DE709535C - Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten - Google Patents

Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten

Info

Publication number
DE709535C
DE709535C DES106151D DES0106151D DE709535C DE 709535 C DE709535 C DE 709535C DE S106151 D DES106151 D DE S106151D DE S0106151 D DES0106151 D DE S0106151D DE 709535 C DE709535 C DE 709535C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
relay
contact
long
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES106151D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Gruess
Hans Heuer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES106151D priority Critical patent/DE709535C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709535C publication Critical patent/DE709535C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/06Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
    • G08C15/12Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by pulse characteristics in transmission link

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Anordnung zur wechselweisen Fernübertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Meßstellen gemessenen Werten Zusatz zum Patent 699 394 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Anordnung zur wechselweisen Fernübertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Meßstelllen gemessenen Werten auf nur ,einer sämtliche Meßsbellen untereinander und mit der Beobachtungsstelle verbindenden Leiterschleife, in deren Leitungszug an den einzelnen Meßstellen untereinander synchron bewegte Verteiler eingeschaltet sind, mit denen die diesen zugeordneten. Geräte schrittweise nacheinander an die Leiterschleife an- und abgeschaltet werden. Gegenstand des Hauptpatents ist, daß die an den verschiedenen Meßstellen angeordneten Verteiler durch von der Empfangsstelle über die Leiterschleife ausgesandte Impulse, die sich von den zur Meßwertübertragung dienenden Strömen in ihrer Art, z. B. Frequenz, oder Richtung unterscheiden, periodisch fortgeschaltet werden und daß die Verteiler zur Synchronisierung je eine besonders ausgebildete Stellung besitzen, in welcher sie bei Außertrittfallen so lange festgehalten- werden, bis sie bei Zu-Leitung eines besonders gearteten Synchronisierungsimpulses über die Fernleitung den schrittweisen Umlauf von neuem beginnen.
  • Wie eingehende Untersuchungen ergeben haben, zeigen Ausführungen dieser Art jedoch gewisse Störungen, die u..a. darauf zurückzuführen sind, daß in dem hinter der jeweils sendenden Meßstellle befixndlichen Leitungsteil bei der Übertragung zwischen dieser Meßstelle @ und der Empfangsstelle kapazitive Ladungen auftreten, die sich sehr störend bemerkbar machen.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beseitigen, und schlägt gleichzeitig eine wesentlich vereinfachte Gesamtschaltung vor. Sie benutzt zur wechselweisen Fernübertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Meßstellen ,gemessenen Werten gleichfalls nur eine sämtlichen Meßstellen untereinander und mit der Beobachtungsstelle verbindende Leiterschleife, in deren Leitungszug an den einzelnen Meßstellen untereinander synchron bewegte Verteiler angeordnet sind, mit denen die diesen zugeordneten Geräte schrittweise nacheinander an die Leiterschleife an- und abgeschaltet werden. Bei einer solchen Anordnung besteht die Erfindung nu
    . -r
    darin, daß die Gesamtfernleitung in auf '
    anderfolgende trennbare Abschnitte, von d ' _
    jeder zwei aufein.anderfolgende Mel3stel
    verbindet, unterteilt ist und daß die von cinef Zentralstelle aus selbsttätig betätigten Schalteinrichtungen derart ausgebildet sind, daß jeweils beim Arbeiten einer Meßstelle auf die Empfangsstelle die im Zuge der Fernleitung hinter der betreffenden Meßstelle liegenden Fernleitnngsabschnitte abgetrennt bzw. gegen die zur Empfangsstelle gesendeten Impulse gesperrt sind.
  • Besonders wirksam und einfach wird die Ausführung, wenn die einzelnen Fernleitungsabschnitte elektrisch voneinander getrennt sind und die Übertragung auf die Empfangsstelle über mehrere Fernleitungsabschnitte hinweg - unter Benutzung von Impulsgeberzwischenrelais erfolgt. In Verbindung mit diesen Merkmalen sind weitere vorteilhafte Schaltungsanordnungen getroffen, die an Hand des in Fig. i der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles der neuen Schaltungsanordnung näher erläutert sied.
