DE841764C - Die Ausloesung sich wiederholender Vorgaenge ueber ein Steuerungsmittel bewirkende Anordnung - Google Patents

Die Ausloesung sich wiederholender Vorgaenge ueber ein Steuerungsmittel bewirkende Anordnung

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DE841764C
DE841764C DES1865A DES0001865A DE841764C DE 841764 C DE841764 C DE 841764C DE S1865 A DES1865 A DE S1865A DE S0001865 A DES0001865 A DE S0001865A DE 841764 C DE841764 C DE 841764C
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DE
Germany
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DES1865A
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Camillo Dipl-Ing Bodenstein
Wilhelm Dr-Ing Lockemann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/24Testing correct operation
    • H04L1/248Distortion measuring systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Die Auslösung sich wiederholender Vorgänge über ein Steuerungsmittel bewirkende Anordnung Es sind, z. B. aus der französischen Patentschrift 892 42o, Anordnungen bekannt, die mittels Steuerströme abhängig von einem Anlaßkriterium eine bestimmte Anzahl von Vorgängen in bestimmten Abständen erzeugen, und zwar in. der Weise, dtaß ein ständig mit gleicher Frequenz schwingender Wechselstrom zur Steuerung @benutzt wird, der abhängig vom Anlaßkriterium in beliebiger Phasenlage mit den zu steuernden Gliedern verbunden wird, dessen Steuerwirkung jedoch unabhängig von dem Zeitpunkt des Eintreffens des Anlaßkriteriums erst bei einer darauffolgenden charakteristischen Phasenlage des Steuerwechselstroms eintritt. Derartige Anordnungen sind insbesondere für Verteilung, Abtastung, Vergleich oder Entzerrung telegraphischer Zeichen: verwen@dibar.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung eignet sich ebenfalls für alle diese Zwecke, hat gegenüber der bekannten Anordnung jedeah verschiedene Vorteile. So ermöglicht sie z. B. die Verzerrungsmessung durch das bewährte stroboskopische Verfahren und läßt bei der Verwendung zur Entzerrung einen Verzerrungshöchstwert von 5o °/o für diel ankommenden Zeidhen zu. Dazu ist die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen, daß die Steuerwirkung einer als Steuerungsmittel benutzten Frequenz nicht für jeden einzelnen Schritt eines Zeichens neu wirksam gemacht wird, dlaß vielmehr nur einmal für jedes Zeichen der zeitliche Abstand zwischen -dem Anlaßkriterium und einer bestünmben Phase des zeitlichen Ablaufs der als Steuerungsmittel dienenden Frequenz @bestimmt und nun die Auslösung aller einzelnen Schritte eines Zeichens um diese gleiche Zeit verzögert wirdi. Es ist also damit erreicht, .daß zwar die Zeichen als Ganzes mit einer bestimmten Frequenz synchronisiert sind, die einzelnen Schritte ,dieser Zeichen dagegen irr ihrer ursprünglichen Lage relativ zueinander und zum Zeichenbeginn erhalten bleieben. Eine Entzerrung der Zeichenschritte ist damit noch nicht verbunden, wohl aber ist eine stroboskopische Messung der Bezugsverzerrung, der Zeichen möglich geworden, wenn man als Vergleichsfrequenz eben die als Steuerungsmittel benutzte Frequenz wählt. Macht mann die Vergleichsfrequenz in einem gewissen Bereich nachstellbar, so kann man durch Einstellung auf Verzerrungsminimum im Stroboskop auch die Schrittfrequenz der gemessenen Zeichen ermitteln.
  • Soll ferner eine Entzerrung der einzelnen Schritte eines Zeichens durchgeführt werden, die Anordnung also als entzerrender Übertrager wirken, so ist dazu nur eine Abbastung notwendig, die von der Vergleichsfrequenz abgeleitet ist: Um 5o% Entzerrungsbereich zu erhalten, nimmt eman die Abtastung in Zeitpunkten vor, die in der Vergleichsfrequenz um jeweils 18d° gegenüber den Zeitpunkten verschoben sind, die dem Zeitpunkt der Auslösung des Anlaßschrittes entsprechen.
