenpunkt D, der eine Anfangslast von 25 Ohm hat, die aus einem 50 Ohm Widerstand um einer 50 Ohm Übertragungsleitung
besteht. Die Übertragungsleitung führt das Signal auf den Eingang der bistabilen Schaltstufe 56 zurück und schaltet diese zurück
und führt schließlich den Spannungsanstieg auf die Ausgangs spannung zurück, z.B. die von der veränderlichen Spannungsquelle 63 ge-
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wählte Bezugsspannung. Das Signal von der Vergleicherschaltung 68 am
Knotenpunkt F dient als Ausgangs signal für die nächste Stufe, die den Impulsformer und die Differenzierungsschaltung 70 umfaßt. Da der Transistor
88 beim Betrieb normalerweise eingeschaltet ist, ist sein Stromverbrauch wichtig, in diesem Falle jedoch, wenn er eingeschaltet ist,
liegt die Spannung über dem Transistor unter IV, da der von ihm gezogene
Strom auf 50 mA ausgesteuert ist, um die Leistung im Transistor auf weniger als 50 mW noch innerhalb seiner Nennwerte auszusteuern.
Eine Zehnerdiode 89 dient der Kupplung des Signales am Knotenpunkt
F auf die Basis des Transistors 89A des Impulsformers 69. Daraus folgt die Einschaltung des Transistors 89A und die Verschiebung
der Kollektor spannung von den angelegten +0, 8V auf ungefähr -6V. Dadurch werden etwa 6V über eine RL-Schaltung 90 auf eine Schaltdiode
91 gegeben, die mit 15 mA in der Schaltung vorgespannt war. Die Zeitkonstante
der RL-Schaltung beträgt ungefähr 12 Nanosekunden und ist kurz genug, damit der zur Schaltdiode 91 zurückfließende Strom hinreichend
aufgebaut werden kann, bevor die Diode umschaltet, ist jedoch auch so lang, daß die Vorderflanke des am Knotenpunkt C auftretenden
Stromanstieges nicht durch den 27 Ohm Widerstand 92 abgeflacht wird.
Dieser Stromanstieg wird über die Diode 93 auf die Übertragungsschaltung 94 des Impulsformers 69 gekoppelt. Die übertragungsschaltung 94
wandelt den Stromanstieg in einen Spannungsimpuls um, der auf die Dif·
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ferenzierungschaltung 70 gegeben wird, wo er in eine negative und positive
Spannungsspitze durch eine Differenzierung umgewandelt wird, die durch eine 4 inch lange kurzgeschlossene Übertragungs-Stichleitung 95
erfolgt. Der Abstand zwischen den beiden Spitzen und dementsprechend die Länge des Spannungsimpulses vom Impulsformer 69 wird bestimmt
durch zwei 5 Fuß lange Ubertragungsleitungen 96 und 97 im Impulsformer
69.
Die zwei 5 Fuß langen Stichleitungen mit je 50 Ohm (eine geöffnet und
eine kurzgeschlossen) sind identisch mit einer 10 Fuß langen kurzgeschlossenen
Stichleitung von 25 Ohm. Durch Kombination dieser beiden Leitungen in der Schaltung erhält man ein erstes Paar von Reflexionen
an den Leitungsenden, die von gleicher Größe aber entgegengesetzter Polarität sind, was zu einer gesamten Rückreflexion führt, während
das zweite Reflexionspaar in Größe und Polarität gleich ist. Der Ausgang der beiden Übertragungs-Stichleitungen 96 und 97 ist von der Ausgangeleitung
und der kurzen 4 inch Stichleitung 95 durch eine Diode 98
getrennt, die den Ausgang von allen kleineren Störungen trennt, die durch die mehrfachen Reflexionen in den beiden größeren Stichleitungen
verursacht werden. In der beschriebenen Schaltung betrug die Leitungsverzögerung
des Kabels 1,5 Nanosekunden pro Fuß, so daß die Breite des Rücketell- und Signalimpulse β auf 1 Nanosekunde festgelegt
wurde und der Abstand zwischen ihnen auf 30 Nanosekunden (z. B,
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1, 5 Nanosekunden pro Fuß mal 5 Fuß mal 5).
