DE654598C - Einrichtung zur UEberwachung von an einer entfernten Stelle befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung von an einer entfernten Stelle befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern

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DE654598C
DE654598C DE1930654598D DE654598DD DE654598C DE 654598 C DE654598 C DE 654598C DE 1930654598 D DE1930654598 D DE 1930654598D DE 654598D D DE654598D D DE 654598DD DE 654598 C DE654598 C DE 654598C
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Dipl-Ing Gotthold Kraft
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung von an einer entfernten Stelle befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung von an einer entfernten ;Stelle befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern. Es ist bereits bekannt, die Stellung ferngesteuerter Schalter mit Hilfe von an der Überwachungsstelle vorgesehenen Meßgeräten anzuzeigen, in deren Stromkreisen je nach der Stellung der Schalter Widerstände ein- und ausgeschaltet werden. Aus der Stärke des über die Überwachungsleitung fließenden Stromes erkennt man die Stellung des Schalters. Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der das Meßgerät während der Zeit, während der die Stellung des verstellbaren Organs nicht angezeigt wird, dazu benutzt wird, um die Spannung einer entfernt liegenden Leitung zu messen. Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil. daß die Anzeige von der Länge der Fernleitung abhängig ist, da ja die Fernleitung selbst auch einen Widerstand für das Meßinstrument bildet. Außerdem kann bei diesen bekannten Einrichtungen die Stellung des Organs nur am Meßg era iit, nicht aber an besonderen Stellungsanzeigevorrichtungen erkannt werden. Ferner ist es bei der zuletzt genannten Einrichtung nicht möglich, zugleich die Stellung eines verstellbaren Organs und eine Meßgröße zu überwachen. Es kann entweder nur gemessen oder nur die Stellung eines verstellbaren Organs überwacht werden. Dies ist insofern ein Nachteil, als man in vielen Fällen gerade bei der Stellungsänderung eines Schalters eine bestimmte Meßgröße beobachten will. Durch die Erfindung werden die aufgeführten Nachteile beseitigt. Erfindungsgemäß dienen Impulse, die von einem an einer entfernten Stelle befindlichen, zwecks Übertragung einer Meßgröße entsprechend beeinflußten.Impulsgeber nach einer Überwachungsstelle übermittelt werden, gleichzeitig zur Steuerung einer an einer Überwachungsstelle angeordneten Stellungsanzeigevorrichtung für das verstellbare Organ, wobei in Abhängigkeit von der Stellung des verstellbaren Organs die Häufigkeit der Meßimpulse verändert wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, laufend sich ändernde Meßgrößen durch über eine Fernleitung übertragene Impulse anzuzeigen. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung nicht allein um die Übertragung von Meßwerten, sondern zugleich um die Anzeige von Schalterstellungen, was gemäß der Erfindung auf einer gemeinsamen Leitung mit den gleichen Meßimpulsen vorgenommen wird. Zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtungen werden also die gleichen Impulse verwendet, die zugleich zur Übertragung von Meßwerten dienen. Zweckmäßig werden nur solche Meßwerte übertragen, dis, ' nur ganz geringe Schwankungen aufweisen,, wie z. B. die Netzspannung-oder die Netz7lA. frequenz. Gemäß der weiteren Erfindung steuert das die Impulse empfangende Relais eine Anzahl Abfallverzögerungsrelais, deren Verzögerungszeit den verschiedenen Impulsfrequenzbereichen entsprechend eingestellt ist und die auf die Stellungsanzeigevorrichtung einwirken. Das Empfangsinstrument erhält entweder eine den Stellungen des verstellbaren Organs entsprechende Anzahl