  • Das in Fig. i dargestellte Ausführungsb-eispiel enthält drei mit I, 11 und III bezeichnete Sendestellen, die über die Fenileitung 2o11, 2a11, 20c untereinander und mit der mit E bezeichneten Empfangsstelle verbunden sind. Es ist angenommen, daß die Anlage nach dem Impulshäufigkeitsverfahren betrieben werde, und demgemäß ist an dem an der Empfangsstelle E befindlichen Anzeigegerät 21 eine Anordnung zugeordnet, mittels der in bekannter Weise die gesendete Impulsfolge in eine Folge von Impulsen entsprechender Häufigkeit und konstanter Intensität umgewandelt wird. Hierzu . dienen die beiden Kondensatoren 22 und 23, von welchen bei Umlegung des, Ankers 24.,1 des einpoligen Umschaltrelais 24, das in der noch näher beschriebenen Weise an die Fernleitung angeschaltet ist, jeweils der eine über das Meßgerät 2 t aus der Gleichstromquelle 25 aufgeladen und der andere gleichzeitig über einen der beiden Widerstände 26 und 27 entladen wird. Bei Nichterregung des Relais 2.1 nimmt der Anker 24Q unter dem Einfluß einer Rückzugfeder die dargestellte Ruhestellung ein. Jeder auf das Relais 24 zur Einwirkung gebrachte fernübertragene Impuls wird also über die beschriebene Anordnung mit Bezug auf das Meßgerät 2 i in zwei Impulse konstanter Intensität umgewandelt, so daß also in üblicher Weise das Meßgerät 21 einen der Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge entsprechenden Ausschlag anzeigt. Bei der Fernübertragung verläuft der Erregerstromkreis des Relais 24 von dem einen Zweig des Fernleitungsabschnittes 2oc über ie untere Kontaktbank 28b der mach Art :s Drehzählers ausgebildeten Umschaltein-@#rilr'tung 28, den betreffenden Kontaktarm, die ;# ühtere Schaltschiene 296 der Ortsbatterie 25, die Erregerwicklung des Relais 24, den Anker 3o11 des Steuerrelais 3o und über den oberen Kontaktarm und die Kontaktbank 28Q zu dem anderen Zweig des Fernleitungsabschnirtes gor. Die beiden Kontaktarme der Umschaheiilrichtung 28 sind miteinander gekuppelt und werden in der unten näher beschriebenen Weise mittels eines Fortschaltmagneten 28d schrittweise fortgeschaltet_ Stehen die beiden Kontaktarme auf dem Kontakt i, so erfolgt die Übertragung von der Sendestelle I. Bei der Stellung der Kontaktarme auf den mit 2 bezifferten Kontakten erfolgt eine Übertragung von der Sendestelle 11 aus, und so fort.
  • Der besondere Anschluß der Kontakte der Umschalteinrichtung an den Fernleitungsabschnitt 2oc derart, daß der Kontakt 6 der oberen Kontaktbank und ebenso der Kontakt 6 der unteren Kontaktbank an andere Zweige der Fernleitung angeschlossen sind als die übrigen Kontakte der betreffenden Kontaktbank, dient zum Zweck der unten noch näher beschriebenen Synchronisierung und ist für die Übertragung, die zunächst beschrieben werden soll, an sich belanglos, da die Wirkungsweise des Relais 24, das über die Umschalteinrichtung 28 an die Fernleitung angeschlossen wird, unabhängig davon ist, ob die Impulse mit positiver oder negativer Palarität in die Wicklung eingehen. Die gezeigte Verbindung der Kontakte i bis 5 der Umschalteinrichtung 28 untereinander ist im vorliegenden Fall nur deswegen getroffen, weil die Angaben sämtlicher Sendestellen auf das gleiche Meßgerät 21 übertragen werden. Für dieses wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise ein Sechsfarbenschreiber gewählt, dessen Umschalteinrichtung dann mechanisch oder elektrisch mit den beiden Schaltarmen der Kontaktbänke 2811 und 28b gekuppelt wird. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit der Verwendung von sechs oder bei größerer Kontaktzahl der verwendeten Umschalteinrichtung 28 von mehr als sechs einzelnen Anzeigegeräten.