Zur Durchführung verschiedener Messungen muß die Stellung der Tunneldiode
13 und der Prüfschaltung 12 abgefühlt werden, was durch Zwischenschalten eines 10 k Ohm Widerstandes 52 zwischen Tunneldiode und
einen Summierungspunkt des Arbeitsverstärkers 29 erfolgt. Wenn die Tunneldiode zurückgeschaltet ist, ist die Stromzufuhr zum Summierungspunkt
des Verstärkers gemäß Schaltungskonstruktion ungefähr 1 mA. Wenn die Tunneldiode eingeschaltet ist, beträgt der Strom in der oben
beschriebenen Schaltung ungefähr 5 mA. Bei Abnahme eines festen Stromes von 3 mA vom Summierungspunkt muß ein Strom von +_ 2 mA über
die Rückkopplungss chaltung fließen. Für ein einfaches Kondensator-Rückkopplungs
element wäre der Ausgang des Verstärkers 29 eine sich laufend ändernde Spannung. Die Spannung sinkt, wenn die Tunneldiode eingeschaltet
ist und steigt, wenn sie zurückgeschaltet ist. Die Rückschaltzeit der
Tunneldiode 13 zwischen dem Rückschaltimpuls 33 und dem unmittelbar folgenden Signalimpuls 25 kann wegen ihrer kurzen Dauer (30 Nanosekunden)
im Vergleich zur Zeit zwischen den Signalimpulsen (10 Mikrosekunden) beim Betrieb mit 100 kHz vernachlässigt werden.
Wenn die Tunneldiode 13 eingeschaltet bleibt, muß die Spannungsregelung
erhöht werden, um festzustellen, welche Signal spannung die Me β spannung
10 hat. Der Ausgang des Verstärkere 29 ist jedoch eine normalerweise
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stetig negativ werdende Spannung. Der zusätzliche Einbau eines Umkehrverstärkers
30 erzeugt eine stetig positiv werdende Spannung, die zum Anheben der Regelspannung benutzt werden kann, bis die Tunneldiode
13 nicht mehr einschaltet. Dann beginnt der Ausgang des Verstärkers 29 positiv zu werden, wodurch der Ausgang des ütnkehrver stärkers
abnimmt, bis die Tunneldiode 13 wieder einschaltet. Diese Rückkopplung bewegt die Regelspannung während des Austretens des Signalimpulses
laufend über und unter die beiden Signalhöhen. Der Durchschnittswert der Steuerspannung steht dann in direkter Beziehung zur Amplitude der
Meßspannung 10 am Überlagerungspunkt des Signalimpulses 25. Dieses laufende Suchen führt zu einem Pendeln der Analog-Antwort, die man
über das Meßgerät 35 erhält. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird dieses Pendeln so klein wie möglich gehalten.
Bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel erwies sich ein möglichst großer
Rückkopplungs-Kondensator 99 im Verstärker 29 als zweckmäßig,
wenn dieses Pendeln möglichst klein gehalten werden soll. Eine schnelle Analog-Antwort von einer gegebenen Einstellbedingung erfordert jedoch
einen möglichst kleinen Kondensator. Wenn die Steuer spannung weit von der Antwort entfernt liegt, ist eine große Anzahl aufeinander
folgender identischer Regelungen erforderlich, um die Steuer spannung auf den richtigen Wert zu bringen. Nach Erreichen dieses Wertes durch
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die Steuer spannung ändern sich die Regelungen. Diesen Vorteil nutzt
die in Fig. 7 gezeigte Rückkopplungsschaltung aus. Wenn die Regelungen
sich ändern, liegt die Spannung am gemeinsamen Verbindungspunkt 104 der Dioden 100, 101 und der Kondensatoren 102 und 103 zwischen
dem Vorwärts-Spannungsabfall der Dioden 100 und 101. Auf diese Weise
ist die gleichwertige Rückkopplungs-Kapazität eine Kombination aller Kondensatoren 99, 102 und 103. Wenn die aufeinanderfolgenden Regelungen
gleich sind, wird eine der beiden Dioden leitend und bewirkt eine niedrige Impedanz gegen Erde und schaltet so die beiden Kondensatoren
102 und 103 aus der Rückkopplungs schleife. Für eine schnell^ßinderung
von 10V in 5 Mikrosekunden sollte der kleine Kondensator unter 1000 pF liegen, wogegen zur Erzielung eines kleinen Auspendeins
von 1 mV die Gesamtkapazität dieser Verstärkerschaltung über 10 000
pF liegen muß. Eine Gesamtansprftche von 10 Mikrosekunden wurde erzielt
durch Verwendung von 0, 05 raF für die beiden großen Kondensatoren 102 und 103 und 500 pF für den kleinen Kondensator 99.
Um die erfindungsgemäße Schaltung für ein Zeitmeßsystem verwenden zu können, wird das Ausgangs signal der Rückkopplungs schaltung auf die
Gleichstromvorschaltung der Tunneldiode 13 zurückgebracht und treibt
nicht die elektronische Verzögerungsschaltung, die eine Spannung in eine Zeitverzögerung umformt, die dieser Spannung proportional ist.
Diese Rückführung erreicht man durch Umschalten der Schalter auf
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einen anderen Kontaktsatz in dem in Fig. 7 gezeigten Umschalter 62.
Die elektronische Verzöge rungs schaltung dient dann der Synchronisation
der zeitlichen Lage des erhaltenen Impulses. Die Zeitmessungen werden ähnlich vorgenommen. Die Prüfspannungsebene wird konstant
gehalten und die elektronische Verzögerungs-Bezugsspannung verändert,
um den Zeitpunkt herauszufinden, an welchem die Spannung auftritt.
Fig. 5 zeigt im allgemeinen die Verbindung der grundlegenden Funktionsblocks
für ein Zeitmeßsystem. Darstellungsgemäß ist die Vergleichsspannung
für die gewünschte Signal-Spannungshöhe programmiert. Die
Steuer-Aus gangs spannung dient als Eingangs spannung für die Zeitposition.
Auf diese Weise setzt der Spannungsprüfer 12' nach Durchführung eines jeden Vergleiches den Impuls dichter an die gewünschte Spannungshöhe
des Signales heran. Negative Übergänge erfordern eine entgegengesetzte Phasenrückkopplung für die Steuerspannung in positiven Übergängen.
Dementsprechend ist die Phase der Steuer spannung so programmiert,
daß sie der Richtung des zu messenden Überganges entspricht. Die Einstellung des Anfangswertes der Steuerspannung bestimmt, aus
welcher Richtung der Impuls sich dem interessanten Punkt nähert. Einige Signale können die interessante Spannungshöhe mehr als einmal
durchlaufen, aber in solchen Fällen kann die Einstellung des Anfangewertes der Steuerspannung dazu benutzt werden, dem System
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den zu suchenden Punkt anzuzeigen.
Genauer gesagt wird dieser Prüfpunkt am positiven Übergang des Ausganges
des Inverter-Verstärkers 30 als Steuer spannung für die oben beschriebene
elektronische VerzögerungsBchaltung benutzt. Ein Punkt auf einem negativen Übergang wird mit Hilfe des sich stetig ändernden Verstärker-Ausgangssignales
als Steuer spannung gefunden. Bei allen Messungen erhält man die Antwort immer durch Messen des Endwertes
der Steuer spannung über das Meßgerät 35. Genaue gesagt nimmt nach
Zündung der Tunneldiode 13 die Ausgangs spannung der Rückkopplungsschaltung
um den Teil der Amplitude des zusammengesetzten Signales ab, der dem Überlagerungspunkt des Impulses 25 mit dem Prüfimpuls
10 entspricht. Dadurch wiederum ändert sich die Zeitverzögerung in Form einer steuernden Bezugs spannung für die Zeitverzögerungsschaltung.