Skalen, von denen die jeweils abzulesende Skala durch die Stellung der Stellungsanzeigevorrichtung bestimmt ist, oder es wird mit nur einer Skala versehen. Der durch die Impulse ausgelöste, der Impulsfrequenz entsprechende Strom zur Beeinflussung des Meßgerätes wird dann bei einer eine Umstellung der Stellungsanzeigevorrichtung hervorrufenden Änderung der Impulsfrequenz umgekehrt wie die Impulsfrequenz verändert. Gleichen Meßwert vorausgesetzt, zeigt dann das Empfangsmeßinstrument unabhängig von der Stellung des verstellbaren Organs stets den gleichen Ausschlag, obwohl. die Impulsfrequenz je nach der Stellung des Organs verschieden ist. Die den einzelnen Stellungsrückmeldüngen entsprechenden Impulsfrequenzen können durch Änderung eines Widerstandes in dem den Impulsgeber beeinflussenden Stromkreis in Abhängigkeit von einem von dem verstellbaren Organ gesteuerten Hilfskontakt eingestellt werden. Die Erfindung läßt sich auch bei Anlagen mit Mehrfachfernübertragung von Meßgrößen mit Vorteil verwenden. In diesem Fall werden zweckmäßig nur diejenigen Impulse, die von einem im wesentlichen konstanten Meßwert beeinflußten Sender herrühren, zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtung verwendet. Die zur Übermittlung der übrigen Meßwerte dienenden Impulse werden zur Stellungsanzeige nicht benötigt, so daß es gleichgültig ist, ob diese Meßwerte stark schwanken oder nicht. Ferner ist es auch möglich, in Abhängigkeit von der Stellung des verstellbaren Organs verschiedene, insbesondere auch verschiedenartige Meßwerte über dieselbe Fernleitung, gegebenenfalls auf dieselben Empfangsmeßgeräte zu übertragen, wobei aus der Stellung der Stellungsanzeigevorrichtung erkennbar ist, welcher Meßwert bzw. welche Meßwerte jeweils übertragen werden. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich insbesondere für automatische Synchronisieranlagen, bei denen neben der Rückmeldung der Schalterstellung vor dem Schließen des Synchronisierungsschalters andere Meßwerte übertragen werden sollen als nach dem Schließen des Schalters.
  • ' # In den Abbildungen sind zwei Ausfüh-,,'.rpngsbeispiele der Erfindung dargestellt. @@1bb. i zeigt eine Anordnung, bei der zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtung,zur Übertragung eines Meßwertes dienende Impulse verwendet werden. Mit 2 ist das zu überwachende verstellbare Organ bezeichnet, welches beispielsweise ein in der Wechselstromleitung 3 liegender Schalter ist. An die Leitung 3 ist ein nach dem Impulsfrequenzverfahren arbeitender Impulsgeber 4. angeschlossen, der mit einer der zu messenden. Größe proportionalen Geschwindigkeit umläuft und periodisch einen Kontakt schließt. In dem den Impulsgeber beeinflussenden Stromkreis liegt ein Widerstand 5, der von einem mit dem Schalter - verbundenen Hilfskontakt 6 je nach der Stellung des Schalters a kurzgeschlossen oder eingeschaltet wird, wodurch die zu der Überwachungsstelle übermittelte Impulsfrequenz je nach der Stellung des verstellbaren Organs verändert wird. Die Anordnung kann beispielsweise so getroffen sein, daß, wenn der Schalter a geschlossen und somit der Widerstand 5 durch den Hilfskontakt 6 überbrückt ist, die Impulsfrequenz doppelt so groß ist, als wenn der Schalter 2 geöffnet ist. In beiden Fällen können jedoch in gewissen Grenzen die Impulsfrequenzen entsprechend den Schwankungen des Meßwertes schwanken. Die von dem Impulsgeber hervorgerufenen Stromimpulse werden über eine Fernleitung 7 einem Empfangsrelais 8 in der Überwachungsstelle zugeführt. Das Empfangsrelais 8 besitzt drei Anker 9, io, i i. Mittels der Anker io und i i werden die von dem Impulsgeber d. übermittelten Impulse über einen Kondensator 13 in bekannter Weise an das Meßinstrument 12 in der