DE872540C - Einrichtung zur elektrischen Meldung von Stoerungen zur Nachrichtenuebertragung benutzter Leitungen - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Meldung von Stoerungen zur Nachrichtenuebertragung benutzter Leitungen

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DE872540C
DE872540C DES3221D DES0003221D DE872540C DE 872540 C DE872540 C DE 872540C DE S3221 D DES3221 D DE S3221D DE S0003221 D DES0003221 D DE S0003221D DE 872540 C DE872540 C DE 872540C
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DE
Germany
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DES3221D
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English (en)
Inventor
Karl Kuehnemann
Carl Erik V Dipl-Ing Pfaler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Einrichtung zur elektrischen Meldung von Störungen zur Nachrichtenübertragung benutzter Leitungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Meldung von Störungen in zur Nachrich tenübertragung bentutzten Leitungen unter Anwendung eignes dauernd oder in gewissenAbständ'en über die am fernen Ende gleichstrommäßig 'hochohmig abgeschlossene Leitung ;geschickten Gleichstroms. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Betriebszustände dIer Leitung dauernd zu überwachen und dabei die benutzten Einrichtungen so auszubilden, daß aus der Art der Meldung bereits hervorgeht, um welche auftretenden Störungen der Leitung es sich handelt. Insbesondere sollen dabei auch schon solche Nebenschluß- bzw. Is ,laton.swiderstä:nde gemeldet werden, die noch 'keine unmittelbare Störung verursachen.
  • Es ist bereits bekannt, zur Untersuchung der Betriebszustände von Leitungen Gleichstrom zu verwenden, jedoch war es bei den bisherigen Verfahren und Einripchtiunge.n nichtmöglich, die jeweils vorliegende Störung eindeutig nach ihrem Charakter zu mel(den., es sei denn., daß durch besonderes Überwachun;gspers,onal ständig diesbezügliche Messungen ausgeführt wurden. So ist z. B. eine Prüf-und Überwachungseinrichtung für den Isolationszustand verlegter Kabel bekannt, bei der eine Gleichstromquelle über einen hochohmia n Widerstand zeitweilig oder dauernd an Teile des zu überwachenden Kabels angeschlossen ist und der entstehende Spannungsubfall .am Widerstand auf das Gitter einer Elc#lctronenröhre übertragen wird!, in deren Anodenkreis Anzeige- und Kontaktgeräte angeordnet sind. Die Prüfeinrichtung kann dabei auf einen. regelbaren Widerstand umschaltbar sein, mittels dessen durch Kompensation der Isol'ationswiderstand fdes` Kabels meßrbar ist. -MIt-idieser Einrichtung ist es möglich, einen zu 'hohen oder zu niedrigen Isolationswiderstand zu. messen, wenn, besonderes überwachungspersonal -vo.rhanden, ist. Durch einen Meßvorgang allein ist jedoch noch nicht der Isolationszustand gegen Erde bestimmt. Vielmehr ist hierzu nochmals ein besonderer Meßvo,rgang erforderlich. Erstrebenswert ist jedoch eine selbsttätige dauernde Überwachung, durch die zumindest die Art :des Fehlers angegeben, wird, wobei es wünschensw@ert ist, .daß bereits bei solchen Widerstandswerten Meldungen erfolgen, durch die noch keime unmittelbare.Störung,bedingt ist.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Anwendung einer durch die Zufügung eines gleichzeitig betriebenen Vergleichsgleichstromweges entstandenen Brückenschaltung, die so bemessen ist, -daß der -Meß.gleichstrorn und der Vergleichsgleichstrom (bzw: Spannungsabfälle an in beiden Gleichstromwegen angeordneten Widerständen) für den störungsfreien Fall (Sollfall) gleich sind, durch bei Abweichungen rder beiden Gleichströme (bzw. der SpännungsaMälle) voneinander ansprechende Mittel; die verschiedene Meldevorgänge auslösen, je nachdem eine Abweichung in einem oder arnderem-Sinn vorliegt,. durch Erdung der Gleichstromquelle über einen hohen Widerstand, über den :bei zu kleinem Isolationswiderstand der Leitung gegen Erde ein Gleichstrom fließt, und durch Mittel zur Auslösung eines Meldevorganges in Abhängigkeit von diesem Gleichstrom.
