DE585126C - Vorrichtung, um ein Anzeigegeraet durch eine Kombination von Stromimpulsen einzustellen - Google Patents

Vorrichtung, um ein Anzeigegeraet durch eine Kombination von Stromimpulsen einzustellen

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DE585126C
DE585126C DES90573D DES0090573D DE585126C DE 585126 C DE585126 C DE 585126C DE S90573 D DES90573 D DE S90573D DE S0090573 D DES0090573 D DE S0090573D DE 585126 C DE585126 C DE 585126C
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Germany
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relay
relays
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bridge
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DES90573D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Fischer
Dipl-Ing H Schuchmann
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
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    • G08C19/28Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses using pulse code
    • HELECTRICITY
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. OKTOBER 1933
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 b GRUPPE 8
Zusatz zum Patent 582
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 26. Juli 1928.
Im Hauptpatent ist beschrieben, wie eine Fernmessung und Fernsteuerung durch Impulskombination durchgeführt werden kann. Bei der Fernmessung wird das Drehmoment des Meßsystems eines Meßgerätes durch eine Summe von Einzelmomenten kompensiert, bis der Zeiger des Meßgerätes in seine Nullstellung zurückgestellt ist. Um (dies zu erreichen, werden durch Relais auf die Systemachse des Meßgerätes nacheinander von größeren zu kleineren Werten abnehmende Einzelmomente zur Wirkung gebracht, die dem von der Meßgröße ausgelösten Drehmoment entgegengerichtet und so abgestuft sind, daß sich ihre Größen wie die Potenzen der Zahl Zwei, d. h. wie 2:4:8 usw., verhalten. Es ist dann möglich, mit der geringsten Zahl von Einzelmomenten alle vorkommenden Drehmomente eines Meßgerätes mit möglichster Annäherung zu kompensieren. Durch eine Impulskombination, bei der jedem wirksam gemachten Einzelmoment ein Impuls entspricht, wird zur Empfangsstelle übertragen, welche Einzelmomente zur Kompensation des Meßgerätes benötigt worden sind. An der Empfangsstelle werden dadurch entsprechend abgestufte Widerstände oder Leitwerte eingeschaltet, und durch eine einfache Spannungsmessung, Strommessung oder Widerstandsmessung bzw. durch entsprechende Meßgeräte kann die Einstellung des entfernten Meßgerätes an der Empfangsstelle angezeigt werden.
Ein Meßgerät braucht aber eine nicht unbeachtliche Zeit, bis sich sein Zeiger von neuem eingestellt hat; denn obwohl die die KompensationsmoHiente steuernden Relais nur außerordentlich geringe Zeit für ihr Ansprechen brauchen, ist diese Fernübertragung für manche Zwecke der Technik so langsam und träge, weil nach jeder Zuschaltung eines weiteren Einzelmomentes jedesmal abgewartet werden muß, welche Stellung der Instriimentenzeiger einnimmt. Die im folgenden beschriebene Vorrichtung gewährleistet eine schnellere Übertragung einer Zeigerstellung oder eines Meßwertes. Infolgedessen eignet sich diese Einrichtung auch für Schutzschaltungen, beispielsweise solche, bei denen der Strom oder die Leistung an verschiedenen Stellen einer Anlage gemessen und dann miteinander verglichen werden.
Gemäß der Erfindung hängt die zur Empfangsstelle übertragene Impulskombination
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Fritz Fischer und Dipl.-Ing. H. Schuchmann in Berlin-Charlottenburg.
von der Größe des Widerstandes in einer Brückenschaltung ab. Dieser Widerstand, der Geberwiderstand, wird von dem Meßinstrumentenzeiger, dessen Stellung zu übertragen ist, beeinflußt. Das Meßgerät kann ein beliebiges Instrument sein, dessen Zeiger einen Widerstand beeinflußt. Der Zeiger wird von einem Fallbügel periodisch, niedergedrückt und schaltet dadurch je nach seiner Stellung ίο größere oder kleinere Widerstände in eine Brückenschaltung ein. Das dadurch gestörte Brückengleichgewicht wird wiederhergestellt, indem in einem anderen Brückenzweig ein geeigneter Gesamtwiderstand eingeschaltet wird, der aus einer Anzahl ungleich großer Einzelwiderstände besteht. Auf irgendeine Weise, z. B. durch eine umlaufende Kontakteinrichtung, werden die Einzelwiderstände, vom größten fortschreitend bis zum kleinsten, nacheinander eingeschaltet oder kurzgeschlossen. Nach jeder Zu- oder Abschaltung eines Einzelwiderstandes zeigt ein polarisiertes Relais im Diagonalzweig der Brücke, indem es den einen oder anderen seiner Ankerkontakte schließt, an, ob der zuletzt geschaltete Einzelwiderstand zu groß oder noch nicht groß genug für die Herstellung des Brückengleichgewiehtes war. Im ersten Falle wird die Schaltung wieder rückgängig gemacht, im zweiten Falle wird durch den Ankerkontakt des polarisierten Brückenrelais der zuletzt zu- oder abgeschaltete Einzelwiderstand in seiner Schaltung beibehalten. Darauf wiederholen sich beim nächstkleineren Einzelwiderstand die gleichen Vorgänge. Das Brückenrelais stellt sich viel schneller ein als ein Meßgerät. Der Zeiger des gebenden Meßinstrumentes dagegen wird durch den Fallbügel so lange auf dem Brückenwiderstand festgehalten, bis inzwischen sowohl der Abgleich der Brücke als auch die Fernmeldung über die für den Abgleich erforderlichen Einzelwiderstände zur Empfangsstelle gesendet worden ist. Der Fallbügel wird mit der Kontakteinrichtung so gekuppelt, daß beide zeitlich richtig zusammenarbeiten.
