DE1466723A1 - Elektrische Impuls-Messeinrichtung - Google Patents

Elektrische Impuls-Messeinrichtung

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DE1466723A1
DE1466723A1 DE19651466723 DE1466723A DE1466723A1 DE 1466723 A1 DE1466723 A1 DE 1466723A1 DE 19651466723 DE19651466723 DE 19651466723 DE 1466723 A DE1466723 A DE 1466723A DE 1466723 A1 DE1466723 A1 DE 1466723A1
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pulse
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abscissa
circuit
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DE19651466723
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Blake James Arthur
Boyd James Cooper
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    • G01R13/22Circuits therefor
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Description

  • Elektris che Impuls-Meßeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur genauen Messung sehr kurzdauernder elektrischer Impulse bzw. einzelner Abschnitte derselben, vorzugsweise im ImpuAauer-Bereich von Nanosekunden (10 9 sec).
  • Während die Scheitelwerte von Impulsamplituden relativ einfach meßbar sind, werden Dauer und Kurvenform von Impulsen meistens durch Auswertung oszillographischer Aufnahmen gemessen. Die Genauigkeit solcher Messungen ist begrenzt durch die Bandbreite und Phasendrehungen des Veriikalverstärkers des Oszillographen.
  • Verschiedentlich werden Impuls-Anstieg-und Abfallzeit und auch die gesamte Impulsdauer durch punktweise Abtastung der Impulskurve gemessen. Diese Meßmethode besteht bekanntlich in der periodisch wiederholten sehr kurz-. zeitigen Abtastung der jeweiligen Impulsamplitude, wobei die Abtastzeitpunkte in den aufeinanderfolgenden Perioden fortschreitend um bekannte kleine Zeitabschnitte verzögert werden. Die Abtastverzögerung entspricht kleinen gleichbleibenden Zeitintervallen, die gewöhnlich durch die Taktimpulse eines frequenzkonstanten sogenannten Taktgebers bestimmt werden. Der im jeweiligen Abtastzeitpunkt vorhandene Amplitudenwert der zu messenden Impulskurve wird konstant gespeichert, bis er durch den bei der folgenden Abtastung des nächsten Impulses gemessenen Amplitudenwert vergrößert oder verkleinert wird. Dieses Verfahren liefert auf diese Weise eine stark verlangsamte treppenförmige, feinstufige Nachbildung der veränderlichen Amplitude der Impulskurve. Wird nun beim Erreichen eines ersten vorbestimmten Amplitudenwertes eine Zählung der Verzögerungsintervalle begonnen und bei einem zweiten vorbestimmten Amplitudenwert beendet, so stellt die gemessene Anzahl dieser Intervalle den zwischen beiden Amplituden- (Ordinaten-) werten liegenden Zeitabschnitt auf der Abszissenachse dar. Um die zwischen dem Kleins twert und dem Höchstwert der Amplitude sowohl auf der Vorder-als auch Rückflanke der Impulskurve liegenden Zeitabschnitte, also die gesamte Impulsbreite bzw.-dauer zu messen, müssen zwei solche Zähleinrichtungen in entsprechender Anordnung verwendet werden. Die zur Durchfthrung dieses Meßverfahrens erforderliche technische Einrichtung ist also umfangreich und kostspielig und die Messung wegen der vermehrten Fehlerquellen Ungenauigkeiten unterworfen.
  • Bekannt ist ferner eine Meßeinrichtung für den veränderlichen Zeitabstand der Impulse einer frequenzkonstanten Impulsfolge von denen einer ändern Impulsfolge gleicher Frequenz. Sie erzeugt aus der ersten Impulsfolge und einer aus ihr mittels eines einstellbaren Verzögerungsgliedes abgeleiteten verzögerten Hilfsimpulsfolge eine Rechteckimpulsfolge einstellbarer Impulsbreite. Diese Rechteckimpulse werden nacheinander durch die Kurzimpulse der zweiten Impulsfolge abgetastet, die entsprechend ihrer Lage zur Rückflanke der Rechteckimpulse eine Abtastspannung unterschiedlicher Polarität liefern. Die Abtastspannungen werden integriert und regeln als Gleichspannung veränderlicher Größe und Polarität in einer geschlossenen Regelungsschleife die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes und somit den Abstand der Rückflanke der Rechteckimpulse von ihrer Vorderflanke so lange, bis die Rückflanke mit den Impulsen der zweiten Impulsfolge zusammenfällt. Dann ist die Regelungsspannung ein Maß Sir den mit der Impulsbreite identischen Impulsabstand der ersten und zweiten Impulsfolge.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile äußerst kurze Impulse mit einer Gesamtdauer in der Größenordnung von 1/10 Nanosekunde (10's) mit möglichst geringem Aufwand, großer Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu messen, und zwar die Impulsbreite direkt sowie indirekt punktweise auch die Impulskurve.
  • Die Einrichtung zur automatischen Messung der zu einer vorbestimmten Ordinate eines Spannungsimpulses gehörenden Zeit-Abszisse mit geschlossener Regelschleife gemäß der Erfindung erreicht dieses Ziel ohne komplizierte und teure Breitbandverstärker in der Regelschleife dadurch, daß die Regelschleife besteht aus einer den periodischen Spannungsimpuls abtastenden Torschaltung, einem die abgetastete Spannungsordinate speichernden und ihre Differenz mit dem vorbestimmten Ordinatenwert in Form einer festen Bezugsspannung bildenden Impulsspeicher, einem Gleichstromverstärker für die Differenzspannung, einer Torschaltung für den impulsweisen Durchlaß der Differenzspannung zu einer Integrierschaltung, einem deren Summenspannung mit einer periodischen zeitproportionalen Spannung aus einem Sägezahngenerator vergleichenden Spannungsvergleicher, der im Abszissenzeitpunkt der Spannungsgleichheit einen Abtastimpuls-Generator zur Erzeugung eines die Abtast-Torschaltung steuernden Abtastimpulses veranlaßt und dessen Zeitabszisse so lange regelt, bis die abgetastete Ordinate des Spannungsimpulses der vorbestimmten Ordinate (Bezugsspannung) gleich ist, und daß ein von der Integrierschaltung gesteuerter Anzeigeverstãrker einen verstärkten Gleichgewichtswert der Summenspannung zur Anzeige der gesuchten Zeitabszisse liefert.