  • An sich sind Meßeinrichtungen bekannt, bei denen für den Sollwert eine Kompensation durch einen gleichzeitig über- einen Vergleichsweg fließenden Strom erfolgt, z. B. wird bei jeder Nullmethode eine solche Kompensation vorgenommen. Die Erfindung besteht demgegenüber aber in der Anwendung derartiger abgeglichener Brückenschaltungen zur elektrischen Meldung von Störungen in zur Nachrichtenübertragung benutzten Leitungen, wobei der Erdungszweig der Gleichstromquelle noch in besonderer Weise auszubilden ist.
  • Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird es möglich, alle möglichen Leitungsfehler getrennt anzuzeigen; wobei die Anordnung so getroffen wer-,den kann, *daß Nebenschluß- bzw. Isolationswiderständswerte-bereits .dann gemeldet werden, «renn noch keine unmittelbare Störung vorliegt. Die zu prüfende Leitung kann je nach ihrer Länge in einzelne -Abschnitte unterteilt werden, die -durch Kondensatoren gleichstrommäßig getrennt sind. Diese Abschnitte sind dann gegen den Wellenwiderstand ,der 'Leitung hochohrnig abzuschließen, z. B. mit 3:Megohm.-In Ämtern ist es auch möglich, um Kondensatoren zu. sparen, die Übertragenvicklungen . durch einen -Kondensator zu unterteilen und parallel zur Überträgerwicklung dann den hochohmigen Abschlußwiderständ zu schalten.
  • In den Fig. i und 2 sind beispielsweise Einrichtungen-dargestellt, die eine Arbeitsweise gemäß der Erfiildürig .erlauben. Wesentlich für beide Einrichtungen ist; daß durch die Widerstände der Meßanordnüng die Mitsprechdämpfüng nicht wesentlich verringert wird, also sehr hoch bleibt, und daß auch die Unsymmetriedämpfung; die durch die Meßanordnung hervorgerufen wird, weit über dem betriebsmäßigen Wert liegt. Beispielsweise sind die Widerstände so bemessen, daß auch im ungünstigsten Fall (bei Berücksichtigung der Toleranz von ±- i 1/o der Widerstände) ein Mitsprechdämpfiungswert von 13,8 Neper nicht unterschritten wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i besteht die Meßeinrichtung aus einer Brückenschaltung, in deren einer Diagonale die Gleichstromquelle Ui (z. B. ioo V) und in deren anderer Diagonale die die Meldung auslösende Vorrichtung liegt. Zur Auslösung der Meldung ist insbesondere ein steuerbarer Widerstand zu benutzen, vorzugsweise ist die Gitter-Kathoden-Strecke einer Entladungsröhre i' in- die Brückendiagonale eingeschaltet. Die Brückenzweige des einen Gleichstromweges (Meßstromkreis) sind einmal durch einen hohen Ohmschen Vorschaltwiderstand R5, durch die Leitungswiderstände RL und den gleichstrommäßig hochobmigen Leitungsabschlußwiderstand RA und einmal durch einen hochohmigen Vorschaltwiderstand R, gebildet. Die Ansc'haltrung der Leitung erfolgt dabei an :den Punkten a und b. Die Brückenzweige des anderen Gleichstromweges (Vergleichsstromkreis) sind durch Ohmsche Widerstände R7 und R, gebildet. Diese sind so bemessen, daß für den Sollfall, also für Störungsfreiheit, in der die die Meldung auslösende Vorrichtung enthaltenden Diagonale kein Gleichstrom fließt. Zwischen den Brückendiagonalpunkten im Vergleichsstromkreis und die die Meldung auslösende Vorrichtung ist ein hochohmiger geerdeter Widerstand R, geschaltet. Die Widerstände R$ und R, sind dabei vorteilhaft veränderbar, rum die Widerstandswerte, bei denen die die Meldung auslösende Vorrichtung ansprechen soll, einstellen zu können.
  • Im ungestörten Zustand wird der Spannungsabfall an R., der durch den über die Leitungsschleife und den hochohmigen Abschlußwiderstand fließenden Gleichstrom verursacht wird, kompensiert mittels der Spannung an R8, die aus der gleichen Spannungsquelle durch Spannungsteilung R7, R8 entnommen wird. Die Gittervorspannung zwischen dem Gitter der Röhre und Erde beträgt dann beispielsweise Null.