  • Die Sendestellen 11 und III enthalten Umschalteinrichtungen 31 bzw. 32 mit je drei Kontaktbänken. Die Kontaktarme jeder Umschalteinrichtung sind auf einer gemeinsamen Welle befestigt und werden synchron mit der an der Empfangsstelle befindlichen Umschalteinrichtung 28 weitergeschaltet. In gleicher Weise wie die Sendestelle III könnte auch die Schaltung der Sendestelle II und ähnlich die Schaltung der Sendestelle I sein. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch eine besonders vorteilhafte Vereinfachung getroffen, durch die die Zusatzapparaturen der Sendestellen I und II zusammengefaßt sind, so daß die Sendestelle I lediglich ein übliches Gebergerät zu-, enthalten braucht.
  • Es möge nun erläutert werden, in welcher Weise die übertragung von den einzelnen Sendestellen ,auf die Empfangsstelle erfolgt. Befinden sich die Schaltarme der Umschalteinrichtungen 31, 32 und 28 .auf den Kontakten i ihrer zugehörigen Kontaktbänke, so erfolgt die übertragung von der Sendestelle I aus in folgender Weise. Von der pasitiven Schaltschiene 33a der an der # Sendestelle II befindlichen Ortsbatterie 33 verläuft ein Stromkreis über den Ruhekontakt 34a eines Relais 34, den Ruhekontakt 3 5a eines Relais 35, den einen Zweig des Fernleitungsabschnittes 2oa über den Kontaktgeber 36 des an der Sendestelle I befindlichen Gebergerätes, den anderen Zweig des Fernleitungsabschnittes 20a, über die Erregerwicklung des Zwischenrelais 37, den Ruhekontakt 35b des Relais 35, den Ruhekontakt 34b des Relais.34 zur negativen Schaltschiene 33b der Ortshatterie.33. Das- Relais 37 schließt bei jedem von dem Impulsgeber des an der Sendestelle I - befindlichen Gebergerätes bewirkten Impuls seinen Arbeitskontakt 37a. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Schaltschiene 33a über die Erregerwicklung des Senderelais 38, einen Vorwiderstand, den Schaltarm der- Kontaktbank 31c, den Kontakt 1, den Kontakt 37a zur negativen Schaltschiene 33b ,verläuft. Bei Erregung des Relais 38 schließt dieses seinen Arbeitskontakt 38a und legt dadurch den unteren Zweig des Fernleitungsabschnittes tob an die negative Schaltschiene 33b, während der andere Zweig des Fernleitungsabschnittes tob ständig mit der positiven Schaltschiene 33a verbunden ist. Es wird also bei der. Stellung der Kontaktarme der Umschalteinrichtungen auf den Kontakten i die über den Fernleitungsabschnitt 20a von der Sendestelle I ,aus gegebene Impulsfolge vermittels des Zwischenrelais 37 und des Senderelais 38 .auf den Fernleitungsabschnitt tob übertragen. Die über diesen Abschnitt geleitete Impulsfolge fließt über den Ruhekontakt 40a eines Relais 40, die Erregerwicklung des Zwischenrelais 44 den Ruhekontakt 42a eines Relais 42 über den anderen Zweig des Fernleitungsäbschnittes tob zurück. Es wird mithin bei-jedem Impuls der Arbeitskontakt 4ia des Relais 41 geschlossen und dadurch ein Stromkreis eingeschaltet, der von der positiven 'Schaltschiene 43a der an der Sendestelle III befindlichen Batterie 43 über die Erregerwicklung des Senderelais 44, einen Vorwiderstand, den Schaltarm der Kontaktbank 32c, den Kontakt i, den Arbeitskontakt 41a zur negativen Schaltschiene 43b verläuft. Bei Erregung schließt das Sende->Mlais 44 seinen Arbeitskontakt 44a und legt -aadurch den einen Zweig des Fernleitungsabschnittes 2o, an die negative Schaltschiene 43b, während der ändere Zweig des Fernleitungsabschnittes 2oc ständig mit der positiven Schaltschiene 43a verbunden ist. Es wird also an der Sendestelle III die über den Fernl@eitungsabschnitt tob gesendete Impulsfolge vermittels des Zwischenrelais 41 und des Senderelais -44 auf den Fernleitungsabschnitt 20e weitergegeben, und zwar in gleicher Weise wie die über den Fernl:e.itungsabschnitt 20a gesendete Impulsfolge an der Sendestelle II auf den Fernleitungsabschnitt tob weitergegeben wurde.