  • Ein Ausftihrungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen Impuls-Meßeinrichtung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen genauer beschrieben. Von letzteren zeigen : Fig. 1 : ein Blockschaltbild der vollständigen Meßeinrichtung, Fig. 2 : Zeitdiagramme verschiedener in der Schaltung nach Fig. 1 wirksamer Impulsspannungen, Fig. 3 : ein Schaltbild des Abtast-Torkreises und zugehörigen Impulsspeichers in Fig. 1, Fig. 4 : ein Schaltbild der Tor-, Integrier-, Verstärker-und Vergleicher-mit Abtastimpulserzeuger-Schaltung nach Fig. 1 und Fig. 5 : ein Schaltbild des Sågezahn-Generators nach Fig. 1.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist als Meßobjekt 10 eine Halbleiter-Diode 11 angenommen, für welche die beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand auftretende Nachwirkungsspannung (recovery voltage) nach Größe und Verlauf sowie die bis zum Wiedererreichen des Ruhe-Gleichgewichts der Ladungsträger im Halbleitermaterial vr Nachwirkungszeit (recovery time) zu messen sind. Zu diesem Zweck wird die Diode 11 normalerwQese in Durchgangsrichtung durch eine Gleichstromquelle mit den Klemmen +e und-e liber einen Begrenzungswider stand 12 und einen Belastungswiderstand 13 entsprechend dem horizontalen positiven Teil der Spannungskurve C in Fig. 2 belastet. Die Diode 11 wird nun periodisch gesperrt, indem an die Reihenschaltung aus Diode und Belastungswiderstand 13 negative Rechteckprtfimpulse entsprechend Kurve B in Fig. 2 angelegt werden. Sie werden von einem Prüfimpulsgenerator 14 (Fig. 1) bekannter Art mit Impulsform-Regeneration erzeugt unter Steuerung durch Taktimpulse mit einer Impulsfrequenz von z. B. 100 kHz gemäß Kurve A in Fig. 2 aus einem Taktgeber 16, die zuvor durch einen Verzögerungskreis 15 um einen konstanten kleinen Zeitbetrag verzögert werden. Nach dem Einsatz des Prüfimpulses B sinkt der Diodenstrom nicht entsprechend seiner Steilflanke sofort auf Null, sondern nimmt linear ab und kehrt sogar seine Richtung um, behält kurzzeitig einen negativen Wert bei und kehrt dann erst exponentiell auf Null zurtick.
  • Dieser Nachwirkungsstrom der Diode erzeugt am Widerstand 13 einen Spannungsabfall, dessen beispielsweiser Verlauf als Nachwirkungspannungskurve C in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Erfindungsgemäß werden nun punktfdrmig zu vorbestimmten Amplituden-(Ordinaten-) Werten dieser periodisch erzeugten Diodenspannungskurve C die zugehörigen Zeit-Abszissenwerte automatisch ermittelt, indem ein spitzer Abtastimpuls mit regelbarer Abszisse die Diodenkurve abtastet und eine Regelschaltung den Abtastzeitpunkt so lange ändert, bis die abgetastete Amplitude gleich dem vorbestimmten Wert ist und somit der Abtastzeitpunkt dem gesuchten Abszissenwert entspricht.
  • Die Abtastung der Diodenkurve C erfolgt nach Fig. 1 durch eine mit ihren Eingangsklemmen an den Diodenbelastungswiderstand 13 geschaltete Abtast-Torschaltung 17, die durch den spitzen Abtastimpuls aus einem Abtastimpuls-Generator 45 gesteuert wird. Der jeweils abgetastete augenblickliche Ordinatenwert der Diodenspannungskurve wird durch einen anschließenden kapazitiven Impulsspeicher 18 bis zum nächsten Abtastimpuls konstant gehalten. Tor-und Speicherschaltung 17 bzw. 18 werden später noch genauer beschrieben.
  • Der vorbestimmte, jeweils zu untersuchende Ordinatenwert der Dioden-Spannungskurve C (Fig. 2) wird, beispielsweise von Hand, nach Fig. 1 an einem durch eine Batterie 26 gespeisten Potentiometer 25 als Bezugsspannung eR gleicher Größe, aber entgegengesetzten Vorzeichens zwischen dem Abgriff 23 und dem Anschluß 24 eingestellt. Dieses Potentiometer 25 Hefert positive Bezugsspannungen eR für die in der Hauptsache interessierenden negativen Amplituden der Dioden-Nachwirkungsspannung C. Von dem positiven Teil ihrer abfallenden Vorderflanke interessiert eigentlich nur der Anfangspunkt der letzteren am rechten Ende der konstanten positiven Diodenspannung als derjenige positive Ordinatenwert, der den Beginn tl (Fig. 2, Kurve D) der Nachwirkungszeit bestimmt. Um zunächst diesen Zeitpunkt zu ermitteln, wird zu Beginn der Messungen eine negative Bezugsspannung e26 wirksam gemacht, deren Betrag wenig kleiner ist als der der konstanten positiven Diodenspannung C ; sie wird einer getrennten Batterie 26'entnommen. Zur wahlweisen Einschaltung der negativen oder positiven Bezugsspannung e26, bzw. eR dient ein Umschalter 21 mit den Kontakten 22a bzw. 22. tuber einen mit der Ausgangsklemme des Impulsspeichers 18 verbundenen Entkopplungswiderstand 20 wird eine der beiden Bezugsspannungen e. bzw. eR mit der jeweils abgetasteten und gespeicherten Ordinatenspannung der Diodenkurve C überlagert. Dadurch erfolgt eine algebraische Addition, also Differenzbildung der Beträge und somit ein Vergleich der Diodenspannung und der Bezugsspannung.