  • Im gestörten Zustand Bind drei Fälle zu unterscheiden. Der erste Fall ist die Aderberührung :bzw. die Bildung eines Nebenschlußwiderstandes, der einen zu geringen Wert hat, beispielsweise gleich oder kleiner als i Megohm ist. Hierdurch wird an R6 ein Spannungsabfall bewirkt, der größer ist, als dem Sollwert entspricht. Durch die positiver werdende Gittervorspannung wird der Gleichstromwiderstand der Röhre verringert. Beim Aderriß, dem zweiten Störungsfall, fällt die positive Spannung an R6 fort, so daß die Gittervorspannung der Röhre V negativer wird. Beim dritten Störungsfall schließlich, bei zu kleinem Isolationswiderstand der Leitung gegen Erde; entsteht an R9 ein zusätzlicher negativer Spannungsabfall. Der weitere Vorgang verläuft .dabei wie -beim Ad-erriß. - Vorzugsweise bildet die Anoden-Kathoden-Strecke der Entladungsröhre h Teile einer -weiteren Brückenschaltung R1, R@, R3, R4, deren einer Diagon,ale eine Gleichspannung U, von z. B. 220 V zugeführt wird, während in der anderen Diagonale ein polarisiertes Relais P angeordnet ist, dessen Anker sich beim Sollwert in der Mittelstellung befindet, d. h. wenn die Spannung zwischen dem Gitter der Röhre und Erde Null beträgt, ist die Brücke abgeglichen, so daß das polarisierte Prüfrelais P nicht anspricht. Das Relais P legt bei Stromfluß von d nach c den Anker in die Stellung r, bei Stromfluß von c nach d den Anker in die Stellung 2. Die sich im ungestörten Zustand der Leitung ergehende Gitterspannungskompensation ist von Schwankungen der Spannung Ui ohne weiteres unabhängig. Aber auch Schwankungen der Spannung L?, ändern das Brückengleichgewicht nicht meri:lich, da der Gleichstromwiderstand der Röhre von der Anodenspannung wenig abhängt, dieser Einfluß außerdem durch die automatische Gitterspannungser7eugung am Kathodenwiderstand R4 noch verringert wird. Es können hierbei Schwankungen der Spannung L7., um etwa 15 % noch nicht störend in Erscheinung treten. Größere Änderungen des Gleichstromwiderstandes der Röhre können jedoch durch Alterung auftreten. Die Widerstandsänderung durch Alterung kann -beispielsweise nach rooo Betriebsstunden etwa ro°/a betragen. Die Ansprechempfindlichkeit des Gerätes ist jedoch aus Gründen der Störungsmeldung so bemessen, daß diese Widerstandsänderung nicht ins Gewicht fällt. Beispielsweise ist die Ansprechempfindlichkeit so bemessen, daß zum Ansprechen der Gleichstromwiderstand der Röhre um 30°1a gemindert werden muß. Es ist also ein sicheres Arbeitender Einrichtung über einen längeren Zeitabschnitt ohne jegliche Wartung möglich.
  • Bei der in der F'ig. r dargestellten Brücke ergibt sich bei Aderberührung eine Diagonalspannung von d nach c. Das Relais P legt also seinen Anker in die Stellung r um und schaltet damit die Signalvorrichtungen ein. Vorzugsweise werden dabei sowohl akustische als auch optische Signale benutzt. In der Stellung i werden z. B. die Lampe L1 und die Hupe S eingeschaltet. Bei Aderriß tritt eine Spannung von c nach d auf. Das Relais P legt den Anker also nach 2 um. Hierbei werden die Hupe S und die Lampe L, an Spannung gelegt. Ebenso tritt auch bei zu kleinem Isolationswiderstand gegen Erde eine Spannung von c nach d auf. Um in einfacher Weise Aderriß und Fehlerisolation gegen Erde unterscheiden zu können, die beide durch das Aufleuchten der Lampe L2 angezeigt werden, kann mittels der Taste T der Widerstand R9 kurzgeschlossen werden. Liegt Aderriß vor, so ändert sich dadurch nichts. Bei Fehlerisolation jedoch fällt die Spannung an R9 fort, der Anker des Relais P geht in die Ruhelage zurück, und die Hupe und die Lampe L , werden ausgeschaltet.
  • Die Größe des Isolationswiderstandes gegen Erde ist nach oben begrenzt durch den für die Röhre zulässigen größten Gitterwiderstand. Mit dem für technische Röhren geltenden Wert von etwa 1,5 Megohm liegt die Grenze bei etwa zoo Megohm. Der Widerstandswert, bei dem Ansprechen erfolgen soll, kann unterhalb ioo Megohm durch Regeln von R9 in Stufen geändert werden.