Die Erfindung bringt außer dem bereits erwähnten Vorteil, daß die Fernübertragung eines Meßwertes sehr rasch erfolgt, d. h. daß die Neuemstellungen des Anzeigegerätes. an der Empfangsstelle zeitlich mit geringem Abstand einander folgen, auch noch weitere wesentliche Fortschritte. Jedes beliebige Meßgerät kann nunmehr als Gebermeßgerät verwendet werden. Da der Zeiger des Geber-' meßgerätes sich gänzlich frei einstellen kann, können auch Meßgeräte mit sehr schwachen Richtkräften benutzt werden. Außerdem ist die Ablesung des Meßinstrumentes sowohl an dem Anzeigegerät in der Empfangsstelle als auch an der entfernten Meßstelle möglich; denn der Zeiger des Meßgerätes wird nicht gehindert, seine Anzeigestellung einzunehmen, weil er nicht wie nach der Anordnung des Hauptpatents durch die Kompensationsmomente in die Nullstellung zurückgedreht wird. Wenn das Gebermeßgerät von der Nullstellung aus nach beiden Seiten ausschlagen kann, z. B. wenn es ein wattmetrisches Gerät ist, das außer der Größe auch die Richtung eines Energieflusses anzeigt, so kann auch die Ausschlagsrichtung seines Zeigers zur Empfangsstelle gemeldet und dort angezeigt werden. Zu dem Zweck kann das Gebergerät den einen Brückenwiderstand derart beeinflüssen, daß es durch seinen in der Nullstellung stehenden Zeiger einen mittleren Widerstandswert einschaltet, der bei Ausschlag des Zeigers nach rechts oder links vergrößert oder verkleinert wird. In der gleichen Weise steht der Zeiger des Empfangsgerätes in der Mitte seiner Skala, wenn das Gebergerät den Meßwert Null mißt, und durch Ausschlag nach links oder rechts von der Mittellage aus wird auch der Ausschlagssinn des Zeigersdes Gebergerätes in der Empfangsstelle erkennbar gemacht.
Die Brückenschaltung bietet ferner auch die Möglichkeit, mehrere Gebereinflüsse derart zusammenzufassen, daß der für die Wiederherstellung des Brückengleichgewichtes in den einen Brückenzweig einzuschaltende Widerstand dem Produkt, dem Quotienten oder der Differenz der auf der Geberseite wirksamen Meßgrößen proportional ist. Auch der Quadratwert oder der Ouadratwurzelwert einer Gebermeßgröße bzw. der Summe einer Mehrzahl von Gebermeßgrößen kann übertragen werden. Für die Übertragung eines Produktes, beispielsweise aus einer Stromstärke und einer Spannung, ist also kein Produktmesser erforderlich, ebensowenig wie z. B. für die Übertragung einer Leistungsoder Blindleistungssumme ein besonderes Gerät, das an der Meßstelle die Summe bildet. Auch die Übertragung des Verhältnisses zweier Betriebsgrößen, beispielsweise von Wirk- und Scheinleistung, von Dampfverbrauch und elektrischer Leistung oder von Gleichstrom- und Wechselstromleistung eines no Umformers, die für die Überwachung einer entfernten Nebenstelle eines Energieversorgungsnetzes von Bedeutung sein kann, ist gemäß der Erfindung ohne Quotientengerät durchführbar.