  • Die Differenzspannung veränderlicher Größe und Vorzeichens als Ergebnis dieses Spannungsvergleichs wird nach Fig, 1 einem Gleichstromverstärker. 19 bekannter Art mit starker Gegenkopplung und einem im Frequenzbereich 0 - 105 Hz konstanten hohen Verstärkungsgrad zugeführt.
  • Üblicherweise ist der Eingangswiderstand größer als 108 Chm, der VerstSrkungsfaktor bei offenem Gegenkopplungskreis größer als 30 000 (90 dB), die Ausgangsspannung maximal + 50 Volt bei einem Ausgangsstrom von + 50 mA und gegenüber der Eingangsspannung um 180° phasenverschoben, fUr ein Signal-/Rauschpegelverhältnis von 10 dB das Mindest-Eingangssignal 10-11 A bei 10-3 V und das Verhältnis Verstärkung/Frequenz 20dB bis 0 db pro Dekade zwischen 5 Hz und 107 Hz.
  • Die Ausgangsspannung des GleichstromverstErkers 19 wird nach Fig. 1 , tibr zwei Umschalter 29 und 34 an die Eingangsklemme einer Torschaltung 35 gelegt, und zwar wahlweise direkt oder über einen Inverter 31 liblicher Art mit 180 Phasendrehung und dem Verstärkungsgrad 1.
  • Die Torschaltung 35 wird vom Taktgeber 16 gesteuert und leitet wShrend jedes Taktimpulses A (Fig. 2) die verstärkte Differenzspannung aus der abgetasteten Diodenspannungsordinate und der jeweilig eingestellten Bezugsspannung gleich-oder gegenphasig (mit gleichem oder entgegengesetztem Vorzeichen) an eine Integrierschaltung 44 mit einem Kondensator als wirksamem Schaltelement weiter. Dessen Ladung bzw. Spannung wird durch den während des Taktimpulses durchgelassenen Differenzspannungsimpuls gemäß dessen Vorzeichen und Amplitude um einen größeren oder kleineren Betrag geändert und der erreichte Wert bis zum nächsten Taktimpuls konstant gehalten. Dieser integrierte Wert wird in internen Gleichstromverstärkerstufen des Integrierkreises 44 verstärkt und von dessen Ausgang einer Spannungsvergleicher-und Abtastimpulserzeuger-Schaltung 45 zugeführt.
  • Der Spannungflvergleicher 45 vergleicht nun die verstärkte integrierte (Summen-) Spannung aus dem Integrierkreis 44 mit einer periodischen Sägezahnspannung entsprechend Kurve D in Fig. 2, die von einem Suagezahngenerator 46 unter Steuerung durch die Taktimpulse A aus dem Taktgeber 16 erzeugt wird. In dem Augenblick, wenn die ansteigende Suagezahnspannung D den Wert der gespeicherten Summenspannung erreicht, erzeugt der Vergleicher 45 einen sehr kurzen und spitzen Impuls, der als Abtastimpuls zur Steuerung der bereits beschriebenen Abtast-Torschaltung 17 dient.
  • Somit stellen die spalter noch genauer zu beschreibenden Tor-, Integrier-und Vergleicher-/Abtastimpulserzeuger-Schaltungen 35 bzw. 44 bzw. 45 die letzten Glieder einer geschlossenen Regelschleife dar, die auf deren Eingangalieder, nämlich die Abtasttor-und Impulsspeicherschaltungen 17 bzw.
  • 18, zurtckwirken. Der Gleichstromverstärker 19, gegebenenfalls in Verbindung mit dem Inverter 31, stellt das Hauptglied dieser Regelschleife, den Regelverstärker, dar.
  • Die verstärkte Summenspannung der Integrierschaltung 44 ist laut Fig. 1 von deren Ausgangsklemme auch noch liber einen Entkopplungswiderstand 47 an den Eingang eines weiteren Gleichstrom-Anzeigeverstärkers 48 normaler Bauart geschaltet. Seinem Eingang wird außerdem über einen weiteren Entkopplungswiderstand 49 eine konstante Bezugs-Gleichspannung eR' zugeführt, die nach Größe und Vorzeichen mittels des Abgriffs 50 eines Potentiometers 51 einstellbar ist, das seinerseits von der Reihenschaltung zweier Batterien 52 und 53 mit geerdeter Mitte gespeist wird.
  • Die Bezugsspannung eR' dient dazu, wahlweise einen konstanten Teil der vom Integrierkreis 44 zugeführten Summenspannung zu kompensieren und dadurch den Nullpunkt der resultierenden Eingangsspannung des Anzeigeveratärkers 48 und somit auch von dessen Aus gangsspannung e entsprechend den Erfordernissen der Messung festzulegen. Diese Ausgangsspannung e ist in noch zu erläuternder Weise dem zu messenden Abszissen-0 Zeitwert proportional ; der zum jeweils untersuchten Ordinaten-Spannungswert der Diodenspannungskurve C (Fig. 2) gehört. Die Ausgangsspannung eo kann daher unmittelbar zur Anzeige der gemessenen Abszissen-Zeitpunkte benutzt werden. Der richtige Zeit-Maßstab wird dabei durch entsprechende Wahl des üblichen Gegenkopplungs-Widerstandes 54 für den Anzeigeverstärker 48 festgelegt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Impulsmesseinrichtung und ihrer Regelschaltung ergibt sich aus Fig. 1 und 2 wie folgt.
  • Zur Messung des Anfangs-Zeitpunktes tl der Dioden-Nachwirkungsspannungs-Kurve C (Fig. 2) am Ende der normalen konstanten positiven Diodenspannung werden die negative Bezugsspannung e26, durch Verbindung des Umschalters 21 (Fig. 1) mit dem Kontakt 22a sowie der Inverter 31 in Reihe mit dem Gleichstromverstärker 19 durch Verbindung der Kontakte 27 und 33 der Umschalter 29 bzw. 34 mit den Kontakten 28 bzw.
