DE670133C - Schaltungsanordnung zur wahlweisen Steuerung von oertlichen Signalstromkreisen durch ankommende, sich gleichbleibende Folgen von kuerzeren und laengeren Stromstoessen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur wahlweisen Steuerung von oertlichen Signalstromkreisen durch ankommende, sich gleichbleibende Folgen von kuerzeren und laengeren Stromstoessen

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DE670133C
DE670133C DED66248D DED0066248D DE670133C DE 670133 C DE670133 C DE 670133C DE D66248 D DED66248 D DE D66248D DE D0066248 D DED0066248 D DE D0066248D DE 670133 C DE670133 C DE 670133C
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relay
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur wahlweisen Steuerung von örtlichen Signalstromkreisen durch ankommende, sich gleichbleibende Folgen von kürzeren und längeren Stromstößen Es sind Anordnungen bekannt, bei denen Lokalstromkreise unter Verwendung von Impulszeichen dadurch selektiv betätigt werden, daß jedes Impulszeichen aus zwei Impulsen verschiedener Richtung oder Dauer besteht, deren Reihenfolge für die Betäti,gumg maßgebend ist. Insbesondere können die Lokalstromkreise unter Verwendung der bei eimier Transformation dieser Stromimpulse auftretenden Spannungsimpulse selektiv betätigt werden, wobei jeweils nur einer der beiden, dem Anfang und Ende eines Stromimpulses zugeordneten Spannungsimpulse zur Beeinflussung der erforderlichen Relaiseinrichtung herangezogen wird.
  • Die nachstehend beschriebene neuartige Einrichtung, welche bezweckt, das Eintreffen zweier verschiedener, .aus sich gleichbleibenden Folgen von kürzeren oder längeren Impulsen (Punkt- und Strichfolgen) bestehenden Signale dadurch objektiv erkennen zu lassen, daß diese bezugsweise zwei verschiedene örtliche Stromkreise mit Kennlampen o. dgl. einschalten, sieht ebenfalls grundsiätzlich eine Transformation der ankommenden Zeichenfolgen vor, wobei die bei der Transformation der Stromstöße auftretenden Anfangs- und Endspannumgsspitzen wechselnder Richtung ausgenutzt werden. Das Neuartige besteht im wesentlichen darin, daß eine an die Sekundärwicklung eines Transformators angeschaltete, auf die Spitzen wechselnder Richtung ,ansprechende Relaiseinrichtung bei der den kürzeren Stromstößen entsprechenden zeitlichen Aufeinanderfolge der Anfangs- und Endspannunigsspitzen durch die Anfangs:spannun,gsspitzen ein in einem örtlichen Signalstromkreise liegendes Relais einschaltet, welches derart verzögert abfällt, daß es jeweils die Einwirkungen der entgegengesetzt gerichteten Endspannungsspitzen auf die Relaiseinrichtung unterbindet,. aber bei der den längeren Stromstößen entsprechenden zeitlichen Aufeinanderfolge der Anfangs- und Endspannungsspitzen nach dem bereits erfolgten Abfall des durch die Anfangsspa.nnungsspitze zunächst eingeschalteten Relais nunmehr durch die Endspannungss;pitze ein in einem ,anderen örtlichen Signalstromkreise liegendes Relais einschaltet, welches derart verzögert abfällt, daß es jeweils die Einwirkung der entgegengesetzt gerichteten Anfan.gsspannungsspitzen auf die Relaiseinrichtung unterbindet.
  • Die Abb. z zeigt eine einfache, auf diesen Grundgedanken aufgebaute Schaltung.