Überwachungsstelle weitergegeben, dessen Ausschlag dann der Häufigkeit der Stromstöße, der Impulsfrequenz und damit der zu messenden Größe entspricht. Der Anker 9 des Empfangsrelais 8 liegt in dem Stromkreis eines Abfallverzögerungsrelais 15, dessen Verzögerung so eingestellt ist, daß es bei der dem geschlossenen Schalter entsprechenden Impulsfrequenz in seiner Arbeitsstellung verbleibt. Ist der Schalter geöffnet und die Impulsfrequenz beispielsweise halb so groß wie vorher, schließt und öffnet das Abfallverzögerungsrelais 15 im Takte der übermittelten Impulse seinen Anker 16. Dieser liegt in dem Stromkreis eines zweiten Abfallverzögerungsrelais 17, dessen Verzögerung größer als die Verzögerung des Relais 15 und derart bemessen ist, daß es bei dem abwechselnden Schließen und Öffnen des Ankers 16 in seiner Arbeitsstellung bleibt. Durch die von dem Schwanken des Meßwertes herrührenden geringen Änderungen der Impulsfrequenz werden die Abfallverzögerungsrelais nicht beeinflußt. Wenn der Schalter 2 geschlossen ist und dementsprechend das Abfallverzögerungsrelais 15 dauernd in seiner Arbeitsstellung gehalten wird, d. h. wenn der Anker 16 geöffnet ist, ist das Relais 17 entregt. Die von dein Relais 17 gesteuerten Anker 18 und i 9 befinden sich daher in ihrer Ruhelage. .An dem Anker 18 und seinem Ruhekontakt ist der Stromkreis einer Signallampe 2o geschlossen, die die Einschaltstellung des Schalters 2 anzeigt. Ist der Schalter 2 geöffnet, flackert das Relais 15, das Relais 17 wird erregt und bleibt angezogen, so daß die Signallampe 2o ausgeschaltet und statt dessen die Signallampe 21 eingeschaltet ist, die die Ausschaltstellung des Schalters 2 kenntlich macht. Je nachdem, ob das Relais 17 erregt oder entregt ist, wird parallel zu dem Kondensator 13 in der Empfangsmeßeinrichtung ein Kondensator 14 zu- oder abgeschaltet. Diese Änderung des Kondensators der Empfangsmeßeinrichtung dient dazu, den der Impulsfrequenz entsprechenden, das Meßinstrument beeinflussenden Kondensatorladestrorn in Abhängigkeit von dem die Stellungsanzeigevorrichtung steuernden Relais zu ver-'indern. Auf diese Weise wird erreicht, daß sowohl bei geschlossenem wie bei geöffr etem Schalter trotz der in beiden Fällen verschiedenen Impulsfrequenz, gleichen Meßwert vorausgesetzt, der Ausschlag des Meßgerätes i2 stets derselbe bleibt. Statt dieser zuletzt beschriebenen Anordnung kann man auch das ,Meßgerät i2 mit zwei Skalen ausführen, von denen die jeweils abzulesende Skala durch die Stellung der Stellungsanzeigevorrichtung bestimmt ist, d. h. je nachdem, welche von den beiden Signallampen 2o, 21 aufleuchtet, muß die eine oder die andere Skala abgelesen werden, da der Ausschlag des Zeigers des Meßgerätes 12 infolge der geänderten Impulsfrequenz bei geschlossenem Schalter ein anderer ist als bei geöffnetem Schalter.
  • Von dem Relais 17 kann auch statt der Signallampen 2o und 21 ein elektromagnetischer Stellungsanzeiger gesteuert werden, der beispielsweise in ein Leuchtschaltbild der zu überwachenden Energieverteilungsanlage eingebaut ist.
  • Mit der in der Abb. i dargestellten Einrichtung lassen sich nicht nur Schalter überwachen, sondern auch irgendwelche anderen verstellbaren Organe mit zwei Stellungen, z. B. auch Regelorgane. In vielen Fällen wird es jedoch bei der Überwachung von Regelorganen zweckmäßig sein, nicht nur-die beiden Endstellungen des Reglers nach der CJberwachungsstelle rückzumelden, sondern auch irgendeine Mittelstellung. Mit der Einrichtung nach der Erfindung läßt sich dies ebenfalls verwirklichen, indem man beispielsweise ein drittes Verzögerungsrelais und eine dritte Signallampe anordnet, die ähnlich geschaltet werden wie die in der Abb. i dargestellten Verzögerungsrelais und Signallampen.