  • 3Z wirksam gemacht.
  • Der Taktgeber 16 erzeugt positive Rechteck-Taktimpulse A (Fig. 2) mit einer Impulsdauer vom Zeitpunkt t0 bis t6. Diese Taktimpulse steuern die gleichzeitige Erzeugung van Sägezahnimpulsen D durch den Sägezahn-I generator 46 mit einer ebenfalls zwischen den Zeitpunkten t0 und t6 linear ansteigender Flanke. Die durch den Verzögerungskreis 15 verzögerten Taktimpulse veranlassen den Prtifimpulsgenerator 14 zur Erzeugung gleich langer, aber um den konstanten Zeitabstand t0 bis tl verzögerter negativer Rechteck-Prüfimpulse B, damit die von ihnen erzeugten Diodenspannungsimpulse mit Sicherheit in den linearen Teil der Sagezahnspannung fallen. Die bei tl steil abfallende Vorderflanke der Prüfimpulse B legt augenblicklich Sperrpotential an die Diode 11, woraufhin deren Strom bzw. der Spannungsabfall am Diodenwiderstand 13 jedoch nicht ebenso schnell auf Null abfallen, sondern wie bereits beschrieben, erst nach einer allerdings sehr kurzen Nachwirkungszeit und nach vorherigen Vorzeichenumkehr gemäß der Nachwirkungsspannungskurve C. auf Null zurtickkehren. Von tl bis t2 2 fgllt die Diodenspannung linear bis Null, kehrt ihre Polarität um und fällt bis t3 ebenso linear weiter bis zu einem negativen Maximum. Von diesem bis t4 beibehaltenen negativen Wert kehrt dann die Diodenspannung bis nach dem Zeitpunkt t5 exponentiell if Null zurtck.
  • Zu Beginn der Messung sei am Eingang des Verstärkers 19 nur die negative Bezugsspannung e26, mit einem etwas unter dem der normalen positiven Diodenspannung liegenden Betrag wirksam. Sie wird vom Verstärker 19 unter Vorzeichenumkehr verstärkt. Der Inverter 31 kehrt ihr Vorzeichen erneut um, so daß am Torkreis. 35 eine verstärkte negative Spannung wirksam ist, die während des nächsten Taktimpulses A zum Integrierkreis 44 durchgelassen wird.
  • Angenommen, nach diesem ersten negativen Eingangsimpuls habe der Integrierkreis (in Verbindung mit einer vorher in ihm noch enthaltenen Spannung) eine kleine positive Summenspannung angenommen, die gleich ist der Sägezahnspannung D im Zeitpunkt t2. Dann erzeugt in diesem Zeitpunkt t2 der Vergleicher mit dem Abtastimpulsgenerator 45 einen spitzen Abtastimpuls, der den Abtast-Torkreis 17 kurzzeitig zum Durchlaß des gerade erreichten, durch eine gestrichelte horizontale Linie in Fig. 2 angedeuteten, negativen Ordinatenwertes der Diodenspannungskurve C öffnet. Dieser durch den Impulsspeicher 18 konstant gehaltene negative Ordinatenwert addiert sich nun am Eingang des Verstärkers 19 zur negativen Bezugsspannung e- so daB dort und somit auch am Ausgang des Inverters 31 eine gegen vorher stärker negative Spannung entsteht.
  • Demnach läßt beim nächsten Taktimpuls der Torkreis 35 einen Impuls mit vergrößerter negativer Amplitude zum Integrierkreis 44 durch, der dessen Summenspannung auf einen kleineren positiven Wert erniedrigt.
  • Er entspreche beispielsweise der zum Zeitpunkt t2'gehörenden Ordinate der Sägezahnspannung D, so dafi der Vergleicher und Abtastimpulsgenerator 45 nun im Zeitpunkt t2'einen Abtastimpulsr zeugt. Da in diesem Zeitpunkt die Diodenspannung C einen kleinen positiven Wert hat, tberlagert sich jetzt dieser der negativen Bezugsspannung e26 am Eingang des Verstärkers 19, so daß nun eine kleinere negative resultierende Spannung entsteht und auch ein entsprechender Impuls am Integrierkreis 44 wirksam wird. Infolgedessen wird die Summenspannung des letzteren nochmals, jedoch jetzt um einen kleineren Betrag erniedrigt, so daß der Abtastzeitpunkt abermals etwas nach links verschoben wird. Diese Linksverschiebung wird bei den folgenden Taktimpulsen immer kleiner, da die abgetasteten Ordinatenspannungen der Diodenkurve C immer größere positive Werte annehmen und somit der Betrag ihrer negativen Differenz zur negativen Bezugsspannung e-immer kleiner wird. Dementsprechend wird auch die Amplitude der die Aus gangs spannung des Integrierkreises 44 verändernden Impulse immer kleiner, bis sie schließlich bei Gleichheit von abgetasteter Diodenspannungs-Ordinate und Bezugsspannunge. zu Null wird. In diesem Fall ändert sich die Summenspannung des Integrier. kreises 44 also nicht mehr. Ihr konstanter Gleichgewichtswert ist dann auch mit der den gesuchten Abtastzeitpunkt tl bestimmenden Ordinate L (Fig. 2) der Sågezahnspannung D identisch und wegen deren Linearität der Abszisse tl des Anfangspunktes der Nachwirkungsspannungskurve der untersuchten Diode 11 direkt proportional.
  • Der Abstand tO-tl entspricht dann der konstanten Verzögerungszeit des Verzögerungskreises 15 und des Prüfimpulsgenerators 14. Will man nun diese Verzögerungszeit aus der Messung ausschalten und die Abszisse tl des Kurvenanfangspunktes als Koordinaten-Anfangspunkt, d. h. als Abszisse Null betrachten, so kann man der ihr entsprechenden Spannung des Integrierkreises 44 für die Anzeige ebenfalls den Wert Null erteilen, indem man sie am Eingang des AnzeigeverstSrkers 48 mittels der am Potentiometer 51 abgegriffenen Spannung kompensiert und die entsprechende Stellung des Potentiometerabgriffs 50 bei allen weiteren Messungen an dieser Diode 11 beibehält.