Wenn mehrere Maschineneinheiten für die Erzeugung elektrischer Energie vorhanden sind, so kann man auch für die Übertragung der Gesamtleistung oder des Gesamtstromes o. dgl., anstatt die Leistungsmesser jeder Maschine auf die Brückenwiderstände einwirken zu lassen, die Summierung, der Leistungen,
Ströme u. dgl. auf eine andere beliebige Art vollziehen und die Angabe eines beliebigen, die Summe der Leistungen oder Ströme messenden Gerätes mittels Impulskombinationen zur Empfangsstelle übertragen. Wenn mehrere Meßgrößen zu übertragen sind, wird zweckmäßig von der Empfangsstelle aus kommandiert, welcher Meßwert übertragen wird. An der Meßstelle wird ein Instrument gewählt, und sein Fallbügel fällt auf den Zeiger; in der Empfangsstelle wird das Anzeigegerät gewählt. Die Kompensation der Brücke kann von einem Uhrwerk in regelmäßigen Zeitabständen vorgenommen werden.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Abbildungen. In Abb. 1 ist mit 1 ein Zeiger und mit 2 ein Fallbügel des Gebermeßgerätes bezeichnet. Der Zeiger 1 macht, wenn ihn der Fallbügel 2 herunterzieht, Kon- .
takt auf einem Brückenwiderstand 3. Die • übrigen Brückenwiderstände sind 4 und 5 und 6, 7, 8, 9, 10. Die Brücke erhält ihre Spannung aus einer Batterie 11. In der Brückendiagonale liegt ein polarisiertes, schnell ansprechendes Relais 12. Je nachdem, wo der Zeiger 1 den Widerstand 3 berührt, ist der in die Brücke eingeschaltete Teil des Widerstandes 3 größer oder kleiner. Wenn das Brückengleichgewiclit gestört ist, spricht das polarisierte Relais 12 an und legt seinen Anker 13 entweder gegen einen Kontakt 14 oder einen Anschlag 15. Das gestörte Brückengleichgewicht kann wiederhergestellt werden, indem von den Einzel wider ständen 6 bis 10 die geeigneten Widerstände durch Kurzschlußkontakte 61, 71, 81, 91 und 101 kurzgeschlossen werden. Die Kurzschlußkontakte
61, 71, 81, 91 und 101 stehen jeder für sich unter dem Einfluß je eines der Relais 62, j2, 82, 92 oder 102, die nacheinander durch eine Kontaktvorrichtung 20 eingeschaltet werden. Die Kontaktvorrichtung 20 besitzt zwei leitende Ringe 21 und 22, welche auf einer isolierenden Grundplatte 23 befestigt sind. Der Ring 22 besitzt eine Fahne 24 neben einer Unterbrechung 25. Der Ring 21 ist ganz geschlossen und besitzt eine Fahne 26, welche in die Unterbrechung 25 des anderen Ringes 22 hineinragt. Auf der Isolierscheibe 23 bzw. den leitenden Ringen 21 und 22 schleifen Kontakte, und zwar gehören die Kontakte 27 und 28 bzw. 29 und 30, 31 und 32, 33 und 34, 35 und 36 den Erregerstromkreisen der Relais
62, 72, 82, 92 bzw. 102 an. Außerdem schleift auf dem Ring 21 noch ein Kontakt 37 und auf dem Ring 22 noch ein Kontakt 38. Der Kontakt 38 ist mit einem Pol der Batterie 39 verbunden. Sobald bei Umlauf der Kontaktvorrichtung 22 die Fahne 24 den Kontakt 27 erreicht, wird Relais 62 als erstes erregt. Sein Erregerstromkreis geht aus von der Batterie 39 und führt über die Wicklung des Relais 62, über Kontakt 27, die Kontaktfahne 24, den leitenden Ring 22, den Schleifkontakt 38 zurück zur Batterie 39. In der gleichen Weise werden nacheinander auch die Relais 72, 82, 92 und 102 eingeschaltet. Die Einschaltung dauert so lange, bis die Fahne 24 die betreffenden Schleifkontakte wieder verlassen hat. Bei ihrer Erregung schließen die Relais 62, 72, 82, 92, 102 Haltekontakte 63, 73, 83, 93 und 103. Gleichzeitig wird aber auch jedesmal einer der Widerstände 6 bis 10 in der Brückenschaltung durch die Anker 61, 71 usw. kurzgeschlossen. In der Reihenfolge, in der die Relais 62 bis 102 erregt werden, wird zunächst der größte Widerstand 6, dann der nächstkleinere usf. bis zum kleinsten Widerstand 10 kurzgeschlossen. Solange der Zeiger 1 mit dem Widerstand 3 nicht in Berührung ist, ist der Widerstand in dem einen Brückenzweig unendlich groß". Der infolgedessen durch die Brückendiagonale fließende Ausgleichsstrom bewirkt, daß der Anker 13 des Relais 12 gegen den Anschlag 15 gelegt wird.