  • Ebenso wie die bekannte kann man auch die Anordnung gemäß der Erfindung nach dem Vorstehenden als eine Anordnung betrachten, die, abhängig von einem Anläßkriterium, eine Anzahl von Vorgängen in bestimmten zeitlichen Abständen voneinander erzeugt. Im vorstehend beschriebenen Beispiel der Anwendung 'der erfindungsgemäßen Anordnung auf die Verzerrungsmessung und Entzerrung telegraphischer Zeichen sind diese Vorgänge die einzelnen Schritte eines Zeichens, die von der Anordnung nach ihrer jeweiligen Einschaltung durch den empfangenen Anlaufschritt und in Ab- hängigkeit von dessen zeitlicher Lage zu einer bestimmten Phase einer .gegebenen Frequenrz erzeugt werden. Im Gegensatz zur Wirkungsweise der bekannten Anordnung wird aber hier der Zeitpunkt des Beginns der Erzeugung jedes einzelnen Vorgangs, d. h. der Zeitpunkt seiner Auslösung, nicht durch das Steuerungsmittel; nämlich die gegebene, ständig gleiche Frequenz selbstbestimmt!. Diese bestimmt vielmehr nur den Zeitpunkt derAuslösung des ersten, also im Beispiel eben,dres,dem empfangen @n Anlaufschritt entsprechenden. Vorgangs. Die Auslösung aller folgenden, in Abhängigkeit von diesem Anlaufschritt erzeugten Vorgänge wird, dann durch die empfangenen Vorgänge gesteuert, wobei die Zeit zwischen, dem Eintreffen eines empfangenen Vorgangs und der Auslösung des ihm entsprechenden erzeugten Vorgangs stets gleich groß und gleich der Zeitspanne ist, die zwischen Empfang und Auslösung jeweils des ersten Vorgangs verstrichen war. Infolge der Steuerung der Auslösung dler einzelnen Vorgänge durch die empfangenen Vorgänge bleibt der zeitliche Abstand des Beginns der einzelnen erzeugten Vorgänge voneinander und .damit auch die Dauer des einzelnen erzeugten Vorgangs selbst (einschließlich des ersten) in der Weise erhalten, wie sie bei den empfangenen Vorgängen vorhanden waren. , Die Gesamtheit der in Abhängigkeit von dein ersten empfangenen Vorgang, dem Anlaßkriterium, erzeugten Vorgänge "wird lediglich zeitgetreu den entsprechenden empfangenen Vorgängen, als Ganzes zeitlich um einen gewissen Betrag verschoben, der durch -:die Lage des ersten empfangenen Vorgangs (eben dies Annlaßkriteriums) zu einer bestimmten Phasenlage der als Steuerungsmittel benutzten, ` ständig gleichen Frequenz gegeben ist.
  • Während also bei der bekannten Anordnung die erzeugten Vorgänge einzeln auf einen durch die Frequenz des steuernden Wechselstroms gegebenen Abstand voneinander und damit auf eine entsprechende Länge gebracht (entzerrt) sind, ist im Fall der erfindungsgemäßen Anordnung nur die Gesamtheit der in Abhängigkeit von einem Vorgang erzeugten Vorgänge zeitlich in eine vorgegebene Lage gebracht, nicht aber Lage und Dauer des tinizeltien Vorgangs innerhalb dieser Gesamtheit irgendwie beeinflußt. Für die Wahl der steuernden Frequenz ist man also auf einen Mittelwert angewiesen: Bei der bekannten Anordnung macht man sie zweckmäßig gleich der Schrittfreqnienz oder größer als die Schrittfrequenz; im vorliegenden Fall ist dies nicht ohne weiteres möglich, weil die Länge der einzelnen Vorgänge stark schwanken, durch die Anordnung nicht beeinflußt und daher eine Sdhrittfrequenrc, streng genommen, nicht festgestellt werden kann. Man wählt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung deshalb die steuernde Frequenz so, daß die Dauer einer Periode gleich dem Mittelwert des Abstandes zwischen zwei aufein@anderfolgenden Vorgängen ist.