  • Selbstverständlich kann der Koordinatenursprung, d. h. die Bzugszeit Null, an jede Stelle der Zeitachsekelegt werden, beispielsweise auf den Zeitpunkt t2, in dem die Vorderflanke der Diodenspannungskurve durch Null geht, oder auf den Zeitpunkt t2, in dem die Diodenspannung den halben um Wert ihres negativen Maximums hat, die sogenannte Halbwertsbreite des negativen Kurvenzuges zu messen. In diesen Fällen wird zuerst der betreffende der eben genannten Abszissenwerte in der nachstehend beschriebenen Weise gemessen und die entsprechende Anzeigespannung des Verstärkers 48 mit dem Potentiometer 51 auf Null kompensiert.
  • Sollen nach der beschriebenen Messung des Zeitpunktes tl und seiner Festlegung als Koordinatenursprung (Bezugszeit Null) die Abszissen für negative Ordinatenwerte auf der absteigenden Vorderflanke der Diodenspannungskurve gemessen werden, so wird zwecks Einstellung der diesen Ordinatenwerten entsprechenden positiven Bezugsspannungen eR am Eingang des Verstårkers 19 der Umschalter 21 mit dem Kontakt 22 verbunden und dadurch das Potentiometer 25 wirksam gemacht.
  • Angenommen, mit dem Potentiometerabgriff 23 sei eine positive Bezugsspannung eR eingestellt, deren Betrag der durch eine gestrichelte waagerechte Linie eR gekennzeichneten und zum Zeitpunkt t2 gehörenden negativen Ordinate der Diodenspannung entspricht. Diese positive Bezugsspannung eR überlagert sich am Eingang des Regelverstärkers 19 mit der im Impulsspeicher 18 noch gespeicherten positiven Abtastspannung zu einer noch größeren positiven resultierenden Spannung, die einen durch den Torkreis 35 erzeugten Impuls gleicher Polaritãt und entsprechend verstärkter Amplitude am Eingang des Integrierkreises 44 zur Folge hat.
  • Dessen Ausgangsspannung wird dadurch auf einen höheren positiven Wert geändert als dem vorher bei der Abtastung zum Zeitpunkt tl herrschenden.
  • Infolgedessen erzeugt der Vergleicher und Abtastimpulsgenerator einen Abtastimpuls jetzt etwas später, beispielsweise im Zeitpunkt t2'. Dieser Impuls steuert nun die Abtastung einer Diodenspannungsordinate etwa vom Wert Null durch den Abtast-Torkreis 17, so daß als resultierende Spannung am Eingang des Verstärkers nur noch die (kleinere) positive Bezugs-' spannung eR wirksam ist. Sie bedingt einen positiven Eingangsimpuls 44, so daß dessen Summenspannung nun etwas weniger erhöht und somit der Zeitpunkt des vom Vergleicher 45 erzeugten Abtastimpulses erneut etwas verzögert wird, in dem die Diodenspannung schon einen kleinen negativen Wert hat. Diese abgetastete negative Spannung erniedrigt wiederum die positive resultierende Spannung am Verstärker 19 und bewirkt daher beim, nächsten Taktimpuls eine kleinere Verzögerung des Abtastzeitpunktes. Während der folgenden Taktimpulse wird der Abtastzeitpunkt in immer kleineren Schritten weiter verzögert und wächst der Betrag der abgetasteten negativen Diodenspannungs-Ordinaten, bis er im Zeitpunkt t2 den Betrag der positiven Bezugsspannung eR erreicht. Die vom Verstärker 19 gelieferte Regelspannung ist dann wieder auf Null abgesunden und die positive Summenspannung des Integrierkreises 44 hat nun einen konstanten höheren Wert erreicht, der der Zeit t2 proportional ist. Die von ihr gesteuerte Ausgangsspannung e des Anzeigeverstärkers 48 ist durch die vorangegangene Eichung um den dem Zeitpunkt tl entsprechenden Wert verkleinert, so daß sie unmittelbar den Abszissenabschnitt tl-t2, also den @u messenden Zeitabstand der Diodenspannungs- Ordinate eR vom Kurvenanfangspunkt (entsprechend t1) anzeigt.
  • Wenn der Ausmessung des Kurvenpunktes eR auf der Vorderflanke eine andere Messung, beispielsweise des negativen Maximums im Zeitpunkt t4, vorausging und der Impulsspeicher 18 noch eine entsprechend große negative Abtastspannung speichert, so ergibt diese zusammen mit der eingestellten positiven Bezugsspannung eR halber Größe eine negative resultierende Spannung am Eingang des Verstärkers 19. Dementsprechend läßt der Torkreis 35 während einer Reihe von Taktimpulsen gleiche negative Impulse zum Integrierkreis 44, durch, bis dessen dem Zeitpunkt t4 entsprechende relativ hohe positive Ausgangsspannung dadurch schrittweise so wSit verkleiner int, daß der dadurch entsprechend schrittweise vorverlegte Abtastimpuls des Vergleichers 45 den Zeitpunkt t3 erreicht. WSthrond der nächsten schrittweise vorverlegten Abtastungen nimmt dann die abgetastete negative Diodenspannung linear ab und ebenso auch die resultierende negative Eingangsspannung des Verstärkers 19 sowie die Amplitude der negativen Eingangsimpulse des Integrierkreises 44. In diesem Fall wird also dessen Summenspannung von höheren Werten abnehmend geregelt und dementsprechend die Abtastung vorverlegt, bis sie wieder den gesuchten Zeitpunkt t2 erreicht, in dem abgetastete Diodenspannung und Bezugsspannung eR den gleichen Betrag haben.