  • Die der Primärwicklung des Eingangstransformators T zugeführten Folgen kürzerer oder längerer Stromimpulse (Punkt- oder Strichfolgen) induzieren in der Sekundärwicklung eine Spannung mit zackenförmigem Verlauf, wobei jeder Änderung der Stromstärke primärseitig eine Spannungsspitze sekundärseitig entspricht. In dem schematischen Stromdiagramm der Abb. zu entspricht die Länge der kurzen Impulse (Punkte) angenähert den Pausen zwischen den längeren Impulsen (Strichen) und die Länge der Striche den Pausen zwischen den Punkten (vgl. T prim. I Punktfolge und II Strichfolge). Daher ergibt sich für die Punkt-und Strichfolgen der gleiche Verlauf der sekundären Spannung, derart, daß stets eine Folge von je zweien einander entgegengesetzt gerichteter, eine Punktlänge auseinander befindlicher Spannungsspitzen auftritt, bei der je zwei Gruppen von zwei Spitzen um eine Strichlänge voneinander entfernt sind. Der Unterschied zwischen den beiden Spitzenfolgen ist .also lediglich der, da,ß -die Richtung der nach dem größeren Zwischenraum zuerst folgenden Spitze verschieden ist, je nachdem, ob die Spitzenfolge von einer Punkt-oder Strichfolge hervorgerufen wird (vgl. T sek. I .und II). Dias an die Sekundärwicklung angeschlossene Drebspulrelais D legt seinen Ankend je nach der Richtung der jeweiligen Spannungsspitze nach der einen oder anderen Seite um: und schließt dabei entweder den Stromkreis für ein Relais A öder B. Jedes dieser Relais ist :als Verzögerungsrelais :ausgebildet und öffnet bei einer Erregung den Stromkreis für das D-Relais mittels seines Kontaktes a, bzw. b1. Beim Eintreffen beispielsweise einer Punktfolge (vgl. Abb. zu I) spricht das Relais D@ auf die erste eintreffende Spitze .an, legt seinen Anker d um und schaltet das Relais A ein, welches seinerseits den Stromkreis für das D,-Relais unterbricht. Da. das A-Relais verzögert abfällt, ist der Stromkreis für das DI-Relais am Kontakt a1 noch geöffnet, wenn die negative Spannuingsspitze an der Sekundärwick-Jung des Transformators T induziert wird, so daß das B-Relais nicht eingeschaltet werden kann. Die Verzögerung der Relais A und B ist so bemessen, daß die Relais wohl über die Dauer eines kurzen Impulses (Punktes) erregt bleiben, jedoch innerhalb der Dauer eines längeren Impulses (Striches) wieder abfallen. Beim Eintreffen einer neuen positiven Spitze ist somit der Stromkreis. für das Di-Relais wieder geschlossen und dass A-Relais wird erneut erregt. Das Spiel wiederholt sich, solange eine Folge von Punktsignalen eintrifft, wobei somit stets nur das A-Relais vorübergehend- eingeschaltet wird. Da. ein Kontakt a2 in dem Stromkreis einer Glühlampe L2 angeordnet ist, flackert diese Lampe im Takt der Stromschlüsse und gibt damit das Eintreffen einer Punktfolge zu erkennen.
  • Trifft dagegen eine Folge von Strichen ein (vgl. Abb. ia 11) so spricht wohl .das D-Relais auf die erste positive Spitze an und schaltet damit das A-Relais ein, jedoch isst der Stromkreis für das D,-Relais beim Eintreffen der negativen Zacke bereits wieder #;oschlossen, da das A-Relais schon abgefallen ist, so däß der nach der anderen Seite umgelegte Kontakt d den Stromkreis für .das Relais B schließt, welches ebenso wie das A-Relais den Stromkreis des D-Relais unterbricht und weiterhin in der ;gleichen Weise wie vorher das A-Relai.s mit dem DE-Relais zusammenarbeitet. Beim Eintreffen einer Strichfolge spricht somit nur das B-Relais intermittierend an, welches durch seinen Kontakt.b2 die Lampe Zu einschaltet, durch deren Flackern das Eintreffen der Strichfolge angezeigt wird.
  • Es ist selbstverständlich, daß sich mit Hilfe bekannter geeigneter Relaiseinrichtungen das Flackerzeichen durch ein dauerndes Brennen der Anzeigelampen ersetzen läßt, ebenso daß statt der Lampen .andere Indikatoren zur Anwendung gebracht werden können.
  • Ein :anderes Ausführungsbeispiel zeigt die Schaltung der Abb. 2, in der ein polarisiertes Relais P zur Anwendung gebracht wird und zugleich die Anzeigelampe für die Dauer der zugehörigen Impulssignale brennt.
  • Dias polarisierte Relais P- legt bei seiner Erregung durch einen Stromstoß in der einen Richtungseinen Anker p nach der einen Seite um, während ein Stromstoß in der anderen Richtung ein Umlegen des Ankers nach der anderen Seite zur Folge hat, wobei der Anker jeweils bis zum Eintreffen .eines neuen Stromstoßes seine eingenommene Lage- beibehält. Die Relais A und B fallen nach einer Erregung wie vorher verzögert ab, jedoch innerhalb der Zeit einer Strichlänge, und ebenso liegt je ein Kontakt des Relais im Stromkreis des anderen. Die Arbeitsweise läßt sich wiederum übersichtlich an Hand des Stromdiagramms der Abb. 2a verfolgen. Beim Eintreffen beispielsweise einer Punktfolge legt das Relais P seinen Anker p periodisch für die Dauer der Punktlänge nach der einen Seite und für die Dauer der Pausen zwischen den Punkten nach der anderen Seite um. Hierdurch wird das Relais ,4 eingeschaltet, dessen Abfallverzögerung das Relais während des kurzzeitigen Umlegens des Ankers erregt erhält, so daß das am Umschaltkontakt -a abgeschaltete B-Relais nicht ansprechen kann. Die vom A-Relais gleichzeitig eingescbaltete Lampe La zeigt das Eintreffen eitler Punktfolge an. Trifft dagegen eine Strichfolge ein, so legt das Relais P seinen Anker für die Dauer der Striche nach der ersten . Seite .um und nur kurzzeitig nach der anderen, so daß in diesem Falle das B-Relais erregt wird und eine Erregung des A-Relais durch Abschalten verhindert wird. Das Brennen der eingeschalteten Lampe Lb zeigt das Eintreffen der Strichfolge ran.