  • An der Empfangsstelle E wird die gesendete Impulsfolge, wie bereits oben beschrieben., über die Schaltarme der Umschalteinrichtung 28 und den Ruheko=ntakt 3oa des Relais 30 und andererseits über die negative Schaltschiene 29b dem Relais 24 bzw. dessen Erregerwicklung zugeleitet, das in der bekannten und, bereits oben beschriebenen Weise durch Auf-, Ent- oder Umladung einer Kondensatoranordnung .aus der gesendeten Impulsfolge eine Folge von Impulsen entsprechender Häufigkeit und konstanter Ladung bildet. Bei Weiterschaltung der Schalteinrichtungen 31, 32 und 28, die etwa jeweils in Abständen von beispielsweise 2o Sekunden vorgenommen wird, erfolgt die Übertragung der nächsten Sendestelle, im angenommenen Falle, in welchem die Schaltarme der Umschalteinrichtungen auf die Kontakte 2 gelangen, die Übertragung von der Sendestelle II aus. An der Sendestelle II ist in diesem Falle ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Schaltschiene 33a über das Senderelais 38 den Schaltarm der Kontäktbank 3 ic, den Kontakt 2, den Impulsgeber 45 des an der Sendestelle II befindlichen Gebergerätes, z. B. eines Fernmeßgebers, den Ruhekontakt 35b des Relais 35, den Ruhekontakt 34b des Relais 34 zurück zur negativen Schaltschiene 33b verläuft. Es wird also vermittels des Impulsgebers 45 über das Senderelais 38 in den Fernleitungsabschnitt tob eine in ihrer Häufigkeit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Impulsgebers 45 entsprechende Impulsfolge gegeben, die an der Sendestelle III in der oben beschriebenen Weise über das Zwischenrelais 41 und das Senderelais 44 auf den Fernleitungsabschnift 2oe weitergegeben wird.
  • Das Zwischenrelais 41 vermittelt also sowohl die Weiterleitung der von dem Geber der Sendestelle I wie der von dem Geber der Sendestelle 1I gesendeten Impulsfolgen, und aus diesem Grunde ist der Arbeitskontakt q.ia des Zwischenrelais 4i der Sendestelle III mit dem Kontakt i und dem Kontakt 2 der Kantaktbank 32c verbunden. Daraus ergibt sich, daß, sofern man noch eine weitere Sendestelle IV einfügen würde, das an dieser Sendestelle befindliche Zwischenrelais bzw. dessen Kontakt mit den Kontakten i, 2 und 3 der unteren Schaltbank der betreffenden Umschalteinrichtung zu verbinden wäre. Entsprechend müßten an weiteren Sendestellen V und VI die Kontakte i bis 4 bzw. die Kontakte i bis 5 mit den entsprechenden Kontakten der betreffenden Senderelais verbunden werden. Die Fig. 2 bis 4 zeigen in EinzeldarsteIlung die sich daraus ergebenden Schaltungen der unteren Kontaktbänke der Umschalteinrichtungen an den etwaigen weiteren Sendestellen IV, V und VI. Die sonstige Ausbildung dieser Sendestellen kann in gleicher Weise wie die der Sendestelle III erfolgen. Die Wirkungsweise bei der Übertragung der Sendestelle 11I, deren Impulsgebergerät mit 46 bezeichnet ist, und etwa vorgesehener weiterer Sendestellen entspricht der oben beschriebenen Wirkungsweise der Sendestelle II und bedarf keiner näheren Erläuterung mehr.