  • Die notwendigen Spannungen können einem Netzanschlußgerät entnommen werden. Anoden-und Heizspannung können aber auch aus einem im allgemeinen vorhandenen Gleichspannungsnetz von 22o V entnommen werden. Als Spannungsquelle für Ui kann beispielsweise eine Trockenbatterie benutzt werden, deren Betriebsdauer wegen der auftretenden kleinen Ströme der Lebensdauer der Batterie gleichgesetzt werden kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. z ist ein Gleichstromverstärker benutzt. Es ist ohne weiteres jedoch auch möglich, einen Wechselstromverstärher zu verwenden. Zu diesem Zweck kann z. B. die der Verstärkerröhre zuzuführende Gleichspannung zunächst mittels eines Zerhackers od. dgl. moduliert und die modulierte Spannung dann einem normalen Wechselstromverstärker zugeführt werden. Die verstärkte Spannung kann dann z. B. in einem Zerhacker der gleichen Zerhackerfrequenz gleichgerichtet und der so erhaltene Gleichstrom der Anzeigevorrichtung zugeführt werden.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. r wird ein Fehler der an b angeschalteten Leitung gegen Erde nicht ohne weiteres angezeigt. Bei Kabeln ist das unwichtig, da der Isolationszustand der mit a verbundenen Ader (wegen unmittelbarer Nachbarschaft) gleich dem Zustand der anderen Ader ist. Bei Freileitungen trifft das jedoch nicht mehr zu. Zwischen Gitter und die mit b verbundene Leitung ist daher :in diesem Fall ein Widerstand Rio zu schalten, wie es die Fig. r a zeigt. Eine Brückenseite der Schaltung wird dann gebildet aus den Widerständen R5 + RLa + RA + RLV + Rio. Die durch Einschaltung :des Widerstandes Rio hervorgerufene Unsymmetrie gegen Erde kann für Wechselstrom wieder behoben werden, indem von der mit b verbundenen Leitung oder vom Gitter über einen Kondensator ein Widerstand gegen Erde geschaltet wird.
  • Damit .die Einrichtung nicht auf Wechselspannungen anspricht, können dem Gitter der Röhre entsprechende Siebglieder aus Kondensatoren C und Widerständen R' vorgeschaltet werden.
  • Statt der in Fig. r dargestellten Einrichtung kann mit Vorteil auch eine Einrichtung verwendet werden, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Bei dieser Einrichtung ist ein polarisiertes Relais A mit Mittelstellung des Ankers und zwei gegeneinandergeschalteten Wicklungen verwendet, von denen die eine von dem durch die Leitungsschleife (Leitungswiderstände, Leitungsabschlußwi.derstand und hohe Vorschaltwiderstände R) fließenden Gleichstrom und die andere durch einen konstanten Hilfsstrom der gleichen Stromquelle E derart durchflossen ist, daß sich im Sollfall der Anker des polarisierten Relais A in der Mittelstellung befindet. Die Gleichstromquelle E ist auf der Seite des für beide Wicklungen des polarisierten Relais gemeinsamen Stromkreises über einen hohen Widerstand R' und ein empfindliches Relais D geerdet. Parallel zu der im Meßstromkreis liegenden Wicklung des polarisierten Relais A kann noch ein Kondensator C geschaltet sein.
