DE623407C - - Google Patents
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- DE623407C DE623407C DENDAT623407D DE623407DA DE623407C DE 623407 C DE623407 C DE 623407C DE NDAT623407 D DENDAT623407 D DE NDAT623407D DE 623407D A DE623407D A DE 623407DA DE 623407 C DE623407 C DE 623407C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J13/00—Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
-
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Description
Es sind Fernbedienungsanlagen zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle
befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus bekanntgeworden, bei
denen in beiden Stellen umlaufende Kontaktarme nacheinander zusammengehörige Einrichtungen
verbinden und zwecks längerer Dauer einer Verbindung auf den entsprechenden Kontakten der von ihnen bestrichenen
Kontaktreihen angehalten werden können. Da bei diesen Anordnungen die Kontaktarme
nicht beliebig lange auf den Kontakten angehalten werden können, sondern nur so lange, bis ein Kommando mit anschließender
Rückmeldung vollzogen ist, ist die Vornahme von Fernmessungen oder Fernregelungen
nicht möglich. Denn diese müssen auf eine beliebig lange Zeit ausgedehnt werden können.
Es kommt hinzu, daß der Umlauf der Kontaktarme und somit die Übermittlung eines Kommandos oder einer Rückmeldung verhältnismäßig
viel Zeit beansprucht. Dieser letzte Übelstand ist zwar bei anderen bekannten Fernbedienungsanlagen vermieden
worden, indem die Kontaktarme auf den einzelnen Kontakten überhaupt nicht angehalten
werden. Die vorübergehende Verbindung der zusammengehörigen Einrichtungen beider Stellen reicht zwar zur Übermittlung
von Kommandos und Rückmeldungen aus, jedoch nicht zur Vornahme von Fernmessungen
oder Fernregelungen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Wählerarme bestimmte
Kontakte der von ihnen bestrichenen Kontaktreihen, über welche Kommandos und Rückmeldungen übermittelt werden sollen,
nur kurze, von dem Willen des Schaltwärters unbeeinflußbare Zeit berühren, andere Kontakte
dagegen, die zum Anschluß von Einrichtungen für Dauerarbeit, z. B. Meßeinrichtungen,
Regeleinrichtungen, dienen, beliebig lange berühren können. Die Anordnung kann dabei so getroffen, sein, daß, wenn die Kontaktarme
die einer Einrichtung für Dauerarbeit zugeordneten Kontakte erreichen, in den den Umlauf der Kontaktarme veranlassenden
Fortschaltestromkreis ein von dem entsprechenden Kommandoschalter betätigter Hilfsschalter gelegt wird. Durch die Erfindung
wird es ermöglicht, Fernmessungen und Fernregelungen auf verschiedenste Art und
Weise vorzunehmen, ohne dabei die Vorteile einer schnellen Übermittlung von Kommandos
und Rückmeldungen aufzugeben. Voraussetzung hierfür ist aber auch, daß die Kontaktarme
beider Stellen nicht außer Tritt fallen und dadurch die Übermittlung falscher Meßangaben, Kommandos usw. veranlassen,
was gemäß der weiteren Erfindung durch eine besonders vorteilhafte Anordnung des den
ίο Umlauf der Kontaktarme veranlassenden Fortschaltestromkreises vermieden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Die Abb. ι
zeigt die Hauptstelle, die im folgenden auch Sendeanlage genannt ist, Abb. 2 die Nebenstelle
oder Empfangsanlage. Die Abb. 3 bis 5 - zeigen abgeänderte Ausführungsbeispiele
einiger Anlageteile.
Die zusammengehörigen Apparate der Sende- und Empfangsanlage sind mit gleichen
Zahlen bezeichnet. Zur Unterscheidung ist zu den Zahlen der Sendeanlage meistens die
Zahl 100, zu den Zahlen der Empfangsanlage die Zahl 200 addiert.