  • Liegt der Anker des Relais P beim Wechsel der Strich- und Punktfolge oder umgekehrt zunächst an :der Seite ,an, an welche das nicht zugehörige Relais angeschlossen ist, so wird dieses vorübergehend :erregt, und die dem: Relais entsprechende Lampe flammt kurzzeitig auf. Dias Relais fällt jedoch während des längeren Umlegens nach der anderen Seite ,ab, worauf das der Impulsserie zugeordnete Relais, wie vorher beschrieben, erregt wird und für die Dauer der Impulsfolge erregt bleibt.
  • Die Normal.relaisschaltu,ng kann Bauch durch Röhrenschaltungen ersetzt werden, was insbesondere bei der Anwendung des Verfahrens in hochempfindlichen drahtlostelegra:phischsean Übermittlungseinrichtungen von Vorteil ist.
  • Die Abb. 3 zeigt . beispielsweise die Ausbildung einer solchen Anordnung, ip. der das Drehspulrelais D durch eine geeignete Röhrenschaltung ersetzt ist.
  • Die än der Seku:ndärwicklunsg des Tramsformators T erzeugten Spannungsspitzen wirl;en ,auf die Gitter zweier im Gegentakt geschalteter Elektronenröhren ein, die mit Hilfe einer Vorspannbatterie so- weit negativ vorgespannt sind, daß im Ruhezustand kein Anodenstrom fließt. Beim Eintreffen beispielsweise von Spannungsspitzen in dem einen Sinne wird die negative Vorspannung der Röhre Ra .aufgehoben, wodurch :der alsdann in dieser Röhre fließende Anodenstrom das im Anodenkreis liegende Relais A erregt. Ebenso wird beim Eintreffen von Spannungsspitzen im anderen Sinne das im Anodenkreis der Rühre Rb liegende B-Relais erregt. Beeide Relais sind Relais mit verzögertem Abfall, wobei die Verzögerung ebenso wie vorher so bemessen ist, daß die Relais wohl über die Dauer eines kurzen Impulses erregt bleiben, jedoch innerhalb der Dauer eines längeren Impulses wieder abfallen. Dia das A-Relais beim Ansprechen den Stromkreis für das B-Relais mittels seines Kontaktes bi unterbricht .und ebenso das B-Relairm im Falle seiner Erregung das A-Relais am Kontakt bi abschaltet, ist die Wirkungsweisse der Anordnung gleich der der vorher in Abb. r beschriebenen, so daß das Relaisdiagramm der Abb. ta unter Ersatz des Relais P durch die Röhren Ra Lind Rv auch für die Schaltung der Abb. 3 gilt.
  • Um das beim Beginn einer Punkt- oder Strichfolgemögliche, ;aber unerwünschte kurzzeitige Ansprechen des dem eintreffeniden Signal nicht entsprechende Relais B oder A, wie es beispielsweisse in der Abb, 2 beim Relais A zu Beginn einer Strichfolge zu erkennen ist, zu vermeiden, empfiehlt @es sich, eine weitere Einrichtung vorzusehen; welche bewirkt, daß die Anzeige einer Strich- oder Punktfolge erst nach dem Eintreffen mehrerer Impulse erfolgt. Hierfür können z. B. Relais mit verzögertem Anzug und Abfall verwendet werden oder Röhrenschaltungen, wie eine solche beispielsweise in der Abb. q. dargestellt ist. Die Einrichtung besteht aus! zwei negativ vorgespannten Elektroneinröthren Rc und Res, in deren Anodenkreisen die Relais C und D, angeordnet sind. Die negative Gittservorspannung der Röhren kann durch die Betäti;gu,ng eines Kontaktes cz., oder b2 des A-bzw. B-Relais aufgehoben werden, wobei jedoch die Aufhebung nicht sofort und vollständig durch ein einmaliges Umlegen der Kontakte a2 bzw. b2 erfolgt; vielmehr wird ein jedem Rohr gesondert zugeordneter, zwischen Gitter und Heizung liegender, durch die Vorsp:annbatterie E, aufgeladener Blockkondensator vermittels eines kleineren, an der Heizleitung einerseits und an den Kontaktena2 bzw. b2 andererseits angeschlossenen Kondensators durch das wechselnde Umlegen des a2- bzw. b2-Kontaktes in mehreren, Abschnitten entladen, wodurch die Gitterspannung nur schrittweise aufgehoben wird. Dsemgemäß sprechen auch die in den Anoidenkreisen liegenden Relais C und D erst nach etwa drei bis vier Spannungsspitzen durch den alsdann fließenden Anodenstrom an, wie aus dem Diagramm der Abb.4a zu erkennen ist. Die Relais C und D, schalten bei ihrer Erregung eine zugeordnete Glühlampe ein, an deren Brennen somit zu erkennen ist, ob eine Folge von Punkt- oder Strichsignalen eintrifft.