Die Kontaktvorrichtung 20 ist auf irgendeine beliebige, nicht dargestellte Weise mit dem Fallbügel 2 derart verbunden, daß sie sich, sobald der Fallbügel heruntergezogen wird, in Umlauf setzt. In dem Augenblick, go in dem der Fallbügel 2 heruntergezogen wird, wird der Brückenwiderstand 3 vom Wert Unendlich auf einen Betrag vermindert, der so klein ist, daß die Summe der Widerstände 6 bis 10 für das Brückengleichgewiclit zu groß ist. Infolgedessen wird der Anker 13 des Brückenrelais 12 gegen den Kontakt 14 gezogen. Sobald die Kontaktvorrichtung 20 ihren Umlauf beginnt, wird zuerst Relais 62 erregt und schließt durch den Anker 61 den größten der Einzel widerstände 6 bis 10 kurz. Falls trotzdem der Gesamtwert der in der Brücke verbleibenden Widerstände 7 bis 10 noch immer zu groß ist, um das Brückengleichgewicht herzustellen, fließt durch das polarisierte Relais 12 ein Strom von solcher Richtung, daß der Anker 13 den Kontakt 14 geschlossen hält. Dies hat die Wirkung, daß Relais 62, das an seinem Anker 63 einen Haltekreis für sich vorbereitet hat, auch dann noch erregt bleibt, nachdem die Kontaktfahne 24 den Schleifkontakt 27 verlassen hat. Der Haltestromkreis für Relais 62 verläuft von der Batterie 39 über die Wicklung des Relais 62, über den Relaiskontakt 63, den Schleifkontakt 28, die Kontaktfahne 26 des leitenden Ringes 21, Kontakt 37, über, den Anker 13 und den geschlossenen Kontakt 14 zur Batterie 39. Bei der Weiterbewegung der Kontakteinrichtung 20 gleitet die Kontaktfahne 26 unter dem Schleifkontakt 28 hinweg, dafür tritt aber das andere Ende des an
dem gleichen Batteriepol liegenden geschlitzten leitenden Ringes 22 unter den Schleifkontakt 28." Relais 62 bleibt daher eingeschaltet. Unmittelbar darauf wiederholt sich derselbe Vorgang bei Relais 72, welches wiederum zunächst über die Kontaktfahne 24 erregt wird und, falls Relais 12 den Kontakt 13, 14 auch nach dem Kurzschließen des Einzelwiderstandes 7 noch geschlossen hält, über die Kontaktfahne 26 und seinen Haltekontakt 73 so lange erregt bleibt, bis der Schleifkontakt 30 im Haltekreis dieses Re- - lais beim Weiterlauf der Kontakteinrichtung 20 auf den Kontaktring 22 gelangt. Wie für Relais 62 und 72 bzw. für die Brückenwiderstände 6 und 7 beschrieben wurde, werden alle Widerstände 6 bis 10 vorübergehend kurzgeschlossen und, je nachdem, ob das polarisierte Relais in dem Diagonalzweig der Brücke feststellt, ob zu wenig oder zu viele von den Einzelwiderständen eingeschaltet sind, bleiben die zugehörigen Relais durch einen Haltestromkreis erregt, oder sie fallen nach der vorübergehenden Erregung ab.
Jedes der Relais 62, 72, 82, 92 und 102 steuert noch einen dritten Kontakt 64, 74, 84, 94 und 104, dessen Stromverlauf, um die Zeichnung nicht unübersichtlich zu machen, lediglich für das Relais 102 und den Kontakt 104 vollständig eingezeichnet ist. Die Scheibe 23 der Kontakteinrichtung 20 sitzt auf einer Welle 40, auf welcher noch der Kontaktarm 51 einer zweiten Kontaktvorrichtung 50 angebracht ist. Der Kontaktarm 51 überstreicht eine Anzahl von Kontakten 52, 53, 54, 55 und 56, deren Zahl abhängt von der Zahl der Relais 62, 72 usw. Die Einschaltung der Relais 62 bis 102 erfolgt auf einem Teil einer Umdrehung der Welle 40; während des anderen Teiles des Umlaufes werden durch den Kontaktarm 51 und die Kontakte 52 bis 56 Stromimpulse über die Fernleitungen zur Empfangsstelle gesendet. Wie für Relais 102 dargestellt, schließen die Relaiskontakte 64, 74, 84, 94 und 104 über die Kontakte 52 bis 56 und den Kontaktarm 51 und die Fernleitungen einen Stromkreis zur Empfangsstelle, über den aus einer Batterie 58 Stromimpulse gesendet werden. In der Empfangssteile ist eine synchron mit den Kontakten 51 arbeitende Empfangseinrichtung aufgestellt, die, je nachdem welche von den Relaiskontakten 64, 74, 84, 94 und 104 geschlossen sind, die Erregung entsprechender Empfangsorgane bewirkt. Das Anlaufen kann, namentlich wenn mehrere Meßstellen vorhanden sind, deren Meßergebnisse gemeldet werden sollen, zweckmäßig von einer Stelle aus gesteuert werden, von der aus auch die Umschaltung der Brückenschaltung auf die einzelnen Meßstellen ausgeht, z. B. von einer Kontaktvorrichtung aus, welche sowohl die Umschaltung der Meßstellen als auch das Arbeiten der Fallbügel und der Kontakteinrichtungen für. die Impulssendung steuert.