Diese wiederum ändert die Zeitposition des Impulses 25 relativ
zum Prüfimpuls 10 so, daß die Tunneldiode 13 an einem anderen Zeitpunkt des Eingangs signale s gezündet werden kann. Die Vorspannung an
der Tunneldiode 13 kommt jetzt nicht von der Rückkopplung β schaltung sondern von einer veränderlichen Bezugs-Spannungsquelle 63. Der Prüf
impuls 25 ändert sich also nach Zündung der Tunneldiode stetig langsam entlang des Prüfimpulses 10, bis der kombinierte Wert des Prüfimpulses
10 und des Signalimpulses 25 am Überlagerungepunkt einen Punkt
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erreicht, der proportional der ursprünglich an der Tunneldiode 13 eingestellten Gleichstrom-Vorspannung ist. Die vom Signalimpuls
25 hervorgerufene Zeitänderung ist proportional der Spannungsänderung des Aus gangs signale s der Rückkopplung s schaltung, das auf den
Eingang der elektronischen Verzöge rungs schaltung gegeben wird. Diese
Spannung wird mit dem Meßgerät 35 gemessen, das/entsprechend
seiner Eichung eine analoge Spannungsanzeige des Zeitintervalles von
der Bezugszeit gibt, z.B. dem. Taktimpuls (der auf jeden gewünschten
Eingang synchronisiert werden kann).
Mit einer digitalen suggestiven Annäherung läßt sich eine Antwort schneller
als nach dem oben beschriebenen System finden, dieses Verfahren ist jedoch auch störanfälliger. Die analoge Annäherung schaltet Störeffekte
durch Bilden von Durchschnittswerten aus und hat dei Vorteil,
daß sie die Tunneldiode 13 in der Prüfschaltung 22 ungeachtet des Eingangssignales
immer mit demselben Strom betreibt. Außerdem läßt sich ein monostabiler Prüfkreis verwenden, wodurch auch ein genaues
Arbeiten in einem Digitalschema oder einfach im Ja/Nein-Betrieb möglich ist.
Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist, ermöglicht die Änderung der
Prüfschaltung 12 durch einen monostabilen Prüfkreis 12b sowohl den
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Ja/Nein-Betrieb als auch eine genaue digitale Annäherung, wie sie in
handelsüblxchen Digitalvoltmetern verwendet wird. Zwei getrennte Bezugs-Spannungsquellen,
von denen eine für den Zeit-Spannungskreis 151 und die andere für den Amplituden-Spannung skr eis 152 vorgesehen ist,
können durch einen herkömmlichen Logikschaltkreis 150 gesteuert werden.