  • Zur Messung von Abszissenwerten der Rückflanke der Dioden-Nachwirkungsspannung C zwischen den Zeitpunkten t3 und t6 muß wegen der umgekehrten Anderungstendenz der Kurve auch die Polarit$t der Regelspannung gewechselt werden. Zu diesem Zweck wird durch Umlegen der Umschalter 29 und 34 der Inverter 31 unwirksam gemacht und der Regelverstärker 19 über die Kontakte 27 und 38 bzw. 39 und 33 direkt mit dem Torkreis 35 verbunden. Gleichzeitig wird durch eine später noch zu beschreibende Umschaltung im Integrierkreis 44 dafür gesorgt, daß seine Summen-Ausgangsspannung nicht unter einen positiven Wert sinken kann, der demjenigen der Sägezahnspannung im Zeitpunkt t3 entspricht.
  • Soll z. B. die Abszisse t-des negativen Rtickflanken-Ordinatenwertes eR gemessen werden, so wird am Potentiometer 25 wieder eine gleich große positive Bezugsspannung eR eingestellt. angenommen, der Integrierkreis 44 liefere die durch die Umschaltung eingestellte niedrigste positive Ausgangsspannung an den Vergleicher 45. Dann erzeugt letzterer voraussetzungsgemäß im Zeitpunkt t3 einen Abtastimpuls, so daß der negative Höchstwert der Diodenspannung durch den Abtastkreis 17 abgetastet, im Impulsspeicher 18 gespeichert und vor dem Verstärker 19 mit der kleineren positiven Bezugsspannung eR zu einer negativen resultierenden Spannung vereinigt wird. Der Verstärker 19 liefert daraufhin eine verstärkte positive Spannung an den Torkreis 35, der tatsynchron den Integrierkreis 44 mit entsprechenden positiven Impulsen speist und dessen positive Ausgangsspannung schrittweise erhöht. Dadurch werden die Zeitpunkte der vom Vergleicher 45 erzeugten Abtastimpulse in gleichen Schritten bis zum Zeitpunkt t4 verzögert. Währenddessen behalten die abgetasteten Diodenspannungen und somit auch die negative Eingangsspannung des Verstärkers 19 ihre Werte bei. Danach wird die negative Abtastspannung schrittweise kleiner und ebenso die resultierende negative Eingangsspannung des Verstärkers 19. Die dementsprechend verkleinerten positiven Eingangsimpulse des Integrierkreises 44 vergrößern dessen Ausgangsspannung in immer kleineren Schritten, bis der Vergleicher 45 die Erzeugung der Abtastimpulse ebenso schrittweise bis zum Zeitpunkt tR verzögert hat, in dem abgetastete negative Diodenspannung und positive Bezugsspannung eR gleiche Beträge erreichen.
  • Wenn der eben beschriebenen Messung eine Messung beispielsweise der Abszisse t5 vorausging, so erfolgt eine Regelung der resultierenden Eingangsspannung des Verstärkers 19 von positiven Werten bis Null, der entsprechenden negativen Eingangsimpulse des Integrierkreises 44 bis Null und von dessen Ausgangsspannung von größeren auf kleinere positive Werte sowie eine Vorverlegung des Abtastzeitpunktes von t5 auf tR.
  • In derselben Weise erfolgt nach Einstellung einer gestrichelt angedeuteten kleinen positiven Bezugsspannung eR durch selbsttätige Regelung der Summenspannung des Integrierkreises 44 auf einen Wert L1 und entsprechende Verzögerung des Abtastzeitpunktes bib t5 die automatische Messung der gesamten Impulsbreite tl-t5 der zu untersuchenden Dioden-Nachwirkungs spannung. Diesem gesuchten Abszissen-Zeitraum ist die Differenz der in die Kurve der Sägezahn-Spannungskurve D (Fig. 2) eingezeichneten Spannungswerte L1 und L proportional, die durch die Ausgangsspannung e des Anzeigeverstärkers 48 in der schon beschriebenen Weise direkt angezeigt wird.
  • Durch Einstellung weiterer beliebiger Zwischenwerte der positiven Bezugsspannung eR wird die automatische Messung der zu den entsprechenden negativen Ordinaten der Diodenspannung gehörenden Abszissenwerte eingeleitet, und zwar gemäß der beschriebenen jeweiligen Stellung der Umschalter 29, 34 entweder auf der Vorder-oder Rückflanke des Spannungsimpulses, dessen Form dadurch punktweise genau ermittelt werden kann..
  • Das genaue Schaltbild des Abtast-Torkreises 17 und des Impulsspeichers 18 nach Fig. 1 ist in Fig. 3 wiedergegeben. Der Abtast-Torkreis umfaßt eine Gleichrichter-Brückenschaltung 59 aus vier Dioden 60-63, die normalerweise durch eine an zwei gegenüberliegende Brtickenpunkte über Entkopplungswiderstände 64 und 65 gelegte Vorspannung nichtleitend gemacht sind. Die Dioden werden kurzzeitig leitend infolge des denselben Brückenpunkten gegenphasig und mit entgegengesetzten Vorzeichen über Kondensatoren 66 und 67 zugeführten spitzen Abtastimpulses, der vom Vergleicher und Abtastimpulsgenerator 45 in der Sekundärwicklung 68 seines Ausgangsübertragers 69 in noch zu beschreibender Weise erzeugt wird. In diesem kurzzeitigen leitenden Zustand läßt die Gleichrichterbrtcke 59 die gerade am Belastungswiderstand 13 der zu untersuchenden Diode 11 (Fig. 1) herrschende und den Eingangsklemmen 70 zugeleitete Diodenspannung zum Impulsspeicher 18 durch. Dessen Kondensator 73 wird über den in diesem Augenblick sehr kleinen Widerstand der Gleichrichterbrücke 59 auf den jeweiligen Augenblickswert der Diodenspannung C (Fig. 2) genügend schnell auf-bzw. umgeladen, da die Zeitkonstante des Eingangskreises des Impulsspeicherkondensators 73 ausreichend klein ist. Die im Kondensator 73 gespeicherte Diodenspannung wird über einen Widerstand 74 urddie Ausgangsklemmen 75 und 76 dem Gleichstromverstärker 19 (Fig. 1) zugeführt. Der WideSstand 74 und somit die Zeitkonstante des Ausgangskreises des Impulsspeichers 18 ist genügend groß gewählt, so daß die Kondensatorspannung bis zum nächsten Abtastimpuls unveråndert bleibt. Wahrend der Sperrperiode der Gleichrichterbrücke 59 ist deren Widerstand so groß, daß dadurch die Ausgangs-Zeitkonstante nicht verkleinert wird.