  • Die Weiterschaltung und Synchronisierung der Umschalteinrichtungen 31, 32 und 28 geht in folgender Weise vor sich. Die Einleitung der Weiterschaltung erfolgt durch ein an der Empfangsstelle E befindliches Uhrwerk 47, das in gewünschten Zeitabständen, beispielsweise in Abständen von 2o Sekunden, vorübergehend seinen Kontakt 47' schließt, wodurch das Relais 30 und der Umschaltmagnet 28d an Spannung gelegt werden. Die Kontaktarme der Umschalteinrichtung 28 werden mittels des Umschaltmagneten 28d um einen Schritt weitergeschaltet, während gleichzeitig das Relais 5o seinen Ruhekontakt 30a öffnet und seinen Arbeitskontakt 30b schließt. Über diesen Kontakt 30b wird der Fernleitungsabschnitt 20c an die Klemmen der an der EmpfangsstelleE befindlichen Ortsbatterie 25 gelegt, und zwar ist, je nachdem ob sich die Schaltarme der Umschalteinrichtung 28 auf einem der Kontakte i bis 5 oder .aber auf dem Kontakt 6 befinden, der eine Zweig der Fernleitung mit dem positiven oder negativen Pol und entsprechend der andere Zweig mit dem negativen oder positiven Pal der Ortsstromquelle verbunden. Es sei zunächst angenommen, daß sich die Umschalteinrichtungen der Sendestellen mit der Umschalteinrichtung der Empfangsstelle in Synchronismus befinden. Es wird dann, sobald der Fernleitungsabschnitt 20c in der beschriebenen Weise an der Empfangsstelle über einen der Kontakte i bis 5 an Spannung gelegt ist, an der Sendestelle III über den Ruhekontakt 44b des Senderelais 44 und die Schaltarme der Kontaktbänke 32a und 32b das Relais 5o gespeist, das daraufhin seinen Arbeitskontakt 50-schließt, wodurch das Relais 42 an die Ortsbatterie der Sendestelle III gelegt wird. Das Relais 42 zieht an und legt dadurch einmal über seinen Arbeitskontakt 42b und einen zweiten Arbeitskontakt 42c den Fernleiturngsabschnitt tob an die Ortsstromquelle 43 und weiterhin über seinen Arbeitskontakt 42d den Schaltmagneten 32d an die Ortsstromquelle 43. Der Schaltmagnet 32d zieht an und schaltet dadurch die Umschalteinrichtung 32 um einen Schritt weiter. Dadurch, daß der Fernleitungsabschnitt tob an Spannung gelegt wurde, wird an der Sendestelle 1I ein entsprechender Vorgang hervorgerufen wie an der Sendestelle I I I, und zwar wird an der Sendestelle I I das Relais 5 i erregt, das daraufhin anzieht und dadurch über seinen Arbeitskontakt 5ia das Relais 34 an Spannung legt. Dieses zieht an und verbindet dadurch den Schaltmagneten 3Id mit der Ortsbatterie 33.' Der Fortschaltmagnet 3Id zieht an und schaltet die Umschalteinrichtung 31 um einen Schritt weiter. Sobald der Kontakt 47a des an der Empfangsstelle. befindlichen Uhrwerkes 47 wieder unterbrochen wird, kehren die zur Weiterschaltung der Umschalteinrichtungen 31, 32 und 28 erregten Relais in ihre Ruhestellung zurück, worauf die Übertragung von der durch die erfolgte Weiterschaltung eingeschalteten Sendestelle bzw. dem eingeschalteten Ferngeber erfolgt.
  • Befinden sich die Arme der Umschalteinrichtungen 3 i und 32 auf den Kontakten 6, so erfolgt bei der von der Empfangsstelle E aus eingeleiteten Weiterschaltung diese an der Sendestelle III und der Sendestelle II über die Relais 52 und 4o bzw. 53 und 35, wodurch in ähnlicher Weise wie oben die Fortschaltmagnete 32d und 3Id eingeschaltet werden.