  • Die Bestimmung der Zeit- zwischen dem Beginn des AnlaBkriteriums und der Erreichung derjenigen Phase dien steuernden Frequenz, die die Auslösung das ersten Vorgangs bestimmt, kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Es kann z. B. eine elektrische oder mechanische Größe während dieser Zeit stetig verändert und dann für die Dauer der weiteren zugehörigen Vorgänge unverändert als Maß für die Dauer der jedesmaligen zeitlichen Verschiebung festgehalten werden, oder es kann umgekehrt eine periodisch mit der steuerndien Frequenz sich ändernde elektrische oder mechanische Größe schon vom Beginn des Anlaßkriberiums an unverändert festgehalten werden. Söllen die Vorgänge verzögert weitergeleitet werden, so ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindürig im ersten Fall vorgesehen, -daß vom Beginn des Anlaß-, kriternums und jeweils vom Beginn der weiteren zugehörigen Vorgänge an eine weitere elektrische oder mechanische Größe stetig verändert wird, bis sie irr einem bestimmten Verhältnis zu der vom Zeitpunkt der Erreichung der Auslösephase an fest= gehaltenen Größe steht. Im zweiten Fall ist umgekehrt vorgesehen, ,daß vom Beginn des Anla.ßkriteriums bzw. der weiteren dazugehörigen Vorgänge an eine elektrische oder mechanische Größe mit einer durch die vom Beginn des Anlaßkriteriums an festgehaltene Größe bestimmten Geschwindigkeit bis zur Erreichung eines bestimmten Wertes verändert wind!. Im folgenden sind, drei Beispiele angeführt, von dienen das erste, an Hand der Fig. i erläuterte, von der soeben zuerst angeführten, die beiden anderen, an Hand der Fig. 2 und 3 erläuterten, von der soeben als zweite angeführten Möglichkeit Gebrauch machen. In Fig. 2 ist dazu eine Anordnung gewählt, bei der eine elektrische Größe vom Augenblick des Beginns des Anlaßkriteriums an festgehalten wird, während bei der Anordnung nach Fig. 3 eine mechanische Größe zum gleichen Zweck verwendet ist.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird über das F.ml>faiigsrelais ER beim erstmaligen Umlegen des 1Zelaiskontakts er in die Zeichenlage, d. h. bei Ankunft des Anlaßkriteriums, dies Relais A eingesclialtet, während das Relais H bei jedem Umlegen des Kontakts er angezogen wird. Das Relais A 'hält sich mittels der Wicklung A4 über eine an sich bekannte LC-Verzögerungsschaltung L4, C4 für eine gewisse Zeit, ,die etwas länger bemessen ist als die zur Aufnahme aller zu einem Anlaßkriterium gehörenden Vorgänge erforderliche Zeit. Durch das Ansprechen von A wird: der Kontakt a1 ges.ohlossen und außerdem der Kontakt a2 umgelegt. (3leic'hzeitig mit dem Ansprechen von A hat auch H angesprochen, (las sich über die Haltewicklung H3 mittels des Kontakts h3 selbst hält. Außerdem wurde der Kontakt h2 umgelegt,. Aus der Spantitingsquelle S2 beginnt im Augenblick des Umlegens der Kontakte a2 und h2 die Aufladung der Kon(lensatoren C2 und C2'. Da diese Kondensatoren und auch die Vorwiderstände R2 und R2' gleich groß gewählt sind, wird durch die Aufladung der beiden Kondensatoren die Spannung am Gitter G2 der Röhre V, zunächst noch nicht geändert.