  • Fig. 4 zeigt das genaue Schaltbild der Torschaltung 35, des Integrierkreisea 44 und des Vergleichers mit Abtastimpulserzeuger 45 nach Fig. 1, Aufbau und Wirkungsweise der Torschaltung 35 stimmen mit denen des eben beschriebenen Abtast-Torkreises 17 weitgehend überein, weswegen für die gleichen Schaltelemente auch dieselben Bezugszeichen wie dort verwendet werden, Die Gleichrichterbrücke 59 wird in diesem Fall durch die längeren Rechteck-Taktimpulse aus dem Taktgeber 16 (Fig. 1) leitend gemacht und läßt während dieser Zeit die vom Gleichstromverstärker 19 oder Inverter 31 (Fig. 1) über die Eingangsklemme 79 und den Widerstand 82 zugeführte verstärkte Differenzspannung zum Integrierkreis 44 und dessen Kondensator 81 durch. Da der Widerstand 8Z und die Kapazität des Kondensators 81 relativ groß und somit die Eingangs-Zeitkonstante des Integrierkreises 44 wesentlich größer gewählt ist als die des Abtast-Torkreises 17 (Fig. 3), wird der Kondensator 81 während jedes Taktimpulses nicht auf den vollen Wert der jeweiligen Ausgangsspannung des Verstärkers 19 (Fig. 1) auf-bzw. umgeladen, sondern seine Spannung wird jeweils nur um einen relativ kleinen Betrag entsprechend ihrer Differenz gegenUber der Verstärkerspannung geändert. Die Gleichgewichtseinstellung der summierten Kondensatorspannung erfolgt daher genügend gedSmpft und schwingungsfrei.
  • Die jeweilige Summenspannung des Kondensators 81 wird durch drei anschließende Gleichstromverstärkerstufen verstärkt. Diese enthalten drei direkt gekoppelte npn-Transistoren 83-85 in Collectorschaltung mit den Emitterwiderständen 86-88, Die verstärkte Summenspannung wird am letzten Emitterwiderstand 88 abgegriffen und tber die Ausgangsklemmen 89 und 90 dem Vergleicher und Abtastimpulsgenerator 45 zugeleitet.
  • Diese Ausgangs-Summenspannung des Integrierkreises 44 könnte nun bei Messungen von Abszissenwerten, die zu Punkten auf dem waagerechten Minimum-Abschnitt oder der aufsteigenden Rückflanke der Diodenspannungskurve C (Fig. 2) gehören unter Umständen zu niedrige positive Werte annehmen, die zum Bereich ihrer abfallenden Vorderflanke gehören, wo die Regelung unstabil werden würde. Um dies zu verhindern, wird bei diesen Messungen mittels eines Schalters 95 über dessen Kontakte 93 und 94 mit dem Emitter des Transistors 85 der Emitter 92 eines weiteren npn-Transistors 96 verbunden, dessen Collector zusammen mit denen der anderen Transistoren an + Spannung liegt und dessen Basis mit dem + Pol einer andererseitseerdeten Batterie 97 verbunden ist. Die positive Spannung dieser Batterie ist etwas gröBer als der Wert, den die Sägezahnspannung D (Fig. 2) des Sägezahn-Generators 46 (Fig. 1) im Zeitpunkt t3 hat und unter den die Summenspannung des Integrierkreises 44 nicht sinken darf, damit nicht die Vorderflanke des Diodenspannungsimpulses D (Fig. 2) abgetastet wird. Dieser Transistor wird leitend, sobald die Summenspannung auf den Spannungswert der Batterie 97 sinkt und verhindert dadurch ein weiteres Absinken der ersteren. Transistor 96 mit Batterie 97 und Schalter 95 stellen somit eine Sperrschaltung 91 zur wahlweisen Gewährleistung eines unteren Grenzwertes der Summenspannung des Integrierkreises 44 dar.
  • Die Vergleicher-und Abtastimpulserzeuger-Schaltung 45 enthält nach Fig. 4 einen npn-Lawinen-Transistor 100, beispielsweise von der bekannten Art des gesteuerten Silizium-Gleichrichters. Sein Collector 102 liegt über einen hochohmigen Widerstand 103 am + Pol der Stromquelle und ist durch einen Kondensator 104nach Erde tiberbrückt. Die Transistor-Basis 101 ist mit dem Ausgang des Sägezahngenerators 46 (Fig. 1, 5) verbunden, während der Emitter 105 über die Primärwicklung 106 des schon in Fig. 3 gezeigten Ausgangsübertragers 69 an die Ausgangsklemme 89 des Integrierkreises 44 sowie einen geerdeten Kondensator 107 geschaltet ist. Sobald die ansteigende Sägezahnspannung an der Basis 101 die am Emitter 105 wirksame Summenspannung des Integrierkreises 44 ein wenig übersteigt, so wird der Transistor sofort voll leitend, da der Kondensator 104 während der vorhergehenden Sperrperiode über den Widerstand 103 auf die volle Stromquellen-Spannung aufgeladen wurde und der letzte Emitterwiderstand 88 im Integrierkreis 44 durch den Kondensator 107 ilberbrilckt ist, Der Transistorstrom hat demnach einen sehr hohen Anfangswert, der nur durch den Widerstand der tSbertrager-Primärwicklung 106 und den kleinen Innenwiderstand des Transistors 100 begrenzt ist. Wegen des hohen Widerstandes 103 nimmt der Transistorstrom dann entsprechend der Ent-bzw. Aufladung der Kondensatoren 104 und 107 wieder sehr schnell ab. Dieser die Primärwicklung 106 durchfließende sehr steile und schmale Transistorstrom-Impuls erzeugt in der Sekundärwicklung 68 des tSbertragers 69 einen entsprechenden spitzen Spannungsimpuls, der als Abtastimpuls zur Steuerung der Abtast-Torschaltung 17 (Fig. 1, 3) verwendet wird und dessen Form in Fig. 3 angedeutet ist, Von der Ausgangsklemme9 des Integrierkreises 44 wird dessen Summenspannung gemäß Fig. l, wie bereits beschrieben, auch noch dem Anzeigeverstärker 48 zugefthrt.