  • Die Einrichtung kann mit Vorteil in der Meßtechnik z.ur Anwendung gebracht werden. Ebenso kann das Verfahren .auf dem Gebiete der Leitstrahlluftnavigation angewendet werden, wie die Schaltung der Abb. 5 beispielsweise zeigt. Wie bekannt, senden bei dem Leitstrahlsendeverfahren zwei an verschiedenen Orten befindliche Hochfrequenzsender Strich- bzw. Punktsignale aus, :derart, daß jeweils die Zeichen des einen Senders zeitlich in die Zwischenräume der Zeichen des anderen Senders fallen, so daß sich auf der Linie gleicher Feldstärken, dem Leitstrahl, ein Diauerstrich ergibt. Abweichungen vom Leitstrahl in dem einen oder anderen Sinne sind alsdann mit einem Hochfrequenzempfänger entweder ,als Punkt- oder Strichfolgen zu erkennen. Um hierbei von der akustischen Aufnahme der Zeichen mittels Kopfhörers frei zu werden und zu einer objektiven Anzeige der Richtungsabweichung zu kommen, kann man sieh vorteilhaft der Anordnunz izemäß der Abb. 5 bedienen, welche an die Ausgangsklemmen eines Hocbfrequenzempfängers angeschlossen wird.
  • Wie die Schaltung erkennen l,äßt, werden die dem Hochfrequenzempfäng@er ausgangsseitig entnommenen, tonfrequent modulierten Punkt- oder Strichsignale der Primärwicklung eines Eingangstransformators T1 zugeführt.. Nach einer Gleichrichtung in der an die Sekundärwicklung angeschlossenen ersten Röhre werden die Gleichstromimpulse in einem Gleichstromverstärker verstärkt und einem zweiten Transformator T. zugeleitet: Die durch die Strich- oder Punktfolgen in der Sekundärwicklung dieses Transformators erzeugte Spannung zeigt, wie das Diagramm der Abb.5a erkennen läßt, den bekannten zackenförmigen Verlauf. Die Sekundärwicklung des Transformators T2 ist an die Gitter zweier im Gegentakt arbeitender Röhren R3 und R4 angeschlossen, in deren Anodenkreisen Belastungswiderstände liegen, während ein polarisiertes Relais J so angeschaltet ist, daß es von der Differenz der Anodenströme durchflossen wird. Der Strom in diesem labil eingestellten polarisierten Relais entspricht der Sekundärspannung des Transformators T2 und zeigt damit eine Folge von Stromspitzen. Der Kontakt i des Relais J schließt seinerseits den Stromkreis für die Primärwicklung eines weiteren Transformators T3. Da der einmal durch einen Stromstoß umgelegte Anker des Relais so lange lie;genbleibt, bis ihn ein neuer Stromstoß umlegt, ergibt sich für den Strom in der Primärwicklung wieder eine Gleichstrompunkt- oder -strichfolge, so daß in der Sekundärwicklung wieder die bekannten Folgen: von Spannungsspitzen entstehen: Die Klemmen der Sekundärwicklung liegen an den negativ vorgespannten Gittern zweier im Gegentrakt geschalteter Röhren R5 und R6, in deren Anodenkreisen die mit einem Kupfermantel versehenen Verzögerungsrelais A und B liegen. Normalerweise fließt kein Anodenstrom; erst beim Eintreffen der Spannungsspitzen kommt je nach der Richtung der Spitze in' dem einen öder anderen Rohr ein Anodenstrom zustande. Spricht z. B. das Relais A beim Eintreffen einer positiven Spannungsspitze an, so öffnet es mittels seines Kontaktes a den, Anodenkreis für -das B-Relais, so da,ß dieses auf eine kurz darauffolgende negative Spitze (Punktfolge) nicht ansprechen kann, da das A-Relais verzögert abfällt und seinen Kontakta noch geöffnet hält. Würde in diesem Fall (Punktfolge) zufällig das B-Relais zuerst ansprechen und den Stromkreis für das A-Relais vorübergehend unterbrechen, so ist dieser Kreis doch schon. wieder geschlossen, wenn die positive Spannungsspitze eintrifft, da die Abfallverzögerung der Relais A und B nicht groß genug ist, das Relais über eine Strichlänge hin erregt zu halten.