In der Sendeanlage (Abb. 1) sind die Wählerschalter 102 bis 107, in der Empfangsstation
die entsprechenden Wählerschalter 202 bis 207 aufgestellt, außerdem noch die Wählerschalter 200, 201 und 208. Jeder
Wählerschalter besteht aus einem Schaltarm ι und einer Reihe von Kontakten 2, über
die der Schaltarm hinweggleitet. Die Kontakte bilden einen vollen Kreis; in der Zeichnung
sind jedoch der Einfachheit halber nur Halbkreise dargestellt, um nicht durch
Leitungsüberkreuzungen die Schaltbilder unübersichtlich zu machen.
Sowohl in der Sende- wie in der Empfangsstation sind sämtliche Schaltarme 1 der
Wählerschalter miteinander gekuppelt. Sie sind beispielsweise auf je einer gemeinsamen,
strichpunktiert angedeuteten Welle 3 angeordnet. In der Sendestation kann diese Welle durch das Fortschalterelais 109, in der
Empfangsstation durch das Relais 209 fortgeschaltet werden. Die Arme 1 rücken bei
jedem Hub des Relaisankers 4 um je einen Kontakt weiter. Die Anker 4 können beispielsweise
mittels Klinkwerke die Wellen 3 antreiben. Das Klinkwerk holt aus, wenn das Relais seinen Anker anzieht, und vollführt
dann seinen Arbeitshub, schaltet also " die Welle weiter, wenn der Anker nach dem Abschalten
der Relaiswicklung wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Bei allen gezeichneten
Relais werden die Anker von Rückzugsfedern oder Rückzugsgewichten von den Magnetkernen weggezogen. Die Rückzugsfedern
sind jedoch in der Zeichnung weggelassen. Durch fortgesetztes Ein- und Ausschalten der Relais 109 und 209 können
somit die Wählerschalter schrittweise fortgeschaltet werden.
Diese Ein- und Ausschaltung erfolgt durch das Senderelais 110, dem ein Empfangsrelais
210 in der Empfangsanlage entspricht. Dasselbe Relais 110 betätigt zwei Schalter, den
Schalter in, der über die Steuerleitung 5 mit
dem Empfangsrelais 210 verbunden ist, den eigentlichen Sendeschalter, und den Schalter
112 zum Einschalten des Fortschalterelais 109
der Sendeanlage. In entsprechender Weise ist das Empfangsrelais 210 mit einem Schalter
212 für das Fortschalterelais 209 versehen. Das Fortschalterelais 109 der Sendeanlage
betätigt außerdem noch einen Schalter 113, der zur periodischen Unterbrechung des
Senderelaisstromkreises dient, wie weiter unten ausgeführt werden soll.
Unter Vernachlässigung der übrigen Schalteinrichtungen soll zunächst nur der Fortschaltevorgang
der Wählerschalter erläutert werden. Zur Herbeiführung dieses Vorgangs wird der Kommandoschalter 114 geschlossen
und dadurch der Stromkreis des Senderelais 110 eingeschaltet. Dieser Stromkreis schließt
sich wie folgt: Er geht von der Erde über die Batterie 6 durch den Kommandoschalter
114 zur Wicklung des Relais 110, über den
Schalter 113, einen weiteren Schalter 115.
dessen Bedeutung vorläufig gleichgültig ist, über die kurzgeschlossene Kontaktreihe 2 des
Wählerschalters 106 und über dessen Schaltarm zur Erde zurück.
Sobald dieser Stromkreis geschlossen ist, zieht das Senderelais 110 seine beiden Anker
an. Es wird der Sendeschalter 111 geschlossen und dadurch Strom von der Erde über die
Batterie 7, den Schalter in, die Drosselspule · 116, die Leitung 5, die Drosselspule 216, über 10c
das Empfangsrelais 210, den Schalter 215, die
kurzgeschlossene Kontaktreihe 2 des Wählerschalters 206 und über dessen Arm zur Erde
geleitet. Der Schalter 212 wird geschlossen, das Fortschalterelais 209 eingeschaltet. Der
Stromkreis schließt sich von der Erde über die Batterie 217, das Relais 209, über die
Schalter 212, 215 und 206. Das Relais 209 zieht seinen Anker an und bewirkt dadurch
das Ausholen des Fortschalteklinkwerks. Zur selben Zeit hat das Senderelais 110 den Schalter
112 geschlossen und dadurch das Fortschalterelais 109 eingeschaltet. Der Strom
fließt von der Erde über die Batterie 117, das Relais 109, die Schalter 112, 115, 106 zur
Erde. Es hat deshalb auch das Klinkwerk der Sendestation ausgeholt.