Die Regelspannungs-Schaltung 27 (d.h. Prüf- und Regelkreis 12")
kann zur Lieferung eines digitalen Aus gangs signale s verwendet werden, das dann über die Logikschaltung 150 nacheinander entweder den Zeitbezugseingang
151 oder den Vergleicher-Spannungseingang 152 wechselt, um Zeit bzw. Spannung zu messen. Für einen festen Wert der Zeitbezugsspannung
und der Vergleicherspannung kann der digitale Ausgang der Re gel-Spannung s schaltung für eine Ja/Nein-Anzeige benutzt werden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung eignet sich die Schaltung
zur Abfühlung von Spannungsspitzen auf zahlreiche Art. Eine mögliche
Art ist die Synchronisation des Signalimpulses 25 mit dem Prüfimpuls 10 in der Art, daß viele Signalimpulse vor jedem Rückstellimpuls auftreten,
was jedoch nur für positive Spitzen gut ist. Das in Fig. 8 dargestellte
vorgezogene Verfahren arbeitet mit einer Betriebsarten-Steuerung, die einen Verstärker 105 zur Abfühlung der Richtungsänderung
des Aus gangs signale s des Inverterverstärkers 30 im Regelspannungs kreis 27 verwendet. Wenn die Relais 106 und 107 in der dargestellten
Stellung stehen, lädt der Verstärker 105 den an den Summierungspunkt
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des Verstärkers 105 angeschlossenen Kondensator auf oder ab. Durch
Einschalten des Relais 106 wird diese Schaltung so verändert, daß der Kondensator 108 nur laden kann. Wenn der Kondensator 108 sich entladen
will, gibt der Spannungs spitzen-Abfuhlver stärker 105 einen Strom auf den Summierungspunkt 132 des stetig sich ändernden Verstärkers
29 um dessen Aus gangs signal und somit eine Veränderung des Ausgangssignales
des Inverterverstärkers 30 zu verhindern. Infolgedessen kann die Steuer spannung nur ansteigen und das auch nur, wenn sie kleiner
ist als die Amplitude des Prüfsignales 10. Somit kann der Impuls durch
diese Operation seitlich vor- und zurückbewegt werden, um den Spitzenwert in einem bestimmten Bereich zu bestimmen. Umgekehrt kann durch
Betätigung des Relais 107 anstelle von Relais 106 der Wert der negativen Spitze gefunden werden.
Durch Betätigung der beiden Relais 106 und 107 wird die Steuer spannung
auf dem jeweiligen Wert festgehalten, auf dem der Kondensator 108 aufgeladen ist. Durch Betätigung des Relais 109 kann die Steuer spannung
auf einen negativen Wert gebracht werden, der gleich der Anfangsspannung zum Vor-Einstellen des Signalimpulses 25 am gewünschten Punkt
auf dem Prüfimpuls 10 ist. Das ist besonders nützlich bei Zeitmessungen auf einem Mehrfachimpuls, wie er in Fig. 12 dargestellt ist. Bei
einer Anwendung ist der Impuls 25a auf das Tal 110 zwischen den zu-
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sammenge setzten Impulsen 111 und 112 eines Mehrfachimpulses 113 eingestellt,
um die Amplitude am 90% Punkt 114 auf der Vorderflanke des zusammengesetzten Impulses 112 in bezug zum 90% Punkt 115 auf der
Vorderflanke des zusammengesetzten Impulses 111 messen zu können. Die vorgezogene Abtastung des Signalimpulses 25a zum 90% Punkt 114
des zusammengesetzten Prüfimpulses 112 ist aus obiger Beschreibung der Erfindung zu ersehen. Der überlagerte Signalimpuls auf der Mindestebene
eines Prüfimpulses betätigte die Tunneldiode 13 der Prüfschaltung 12, deren Ausgangs signal durch den stetig veränderlichen Verstärker
29 abgefühlt und durch den Verstärker 30 umgekehrt wird, so daß eine Ausgangs-Steuerspannung auf die elektronische Verzögerungsschaltung
gelangt. Diese sich ändernde S teuer spannung bewegt den Signalimpuls
entlang des Prüfimpulses bis zu einer Überlagerung am gewünschten Punkt, der durch eine von der veränderlichen Bezugsquelle 63 gewählte
Einstellspannung bestimmt ist. Entsprechende überlagerung des Signalimpulses 25a im TaIt 110 des Impulses 113 ist die von der Tunneldiode
13 abgefühlte Spannung ein Minimalwert, der vom stetig sich ändernden Verstärker 29 abgefühlt und als sich stetig ändernde positive
Spannung auf den Ausgang des Inverterverstärkers 30 gegeben wird,
der den Signalimpuls zur Vorderflanke des zusammengesetzten Impulses 112 hin progressiv abtastet, bis der Signalimpuls 25a am 90% Punkt
114 des zusammengesetzten Impulses 112 überlagert wird und der erwähnten
Spannung entspricht, die am Eingang des Verstärkers 31 in
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der Vorspannsteuerung 2$ durch Wahl des entsprechenden Wertes von
der veränderlichen Bezugs-Spannungsquelle 63 so eingegeben wurde, daß er der gewünschten 90% Amplitude des gewünschten zusammengesetzten
Impulses im Mehrfachimpuls 113 entspricht. Somit liegt durch den Zeitpunkt, an welchem die Steuer spannung beginnt, fest,
welche Spannung gesucht wird.