Die Anordnung zur Übertragung von Meßwerten durch Impulskombinationen läßt sich mit Vorteil auch für die Synchronisierung zusammenzuschaltender Wechselstromquellen benutzen, wie an Hand der Abb. 2 erläutert sei. Es sind in dieser Abbildung die Phasen der zusammenzuschaltenden Wechselstromquellen durch U, V, W und u, v, w bezeichnet. Zwischen den Leitungsenden U und u, V und υ, W und w darf im Augenblick des Zusammen-Schaltens der Netze keine Spannungsdifferenz bestehen. Man kann daher in die beschriebene Vorrichtung zur Fernmessung einen oder mehrere Spannungsmesser als Gebermeßgeräte einbauen. Die Anzeige dieser Meßgeräte wird dann zur Hauptstelle gemeldet _ und von einem Empfangsgerät angezeigt. Weil aber die Spannungen zwischen den zu verbindenden Leitungsenden sich in ständigem Wechsel befinden, ist eine außerordent-Hch hohe Übertragungsgeschwindigkeit nötig. Daher ist es vorteilhafter, in der Empfangsstelle nur anzuzeigen, wenn sich die Frequenzen der zu verbindenden Netze nahe gekommen sind. Zu dem Zweck werden Nullspannungsrelais 110, 120, 130 verwendet, welche durch ihre abfallenden Anker in, 121, 131 be- · stimmte, aber untereinander verschiedene Widerstände 112, 122, 132 in die Brückenschaltung einschalten. Die Brückenschaltung in der Abbildung enthält außerdem noch die Widerstände 151 und 152 und die Einzelwiderstände 160, 170, 180, 190, 200. In der einen Brückendiagonale liegt eine Stromquelle 140, in der anderen wiederum ein polarisiertes Relais 141, dessen Anker sich in der einen Stellung gegen einen Anschlag 142 und in der anderen Stellung gegen einen Kontakt 143 legt. DieStromkreise, die von demKontakt 143 ausgehen, stimmen mit der Abb. i überein. Wenn die Frequenzen der zuzuschaltenden Wechselstromquelle nur noch wenig voneinander abweichen, verschwinden nacheinander die Spannungen an den Relais 110, 120 und 130. Infolgedessen lassen nacheinander in langsamer Folge die Relais 110, 120, 130 ihre Anker in, 121, 131 fallen. Dadurch erhält der vierte Brückenzweig das eine Mal den Widerstandswert des Widerstandes 112, ein anderes Mal den des Widerstandes 122 und wiederum ein anderes Mal den des Widerstandes 132. Dementsprechend ist das Brückengleichgewicht in jedem Falle durch eine andere Kombination der Einzelwiderstände 160, 170, 180, 190 und 200 wiederherzustellen. Über die Kontaktvorrichtung 50 wird wiederum zur Empfangsstelle gemeldet,
welche von den Einzelwiderständen 160, 170, 180, 190 und 200 eingeschaltet sind. Wenn die Zusammenschaltung der beiden Wechselstromquellen erfolgen kann, muß das Relais 110 seinen Anker fallen gelassen haben. Der Widerstand des einen Brückenzweiges ist dann gleich dem Widerstand 112. Da die übrigen Widerstände 122 und 132 so abgestuft sind, daß weder ihre Widerstände untereinander gleich sind noch ihre Kombinationen einen Widerstand ergeben, der dem Widerstand 112 gleich ist, so· kann nur im richtigen Zeitpunkt das gewünschte Signal gegeben werden. Die Empfangseinrichtung kann einen Drehfeldanzeiger steuern, der anzeigt, ob die kleine Wechselstrommaschine zu schnell oder zu langsam läuft; es kann aber auch eine üblicheDreilampenschaltung gesteuert werden, bei der die Lampen in bestimmtem Zyklus aufleuchten. An Stelle der Einzelwiderstände 160, 170, 180, 190 und 200 können, wenn es sich nur um die Aufgabe handelt, durch Fernanzeige den richtigen Augenblick zum Zusammenschalten zweier Wechselstromquellen erkennbar zu machen, drei den Widerständen 112, 122 und 132 gleiche Einzelwiderstände benutzt werden. Auch kann die Brückenschaltung dann ganz entbehrt werden; die Relais 110, 120, 130 steuern dann unmittelbar die Impulskombination. Durch eine beliebige Umschaltvorrichtung, die zweckmäßig ferngesteuert werden kann, läßt sich dieselbe Brückenschaltung für die Synchronisierung mehrerer zuzuschaltender Generatoren wahlweise benutzen. Auch kann nach der Synchronisierung die Brückenschaltung auf ein Meßgerät 145 umgeschaltet werden, das z. B. die Leistung der Unterstation mißt. Die Umschaltung kann, wie angedeutet, 'durch einen Umschalter 147 geschehen, der von einem ebenfalls durch eine Impulskombination ferngesteuerten Relais 146 betätigt wird.