Zugleich wird aber dabei auch der andere Anker des Fortschalterelais 109 angezogen
und der Schalter 113 geöffnet, der den Stromkreis des Senderelais 110 unterbricht. Das
Stromloswerden des Senderelais 110 hat das
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öffnen der Schalter in, 112 zur Folge. Der
Schalter 111 bewirkt die Abschaltung des
Empfangsrelais 210, die öffnung des Schalters 212 und die Abschaltung des Fortschalterelais
209. Die Öffnung des Schalters 112 macht das Fortschalterelais 109 stromlos. Die
Fortschalterelais beider Stationen lassen ihre Anker 4 los, die in der beschriebenen Weise
den Arbeitshub vollführen und die Arme 1 der Wählerschalter um einen Kontakt weiter
rücken.
Mit dem Stromloswerden des Relais 109 ist
aber auch der Kontakt 113 in die Schließstellung zurückgekehrt und hat das Senderelais
110 wieder eingeschaltet. Das Senderelais schließt hierauf wieder, wie oben beschrieben,
die Fortschalterelais an, die Relaisanker holen wieder aus, das Fortschalterelais
der Sendestation schaltet das Senderelais ab, das Senderelais macht die Fortschalterelais
stromlos, deren Anker hierauf die Wählerschalter wieder um einen Kontakt weiter rücken. Dieses Fortschreiten der Wählerschalter
von Kontakt zu Kontakt erfolgt so lange, als der Kommandoschalter 114 geschlossen
ist. Um eine zu rasche Aufeinanderfolge der Stromstöße des Senderelais zu verhüten,
kann dieses Relais mit einer Verzögerungseinrichtung versehen werden. Durch längeres oder kürzeres Schließen dieses
Schalters kann deshalb der Beamte der Sendeanlage die Wählerschalter auf beliebige
Kontakte einstellen. Diese Einstellung erfordert eine gewisse Achtsamkeit, denn es muß
der Kommandoschalter 114 im rechten Augenblick freigegeben werden.
Um den Beamten dieser Mühe zu entheben, können besondere Kommandoschalter eingebaut
werden, bei deren Betätigung die Wählerschalter nur bis zu einem bestimmten Kontakt fortschreiten und dann stehenbleiben.
Ein solcher Schalter ist im Ausführungsbeispiel durch den Schalter 118 dargestellt.
Die Haltekontakte der Wählerschalter sind 4-5 mit 8 bezeichnet. Das Anhalten wird dadurch
ermöglicht, daß der Kontakt 8 des Wählerschalters 106, über den sich der Stromkreis
des Senderelais 110 zur Erde schließt, von der übrigen Kontaktreihe isoliert und über
den Schalter 118 damit verbunden werden kann. Er ist von dieser Kontaktreihe elektrisch
getrennt, wenn der Schalter 118 an dem oberen Kontakt 118° anliegt. In dem
Augenblick, wo die Schaltarme 1 die Kontakte 8 erreichen, wird deshalb der Stromkreis
des Senderelais 110 geöffnet und die Fortschreitebewegung unterbrochen. Erst
wenn durch Schließen des unteren Kontakts 1186 des Kommandoschalters der isolierte
Kontakt 8 des Wählerschalters 106 mit den übrigen Kontakten verbunden wird, wird das
Senderelais 110 wieder eingeschaltet und die Fortschreitebewegung der Wählerschalter
wieder eingeleitet.
Um bei diesem Vorgang dem Beamten die Betätigung des Schalters 114 zu ersparen, ist
mit dem Schalter 118 eine Batterie 6a verbunden,
die die Batterie 6 zur Betätigung des Senderelais 110 ersetzt.