  • Die Schaltung des Sägezahngenerators 46 nach Fig. 1 ist in Fig. 5 genauer angegeben. Sie enthält drei npn-Transistoren 110, 121 und 128. Der Collector 111 des Transistors 110 wird in Emitterschaltung über einen Widerstand 112 und eine Diode 113 vom + Pol der Spannungsquelle gespeist.
  • Die Basis 115 ist normalerweise über einen Widerstand 117 positiv vorgespannt, der Transistor 110 also leitend. Das Potential seines Collectors ist infolgedessen Null und sperrt daher die beiden folgenden Transistoren 121 und 128 in Collectorschaltung, deren Basen 120 und 127 es direkt zugeführt ist. Gelangt nun an die Basis 115 des Transistors 110, die außerdem über einen Kondensator 116 mit dem Taktgeber 16 (Fig. 1) verbunden ist, aus letzterem ein negativer Taktimpuls, so sperrt dieser den Transistor 110. Nun beginnt ein zwischen dessen Collector 111 und Emitter 114 geschalteter Kondensator 118 sich iiber den Widerstand 112 und die Diode 113 aufzuladen. Seine an der Basis 120 des nächsten Transistors 121 wirksame ansteigende Spannung macht letzteren mehr und mehr leitend, so daß an dessen Emitterwiderstand 124 eine entsprechend ansteigende Spannung entsteht. Diese Emitterspannung wird nun über einen Kondensator 125 dem Verbindungspunkt zwischen Widerstand 112 und Diode 113 überlagert, so daß nunmehr fUr die Aufladung des Kondensators 118 eine erhöhte Spannung zur Verfügung steht. Dadurch wird die Aufladung des Kondensators 118 beschleunigt, d. h. dessen exponentielle Aufladecharakteristik linear gemacht. Am Ende des negativen Taktimpulses wird dann der Transistor 110 wieder leitend und entladet den Kondensator 118 sehr schnell. Die dergestalt am Kondensator 118 entstehende Sägezahnspannung liegt auch an der Basis 127 des Transistors 128, so daß an dessem Emitterwiderstand 129 eine gleiche Sägezahnspannungentsteht, die als Zeit-Bezugsspannung dem Vergleicher 45 (Fig. 1, 4) zugeführt wird.
  • Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Impuls-Messeinrichtung relativ einfach und daher billig sowie die Wirkungsweise genau, zuverlässig und stabil und somit die gestellte Aufgabe gelöst.

Claims (5)

  1. NEUE PATENTANSPRUCHE Elektrische Impuls-Meßeinrichtung zur automatischen Messung der zu einer vorbestimmten Ordinate eines Spannungsimpulses gehörenden Zeit-Abszisse mit geschlossener Regelschleife, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschleife besteht aus : einer den periodischen Spannungsimpuls (C) abtastenden Torschaltung (17), einem die abgetastete Spannungsordinate speichernden und ihre Differenz mit dem vorbestimmten Ordinatenwert in Form einer festen Bezugsspannung (eR des potentiometers 25, e26, der Batterie 26') bildenden Impulsspeicher (18), einem Gleichstromverstärker (19) für die Differenzspannung, einer Torschaltung (35) fur den impulsweisen Durchlaß der Differenzspannung zu einer Integrierschaltung (44), einem deren Summenspannung mit einer periodischen zeitproportionalen Spannung (D) aus einem Sägezahngenerator (46) vergleichenden Spannungsvergleicher (45), der im Abszissenzeitpunkt der Spannungsgleichheit einen Abtastimpuls-Generator (45) zur Erzeugung eines die Abtast-Torschaltung (17) steuernden Abtastimpulses veranlaßt und dessen Zeitabszisse so lange regelt, bis die abgetastete Ordinate des Spannungsimpulses (C) der vorbestimmten Ordinate (Bezugsspannung eR, e26t) gleich ist, und daß ein von der Integrierschaltung (44) gesteuerter Anzeigeverstärker (48) einen verstärkten Gleichgewichtswert der Summenspannung (e) zur Anzeige der gesuchten Zeitabszisse liefert (Fig. 1).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgeber (16) die Torschaltung (35) und den Sägezahngenerator (46) direkt sowie den Prüfimpuls-Generator (14) tiber einen Verzögerungskreis (15) verzögert steuert (Fig. 1).
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Untersuchung von Impulsordinaten verschiedenen Vorzeichens die Polarität der Bezugsspannung (e e) durch einen Umschalter (21) umkehrbar ist (Fig. 1).
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,' daß zur Messung der Abszissenwerte für Ordinaten auf fallenden bzw. steigenden Impulsflanken in der Regelschleife ein das Vorzeichen der verstärkten Differenzspannung umkehrender Inverter (31) mittels Umschalter (29, 34) zu-bzw. abschaltbar ist (Fig. 1).
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Messungen der ansteigenden Impulsflanke der Transistor (96) einer Sperrschaltung (91) am Ausgang der Integrierschaltung (44, Fig. 4) mit einer festen Basis-Vorspannung (97) etwa in der Größe der Abszissenspannung im (z. B. unteren) Umkehrpunkt zwischen ansteigender und abfallender Impulsflanke (Fig. 2) ein Absinken der Abszissenspannung unter diesen Wert in den Bereich der abfallenden Impulsflanke und somit FehterregelungTverhindert.
    L e e r s e i t e
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