  • In der Abb.2 ist die Erfindung im Rahmen einer Anlage mit Mehrfachübertragung von Meßwerten dargestellt, bei welcher den Empfangseinrichtungen, die nur beim Zusammentreffen von zwei oder mehreren Impulsen ansprechen, Hilfsimpulse einerseits unmittelbar, andererseits über den zugeordneten Sender zugeleitet werden. Und zwar werden zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtung außer den unmittelbar zugeleiteten Hilfsimpulsen nur die Hilfsimpulse verwendet, die über den von einem im wesentlichen konstanten Meßwert beeinflußten Sender übermittelt werden. Gleichzeitig ist in der Abb. 2 auch eine Anordnung verwendet, bei der in Abhängigkeit von der Stellung des verstellbaren Organs, d. h. des Schalters 22, verschiedene Meßw erte über dieselbe Fernleitung 45 auf dieselben Empfangsmeßgeräte 39, 42 übertragen werden. Aus der Stellung der Stellungsanzeigevorrichtungen 20, 21 ist erkennbar, welche Meßwerte jeweils übertragen werden. Für alle Impulse werden die positiven und negativen Halbwellen des in Gier Wechselstromleitung fließenden Stromes verwendet. Bei dieseln Ausführungsbeispiel können nur zwei verschiedene Meßgrößen gleichzeitig übertragen werden; wie die Schaltung erweitert werden muß, um weitere Meßgrößen zu übermitteln, ist aus der Abbildung ersichtlich, indem die positiven und negativen Halbwellen weiter zerlegt werden. Die positive und negative Halbwelle wird sowohl an der Sendestelle als auch an der Überwachungsstelle mit Hilfe der Gleichrichter 24, 25 und 34, 35 auf zwei getrennte Wicklungen 26, 27 bzw. 36, 37 verteilt. Die Wicklungen 26 und 27 arbeiten als polarisiertes Relais und wirken auf die Zunge 28, die, wenn der Schalter 22 geöffnet ist, über die mit dem Schalter verbundenen Hilfskontakte 43, 44 abwechselnd den Impulsgeber 3 1 und 32 mit der Fernleitung 45 verbindet. Wenn der Schalter 22 geschlossen ist, werden über die Hilfskontakte 43, 4.4. die Impulsgeber 29, 3o abwechselnd von der Zunge 28 an die Fernleitung 45 angeschlossen. Jeder dieser vier Impulsgeber wird von einem anderen Meßwert beeinflußt. In der Über wachungsstelle ist an die Fernleitung- das Empfangsrelais 46 angeschlossen, dessen Anker 47 zwischen den Nullpunkt des Transformators 33 und den Verbindungspunkt der @'@ficklungen 36 und 37 eingeschaltet ist. Die Wicklungen 36 und 37 wirken auf die Kontakte 4o und 38, die in dem Stromkreis der den Impulsgebern 29, 31 bzw. 30, 32 zugeordneten Empfangsrneßgeräte 39, 42 liegen. Von der Wicklung 36 wird außerdem ein zweiter Anker 41 gesteuert, der im Stromkreis des Abfallverzögerungsrelais 15 liegt, welches wie in Abb. i ein zweites Abfallverzögerungsrelais 17 steuert. Dieses wiederum betätigt an seinem Anker i8 die Anzeigelampen 2o, 21 und verändert mit Hilfe seines Ankers i9 entsprechend der jeweils übermittelten Impulsfrequenz den das Meßgerät42 beeinflussenden Kondensatorladestrom, wie in Abb. i dargestellt und beschrieben. Aus dem Vorstehenden ist klar, daß die Impulsfrequenz, die von dem Impulsgeber 32 übermittelt wird, erheblich von der Impulsfrequenz, die von dem Impulsgeber 30 übermittelt wird, abweichen muß. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein, daß zur Übermittlung des den Impulsgeber 3o beeinflussenden Meßwertes eine Impulsfrequenz benutzt wird, die doppelt so groß ist -,vie die von dem Impulsgeber 32 übermittelte. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, werden die von den Impulsgebern 3o bzw. 32 ausgehenden Impulse zur Rückmeldung der Schalterstellung benutzt. Man wird also diese Impulsgeber von Meßwerten beeinflussen lassen, die im wesentlichen konstant sind und nur relativ geringe Schwankungen aufweisen.