Der Synchronismus des Fortschreitens der Wählerschalter wird durch die Relais 119 und
219 gesichert in Verbindung mit den Wählerschaltern 107 und 207. Diese Relais machen
beim Außer trittfallen der Wählerschalter eine
Fernsteuerung unmöglich und bringen die Wählerschalter selbsttätig in die Ausgangsstellung
zurück. Das Relais 119 der Sendestation überwacht mittels des Schalters 120
und des Relais 121 den Schalter 115 des
Sende- und Fortschalterelaisstromkreises. Das Synchronisierrelais 119 ist normalerweise,
d. h. solange die Wählerschalter synchron arbeiten, erregt, hält den Schalter 120
und den Stromkreis des Relais 121 geschlossen. Solange dies der Fall ist, verharrt der
Schalter 115 in der gezeichneten Stellung, und die Anlage ist betriebsfähig. Beim Außertrittfallen
der Wählerschalter der Sende- und Empfangsstation wird, wie später erläutert werden soll, das Relais 119 stromlos, der
Schalter 120 geöffnet, das Relais 121 abgeschaltet
und der Stromkreis des Senderelais no unterbrochen. Der Schalter 115 legt
sich auf den unteren Kontakt und bewirkt dadurch die Umschaltung des Fortschalterelais
109 nach Art eines Wagnerschen Hammers. Der Strom dieses Relais schließt sich
dann von der Erde über Batterie 117, Relais 109, Schalter 4, Schalter 115, 106 zur Erde.
Dadurch wird der Anker 4 in rasche Schwingungen versetzt und die Wählerschalter rasch
in die Ausgangsstellung zurückgebracht. In der Empfangsstation (Abb. 2) gilt Entsprechendes
für das Synchronisierrelais 219, den Schalter 221 und das Fortschalterelais
209.
Das Stromloswerden der Relais 119, 219
beim Außertrittfallen wird auf folgende Weise bewirkt: Das Relais 119 hat zwei
Wicklungen 119°, 119*. Entsprechendes gilt
auch für die Empfangsanlage. Die Wicklung 119° ist an die geradzahligen Kontakte des
Schalters 107, die Wicklung 119* an die ungeradzahligen
Kontakte angeschlossen. Die Arme der Schalter 107 und.207 sind über den
Schalter 122, den Kommandoschalter 123, die Drosselspule 124, die Leitung 9, die Drosselspule
224, den Schalter 222 miteinander verbunden.
Wenn die Arme der Schalter 107, 207 beispielsweise auf einen der ungeradzahligen
Kontakte, Kontaktreihe 10, stehen, wird ein
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Gleichstrom in der einen Richtung, andernfalls
ein Gleichstrom in -der anderen Richtung durch die Leitung 9 übertragen. Zu diesem Zweck ist
in der Sendestation die Batterie 125, in der Empfangsstation die Batterie 225 aufgestellt.
Liegen die'Arme der Schalter 107, 207 an
einem der Kontakte der Reihe 10, so fließt ein Strom von der Erde über die Batterie 225,
die Teile 219°, 207, 222, 224, 9, 124, 123,
ίο 122, 107, über die Relaiswicklung 119° zur
Erde. Stehen die Arme der Schalter 107, 207 über einem Kontakt der geradzahligen Reihe,
so fließt von der Erde über die Batterie 125, die Relais wicklung 119* und . die übrigen
Teile ein Strom in umgekehrter Richtung zur Relaiswicklung 2196 und zur Erde.
Wenn infolge einer Störung die Kontaktarme beider Stellen außer Tritt fallen, d. h.
