DE701941C - Anordnung zur Regelung der Spannung in weitverzweigten Verteilungsnetzen - Google Patents

Anordnung zur Regelung der Spannung in weitverzweigten Verteilungsnetzen

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DE701941C
DE701941C DE1935S0119201 DES0119201D DE701941C DE 701941 C DE701941 C DE 701941C DE 1935S0119201 DE1935S0119201 DE 1935S0119201 DE S0119201 D DES0119201 D DE S0119201D DE 701941 C DE701941 C DE 701941C
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DE
Germany
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voltage
arrangement
regulating
network
distribution networks
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Expired
Application number
DE1935S0119201
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Anordnung zur Regelung der Spannung in weitverzweigten Verteilungsnetzen An ein Kraftwerk oder eine Umspannstation sind häufig weitverzweigte Verteilungsnetze angeschlossen, deren einzelne Zweige unterschiedliche Belastungen und verschiedene Länge haben. Es ist infolgedessen nicht möglich, an allen Stellen des Netzes die gleiche Spannung zu halten. Um trotzdem einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser Anlagen zu erreichen, wird die Spannung in dem Netz auf einen Wert eingeregelt, der einen Mittelwert aus den an verschiedenen Netzpunkten herrschenden Spannungswerten darstellt. Um die an den Netzpunkten vorhandenen Spannungen zur Anzeige zu bringen, hat man bereits mehrere Geber, welche eine der herrschenden Spannung proportionale Spannung erzeugen, in eine Leitungsschleife hintereinan`dergeschaltet und auf diese Weise der Zentralstelle die Summe sämtlicher Geberspannungen zugeführt. Diese Anordnung ist teuer, da für jeder Meßstelle eine Spannungsquelle vorhanden sein muß, die eine der Netzspannung proportionale Spannung erzeugt. Dies ist aber ohne besondere Spannungsregeleinrichtungen für die Hilfsstromquellen nicht zu erreichen. Für größere Netze mit größeren Entfernungen der Meßstellen von der Zentrale ist eine solche Anordnung wegen der auftretenden Spannungsabfälle auf den Meßleitungen nicht mehr anwendbar.
  • Die Erfindung zeigt eine Anordnung, bei der die Übertragung der verschiedenen Spannungswerte mit wesentlich einfacheren Hilfsmitteln möglich ist. Es ist die Anordnung gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß zur Übertragung der Meßwerte mit Hilfe des Impulsfrequenzverfahrens die Leitungsschleifen von je einem Wechselstrom netzfremder Frequenz gespeist werden, der impulsweise von sämtlichen an eine Leitungsschleife angeschlossenen Meßstellen unterbrochen wird, und daß die Summe der impulsweisen Unterbrechungen der Wechselströme als Maß für den etnzuregelnden Spannungsmittelwert dient. Trotzdem man bei dieser Anordnung die Summe der Meßwerte erhält, spart man eine große Zahl von Speisestromquellen für die Meßwertgeber und ist außerdem noch in der Lage, die Leitungen des Verteilungsnetzes unmittelbar zur Übertragung der Messungen heranzuziehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In Fig. r sind mit i, z, 3, 4 und 5 die Hauptleitungen eines vermaschten Netzes bezeichnet, die von der Transformatorstation 6 gespeist werden. Um die Spannung überwachen zu könen, sind an den Punkten 7, 8 und 9 Spannungsmeßgeräte aufgestellt. Man kann Geräte verwenden, die entsprechend der Spannung Impulse erzeugen, deren Häufigkeit der Spannung proportional ist. Da es sich um die L`bertragung verhältnismüßig geringer Schwankungen handelt, kann man auch die Zahl der erzeugten Impulse von der Differenz zwischen einer konstanten Spannung und der Istspannung abhängig machen. Man erhält auf diese Weise eine größere Genauigkeit. Um den Mittelwert der Spannung an den Punkten 7, 8 und 9 nach der Transformatorstation 6 zu übertragen, wird der durch die Leiter 1, 2 und 3 gebildeten Schleife ein Wechselstrom mit Hilfe des Stromwandlers 13 aus einer Wechselstromquelle 14 netzfremder Frequenz aufgedrückt. Es kann zu diesem Zweck auch ein anderer Transformator dienen. In die Leiter 1, 2 und 3 sind ferner die Transformatoren 15, 16 und 17 und 18 eingeschaltet. Die Transformatoren 15, 16 und 17 sind normalerweise kurzgeschlossen und werden bei jedemFernmeßimpuls geöffnet. DerTransformator 18 wirkt über nicht näher bezeichnete, nur durch ein Rechteck angedeutete Verstärker und Siebmittel auf das Empfangsrelais i9 ein, das den Stromkreis eines Fortschaltwerkes 2o steuert. Der mit diesem gekuppelte Zeiger 21 wird periodisch mit Hilfe einer magnetischen Kupplung 22 in die Nulllage zurückgeführt. Er kann in bekannter Weise zur Regelung der Transformatoren der Station 6 benutzt werden. Dies ist durch die Einflußlinie 23 angedeutet. Der mit Hilfe des Transformators 13 der aus den Leitern 1, 2 und 3 gebildeten Schleife aufgedrückte Strom wird bei jedem von den Fernmeßsendern io, i i oder 12 gegebenen Fermneßimpuls kurzzeitig dadurch unterbrochen, daß die Sekundärwicklung eines der Wandler 15, 16 oder 17 geöffnet wird