DE622816C - Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote - Google Patents

Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote

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DE622816C
DE622816C DES116017D DES0116017D DE622816C DE 622816 C DE622816 C DE 622816C DE S116017 D DES116017 D DE S116017D DE S0116017 D DES0116017 D DE S0116017D DE 622816 C DE622816 C DE 622816C
Authority
DE
Germany
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voltage
amplifier
tube
capacitor
circuit
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Expired
Application number
DES116017D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing H Schuchmann
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
    • G04F10/10Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by measuring electric or magnetic quantities changing in proportion to time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Kurzzeitmesser; insbesondere für Echolote Die Erfindung bezieht sich auf Kurzzeitmesser, bei welchen die Zeitmessung auf die Messung der Spannungsänderung an einem während der zu ermittelnden Zeitspanne über einen Widerstand ge- oder entladenen Kondensator zurückgeführt ist. In der Regel und vorzugsweise auch beim Erfindungsgegenstand wird hierbei so verfahren, daß die Auf-oder Entladung des Kondensators während der zu messenden Zeitspanne von einem bestimmten Spannungswert ausgeht, so daß die am Ende der zu ermittelnden Zeitspanne am Kondensator herrschende Spannung unmittelbar ein Maß für die Größe der gemessenen Zeitspanne gibt und es sich also nur noch darum handelt, diese Spannung zur genauen Anzeige zu bringen. Es wird meistens und insbesondere bei Verwendung des Kurzzeitmessers für Echolote erwünscht sein, daß der am Ende der zu messenden Zeitspanne erreichte Spannungswert für verhältnismäßig längere Zeit (einige Sekunden) angezeigt wird. Das ist natürlich nur möglich mit Hilfe eines Spannungsmessers, der keinen Stromverbrauch aufweist. Es kommen daher hier insbesondere Röhrenvoltmeter in Betracht. Indes ergeben sich hierbei Schwierigkeiten aus der Verschiedenheit der Röhrencharakteristiken für den Fall, daß eine schadhaft gewordene Röhre gegen eine andere auszuwechseln ist. Diese Schwierigkeiten sind erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die für die Messung der Spannung am Kondensator verwendete Röhrenverstärkerschaltung als Wechselstromverstärkerschaltung ausgebildet ist und zwischen Verstärker und dem Meßkondensator Mittel, z. B. in Gestalt eines mechanischen Unterbrechers, vorgesehen sind, durch die mit Bezug auf die Verstärkerröhre die Kondensatorgleichspannung in eine Wechselspannung umgewandelt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Fig: r. In dieser ist i der für die Messung verw--ndete Kondensator; er wird während der zu messenden Zeitspanne aus der Gleichstromquelle 2, die eine genau konstante Spannung aufweist, über den Widerstand 3 und den Umschalter 4 aufgeladen. Am Ende der zu ermittelnden Zeitspanne wird der Umschalter 4 in die dargestellte Stellung umgelegt und dadurch der Kondensator i auf den Gitterkreis der Verstärkerröhre 5 geschaltet.
  • In diesem Gitterkreis liegt eine negative Vorspannung, gegeben durch die Klemmenspannung der Batterie 6. 7 ist ein mechanischer Unterbrecher, durch den das Gitter mit der Frequenz des Erregerstromes dieses Unterbrechers wechselweise an die negative Vorspannurig der Batterie 6 und an die Reihenschalturig der Batterie 6 und des Kondensators r gelegt wird. Der Unterbrecher 7 wird mit solchem Erregerstrom gespeist, daß seine Kontaktlamelle mit einer Frequenz von etwa 25 Hz schwingt. Zu diesem Zwecke wird die Erregerwicklung des Unterbrechers 7 mit Wechselstrom oder zerhacktem Gleichstrom gespeist.
  • Die Röhre 5 ist so stark negativ vorgespannt, daß das Gitter auch bei der höchsten Spannung noch negativ bleibt. - Es verläuft demnach die Spannung am Gitter der Röhre 5 gemäß der Kurve sg des Schaubildes der Fig. 2, _in dem außerdem die Kennlinie der Röhre 5 dargestellt und mit K bezeichnet ist. Für den Anodenstrom i. ergibt sich demnach ein Verlauf gemäß der entsprechend bezeichneten Kurve der Fig. 2. Dieser Stromverlauf entspricht im `wesentlichen einem Wechselstrom von der in Fig. - gestrichelt angedeuteten Form. Dieser könnte unmittelbar einem Wechselstroimneßgerät zugeleitet werden. Genauer und empfindlicher wird indes die Anordnung, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Anodenwechselstrom wieder gleichgerichtet und einem Gleichstromdrehspulmeßgerät zugeführt wird. Zu diesem Zwecke ist an den Anodenstromkreis der Übertrager 8 angeschlossen, an dessen Sekundärwicklung über einen mechanischen Gleichrichter g in der dargestellten Zweiwegschaltung ein Gleichstrommeßgerät to gelegt ist. Parallet zum Meßgerät to liegt ein einstellbarer Nebenwiderstand i i. . Der mechanische Gleichrichter 9 ist synchron mit dem Unterbrecher 7 zu betreiben; gegebenenfalls können die beiden Geräte 7 und 9 zu einen einzigen Gerät mit zwei Kontaktlamellen zusamrnengefaßt werden. In der Regel wird es sich indes mit Rücksicht auf die genaue Einstellung der Schaltphase empfehlen, für die Geräte 7 und 9 zwei getrennte Geräte zu verwenden und einem dieser Geräte, z. B. dem Gerät 9, einen Phasenschieber, wie bei i2 angedeutet, vorzuschalten. Die Erregerwicklungen der Geräte 7 und 9 können aus der gleichen Stromquelle mit Wechselstrom oder zerhacktem Gleichstrom gespeist werden.