die Kontaktarme der einen Stelle hinter den ao Kontaktarmen der anderen Stelle um einen
Kontakt zurückbleiben, so werden die Wicklungen der Relais 119 und 219 nicht mehr
erregt, da dann in ihrem Stromkreis entweder keine Stromquelle mehr liegt oder die beiden
Batterien 125, 225 gegeneinander geschaltet sind. Infolgedessen wird am Anker 120 der
Stromkreis des Relais 121 geöffnet, am Anker 220 entsprechend der Stromkreis des Relais
221. Dadurch wird der normale Fortschalte-Stromkreis geöffnet und an dem Anker 115
bzw. 215 und seinem Ruhekontakt die Relais
109 und 209 so geschaltet, daß sie als Wagnerscher Hammer arbeiten und dabei die
Kontaktarme rasch von Kontakt zu Kontakt fortschalten. Gelangen die Kontaktarme der
Hauptstelle auf den letzten, d.h. untersten Kontakt ihrer Kontaktreihen, wird der
Stromkreis des als Wagnerscher Hammer arbeitenden Fortschalterelais 109 an dem letzten,
mit 11 bezeichneten Kontakt des Wählerschalters 106 unterbrochen. Ebenso wird an
dem letzten, ebenfalls mit 11 bezeichneten Kontakt des Wählerschalters 206 der Stromkreis
des Fortschalterelais geöffnet. In der Hauptstelle, wird außerdem über den letzten
Kontakt des Wählerschaften 106 die untere Wicklung U96 erregt, so daß über den Anker
120 des Relais 119 das Relais 121 wieder erregt
wird. In der Nebenstelle wird über den letzten Kontakt des Wählerschalters 200 entsprechend
die Wicklung·219* erregt, so daß
über den Anker 220 das Relais 221 erregt wird. Sobald jetzt also sowohl das Relais 121
als auch das Relais 221 erregt ist, wird ein Stromkreis für das Relais 126 geschlossen,
der von Erde über die Batterie, den letzten untersten, ebenfalls mit 11 bezeichneten Kontakt
des Wählerschalters 107, den Anker 122, die Leitung 9, den Anker 222, den letzten
Kontakt 11 des Wählerschalters 207, den letzten Kontakt des Wählerschalters 205, dessen
Kontaktarm, die Leitung 13, den Kontaktarm und den letzten Kontakt des Wählerschalters
Ϊ05 sowie die Wicklung des Relais 126 zur Erde verläuft. Dieser Stromkreis
kommt also erst dann zustande, wenn die Kontaktarme beider Stellen auf dem letzten
Kontakt stehen.- Infolgedessen wird das Relais 110 über den Anker 127 des Relais 126
erregt, so daß in der Nebenstelle auch das Relais 210 anspricht." Diese beiden Relais
110 und 210 stellen den normalen Fortschaltestromkreis
für das Fortschalterelais 109 und 209 wieder her, so daß die Kontaktarme der
Wählerschalter beider Stellen von ihrem letzten (untersten) auf ihren ersten (obersten)
Kontakt gebracht werden. Sobald die letzten Kontakte verlassen sind, wird der Stromkreis
des Relais 126 unterbrochen, und die Kontaktarme werden wieder, wie vorher beschrieben,
normal von Kontakt zu Kontakt weitergeschaltet.
Der eben erwähnte Stromkreis für das Relais 126 kommt nach jeder vollen Umdrehung
zustande und dient zusätzlich zur Prüfung und Überwachung des Gleichlaufs der Kontaktarme
beider Stellen.
Durch öffnen des Schalters 123 kann auch
von Hand der normale Fortschaltestromkreis unterbrochen werden und die Kontaktarme
rasch bis in die Nullstellung, d. h. bis auf den ersten Kontakt, fortgeschaltet werden.
Beim Abgleiten der Arme der Schalter 107,
207 von einem geradzahligen auf einen ungeradzahligen Kontakt wird vorübergehend
das Relais 119 für kurze Zeit stromlos. Um dabei nicht jedesmal eine öffnung der Schalter
115, 122, des Relais 121 und der Schalter
215, 222, des Relais 221 herbeizuführen, sind diese Relais mit einer Verzögerungseinrichtung
ausgestattet.