  • Durch die die Spulen 26 und 27 durchfließenden Impulse wird die Zunge 28 periodisch aus der einen in die andere Endlage bewegt. Sind die Kontakte der Impulsgeber 31, 32 geöffnet, so kann kein Strom durch die Leitung 45 fließen. Es sei angenommen, daß in der positiven Halbwelle des Stromes die Spule 27 die Zunge 28 anzieht und so den Impulsgeber 31 an die Fernleitung 45 anschließt, wenn der Schalter 22 geöffnet ist. Ist der Kontakt des Impulsgebers 31 geschlossen, so fließt in diesem Augenblick ein Strom über die Spule 46, die ihren Anker 47 anzieht. Es fließt daher über die Spule 37 und den Gleichrichter 35 ein Strom, weil im gleichen Augenblick nur über diesen Gleichrichter wegen der Phasengleichheit der Hilfsimpulse an beiden Stellen Strom fließen kann. Während der negativen Halbwelle des Stromes fließt kein Strom durch die Spule 46, wenn der Kontakt des Impulsgebers 32 in diesem Augenblick offen ist. Während der folgenden positiven Halbwelle wiederholt sich das erwähnte Spiel. Es ist klar, daß unter diesen Umständen die Spule 37 während der positiven Halbwelle den Kontakt 38 periodisch schließt und öffnet, und zwar im Takte der von dem Impulsgeber 31 übermittelten Impulsfrequenz, die dem auf den Impulsgeber 31 wirkenden Meßwert entspricht. Während der negativen Halbwelle werden die Spulen 26 und 36 gleichzeitig erregt. Die Zunge 28 schließt daher den Impulsgeber 32 an die Fernleitung, so daß das Meßgerät 42 entsprechend der von dem Impulsgeber 32 übermittelten Impulsfrequenz betätigt wird. Gleichzeitig wird der Kontakt 41 periodisch geschlossen und geöffnet. Das Relais 15, welches dem Relais 15 der Abb. i entspricht. flackert, das Relais 17 hält seinen Anker i8 und i9 daher angezogen, so daß die Signallampe 21 aufleuchtet, zum Zeichen, daß der Schalter 22 geöffnet ist.
  • Wenn der Schalter 22 geschlossen ist, werden die Impulsgeber 29 und 30 mit der Fernleitung 45 abwechselnd verbunden. Während der negativen Halbwellen wird die Spule 36 entsprechend der größeren Impulsfrequenz betätigt, so daß das Abfallverzögerungsrelais 15 seinen Anker 16 angezogen hält, das Relais 17 daher entregt und die Lampe 2o eingeschaltet wird, welche anzeigt, daß der Schalter 22 geschlössen ist.
  • Die in der Abb. 2 dargestellte Anordnung eignet sich für automatische Synchronisiereinrichtungen. Vor dem Schließen des Synchronisierungsschälters 22 kann mittels der Impulsgeber 31 und 32 beispielsweise die Spannungsdifferenz und die Frequenzdifferenz übertragen werden. Nach Schließen des Schalters 22 kann dann mittels des Impulsgebers 3o beispielsweise die -Netzspannung übermittelt werden, über den Impulsgeber 29 irgendein anderer wichtiger, auch stark schwankender Meßwert, z. B. die Leistung.
  • Statt wie in der Abb. 2 die vier Meßwerte auf dieselben beiden Empfangsmeßgeräte 39 und 42 zu übertragen, wobei aus der Stellung der Stellungsanzeigevorrichtungen 2o, 21 erkennbar ist, welcheMeßwerte jeweils übertragen werden, ist es auch möglich, für j edenMeßwert ein besonderes Meßinstrument anzuordnen. In Abhängigkeit von dem Verzögerungsrelais 17 werden dann die einen oder die anderen beiden Meßinstrumente unter den Einfluß der Spulen 36 und 37 gebracht.
  • Die Erfindung läßt sich auch bei anderen Mehrfachfernmeßverfahren, die nach demImpulsfrequenzverfahren arbeiten, verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überwachung von an einer entfernten Stelle"befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern, bei welcher ein fernübertragener Meßwert zur Anzeige der Stellung des@chaltersbenutztwird,dadurch gekennzeichnet, daß Impulse, die von einem an einer entfernten Stelle befindlichen zwecks Übertragung einer Meßgröße entsprechend beeinflußten Impulsgeber (z. B. q. in Abb. i) nach einer Überwachungsstelle übermittelt werden, gleichzeitig zur Steuerung einer an einer Überwachungsstelle angeordneten Stellungsanzeigevorrichtung (z. B. von Stellungslampen a1, 2o oder eines elektromagnetischen Stellungsanzeigers oder eines Relais) für das verstellbare Organ (z B. Schalter 2 in Abb. i) dienen, wobei in Abhängigkeit von der Stellung des verstellbaren Organs die Häufigkeit der Meßiinpulse verändert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtungen (z. B. Lampen 2 i, 2o in Abb. i) Übertragungsimpulse solcher Meß-,verte dienen, die normalerweise nur geringe Schwankungen aufweisen (z. B. Netzspannung, Netzfrequenz) .