  • Die Arbeits-,veise dieser Einrichtung ist die folgende: Bei Aderberührung überwiegt die Durchfiutung durch den vergrößerten Leitungsstrom. Das Relais A legt seinen Anker auf den Kontakt ei um, und Hupe S und Lampe L, werden eingeschaltet. Bei Aderriß fällt,die Durchfiutung durch den Leitungsstrom fort, und durch die Hilfsdurchflutung wird der Anker nach Kontakt a2 umgelegt. Es tritt dann die Hupe S in Tätigkeit, und die Lampe L2 leuchtet auf. Bei Erdisolätiousfehler spricht das empfindliche Drehspulrelais D an und legt das Hilfsrelais H an Spannung, das sich über den Kontakt hl selbst hält und über den Kontakt h2 den Stromkreis für Hupe S und Lampe L3 schließt. Das Drehspulrelais benötigt zum Ansprechen einen verhältnismäßig hohen Strom von beispielsweise 3,uA. Zum Melden eines Isolationswiderstandes von loo Megohm könnte man also z. B. 30o V anwenden. Derartig hohe Spannungen sind aber infolge der Schreokwirkung unerwünscht, wenngleich auch durch entsprechende Größe der Widerstände R jede Lebensgefahr vollkommen ausgeschaltet ist (eine genügend kleine Leitungskapazität vorausgesetzt). Die Anwendung .der Einrichtung nach Fig. ä ist daher im allgemeinen auf Fälle beschränkt, wo kleinere Isolationswiderstände (etwa < 30 Megohm) gemeldet werden sollen. Nachteilig gegenüber der Anordnung nach Fig. r ist auch die geringe Genauigkeit des Ansprechwertes des empfindlichen Relais D.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, die Leitungen, z. B. die einzelnen Aderpaare eines Kabels, nacheinander durch die gleiche Vorrichtung zu überwachen. Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die Meßeinrichtung selbsttätig auf andere Leitungspaare weiterschältet, beispielsweise ein Schrittschaltwerk. Eine hierfür geeignete Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Kondensator C2 wird über einen Widerstand R13 bis zur Zündspannung der Glimmlampe GLI aufgeladen, die in Reihe mit einer Wicklung des polarisierten Relais A liegt. Durch den Stromstoß heim Zünden der Lampe Gl, wird der Anker a nach r gelegt und das Weiterschaltendes Schrittschaltwerkes bewirkt. ,Damit das Prüfrelais P infolge des Stromstoßes beim Aufladen ,des Kabels nicht anspricht, wird es vorher abgeschaltet und erst nach Beendigung der Ladung eingeschaltet. Zu diesem Zweck wird die Weiterschaltung- nicht unmittelbar durch das Relais A ausgelöst, sondern mittelbar durch das von A eingeschaltete Hilfsrelais: B mit den Kontakten b1, b2, b3. Der Kontakt b3 trennt das Prüfrelais ab, mittels b2 wird der Kondensator C2 über den niederöhmigen Widerstand R15 entladen und mittels b1 -der Schaltmagnet M des Schrittschaltwerkes an Spannung ;gelegt (benutzt wird ein Vorwähler). Durch den Kondensator C3 mit parallel geschaltetem hochohmigem Widerstand R1. wird erreicht, daß infolge des kräftigen Ladestromstoßes ein sicheres Schalten gewährleistet ist, während der Dauerstrom klein :bleibt und .damit das Abschalten funkenlos erfolgt. Das Anschalten des Prüfrelais nach erfolgter Aufladung des Kabels wird bewirkt durch einen zweiten Kippkreis, bestehend aus dem Kondensator Cl, dem Widerstand R" und der Glimmlampe GZII, .die mit einer Zweitwicklung des Relais A in Reihe liegt. Die Aufladung des Kondensators Cl über R1, bis zur Zündspannung der Glimmlampe G1II beginnt im Augenblick des Umlegens des Ankers a nach z, d. h. des Weiterschaltens auf die nächste Leitung, und ist auf etwa z Minute bemessen, damit auch längere Kabel mit großer Erdkapazität bei der entsprechenden Ladezeitkonstante (-c = 8sbei Cl = 8/GF, R12 - z MOhm) vollständig aufgeladen sind. Nach Umlegung des Ankers a auf Stellung 2 mittels des Stromstoßes durch AII beim Zünden der Lampe GZII fällt das Relais B ab, gibt die Prüfung durch P, wie oben beschrieben, frei und hebt die Überbrückung des Kondensators C2 auf, so daß der erste Kippkreis, wie erläutert, wieder in Tätigkeit tritt. Die Ladezeit von C2 richtet sich nach der gewünschten Einschaltdauer der Hupe im Störungsfall.