  • Die zur Steuerung benutzte stets gleiche Frequenz wird im vorliegenden Beispiel von einem Taktgeber T1 abgeleitet. Er betätigt in regelmäßigen Zeitabständen die Kontakte tl. Nach dem Ansprechen von Relais A ist über dien Kontakt a1 die Einschaltung der Wicklung Dl des Relais D vorbereitet. Sie erfolgt beim nächsten durch den Taktgeber T1 hervorgerufenen Schließen der Kontakte il, worauf das Relais D anspricht und sich nun bis zum Öffnen des Kontakts a1, nach Ablauf der (furch die Verzögerungsschaltung L4, C4 gegebenen Zeit, über den Kontakt dl hält. Das Ansprechen des Relais D hat zur Folge, diaß der Kontakt d2 geöffnet, die Ladung des Kondensators C2 also unterbrochen wird. Von diesem Augenblick an steigt die Spannung am Gitter G2 so lange an, bis ein Anodenstrom durch die Röhre Ire über den durch I) ebenfalls geschlossenen Kontakt d.' fließt und das Relais F2 zum Ansprechen bringt. Durch F_, wird über den Kontakti f3 und die Haltewick-.lung H.; das Relais H abgeworfen und der Kontakt /t2 in die Ruhelage gebracht, so @daß sich der Kondensator C2' iil>er diesen Kontakt entladen kann. Der Stromfluß <Lurch die Röhre Ire hört wieder auf, F2 wird stromlos, und der Kontakt f3 schließt sich wieder, ohne daß das Relais H zuniiohst wieder ansprechen kann; weil der Kontakt li, geöffnet bleibt.
  • @lit (lern Ansprechen von F2 ist aber kurzzeitig auch der Kontakt f umgelegt worden. Über ihn war, solange er in der Ruhestellung lag, der Kondensator K, auf die über er zugeführte Spannung; im vorliegenden Fall negativ, aufgeladen worden. Diese Spannung wird nunimehr über das Sendierelais SR entlaiden und damit der Kontakt sr in die entsprechende Lage gebracht.
  • Während der Aufnaihme und Auslösung der nächsten zum soeben empfangenen Anlaßkriterium gehörerndien Vorgänge bleibt das Relais A infolge der Verzögerung über L4, C4 von jeglicher Einwirkung über den Kontakt er dies Empfangsrelais ER frei. Ebenso bleibt Dl unter Spannung und damit der Kontakt d2 geöffnet. Der Kondensator C2 behält also während dieser ganzen Zeit die ihm in der Zeit zwischen dem Ansprechen von A und dem Schließen von t1 erteilte Spannung, die um so- höher ist, je länger diese Zeitspanne war. Diese Spannung ist ,demnach das Maß für die Verzögerung, mit der das Anlaßkriterium über dien Kontakt f auf das Senderelais SR weitergegeben worden ist. Nach dem Erfindungsgedanken, sollen alle zu diesem Anlaßkriterium gehörenden Vorgänge um die gleiche Zeit verzögert werden. Dies geschieht in folgender Weise: Wenn der Kontakt er das nächste Mal umlegt, spricht wieder H über den Kondensator CH und die Gleichrichteranordnung Gl an und hält sich über,die Haltewicklung H3. Damit wird der Intakt h2 umgelegt, und die Aufladung des Kondensators C,' beginnt wieder. Da die Spannung an C2 noch die gleiche ist wie zu dien Zeitpunkt, in dem durch öffnen( vorn d2 seine Aufla,dung unterbrochen worden war, vergeht vom Umlegen des Kontakts h2 bis zum Beginndes Stromflusses durch die Röhre Ire genant die gleiche Zeit wie zwischen Empfang undl Weitergabe dies Anlaß--kriteriums. Im weiteren Verlauf geschieht das bereits beschriebene: F2 spricht an schaltet über f3 H3 ab, worauf .der Kondensator CQ über h2 wieder entladen wird. Durch das vorübergehende Ansprechen von F2 wurde der Kontakt f kurzzeitig auf SR geschaltet, und die jetzt positive Ladiung des Kondensators KS bewirkte die Umstellung des Tontakts sr.