  • An die Stelle des mechanischen Gleichrichters 9 kann selbstverständlich auch ein Trockengleichrichter o. dgl. treten. Indessen ergeben sich hier Schwierigkeiten wegen der Temperaturabhängigkeit derartiger Trockengleichrichter. Es empfiehlt sich daher, sofern man nicht von entsprechenden Temperaturkompensationsschaltungen Gebrauch machen will, wie dargestellt, einen mechanischenen Gleichrichter zu benutzen.
  • Wie schon oben erwähnt, hat die neue. Schaltung den Vorteil, daß die Charakteristik der Röhre nicht wesentlich in die Eichung eingeht und daß infolgedessen eine Röhre leicht gegen eine andere ausgewechselt werden kann. Es genügt in diesem Fall, die Schaltung durch. entsprechende Einstellung des Nebenwiderstandes i i lediglich hinsichtlich eines Meßwertes einzujustieren, d. h. bei einem bestimmten Werte der Spannung am Kondensator i durch Einstellung des Widerstandes i i den Zeiger des Meßgerätes i o auf den entsprechenden Spannungswert der Skala einspielen zu lassen.
  • Der neue Kurzzeitmesser ist insbesondere in Verbindung mit Echoloten anwendbar. Hier ist es erwünscht, die zu messende Höhe oder Tiefe laufend zu messen und laufend anzuzeigen. Um das zu ermöglichen, empfiehlt es sich, statt eines Kondensators deren mehrere zu verwenden, wie das bereits in dem Patent 589 368 vorgeschlagen ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, drei Kondensatoren in cyclischer Vertauschung zu benutzen, wobei dann jeweils der eine zurMessung, der zweite zur Anzeige der zuvor gemessenen Zeitspanne und der dritte auf den Ausgangswert wieder ent- oder aufgeladen wird. Soweit die Einzelheiten dieser Schaltung in Betracht kommen, kann auf das vorgenanntePätent 589 368 verwiesen werden. In Fig. i der Zeichnung ist insoweit von einer vereinfachten Darstellung Gebrauch gemacht, also nur schematisch gezeigt, wie durch Umlegen des Schalters der Kondensator i aufgeladen und an das Gitter der Verstärkerröhre 5 gelegt werden kann. Bei Verwendung mehrerer Kondensatoren kann die Umschaltung der einzelnen Kondensatoren, d. h. die cyclische Vertauschung ihrer Funktionen, periodisch erfolgen, etwa in Zeitabständen von 2 Sekunden, so daß also während der Dauer `von 2 Sekunden jeweils der eine Kondensator zum Messen, der zweite zur Anzeige benützt wird usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzzeitmesser, insbesondere für Echolote, bei dem die Zeitmessung auf die Messung der Spannungsänderung an einem während der zu ermittelnden Zeitspanne über einen Widerstand ge- oder entladenen Kondensator zurückgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Röhrenverstärkerschaltung für die Spannungsmessung diese als Wechselstromverstärkerschaltung ausgebildet ist und zwischen Verstärker und Meßkondensator Mittel, z. B. in Gestalt eines mechanischen Unterbrechers, vorgesehen sind, durch die mit Bezug auf die Verstärkerröhre (5) die Kondensatorgleichsp-annung in eine Wechselspannung umgewandelt wird.
  2. 2. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anodenkreis der Verstärkerröhre ein Gleichstrommeßgerät über einen Gleichrichter, insbesondere einen mechanischen Gleichrichter, gelegt ist.
  3. 3. Kurzzeitmesser nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichstrommeßgerät (ro) ein einstellbarer Nebenwiderstand zugeordnet ist zur Einjustierung der Schaltung bei Auswechslung der Verstärkerröhre (5) gegen eine andere.
DES116017D 1934-11-09 1934-11-09 Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote Expired DE622816C (de)

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DES116017D DE622816C (de) 1934-11-09 1934-11-09 Kurzzeitmesser, insbesondere fuer Echolote

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DE622816C true DE622816C (de) 1935-12-06

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ID=7533777

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DE (1) DE622816C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768011C (de) * 1937-12-23 1955-05-05 Siemens App Anordnung zur Kurzzeitmessung

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