Soll in der Empfangsanlage mittels des Induktionsreglers 12 · die Spannung geregelt
werden, so wird folgendermaßen verfahren: Der Kontakt ι i8a des Kommandoschalters 118
wird geschlossen und dadurch in beschriebener Weise die Schaltarme auf den Kontakt 8
eingestellt. Dadurch wird der Kontakt 128"
des Kommandoschalters 128 über die Teile 103, 129, 9, 229, 203, über das Relais 228°,
den Schalter 220' mit der Erde verbunden, ebenso der Kontakt Ι28δ über die Teile 104,
130, Leitung 13, 230, 204, über das Relais
228* und den Schalter 220 mit der Erde. Der mittlere bewegliche Kontakt des Kommandoschalters
128 ist über den Schalter 131, über die Wechselstromquelle 14 geerdet,
.Sobald nun der Kontakt 128° geschlossen
wird, wird das Relais 228° von der Wechselstromquelle
gespeist; es schließt . seinen Schalter 15, der in dem Stromlireis des -Antriebsmotors
16 für- den· Induktionsregler 12
liegt, und zwar wird der Motor mit der Erregerwicklung 17 an die Batterie 18 angeschlossen.
Er dreht sich im Sinne einer Spannungserhöhung des Induktionsreglers.
Wird der Kontakt 128* geschlossen, so erhält das Relais 228* Strom und schaltet mittels des Schalters 19 die Erregerwicklung 20 ein. Der Induktionsregler 12 wird dann im anderen Sinne verstellt. Die von der Wechselstromquelle 14 ausgehenden Impulse gelangen nur in jene Wählerschalter, die durch Kondensatoren, z. B. 129, 130, an die Steuerleitungen ■ angeschlossen sind. Das Eindringen in die anderen Wählerschalter wird durch Drosselspulen 132, 124 verhindert.
Wird der Kontakt 128* geschlossen, so erhält das Relais 228* Strom und schaltet mittels des Schalters 19 die Erregerwicklung 20 ein. Der Induktionsregler 12 wird dann im anderen Sinne verstellt. Die von der Wechselstromquelle 14 ausgehenden Impulse gelangen nur in jene Wählerschalter, die durch Kondensatoren, z. B. 129, 130, an die Steuerleitungen ■ angeschlossen sind. Das Eindringen in die anderen Wählerschalter wird durch Drosselspulen 132, 124 verhindert.
Um den Erfolg der Spannungsregelung dem Beamten in der Zentrale anzuzeigen, ist
in der Schaltstellung S auch der Gleichstromgenerator 21 der Empfangsanlage über die
Teile 205, 232, 13, 132, 105 mit dem Voltmeter
133 der Sendestelle verbunden. Seine Spannung ist proportional dem Ausschlag des
Voltmeters 233. Dies wird dadurch bewirkt, daß das Voltmeter den Widerstand 22 der Feldwicklung 23 des Generators 21 entsprechend
beeinflußt. In derselben Weise können auch die Ampere- und Wattmeterausschläge nach der Sendestelle übermittelt
werden.
In den Abb. 3 bis 5 sind andere Einrichtungen zur Übertragung des Meßgerätausschlags
nach der Sendestelle dargestellt. Hier beeinflussen die Meßgeräte die Frequenz
einer Wechselstromquelle, z. B. die Frequenz des Wechselstromgenerators 24, durch Änderung
der Drehzahl des Antriebsmotors 25. In der Sendestation ist ein Frequenzmesser aufgestellt,
der in entsprechender Weise in Volt, Ampere oder Watt geeicht ist.
In Abb. 4 ist der Wechselstromgenerator durch einen Röhrensender 26 ersetzt. Die
Meßgeräte verstimmen die Schwingungskreise des Senders, beispielsweise durch Verstellen
von Drehkondensatoren 27. In der
'•5 Sendestation wird ein in Volt, Ampere und Watt geeichter Wellenmesser aufgestellt.
Diese letzte Einrichtung ist auch geeignet,
die Summe der Ausschläge gleichartiger Meßgeräte der Empfangsstation nach der Zentrale
zu übertragen. Zu diesem Zweck werden nach Abb. 5 die von den Meßgeräten beeinflußten
Kondensatoren 27 parallel in den Schwingungskreis des Senders 26 geschaltet. Die Schwingungszahl
des Senders ist dann von der Summe der Kapazitäten der einzelnen Kondensatoren
und somit von der Summe der Meßgerätausschläge abhängig.