  • Die Nebeneinanderverwendung zweier Relais 5o und 52 bzw. 51 und 53 in der beschriebenen Schaltung ist zum Zwecke der Synchronisierung gewählt. Es ist hier noch nachzuholen, daß die Relais 50 und 52 und 51 und 53 so polarisiert sind bzw. s:) ausgebildet sind, daß sie je nur auf eine Stromrichtung ansprechen, die sich aus der oben. beschriebenen Wirkungsweise bestimmt. Es sei nun der Fall angenommen, daß aus irgendeinem Anlaß die Umschalteinrichtung 3 i der Sendestelle II außer Tritt gefallen, beispielsweise um zwei Schaltschritte nachgeblieben sei. Befinden sich also die Schaltarme 'der Umschalteinrichtung 28 und 32 auf den Kontakten 6 ihrer zugehörigen Kontaktbänke, so berühren die Schaltarme der Umschalteinrichtung 3 i die Kontakte 4 ihrer Schaltbänke. Macht nunmehr das Uhrwerk 47 der Empfangsstelle E Kontakt, so wird dadurch an der Sendestelle III das Relais 52erregt, das daraufhin. über Kontakt 52a das Relais 4o an Spannung legt; dieses zieht an und legt dadurch über zwei seiner Arbeitskontakte den Fernleitungsabschnitt tob an die Klemmen der Ortsstromquelle 43, und zwar wird über das Relais 4o die Fernleitung tob in entgegengesetztem Polaritätssinn an die Batterie 43 gelegt als über das Relais 42. Da das Relais 51 der .Sendestelle II auf diese Stromrichtung nicht .ansprechen kann, bleibt an der Sendestelle II alles in Ruhe. Es kommt somit zunächst die Umschalteinrichtung der Sendestelle 3 i um einen weiteren Schaltschritt außer Tritt. Bei der Einleitung des nächsten Schaltschrittes befinden sich die Schaltarme der Sendestelle III auf den Kontakten i, so daß der Fernleitungsabschnitt tob wieder im umgekehrten Sinne als beim vorhergehenden Schaltschritt an die Ortsbatterie 43 angeschlossen wird. Infolgedessen spricht das Relais 5 i der Sendestelle II an, wodurch die Weiterschaltung der Umschalteinrichtung-3i um einen Schritt bewirkt wird. In gleicher Weise macht die Umschalteinrichtung 31 auch die nächsten Schaltschritte der übrigen Umschalteinrichtungen mit, bis ihre Schaltarme auf die Kontakte_6 gelangen. Inzwischen sind die Schaltarme der Umschalteinrichtungen 28 und 32 im angenommenen Beispiel auf die Kontakte 3 gelangt, so daß die bei den nunmehr folgenden Schaltschritten über die Fernleitung tob gesendeten Stromstöße eine Polarität haben, auf die wohl das Relais 5 i ansprechen könnte, nicht aber das an den Kontakten 6 liegende Relais 53 ansprechen kann. Infolgedessen bleibt die außer Tritt gefallene Umschalteinrichtung 3 i in der Kontaktstellung 6 stehen, bis auch die übrigen Umschalteinrichtungen in .diese Kontaktstellung gelangen. Daraufhin laufen sämtliche Umschalteinrichtungen wieder synchron weiter.
  • An den einzelnen Unterstationen können abweichend von der Darstellung nach Fig. i natürlich mehrere Gebergeräte angeordnet sein. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, in gleicher Weise, wie das Gebergerät der Sendestelle I an die Sendestelle II angeschlossen ist, an diese in gleicher Schaltung noch weitere Gebergeräte unter Benutzung gesonderter Fernleitungsabschnitte anzuschließen. Desgleichen könnte man in dieser Weise auch an die Sendestelle III und etwa vorgesehene weitere Unterstationen Gebergeräte über abgezweigte Fernleitun_gsabschnitte anschließen, so daß für diese an sich in gesonderten Unterstationen befindlichen Gebergeräte besondere Umschalteinrichtungen usw. in Fortfall kommen.
  • Statt für die Fortschaltung und die Aufrechterhaltung bzw. die Wiederherbeiführung des Synchronismus der Umschalteinrichtungen Gleichstromimpulse verschiedener Polarität zu verwenden, könnte man selbstverständlich ,auch, ohne daß sich die übrige Einrichtung wesentlich ändern würde, Ströme -verschiedener Art oder verschiedener Frequenz benutzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur wechselweisen Fernübertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Meßstellen gemessenen Werten auf nur :einer sämtliche Meßstellen untereinander und mit der Beobachtungsstelle verbindenden Leiterschleife, in deren Leitungszug an den einzelnen Meßstellen untereinander . synchron bewegte Verteiler eingeschaltet sind, mit denen die diesen zugeordneten Geräte schrittweise nacheinander an die Leiterschleife an- und abgeschaltet werden, nach Patent 699 394, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfernleitung in aufeinanderfolgende trennbare Abschnitte, von denen jeder zwei aufeinanderfolgende Meßstellen verbindet, unterteilt ist und daß die von einer Zentralstelle aus selbsttätig betätigten Schalteinrichtungen derart ausgebildet sind, daß jeweils beim Arbeiten einer Meßstelle auf die Empfangsstelle. die im. Zuge der Fernleitung hinter der betreffenden Meßstelle liegenden Fernleitungsabschnitte abgetrennt bzw. gegen die zur Empfangsstelle