und dadurch für die überlagerten Ströme ein hoher Spannungsabfall entsteht. Die Anlage arbeitet also gewissermaßen nach dem kuhestromprinzip. Bei jedem Fernmeßimpuls wird der Anker des Relais i9 einmal losgelassen und schließt dadurch den Kontakt für das Fortschaltwerk. Es ist hilLrhei möglich daß sich gelegentlich zwei Fernmeßimpulse, die von verschiedenen Geräten ausgehen, zeitlich überdecken und dadurch ein Impuls verlorengeht. Da es aber bei der Regelung der Spannung im vorliegenden Fall nicht auf eine sehr rasche Regelung ankommt, und da man sogar, um dus Netz nicht zu beunruhigen, langsam wirkende Regler verwendet, ist der hierbei auftretendeFehler soklein, daß er vernachlässigt werden kann. Wo die Gefahr besteht, daß die Überdeckung der Fernmeßimpulse stört, kann man z. B. durch von Synchronmotoren angetriebene Schalteinrichtungen, Speicherrelais o. dgl., dafür sorgen, daß kein Impuls verlorengehen kann.
  • Um die Ströme der Netzfrequenz von den überlagerten Fernmeßströmen zu trennen und um die Ströme der Netzfrequenz Von der Empfangseinrichtung, den Stromquellen und Steuerkontakten fernzuhalten, sind Siebmittel bekannter Art notwendig.
  • Man wird nicht in allen Fällen eine einzige geschlossene Leiterschleife zur Übertragung der Fernmeßimpulse benutzen können. In solchen Fällen wird man einige Meßwerte mit besonderen Frequenzen übertragen. Mehrere #Frequenzen wird man auch dann anwenden müssen, wenn die Gefahr besteht, daß ein Netz an bestimmten Punkten aufgetrennt wird. Die Auftrennung der Netze ist mitunter erforderlich, wenn betriebsmäßig sehr große Spannungsunterschiede zwischen einzelnen Netzpunkten entstehen können und wenn man zu bestimmten Zeiten einige Netzteile getrennt speisen will. Eine solche Anlage ist in Fig. 2 dargestellt. Die Umspannstation ist mit 24 bezeichnet. Sie besitzt zwei Sammelschienen 25 und 26, die durch den Schalter 27 gekuppelt werden können. Über die aus den Leitern 28, 29 und 30 gebildete Schleife werden die Spannungen an den Punkten 31 und 32 nach der Station 24 übertragen und wirken auf das Regelgerät 33 ein. Die fibertragung geschieht in der gleichen Weise, wie an Hand der Fig. i beschrieben. Die Spannung am Punkt 34 wird über die aus den Leitern 35, 36 und 28 gebildete Schleife nach der Station 24 übertragen. Das auf den Transformator 37 einwirkende Regelgerät ist mit 38 bezeichnet. Damit die Übertragung auch möglich ist, wenn die Schalter 27 und 39 geöffnet sind, werden diese Schalter durch Spannungsresonanzkreise für die Frequenz der Meßströme überbrückt. Den Regelgeräten 33 und 38 wird der Mittelwert der Spannung zugeführt. Solange die Schalter 27 und 39 geschlossen sind, wird zweckmäßig auch der der Meßstelle 34 entsprechende Wert bei der Mittelwertbildung im Gerät 33 berücksichtigt. In diesem Fall ist es notwendig, den Regler 38 unwirksam zu machen und sämtliche Transformatoren durch das Regelgerät 33 zu verstellen. Das Gerät 4o dient zum Vergleich des Mittelwertes der Spannungen mit der Spannung im Punkt 34, von der ange- nommen ist, -daß sie stark von den anderen Spannungen abweichen kann. Sobald die vom Gerät 40 überwachte Spannungsdifferenz zu groß geworden ist, werden durch das Gerät 4o die Schalter 27 und 39 geötfnet, so -daß das Netz in zwei selbständige Teile zerfällt. Durch eine nicht dargestellte Schaltvorrichtung wird der Einfluß des Meßwertes im Punkte 34 auf das Regelgerät 33 aufgehoben. Dagegen wird der Transformator 37 dem regelnden Einfluß des Gerätes 38 unterstellt. Man kann die Regelung des Transformators 37 dann auch so einrichten, daß sie den besonderen Betriebsverhältnissen des rechten Netzteiles angepaßt ist. Die Wiedereinschaltung der Schalter 27 und 39 kann durch ein Zeitwerk geschehen, das so eingestellt ist, daß die Parallelschaltung in einem Zeitpunkt geschieht, in dem sich erfahrungsgemäß wieder eine ausreichend gl-eichrhäfäige Spannungsverteilung einstellen läßt.
  • Statt die Regelung selbsttätig vorzunehmen, kann man auch die Spannungen _von Hand einstellen. In diesem Falle treten an Stelle der Regelgeräte Anzeigegeräte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Regelung deZ Spannung in weitverzweigten Verteilungsnetzen auf einen Mittelwert der an den verschiedenen Netzpunkten herrschenden Spannungswerte, wobei die Meßstellen für die an den Netzpunkten herrschenden Spannungen in Leitungsschleifen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Meßwerte mit Hilfe des Impulsfrequenzverfahrens die Leitungsschleifen von je einem Wechselstrom netzfremder Frequenz gespeist werden, der impulsweise von sämtlichen an eine Leitungsschleife angeschlossenen Meßstellen unterbrochen wird, und daß die Summe der impulsweisen Unterbrechungen des Wechselstromes als Maß für den einzuregelnden Spannungsmittelwert dient.
DE1935S0119201 1935-07-28 1935-07-28 Anordnung zur Regelung der Spannung in weitverzweigten Verteilungsnetzen Expired DE701941C (de)

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