Soll der Ölschalter 28 der Empfangsanlage betätigt werden, so wird zum Einschalten
der Kommandosehalter 134 und zum Ausschalten der Kommandoschalter 135 geschlossen.
Die oberen Kontakte der Schalter 134 und 135 sind an die Batterie 6C angeschlossen,
die beim Schließen der Schalter das Senderelais 110 speist. Dadurch wird
wieder eine Betätigung des Schalters 114 erspart. Bei Betätigung eines der beiden
Schalter 134,135 beginnen die Wählerschalter fortzuschreiten. Etwas Besonderes tritt erst
ein, wenn die Kontakte 29 erreicht werden. Dann wird, wenn der Schalter 134 geschlossen
ist, mittels des unteren Kontaktpaares dieses Schalters die Stromquelle 125 über die Teile
120, 134, 105, 132, 13, 232, 205 an das Relais
234 angeschlossen, wenn der Schalter 135 geschlossen ist, mittels der unteren Kontaktpaare
die Wechselstromquelle 14 über die Teile 131, 135, 104, 130, 13, 230, 204 an das
Relais 235 angeschlossen. In beiden Fällen schließen sich die Stromkreise der Relais über
den Schalter 220 zur Erde. Beim Einschalten des Relais 234 wird der Einschaltemagnet 28s
des ölschalters, im anderen Fall der Auslösemagnet 28* erregt.
Der Vollzug der Schaltbewegung wird durch die Signalschalter 234° bzw. 235" über
bestimmte Wählerschalter und Steuerleitungen der Lichtsignalanlage 30 übermittelt.
Sollte der Ölschalter selbsttätig ansprechen oder durch einen Beamten der Unterstation
betätigt werden, so wird diese Betätigung durch den Sendeschalter 31, die Schalteinrichtung
32, über bestimmte Wählerschalter und Steuerleitungen mittels der Klingel 33 dem Beamten der Zentrale mitgeteilt.
Entsprechende Sendeschalter können auch an anderen Apparaten der Unterstation angebracht werden. Sobald der Beamte durch
die Klingel 33 alarmiert wird, läßt er durch Niederdrücken des Schalters 114 die Wähler- lo°
schalter laufen. Es wird ihm dann durch die Lichtanlage 30 oder durch die Meßgeräte angezeigt,
was in der Unterstation vorgefallen ist.
Es ist noch besonders zu bemerken, daß die l°5
Stromquellen 14, 125 für die Kommandoschalter, durch deren Betätigung eine Schaltbewegung
in der Unterstation herbeigeführt wird, über die Schalter 120,131 angeschlossen
sind. Beim Außertrittfallen der Wählerschalter werden diese Schalter geöffnet, die
Stromquellen abgeschaltet und dadurch eine Betätigung der Geräte der Unterstation gesperrt.
Claims (13)
115 Patentansprüche:
i. Fernbedienungsanlage zur Verbindung
von in einer Hauptstelle und in einer Nebenstelle befindlichen, zueinander gehörigen
Einrichtungen mittels in Haupt- und Nebenstelle sich selbsttätig fort-
schaltender Wähler, insbesondere mittels Fortschalterelais schrittweise fortschaltbarer
Wähler, bei der sowohl Kommandos und Rückmeldungen als auch Meßwerte übermittelt werden können, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wählerarme bestimmte Kontakte der von ihnen bestrichenen
Kontaktreihen, über welche Kommandos und Rückmeldungen übermittelt
werden sollen, nur kurze, von dem Willen des Schaltwärters unbeeinflußbare Zeit berühren, andere Kontakte dagegen,
die zum Anschluß von Einrichtungen für Dauerarbeit (z. B. Meßeinrichtungen,
Regeleinrichtungen) dienen, beliebig lange berühren können.
2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn die Kontaktarme die einer Einrichtung für Dauerarbeit zugeordneten Kontakte
erreichen, in den den ■ Umlauf der Kontaktarme veranlassenden Fortschaltestromkreis ein von dem entsprechenden
Kommandoschalter (z. B. ri8) betätigter
Hilfsschalter (z.B. 118*) gelegt wird.