  • Falls erforderlich, könnte erreicht werden, daß nach Feststellung eines Fehlers .die Bürsten des Schrittschaltwerkes auf den Kontakten der fehlerhaften Leitung stehenbleiben und die Hupe bis zur Abschaltung von Hand in Betrieb bleibt. Die Anordnung nach Fig. 3 könnte auch durch einen Motor mit entsprechendem Untersetzungsgetriebe und Schaltwalze ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur elektrischen Meldung von Störungen in zur Nachrichtenübertragung benutzten Leitungen unter Anwendung eines dauernd oder in gewissen Abständen über die am fernen Ende gleichstrommäßig hocho'hmig abgeschlossene Leitung geschickten Gleichstroms, gekennzeichnet durch die Anwendung einer durch die Zufügung eines gleichzeitig betriebenen Vergleichsgleichstromweges entstandenen Brückenschaltung; die so bemessen ist, daß der Meßgleichstrom und der Vergleichsgleichstrom (bzw.Spannungsabfälle an in beiden Gleichstromwegen angeordneten Widerständen) für den störungsfreien Fall (Sollfall) gleich sind, durch bei Abweichungen .der beiden Gleichströme (bzw: der Spannungsabfälle) voneinander ansprechende Mittel, die verschiedene Meldevorgänge auslösen, je nachdem eine Abweichung im einen oder anderen Sinn vorliegt, durch Erdung der Gleichstromquelle über einen hohen Widerstand, über den bei zu kleinem Isolationswiderstand der Leitung gegen Erde ein Gleichstrom fließt, und durch Mittel zur Auslösung eines Meldevorganges in Abhängigkeit von diesem Gleichstrom.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Brückenschaltung, in deren einer Diagonale die Gleichstromquelle und an deren anderer Diagonale die die Meldung auslösende Vorrichtung liegt, wobei die Brückenzweige des einen Gleichstromweges (Meßstromkreis) einmal durch einen hohen Ohmschen Vorschaltwiderstand, die Leitungswiderstände und den gleichstrommäßig hochohmigen Leitungsabschluß und einmal durch einen hohen Ohmschen Vorschaltwiderstand gebildet sind, während die Brückenzweige des anderen Gleichstromweges (Vergleichsstromkreis) durch Ohmsche Widerstände gebildet sind, die so bemessen .sind, daß für den störungsfreien Fall (Sollfall), in der die die Meldung auslösende Vorrichtung enthaltenden Diagonale kein Gleichstrom fließt, und dadurch, daß zwischen dem Brückendiagonalpunkt im Vergleichsstromkreis und der die Meldung auslösenden Vorrichtung ein hoher geerdeter Widerstand geschaltet ist, der z. B. durch eine Taste kurzgeschlossen werden kann. .
  3. 3. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Meldung ein steuerbarer Widerstand benutzt ist.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter-Kathoden-Strecke einer Entladungsröhre in die Brückendiagonale eingeschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden-Kathoden-Strecke der Entladungsröhre Teil einer weiteren Brückenschaltung ist, deren einer Diagonale eine Gleichspannung zugeführt ist, während in der anderen Diagonale ein polarisiertes Relais angeordnet ist, dessen Anker sich beim Sollwert in der Mittelstellung :befindet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden verschiedenen Betriebsstellungen .des polarisierten Relais sich voneinander unterscheidende Meldungen, vorzugsweise akustische und/oder optische Meldungen, gegeben werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4., .dadurch gekennzeichnet, daß die in der Brückendiagonale auftretende Gleichspannung mittels eines Zerhackers moduliert und die modu'lie rte Spannung einem Wechselstromverstärker zugeführt wird, in dessen Ausgang eine Gleichrichtung, z. B. mittels eines Zerhackers der -gleichen Zerhackerfrequenz, stattfindet. B. Einrichtung nach Anspruch r, a #ke-nnzeichnet durch ein polarisiertes Relais mit Mittelstellung des Ankers und zwei gebmenei@n-@anidergeschalteten Wicklungen, von denen -die eine von dem durch die Leitungsschleife (Leitungswiderständie, Leitungs.absch:luBwi@derstand, hohe Vorschaltwiderstände) fließenden Gleichstrom und :die andere durch einen konstanten Hilfsstrom der gleichen Stromquelle derart durchflossen wird, daß sich im Sollfall der Anker des polarisierten Relais in .der Mitte,lstel:lung befindet, und dadurch, daß die Gleichstromquelle :auf der Seite des für beide Wicklunggen des. poliarisierten Rdlais gemeinsamen Stromkreises über einen hohen Widerstands und ein empfindl:iehes Relaüs geerdet ist. g. Einrichtung nach einem der vorhergehen, den Ansprüche, gekennzeichnet id'urch eine die Meßeinrichtung selbsttätig- auf andere Leitungspaare weiterschaltende Vorrichtung, z. B. ein Schrittschaltwerk.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160901B (de) * 1961-05-05 1964-01-09 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von ueber stoerspannungsbeeinflusste Fernmeldeleitungen uebertragenen Gleichstromzeichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1160901B (de) * 1961-05-05 1964-01-09 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von ueber stoerspannungsbeeinflusste Fernmeldeleitungen uebertragenen Gleichstromzeichen

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