Zur Sicherung des richtigen Empfanges der von der Sendestelle aus gesendeten Impulse kann man die Impulse mit einer oder mehreren Wiederholungen senden. Wenn nicht alle Wiederholungen übereinstimmend ankommen, kann die Beeinflussung des Anzeigegerätes verhindert werden. Die Wiederholungen der Impulskombinationen können auch die Um-■ kehrung der Kombination darstellen, d. h. an Stelle eines Impulses tritt eine Impulspause oder an Stelle eines Impulses positiver Richtung ein Impuls negativer Richtung.
Eine Empfangseinrichtung für wiederholt, aber mit umgekehrter Polarität gesendete Impulskombdnationen ist beispielsweise in der Abb. 3 dargestellt.
In der darin gezeichneten Anordnung, die für eine Impulskombination von nur drei Impulsen gedacht ist, wird mittels einer Kontaktvorrichtung 100 entsprechend den über ein Eingangsrelais 101 ankommenden Stromimpulsen ein Anzeigegerät V ausgewählt und eingestellt. Zu diesem Zweck besitzt die Kontaktvorrichtung 100 einen Kontaktarm 102, welcher drei voneinander isolierte Kontaktstücke 103, 104 und 105 trägt. Das Kontakt-■ stück 105 ist mit der positiven Klemme der Ortsbatterie verbunden und schleift während des größten Teiles seines Umlaufes auf einer Kontaktscheibe 106. Das Kontaktstück 104 schleift über Kontakte 201 bis 206 und das Kontaktstück 103 über Kontakte 301 bis 306. Mit den Kontakten 201 bis 206 sind die Relais 211, 221 usw. bis 261 verbunden. Die Relais 211, 221 und 231 dienen für die Ein-· stellung und die Relais 241, 251 und 261 für die Auswahl eines Anzeigegerätes V. Die Bewegung des Kontaktarmes 102 ist entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne gerichtet. Wenn in der gezeichneten Ruhestellung des Kontaktarmes 102 durch das polarisierte Relais 101 das Kontaktstück 104 mit dem positiven Pol der Ortsbatterie verbunden wird, wird dadurch ein Anlauf relais 107 erregt, welches den Kontaktarm 102 zum Umlauf freigibt. Auf der Sendestelle bewegt sich von demselben Augenblick an ebenfalls ein Kontaktarm mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts, welcher dafür sorgt, daß in den Augenblicken, wo der Kontaktarm 102 an der Empfangsstelle seine Kontakte berührt, das Relais 101 über entsprechende Kontakte in der Sendestelle erregt werden kann. Jedes der Relais 211, 221 und 231 erregt sich, wenn durch den-Kontakt 104 und den Anker des Relais 101 der positive Pol der Ortsbatterie an den zugehörigen Kontakt 201, 202 oder 203 gelegt wird. Sie schließen durch ihre Anker 21 io, 22ia, 23I0 je einen Haltekreis für sich, welcher vom Minuspol der Ortsbatterie durch die betreffende Relaiswicklung, den zugehörigen Anker jedes erregten Relais, über die Leitung no, die Kontaktschiene und den Kontakt 105 des Kontaktarmes 102 zur positiven Klemme der Ortsbatterie geschlossen ist. Durch die Impulse, die von der Sendestelle aus gesendet werden, wird das polarisierte Eingangsrelais 101 der Empfangsstelle in dem einen oder anderen Sinne erregt. Von der Sendestelle wird jedes Zeichen der Kombination zweimal, und zwar mit entgegengesetzter Polarität, gesendet. In der Empfangsstelle erhalten dadurch die Kontakte 301, 302 oder 303, 304 oder 305, 306 über den Kontakt 104 des Kontaktarmes 102 paarweise erst positives und dann negatives Potential oder umgekehrt. Dadurch werden die an diese Kontakte angeschlossenen Relais 30ia, 302a, 303,, usw. bis 3θ6α entweder von einem positiven oder einem negativen Stromstoß erregt.