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Impulse empfangende Relais (z. B. 8 in Abb. i) eine Anzahl Abfallverzögerungsrelais (z. B. 15, 1.7 in Abb. i) steuert, deren Verzögerungszeit den verschiedenen Impulsfrequenzbereichen entsprechend eingestellt ist und die auf die Stellungsanzeigevorrichtung (z. B. Lampen 2o, 21 in Abb. i) einwirken. q.. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Überwachung eines verstellbaren Organs mit nur zwei Stellungen (z. B. eines Schalters), dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Stellung des Organs eine größere oder kleinere Impulsfrequenz übermittelt wird und daß von dem Empfangsrelais (z. B. 8 in Abb. i) ein Abfallverzögerungsrelais (z. B. 15 in Abb. i) gesteuert wird, welches bei der größeren Impulsfrequenz in seiner Arbeitsstellung gehalten wird und den Stromkreis eines zweiten die Anzeigevorrichtung steuernden Verzögerungsrelais (z. B. 17 in Abb. i) offen hält, bei der kleineren Impulsfrequenz dagegen im Takt der Impulse erregt und entregt wird, so daß das zweite Abfallverzögerungsrelais (i7) erregt und in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Empfangsrelais (z. B. 8 in Abb. i) zur Betätigung sowohl des Meßinstrumentes (z. B. 12 in Abb. i) als auch der Stellungsanzeigevorrichtung (z. B. Lampen 20, 21 in Abb. i) dient. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmeßinstrument eine den Stellungen des verstellbaren Organs entsprechende Anzahl Skalen besitzt, von denen jeweils die abzulesende Skala durch die Stellung der Stellungsanzeigevorrichtung bestimmt ist. 7. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmeßgerät nur eine Skala besitzt und daß der durch die Impulse ausgelöste, der Impulsfrequenz entsprechende Strom zur Beeinflussung des Meßgerätes bei einer eine Umstellung der Stellungsanzeigevorrichtung hervorrufenden Änderung der Impulsfrequenz umgekehrt wie die Impulsfrequenz verändert wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Impulsfrequenz entsprechende, das Meßinstrument beeinflussende Kondensatorladestrom durch Veränderung des Kondensators in Abhängigkeit von dem die Stellungsanzeigevorrichtung steuernden Relais verändert wird. g. Einrichtung nach Anspruch i und 2 für Anlagen mit Mehrfachfernübertragung von Meßgrößen, bei welchen den Empfangseinrichtungen, die nur beim Zusammentreffen von zwei oder mehreren Impulsen ansprechen, Hilfsimpulse einerseits unmittelbar, andererseits über den zugeordneten Sender zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer den unmittelbar zugeleiteten Hilfsimpulsen nur diejenigen Hilfsimpulse, die über den von einem im wesentlichen konstanten Meßwert beeinflußten Sender übermittelt werden, zur Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtung verwendet werden. io. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Stellung des verstellbaren Organs verschiedene, insbesondere auch verschiedenartige Meßwerte über die Leitung, gegebenenfalls auch auf dieselben Empfangsmeßgeräte übertragen werden, wobei aus der Stellung der Stellungsanzeigevorrichtung erkennbar ist, welcher Meßwert bzw. Meßwerte jeweils übertragen werden. i i. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfrequenz durch Änderung eines Widerstandes in dein den Impulsgeber beeinflussenden Stromkreis in Abhängigkeit von einem von dem verstellbaren Organ gesteuerten Hilfskontakt verändert wird.
DE1930654598D 1930-04-30 1930-04-30 Einrichtung zur UEberwachung von an einer entfernten Stelle befindlichen verstellbaren Organen, insbesondere elektrischen Schaltern Expired DE654598C (de)

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