  • Dieses Spiel wiederholt sich bei jedesmaligem Umschlagen des Kontakts er bis zu dem Augenblick; in dem das über L4, C4 und seine WicklungA4 gehaltene Relais A stromlos wird. Jetzt öffnet der Kontakt a1, so daß Dl stromlos wird und den Konr talkt dl öffnet, ferner wird der Kontakt a2 umgelegt und der Kondensator C2 über die jetzt geschlossenen Kontakte d2 und a2 entladen. Gleichzeitig wird der Kontakt a wieder geschlossen, uryd die Anordnung ist zum Empfang des nüohsten Anlaßkriteriums bereit. Die Anordnung erfüllt also die gestellten Forderungen: Die über L1 ankommenden Zeichen werden, ohne daß die zu ihnen gehörenden Einzelschritte in ihrer Lage zueinander und ,zum Zeichenbeginn beeinflußt werden, um eine gewisse Zeit verzögert an L2 weitergegeben. Die VerzÖgerungszeitwird jeweils durch den zeitlichen Abstand zwischen der Ankunft dies Anlaßkriteriums und dien nächsten Schließen der Kontakte t1 durch den Taktgeber T1 bestimmt. An L2 kann nun z. B. ein Verzerrungsmesser der bekannten stroboskopischen Art oder eine Abtastvorrichtung angeschlossen werden, die die verzerrten Einzelschritte der "Leichen in einem vom Taktgeber T, abgeleiteten Rhythmus im jeweils richtigen Zeitpunkt abtastet und zur Weitersendung bringt.
  • Bei der in Fig. a dargestellten Anordnung wird, wie im vorstehenden bereits erwähnt, eine periodisch mit der steuernden Frequenz sich ändernde Größe vom Beginn des Anlaßkriteriums an auf einem bestimmten Wert festgehalten. Es ist dies die Spannung im Kondensator C, die normalerweise durch den Taktgeiber T über den Kontakt t rhythmisch geändert wird. Wenn der Kontakt t offen ist, lädt die Batterie S den Kondensator C über RL linear auf. Während des Schließens des Kontakts t bricht die Spannung am Kondensator C über den Entladewiderstand R sehr rasch zusammen. Es entsteht also eine Sägezahnspannung an C, deren Wert im Augenblick des Umlegers von a in die gestrichelt gezeichnete Lage so lange unge,ändert festgehalten wird, als a diese Stellung einnimmt. Je nach dem Zeitpunkt, in dem das Umlegen von a erfolgt, ist der Wert dieser festgehaltenen Spannung größer oder kleiner.
  • Der Kontakt a wird durch das Anlaßkriterium umgelegt: Der über L1 ankommende Anlaufschritt einer Schrittfolge eines telegraphischen Zeichens legt den Anker er des Empfangsrelais ER in die Zeichenlage um, wobei die Wicklungen der Relais A und N Strom erhalten. Die Wicklung des Relais M bleibt infolge des umgekehrten Anschlusses des Gleichrichters Glm stromlos. Das Relais A hält sich über die Haltewicklung A4 mit Hilfe der Verzögerungsschaltung L4, C4 für eine Zeit, die etwas länger ist als .die Zeit, die zur Aufnahme sämtlicher zu diesem Anlaufschritt gehörenden Schritte erforderlich ist. Das Relais N ist mit Hilfe des Kondensators CN und des Widerstands RN so geschaltet, d'aß es nach einer Zeit, die etwa vier Zeitdauer von i1/2 Schritten entspricht, in die Ruhelage zurückfällt.