Bei Bedarf können gemäß der Darstellung in Fig. 3 zwei Kanäle zur Bestimmung der Zeit zwischen zwei bestimmten Punkten auf zwei Impulsen
oder auf demselben Impuls verwendet werden. Bei entsprechendem Multiplex-Betrieb der beiden Kanäle können entsprechend der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung zahlreiche Messungen durchgeführt werden, wie z.B. die Zeit zwischen Prozentpunkten anstelle von
Spannungspunkten, positive und negative Spitzenabfühlung, Impedanzmessungen, Messungen von Koeffizienten von Reflexionen einer Schaltung und
dergleichen mehr.
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Claims (7)
- Böblingen, 26.8.1968 lo-neih-hnPATENTANSPRÜCHETl.) Impulsmeßeinrichtung mit punktweiser Abtastung der periodischwiederkehrenden Meß spannung eines Meßobjekts durch einen spitzen Abtastimpuls mit veränderbarer, von einer Steuerspannung abhängiger Phasenlage und mit Vergleich der abgetasteten Meßspannung mit einer einstellbaren Bezugs spannung zwecks Ermittlung der phasenbestimmenden Steuer spannung bei Spannungsgleichheit, gekennzeichnet durch eine !Compensations-Regelschaltung, auseinem Prüfkreis (12, Fig. 1, 7) mit einer Tunneldiode (13), die in Abhängigkeit von jedem Rückstellimpuls (33) eine niedrige Diodenspannung und vom Höchstwert der aus dem Abtastimpuls (25) und der Meßspannung (10) sowie einer Gleich vor spannung (E3) gebildeten Summenspannung (26), bei dessen Überschreiten des Grenzwertes (Ip) der Tunneldiode (13) eine hohe Diodenspannung liefert undeinem Regelspannungskreis (27), der abhängig von der Höhe der Diodenspannung eine in der einen oder anderen Richtung sich stetig ändernde zu- bzw. abnehmende Gleichspannung (E6) liefert, als eine um einen Gleichgewichts wert pendelnde Regelspannung109842/0492FI 9-67-043Hidie über einen Umschalter (62) entwedera) als Steuer spannung für einen Verzögerungskreis (16, 16f) die Phase des Abtastimpulses (25) regelt, bis die abgetastete Meßspannung (10) der von einem durch die eingestellte Bezugs spannung (63) gesteuerten Vorspannungskreis (28) gelieferten Vorspannung (E3) entspricht, oderb) über den Vorspannungskreis (28) die Vorspannung (E3) regelt, bis sie der Meßspannung (10) in dem durch die eingestellte Bezugs spannung (63) über den Verzögerungskreis (71) bestimmten Abtastzeitpunkt entspricht, und daß der Gleichgewichtswert der Regelspannung (E6) des Regelspannungskreises (27) als Maß für a) den Abtastzeitpunkt, bezogen auf den Taktimpuls (9) bzw. Speiseimpuls (8) des Meßobjekts (1) oder für b) die Meßspannung (10) im Abtastzeitaa&punkt dient.
- 2. Impulsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelspannungskreis (27) einen kapazitiv rückgekoppelten Gleichspannungsverstärker (29) mit hohem Verstärkungsgrad und einen nachgeschalteten Inverter (30) enthält.