3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch ι mit einer Vorrichtung zur überwachung
des Gleichlaufes der Kontaktarme in Haupt- und Nebenstelle, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Haupt- und Nebenstelle je ein Haltemagnet (119 bzw.
219) mit zwei Wicklungen vorgesehen ist, welche an die geradzahligen bzw. ungeradzahligen
Kontakte je einer Kontaktreihe in Haupt- und Nebenstelle (107 bzw. 207)
gelegt sind und beim Weiters ehalten der Kontaktarme abwechselnd miteinander
\rerbunden und dabei von Strömen entgegengesetzter
Richtung durchflossen werden, derart, daß bei einem Außertrittfallen
der Kontaktarme keine von den beiden Wicklungen in Haupt- und Nebenstelle erregt wird, sondern die Haltemagnete
abfallen, wodurch der normale Fortschalte-Stromkreis geöffnet und ein besonderer
Stromkreis zum raschen Durchschalten der Kontaktarme in die Ausgangsstellung
geschlossen wird.
4. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Außertrittfallen der Kontaktarme die Kommandoleitung unterbrochen wird.
5. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende jeder vollen Umdrehung der Kontaktarme, unabhängig davon, ob diese außer Tritt gefallen sind oder nicht,
der normale Fortschaltestromkreis unterbrochen und ein Prüfstromkreis geschlossen
wird, der nur bei übereinstimmender Stellung der Kontaktarme in Haupt- und
Nebenstelle zustande kommt und den normalen Fortschaltestromkreis wiederherstellt.
6. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät (233) eine Spannungsquelle (21) proportional seinem Ausschlag reguliert,
die über eine Steuerleitung die Anzeigevorrichtung (133) der Sendestation
speist.
7. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät (233) einen Widerstand (22) im Erregerstromkreis (23) eines Generators
(21) reguliert, dessen Anker (21) eine nach der Anzeigevorrichtung (133)
der Sendestation führende Steuerleitung (13) speist.
8. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät die Frequenz einer Wechsel-Stromquelle beeinflußt, die über eine Steuerleitung einen entsprechend geeichten
Frequenzmesser in der Sendestation speist.
9. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßgerät (233, Abb. 3) die Drehzahl eines als Sender dienenden Wechselstromgenerators
(24) beeinflußt.
10. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät (233, Abb. 4) den Schwingungskreis eines Senders (26) verstimmt, der einen entsprechend geeichten
Wellenmesser der Sendestation speist.
11. Fernbedienungsanlage nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Übertragung der Summe der Ausschlägen
gleichartiger· Meßgeräte (233, Abb. S) jedes Meßgerät (233) einen Drehkondensator
(27) beeinflußt, die miteinander parallel und in den Schwingungskreis eines Senders (26) eingeschaltet
sind, der einen Wellenmesser der Sendestation speist.
12. Fernbedienungsanlage naeh Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Steuerung und bzw.
oder Überwachung mehrerer Einrichtungen in der Nebenstelle diese an ein und dieselbe Fernleitung über Drosselspulen
bzw. Kondensatoren oder Sperrkreise angeschlossen werden, wobei zur Steuerung
bzw. Überwachung für die eine Einrichtung Gleichstrom, für die anderen Wechselströme
verschiedener Frequenz verwendet werden.
13. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, bei der bei dem Umlauf der
Kontaktarme nacheinander die Stellungen der ' einzelnen Einrichtungen in der
Nebenstelle rückgemeldet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer automatischen
Bewegung einer Einrichtung in der Nebenstelle, sobald sich die Kontaktarme in der Ruhestellung befinden, in der
Hauptstelle ein Alarmstromkreis (33) geschlossen wird, der nur durch eine Ingangsetzung
der Kontaktarme zur Herbeiführung der entsprechenden Rückmeldung geöffnet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE623407C true DE623407C (de) |
Family
ID=576392
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT623407D Active DE623407C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE623407C (de) |
-
0
- DE DENDAT623407D patent/DE623407C/de active Active
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