ft
Wenn alle Impulse richtig übertragen worden sind, werden die Anker dieser Relais 301;,, 3O2& bis 3o66 paarweise gegen ihre _ äußeren oder inneren Gegenkontakte gelegt, so daß ein geschlossener Stromkreis vom Anker 30<i6 bis zum Anker 3o66 zustande kommt. Bleibt einer der zu übertragenden Impulse aus, so erhält er durch fremde Einflüsse in der Übertragungsleitung falsche
to Stromrichtung, oder überlagert sich den Impulsen infolge Isolationsfehlers oder durch Einwirkung benachbarter Stromkreise ein Dauerstrom, so bleibt an wenigstens einem der genannten Anker 3Oi6 bis 3o66 der Stromkreis unterbrochen. Infolgedessen wird auf ■der Empfangsstelle kein Anzeigegerät ausgewählt, in welchem die eingelaufene Impulskombination eine Anzeige hervorrufen könnte. Die Auswahl des Anzeigegerätes V vollführt der Kontaktarm 102 auf dem Rest seines Weges. Wenn er die Kontakte 204, 205 und 206 überstreicht, werden die Erregerwicklungen der Wählrelais 241, 251 und 261 mit dem Anker des Empfangsrelais 101 verbunden, und diejenigen der drei Wählrelais, welche über den Anker des Empfangsrelais 101 an die positive Klemme der Ortsbatterie angeschlossen werden, erregen sich. Genau wie die Relais 211, 221 und 231 schaltet sich jedes erregte Wahlrelais vermittels seines Ankers 24I0, 25I0 oder 26ia in einen Haltestromkreis ein, der über die Leitung no, über die Kontaktschiene 106 und den Kontakt 105 - des Kontaktarmes 102 zum positiven Pol der Ortsbatterie geführt ist. Den Wählrelais 241, 251 und 261 sind Wechselkontakte 2416, 25I0 und 25ic sowie 26i6 bis 261,, zugeordnet. Für die Einstellung des Anzeigegerätes V muß ein Relais R erregt werden. Dazu müssen von den Wählrelais die Relais 241 und 261 erregt werden und das Relais 251 unerregt bleiben. Dann liegt das Relais R in einem ge-. schlossenen Stromkreis, der, von dem negativen Pol der Ortsbatterie ausgehend, über die Wicklung des Relais R, über den angezogenen Anker 26 ic, den auf seinem unteren Kontakt liegenden Anker 25I0, den angezogenen Anker 24I0 und über die in Reihe geschalteten Kontakte 306;, bis 3Oi6 zum positiven Pol der Ortsbatterie zurückgeführt ist. Wenn die Serienschaltung der Kontakte 3016 bis 3o66 nicht lückenlos ist, kann das Relais R also nicht, erregt werden. Es ist nicht notwendig, daß die Relais 30I0, 3O2ß usw. in der Reihenfolge erregt werden, wie dies in der Abb. 3 beispielsweise dargestellt ist. Beispielsweise kann zuerst die Erregung der Relais 30ia, 3O3a usw. und dann die Erregung der Relais 3O2a, 3O4a usw. erfolgen. Die in der Abb. 3 dargestellte Anordnung . kann auch in der Weise abgeändert werden, daß das Eingangsrelais ior nicht Stromimpulse beider Richtungen empfängt, sondern nur einer Richtung. Die Zeichenkombination besteht dann aus Stromimpulsen und Impulslücken, d. h. aus Stromzeichen und Pausen. An dem Anker des Eingangsrelais 101 wird dann noch eine Feder angebracht, welche den Anker während jeder Strompause in seine Ruhestellung1 zieht.
Das Relais R arbeitet nun mit den Relais 211, 221 und 231 zusammen, um die Einstellung des Anzeigegerätes V zu bewirken. Es wird noch bemerkt, daß die Relais 211, 221 und 231 noch je einen Anker2116, 2216 und 231^ steuern. Diejenigen von den Relais 211, 221 und 231, welche vorher einen Haltestromkreis für sich geschlossen haben, halten ihre Anker 2116, 2216 und 2316 angezogen und dadurch mit dem positiven Pol der Ortsbatterie verbunden. Das Relais R steuert nun Doppelanker i?n, Rm, R21, i?22, R31, R32. Die Anker R12. R22 und Ra2 liegen, solange das Relais R nicht erregt ist, an dem positiven Pol der Ortsbatterie. Die Anker Ji11, R21 und Rn werden bei Erregung des Relais R mit den vorhin erwähnten Ankern 2116, 22i6 und 23I6 verbunden, während gleichzeitig die Relaisanker R12, R2Z und Rs2 von ihrer Verbindung mit dem positiven Pol der Verbindung abgelöst werden. Verbunden mit den Ankern J?12, R22 und R32 sind die Relais 6i, 62 und 63, die bei ihrer Erregung gleichzeitig die Anker 611, 6r2 bzw. 621, 622 bzw. 631, 632 anziehen. -
Außer diesen besitzen sie aber noch je einen Anker 610, 620, 630, über welchen sich diejenigen von ihnen in einen Haltekreis schalten, die bei Erregung des Relais R über ihre Anker R11, R21 oder R31 mit denjenigen der Anker 2H6, 22i6 oder 2315 verbunden werden, die mit dem positiven Pol der Ortsbatterie in Verbindung stehen. Wie weiter oben auseinandergelegt wurde, sind dies aber nur diejenigen unter den Ankern 2116, 22I6, 23I6, deren zugehörige Relais entsprechend der Einstellung der Relais 12, 13, 14 in der Sendestelle ebenfalls erregt sind. Auf diese Weise wird die Einstellung der Relais 12, 13, 14 in der Sendestelle vermittels der Relais 211, 221, 231 auf die Relais 61, 62 und 63 übertragen; denn von diesen letzten können nur solche bei Ansprechen der Relais-J? erregt werden und sich in einen Haltestromkreis legen, weiche einen geschlossenen Stromkreis über einen der Anker 2ii6 und 22I6 und 231^ sowie über die Anker R11, J?2i oder J?81 vorfinden. Die Relais 61, 62, 63 werden zweckmäßig so ausgebildet, daß die Anker 6io, 620, 630 mit Verzögerung abfallen. Dadurch wird erreicht, daß beim Abfallen der Anker Rn, R21, RS1 die Anker 6io,
620, 630 ihren Kontakt so lange geschlossen halten, bis die Anker R12, R22, Ä32 den Gegenkontakt berühren. Auf. diese Weise wird das Zustandekommen eines Haltestromkreises für diejenigen der Relais 61, 62, 63 erreicht, welche über die Anker R11, R21, i?3i bzw. 2116, 2216, 23 it erregt worden sind.