  • Durch die Einschaltung der beiden Relais und N wird zunächst, wie bereits geschildert, der Kontakt a in die gestrichelte Lage gebracht und damit die in diesem Zeitpunkt an C herrschende Spannung unverändert gehalten. Außerdem aber legt auch der Kontakt n um. Der Kondensator C lädt nun über dien Widerstand R2 den Kondensator C2 auf. Mit dem Anstieg der Spannung am Kondensator C2 steigt auch die Spannung am Gitter der Röhre V2 so lange an, bis ein Anodenstrom durch die Röhre auftritt, der die Wicklung SR, des Senderelais durchfließt und den Anker st in die gestrichelt gezeichnete Lage umlegt. Die Zeit, die vom Umlegen des Kontakts n bis zum Auftreten dies Anodenstroms vergeht, ist dabei abhängig von der air C herrschenden Spannung. Je höher diese Spannung ist, um so rascher wird der Kondensator Cl auf den Wert der Spannung aufgeladen, die den Anodenstrom durch die Röhre hl freigibt. Mit dem Umlegen von sr nach der Zeichenseite in die gestrichelte Lage wird über die Wicklung P1' Kontakt p1 geöffnet, der Anodenstrom der Röhre h2 unterbrochen und die Wicklung P2 an Spannung gelegt. Dadurch wird der Kontakt P2, wenn er infolge eines vorhergegangenen Vorgangs noch geöffnet war, geschlossen und der Anodenstromkreis der Röhre hl für den folgenden Anodenstromstoß vorbereitet.
  • Wenn. der auf den Anlaufschritt folgende Schritt ein Schritt von entgegengesetztem Charakter ist, so hat unabhängig von und gegebenenfalls noch vor dem Zurückschalten von n in die Ruhelage das Relais M angesprochen und den Kontakt m umgeschaltet. Damit beginnt die Aufladung des Kondensators Cl über den Widerstand R1, wobei als aufladende Spannung wieder die am Kondensator C festgehaltene Spannung dient. Da C1 und, Cz. gleich groß sind! und die Widerstände R1 und R2 ebenfalls gleiche Werte haben, wird der Korden sator Cl unter dem Einfluß -dieser Spannung in genau der gleichen Zeit auf den zur Öffnung der Röhre hl erforderlichen Spannungswert aufgeladen. Nun erfolgt über die Wicklung SR, die Umschaltung des Kontakts sr in die ausgezogen gezeichnete Lage, wobei über die Wicklung P2' der Kontakt P2 umgelegt, der Anodenstrom der Röhre hl unterbrochen und mit Hilfe der Wicklung P1 der vom vorhergehenden Schritt noch geöffnete Kontakt p1 in die Ruhelage zurückgelegt wird; Auch bei dieser Anordnung erhält man also an L2 durch T synchronisierte Zeichen, deren einzelne Schritte relativ zueinander und, zum Zeichenbeginn die gleiche Lage aufweisen wie die Über L1 anrkommenden Schritte.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist es schließlich eine mechanische Größe, die vom Beginn des Anlaßkriteriums an unverändert festgehalten wird. Der von der Achse Asbewegte Kontaktarm K wird bei der in dieser Figur (dargestellten Amrrdnung vom Beginn eines Anlaufschrittes an in einer bestimmten Stellung festgehalten. Dies geschieht in folgender Weise: Mit dem Eintreffen des Anlaufschrittes wird der Kontakt er des Empfangsrelais ER auf Zeichenseite umgelegt, so daß das Relais A anspricht, das sich in der bereits bekannten Weise über seine. Wicklung A4 mit Hilfe der Verzögerungsschaltung L4, C4 für die bereits mehrfach erwähnte Zeitdauer selbst hält. Gleichzeitig mit dem Relais A spricht auch der Auslösemagnet AM an, der über die Klinke Kl das' Sperrrad SR festhält. Der Auslösemagnet AM wird über die Wicklung AM, und den Kontakt dl ebensolange festgehalten wie das Relais A: Der Arm, der mit der Drehzahl der Welle AS über einen Widerstand schleift und diesen Widerstand kontinuierlich von Null auf ;seinen Höchstwert ändert, hält also vom Beginn des Anlaß'kriteriums an den Widerstand RS konstant.