- 3. Impulsmeßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge-109842/0492FI 9-67-043kennzeichnet, daß der Regelspannungskreis (27) mit dem Vorspannungskreis (28) durch einen Betriebsart-Wähler (Fig. 8) verbunden ist, der einen Verstärker (105) zur Ermittlung der Änderungsrichtung des Ausgangs des Regelspannungskreises (27) und somit einer - positiven oder negativen - Impulsspitze der Meßspannung (10) enthält und wahlweise durch Relais (106 bzw. 107 bzw. 109) zur Messung von positiven bzw. negativen Impulsspitzen bzw. zur Zeitmessung bestimmter Kurvenpunkte auf der nach einem bestimmten Tiefstwert (Tal 110) wieder ansteigenden Vorderflanke von Mehrfachimpulsen, z.B. mit Doppelspitze (111, 112) wirksam gemacht wird.
- 4. Impulsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Prüfkreis (12 », Fig. 14) aus einem bistabilen Prüfkreis (12a) und einem monostabilen Prüfkreis (12b) besteht mit je einer Tunneldiode (13a bzw. 13b), die vom Rucks te llimpuls (Tl) und einer festen Vorspannung bzw. von der Meßspannung (10) und dem Abtastimpuls (T2) sowie in Reihe gemeinsam von der Regelspannung aus dem Vorspannungskreis (28) beaufschlagt werden und über einem Regelspannungskreis (27') mit einem Verstärker mit Diodenrückkopplung eine Regelspannung mit schrittweise angenähertem Gleichgewichtswert in Ziffernform oder bei festen Zeit- und109842/0492FR 9-67-043Amplituden-Bezugs spannungen ein Gut- oder Schlecht-Signal liefern.
- 5. Impulsmeßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Regelspannungskreis (27·, Fig. 14) im Prüf- und Regelkreis (12", Fig. 13) gelieferte Ziffernwert der Regelspannung durch einen logischen Schaltkreis (150) über einen Ziffern/ Analog-Wandler und entweder über einen Amplitudenspannungskreis (152) dem Vorspannungskreis (28, Fig. 14) im Prüf- und Regelkreis (12", Fig. 13) oder über einen Zeitspannungskreis (151, Fig. 13) dem Verzögerungskreis (16") zugeführt wird.
- 6. Impulsmeßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungskreis (16!, 16") mit Rückstell und Abtastimpuls-Kreis (17) eine von der Zeit-Bezugs-oder-Regelspannung über den Umschalter (62) gesteuerte Reihenschaltung aus drei Dioden (65, 66, 86, Fig. 9) und einem Spannungsvergleicher (68, Fig. 10) enthält, an deren Verbindungspunkte (A bzw. B) ein Transistor-Stromverbraucher (58), ein Begrenz-er (60) und ein erster Generator (57), der von einer vom Taktgeber (6) gesteuerten bistabilen Schaltstufe (56) gespeist wird, bzw. ein zweiter Generator (64) und ein Kapazitätsbereich-Wähler (67) angeschlossen sind, daß ein Verzögerungskreis (71) einerseits und109842/CU92FI 9-67-043der bistabilen Schaltstufe (56) und dem ersten Generator (57) andererseits bildet und daß dem Spannung sver glei eher (68) ein Impulsformer (69) und ein Differenzierkreis (70) nachgeschaltet sind, von denen der letztere den Prüfkreis (12) mit dem Rückstell- und Abtastimpuls (33, 25) speist.
- 7. Impulsmeßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Messung mehrerer Ausgangsspannungen (Meßspannung 10) eines Meßobjekts (1) oder mehrerer Meßpunkte auf einer Meßspannung (10) alle Teile der Meßeinrichtung 12, 14-18, Fig. 3) außer dem Taktgeber (6) und dem Speise spannungs -Generator (7) entsprechend mehrfach angeordnet sind.109842/0492FI 9-67-043Leerseite
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