Man kann die Anordnung so treffen, daß in jeder Nebenstelle z. B. durch ein Uhrwerk die Abgleichung der Brückenschaltung in regelmäßigen Zeitabständen von neuem vorgenommen wird. Das Kommando zum Anlaufen der Kontaktvorrichtungen in Haupt- und Nebenstelle wird dann zweckmäßig von der Nebenstelle aus. gegeben; dabei kann dieselbe Brückenschaltung dort nacheinander mit mehreren Meßgeräten zusammenarbeiten. Die Umschaltungen kann z. B. ein mit der Kontakteinrichtung gekuppelter Verteiler ausführen. Die einzelnen Vorgänge der Auswahl eines Meßgerätes und der Übertragung eines Meßergebnisses können vorteilhaft derart ineinandergeschaltet werden, daß, während von der Hauptstelle aus eine Nebenstelle und ein Meßgerät in dieser gewählt wird, auf einer anderen Stelle die Kompensation vor sich geht, welche dann übertragen wird, wenn die für den Wahlvorgang von der Hauptstelle gesendeten Impulse beendet sind. Es ist ein Vorteil der beschriebenen Übertragungsweise, daß die Übertragung vom Widerstand der Übertragungsleitung unabhängig ist, solange nur die ankommenden Impulse zur Erregung der Relais überhaupt noch ausreichen.
Weiterhin ist es ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß alle aus der TeIegraphie bekannten Übertragungsmittel benutzt werden können. Die Impulse können auch drahtlos sowohl durch Raumwellen als auch durch leitungsgerichtete Wellen, z. B. über Starkstromleitungen und über Fernsprechleitungen, insbesondere Betriebsfernsprechleitungen, in Hochspannungsnetzen übertragen werden. Auch über Fernsprechleitungen und Telegraphenleitungen lassen sich die Impulse übertragen, wie aus der Unterlagerungs- bzw. - Tonf requenztelegraphie bekannt ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung, um ein Anzeigegerät durch eine Kombination von Stromimpulsen einzustellen, nach Patent 582327, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskombination von der Größe eines in einer Brückenschaltung liegenden Geberwiderstandes abhängig ist, der entsprechend der fernzuübertragenden Größe eingestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ger kennzeichnet durch eine selbsttätige Vorrichtung, die das Gleichgewicht der Brückenschaltung nach Einschalten des Geberwiderstandes durch Einschalten oder Ausschalten einer Anzahl ungleich großer Einzelwiderstände wiederherstellt, und durch eine Impulssendeeinrichtung, die für jeden der ein- bzw. ausgeschalteten Einzelwiderstände einen Impuls oder eine Impulspause sendet.
3' Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, um ein Anzeigegerät entsprechend der Stellung eines Meßgerätzeigers einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgerätzeiger vorzugsweise unter der Einwirkung eines Fallbügels den Geberwiderstand der Brückenschaltung einschaltet.
4. Vorrichtung zum Anzeigen des Synchrpnismus zweier Wechselstromquellen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Nullspannungsrelais, die beim Ansprechen Widerstände in die Brückenschaltung einschalten. '
5. Vorrichtung zum Anzeigen des Synchronismus zweier Wechselstromquellen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullspannungsrelais die Aussendung von Impulskombinationen veranlassen, welche mehrere Empfangsorgane in solcher Reihenfolge zum An- sprechen bringen, daß aus dieser Reihenfolge zu erkennen ist, ob die Frequenz der zuzuschaltenden Wechselstromquellen zu hoch oder zu niedrig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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