  • Mit dem Widerstand, RS wird über eine Wicklung SR, die Ansprechverzögerung eines Relais SR geregelt. Je nach der Stellung, in der der Arm K schließlich festgehalten wird, spricht also das Relais SR früher oder später nach dem Umlegen des Kontakts er an und gibt den empfangenen Schritt über den Kontakt sr an L2 weiter. Solange A und ANI sich über die Verzögerungsschaltung I_4, C4 halten, wird bei jedesmaligem Umlegen des Kontakts er das Relais SR mit der gleichen Verzögerung seinen Kontakt sr umlegen, d. h. die Einzelschritte werden in ihrer Länge und in ihrer Lage zueinander urgeändert auf L2 übertragen.
  • Beim Zurückhalten von a nach Ablauf der durch die Verzögerungsschaltung L4, C4 eingestellten Zeit wird die Welle AS und der Arm K wieder freigegeben und durch die Nase N von der Antriebsachse AA phasenrichtig mitgenommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRVCHE: i. Die Auslösung sieh wiederholender Vorgänge über ein Steuerungsmittel bewirkende Anordnung, die abhängig von einem Anlaßkriterium eine Anzähl von Vorgängen in bestimmten zeitlichen Abständen voneinander erzeugt, insbesondere für Verteilung, Abtastung, Vergleich oder Entzerrung telegraphischer Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine ständig gleiche Frequenz als Steuerungsmittel benutzt, die Zeit zwischen dem Beginn des Anlaßkriteriums und, der Erreichung einer bestimmten Phase des zeitlichen Ablaufs dieser Frequenz bestimmt und i :die Auslösung der erzeugten gegenüber empfangenen Vorgängen um diese Zeit verzögert wind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die steuernde Frequenz so gewählt ist, daß die Dauer einer Periode gleich dem Mittelwert des kürzesten Abstandes zwischen zwei Vorgängen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Zeit zwischen dem Beginn des Anlaßkriteriums und .der Erreichung der die Auslösung des ersten Vorgangs bestimmenden Phase (Auslösephase) des zeitlichen Ablaufs der steuernden Frequenz eine elektrische oder mechanische Größe während dieser Zeit stetig verändert und dann für die Dauer der weiteren zugehörigen Vorgänge unverändert festgehalten wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß zur Bestimmung der Zeit zwischen dem Beginn des Anlaßkriteriums und der Erreichung der die Auslösung des ersten Vorgangs bestimmenden Phase (Auslösephase) des zeitlichen Ablaufs der steuernde Frequenz eine mit einer durch diese Frequenz bestimmten Gesetzmäßigkeit periodisch veränderbare elektrische oder mechanische Größe vom Beginn des Ahlaßkriteriums an. unverändert festgehalten wird
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur verzögerten Weiterleitung der empfangenen Vorgänge vom Beginn des Anlaßkriteriums und/oder der weiteren zugehörigen Vorgänge an eine elektrische oder mechanische Größe stetig verändert. wird, bis sie in einem bestimmten Verhältnis zu der vom Zeitpunkt der Erreichung der Auslösephase an festgehaltenen Größe steht.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur verzögerten Weiterleitung der empfangenen Vorgänge vom Beginn des Anlaßkriteriums und/oder der weiteren zu-,gehörigen Vorgänge an eine elektrische oder mechanische Größe mit einer durch 'die vom Beginn des Anlaßkriberiums an festgehaltene Größe bestimmten Geschwindigkeit bis zur Erreichung eines bestimmten Wertes verändert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230837B (de) * 1960-02-22 1966-12-22 Philips Nv Schaltungsanordnung zum Entzerren von aus Stromschritten annaehernd gleicher Laenge bestehenden Kodesignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1230837B (de) * 1960-02-22 1966-12-22 Philips Nv Schaltungsanordnung zum Entzerren von aus Stromschritten annaehernd gleicher Laenge bestehenden Kodesignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen

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