gesendeten Impulse gesperrt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch - i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fernleitungsabschnitte elektrisch miteinander nicht in Verbindung stehen und die Impulsübertragung von einem Abschnitt auf einen folgenden durch Zwischenrelais erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Senderelais der Meßstelle auch zur Weiterleitung der über den benachbarten Fernleitungsabschnift zugeleiteten Impulsfolge dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, bei der zur aufeinanderfohgenden übertragung der verschiedenen Gebergerät von der Empfangsstelle aus gesteuerte Umschalteinrichtungen vorgesehen sind, die zur Wiederherbeiführung des Synchronismus außer Tritt gefallener Umschalteinrichtungen eine bevorzugte Schaltstellung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in der bevorzugten Stellung der den Synchronismus steuernden Schalteinrichtung die Polarität oder Stromart oder Frequenz des Steuerstromes von der des in den anderen Stellungen gesendeten Steuerstromes verschieden ist und zur Steuerung einer jeden Umschalteinrichtung der Unterstellen je zwei Relais dienen, deren eines nur in. der bevorzugten und deren anderes in den übrigen Schaltstellen der betreffenden Umschalteinrichtung angeschaltet ist und von welchen das eine nur auf den einen und das andere nur auf den anderen der unterschiedlichen Steuerströme anspricht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehreren der Umschalteinrichtungen außer dem oder den an der betreffende, Unterstelle angeordneten Gebergeräten ein oder mehrere über gesonderte Fernleitungsabschnitte angeschlossene Gebergeräte zugeordnet sind (vgl. Sendestelle I, Fig. i).
DES106151D 1932-09-08 1932-09-08 Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten Expired DE709535C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106151D DE709535C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106151D DE709535C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE709535C true DE709535C (de) 1941-08-20

Family

ID=7527171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES106151D Expired DE709535C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE709535C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE709535C (de) Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten
DE927883C (de) Fernsteuerung
DE691075C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehb
DE539188C (de) Mehrfachtelegraphenanlage mit an eine Hauptfernleitung angeschlossenen Verteileraemtern und mit diesen verbundenen Endaemtern
DE768009C (de) Einrichtung zur UEbertragung von Groessen durch Impulsfolgen
DE716177C (de) Signalanlage mit mehreren unbemannten Signalstationen
DE699394C (de) Anordnung zur wechselweisen Fernuebertragung von an beliebig weit voneinander entfernten Messstellen gemessenen Werten auf nur einer saemtliche Messstellen untereinanderund mit der Beobachtungsstelle verbindenden Leiterschleife
DE662997C (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.
DE673673C (de) Rueckmeldeeinrichtung fuer die Stellungsanzeige einer Mehrzahl verstellbarer Organe
DE958368C (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung elektrischer Nebenuhren ueber abgeriegelte Leitungen
DE563879C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere zur Fernsteuerung elektrischer Unterstationen
DE838621C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Signalsysteme, z.B. Fernsprechsysteme, zur Nummerneinstellung eines Endwaehlers durch Impulssteuerung
DE837399C (de) Einrichtung im Eisenbahn-Sicherungswesern im besonderen bei UEbermittlung von Meldungen, Befehlen u. dgl. mittels Fernsteuerung
DE715935C (de) Anordnung zur Fernsteuerung von Schaltapparaten in Unterstationen
DE160711C (de)
DE1563651C (de) Empfangsgerät zur Aufnahme von Steuersignalen
DE320750C (de) Einrichtung zum Fernsteuern von See- oder Lufttorpedos oder anderen Maschinen mit zwei vollkommen synchron laufenden Verteilern
DE623407C (de)
DE959021C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen
AT129432B (de) Verfahren und Einrichtung zur Fernübergtragung von Meßgrößen, Stellungen beweglicher Organe, z. B. Zeiger, Schalter, oder anderer durch Zahlen ausdrückbarer Werte.
AT203051B (de) Zweiadrige Anordnung zur Überwachung des Zuglaufes sowie der Signalstellungen in Blockabschnitten mittels Schrittschaltern
DE582327C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von Messgroessen, Stellungen beweglicher Organe oder anderer durch Zahlen ausdrueckbarer Werte
AT134033B (de) Einrichtung zur Fernsteuerung verstellbarer Organe.
DE649593C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung
DE872514C (de) Verteileranordnung zum UEbergang von Start-Stop- auf Synchronbetrieb und umgekehrt