  • Beim Eintreffen einer Punktfolge spricht somit stets nur das A-Relais an. Ebenso spricht beim Eintreffen einer Strichfolge lediglich das B-Relais an, da nur dieses Relais -das andere auf die Dauer abschalten kann.
  • Um die gerade beim Beginn des Auftretens von Strich- oder Punktfolgen mögliche, -aber unerwünschte Relaisunruhe zu vermeiden, die durch den oben geschilderten Fall einer vorübergebenden Relaiserregung des nicht entsprechenden Relais auftreten kann, sind in dem Gerät noch zwei weitere Röhren R; und R$ vorgesehen, mit deren Hilfe die Anzeige einer Strich- oder Punktfolge erst nach dem Eintreffen mehrerer Spitzen erfolgt. Die negative Gittervorspannung dieser Röhren wird durch ein einmaliges Umlegen der Kontakte des Relais A und B nicht sofort vollständig ;aufgehoben, vielmehr wird ein jedem Rohr gesondert zugeordneter zwischen Gitter und Heizung liegender Blockkondensafor vermittels eines kleineren Kondensators durch das wechselnde Umlegen des a- bzw. b,-Kontaktes in mehreren Abschnitten entladen, so daß die zugehörigen in den Anodenkreisen liegenden Relais C und D erst nach etwa drei bis vier Spannungsspitzen durch den alsdann fließenden Anodenstrom ansprechen (vgl. C und D, Abb. 5a).
  • Die Relais C und D schalten bei ihrer Erregung die zugeordnete Anzeigelampe 1_l bzw. L2 ein, an deren Brennen somit zu erkennen ist, ob eine Folge von Punkt- oder Strichsignalen eintrifft, d. h. ob eine Abweichung vom Leitstrahl in dem einen oder anderen Sinne erfolgt ist. Statt der Lampenkreise können auch beliebige Stromkreise eingeschaltet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIII?: I. Schaltungsanordnung zur wahlweisen Steuerung von örtlichen Signalstromkreisen durch .ankommende, sich gleichbleibende Folgen von kürzeren und längeren Stromstößen, bei denen die Str omstoßdauer der einen Folge der Dauer der Stromstoßpäuse der anderen Folge üntspricht, unter Ausnutzung der bei der Transformation jedes Stromstoßes. auftretenden Anfangs- und 'Enelspannungs-_ spitzen wechselnder Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Sekundärwicklung eines Transformators (T) angeschaltete, auf die Spitzen wechselnder Richtung ansprechende Relaiseinrichtung (D@) bei der den kürzeren Stromstößen entsprechenden zeitlichen Aufeinanderfolge der Anfangs- und Endspannuingsspitzen durch die Anfangsspannungsspitzen ein in einem örtlichen Signalstromkreise (La) liegendes Relais (A) einschaltet, welches derart verzögert abfällt, daß es jeweils die Einwirkungen der entgegengesetzt gerichteten Endspannungsspitzen auf die Relaiseinrichtung unterbindet (ai), aber bei der den längeren Stromstößenentsprech enden zeitlichen Aufeinanderfolge der Anfangs- und Endspannungss:p:itzen nach dem bereits erfolgten Abfall des durch die Anfangsspannungsspitze zunächst eingeschalteten Relais (A) nunmehr durch die Endspannungsspitze ein in einem anderen :örtlichen Signalstromkreise (Lb) liegendes Relais (B) einschaltet, welches derart verzögert abfällt, daß es jeweils die Einwirkung :der entgegengesetzt gerichteten Anfan;gsspannungsspitzen auf die Relaiseinrichtung unterbindet (C1).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer vorübergehenden Erregung des idem Impulssignal nicht entsprechenden Relais die Anzeigerel@ais erst nach ,dem Eintreffen mehrerer Impulse erregt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine mehrfache Anwendung der Transformation von Punkt-oder Strichfolgen. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Gleichstromverstärkung der Impulssignale oder der Spannungsspitzen.
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