DE745300C - Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Arbeitsweise einer auf intermittierende Stromstoesse ansprechenden und diese weitergebenden Schalteinrichtung - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Überwachung der Arbeitsweise einer auf intermittierende Stromstöß e ansprechenden und diese weitergebenden Schalteinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur übertragung von Stromstößen, die von einer Zentralstelle aus periodisch über eine Leitung gesandt werden. Derartige Schaltungsanordnungen kommen beispielsweise für Uhrenanlagen in Betracht, bei denen Stromstöße gleicher oder wechselnder Polarität von einer Hauptuhr zur Fortschaltung von Nebenuhren ausgesandt werden. Der Zweck der Erfindung ist, eine Anordnung zu treffen, die es ermöglicht, den Stromstoßempfangsstromkreis und den Stromstoßübertragungsstromkreis ständig zu überwachen. Die bei ruhestromdu:rchflossenen Leitungen bekannten, ständig erregten Überwachungsrelais, die bei Leitungsbruch o. dgl. abfallen und ein Signal einschalten, lassen sich für Leitungen v orliegender Art, die nur in periodischem Abstand von Strom durchflossen werden. nicht anwenden.
• Die Erfindung löst die Aufgabe in der Weise, daß -von zwei Wicklungen eines differentialgeschalteten Relais die eine Wicklung zwischen die zur betreffenden Schalteinrichtung führenden beiden Adern und die andere Wicklung zwischen die von der Schalteinrichtung ausgehenden Steueradern geschaltet sind, und daß ferner zwischen die zur Schalteinrichtung führenden beiden Adern noch ein Relais geschaltet ist, welches mit seinen Arbeitskontakten die beiden Wicklungen der Schalteinrichtung einschalten kann und welches mindestens dieselbe Verzögerung aufweist wie die Schalteinrichtung, so daß beide Wicklungen der Schalteinrichtung beim Eintreffen eines Stromstoßes gleichzeitig unter Strom kommen. Tritt bei einer derartigen Anordnung eine Störung auf, weil beispielsweise die Leitung von der Zentralstelle Dauerstrom erhält oder die Stromstoßübertragungseinrichtung die Stromstöße nicht weitergibt, so spricht das differentialgeschaltete Relais an und löst einen Alarm aus. Zweckmäßig erfolgt mit der Alarmgebung eine Umschaltung der Steuerleitung von dein gestörten L'bertragungssatz auf einen Rege rveiibertragungssatz. Dabei ist, damit keine Stronistöl,le verlorengehen, darauf zu achten. dxß die Summe der Umschlagszeiten aller zur Übertragung dienenden Schaltmittel kleiner ist als die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stronistöfen.
• In der Figur ist ein der Erfindung dargestellt.
• Von einer Hauptuhr HU werden mehrere in einzelne Linien I, II, III unterteilte Nebenuhren durch Stromstöße wechselnder Polarität fortgeschaltet. Jeder Linie ist ein Stromstoßsenderelais .YR zugeordnet, das die von der Hauptuhr kommenden Impulse verstärkt in die einzelnen Nebenuhrschleifen weitergibt. Dieses Stronistotlsenderelais wird durch das Differentialrelais Ir dessen Wicklung I in die von der Hauptuhr kommende Schleifenleitung und dessen andere Wicklung 11 in die zur Nebenuhr gehende Schleifenleitung geschaltet sind. Die gleichzeitige Erregung beider Wicklungen I und II wird durch das Sclileifen.relais .1 bewirkt. Fei Ansprechen des Relais H löst dieses mittelbar über das Hilfsrelais J einen Alarm aus, indem es die Lampe I_ zum Aufleuchten und den Wecker 1I- zum Ertönen bringt.
• Wird von der Hauptuhr HU ein Impuls bestimmter Polarität ausgesandt, so erregt dieser die Wicklung des Stromstoßsenderelais SR. Je nachdem, wie dieses Relais durch den permanenten -Magneten oder durch eine gesonderte Polarisationswicklung vorpolarisiert ist. konnnt -,vährend dieses Impulses ein bestimmter der beiden Kontakte i und 2 zum Ansprechen. Spricht beispielsweise Kontakt a an. so fließt nun ein Fortschalteinipuls von -L, linker oberer Kontakt des Stromstoflsenderelais, i, 1", j2, Nebenuhrleitung a, durch die -Nebenuhr zur -Nebenulirleitung b, j6, T', rechter unterer hoiitakt des Stroinstoßsenderelais 2 und zurück zur Minusbatterie.
• Während des Einlaufs des Hauptulirinipulses hat auch das Relais _1 angesprochen. Dieses Relais weist mindestens dieselbe Verzögerung auf wie das Stroinstoßsenderelais .@`R. Damit «-erden die beiden Wicklungen I und 11 des Differentialrelais H zur selben Zeit mittels der Kontakte a2, a,6 erregt. Das Relais H vermag in dieseln Falle wegen seiner Differentialschaltung nicht anzusprechen.
• Tritt im Strornstoßsenderelais eine Störung auf, sei es, daß ein Impuls nicht durchgegeben wird, oder sei es, daß ein dauernder Stromfluß durch die Schleifenleitung erfolgt, so kommt nach Ansprechen des Relais _-1, leas bei jedem Hauptuhrenimpuls erfolgt, das Relais II über seine Wicklung I zum Ansprechen. Mittels des Kontaktes li.l legt es Erde <in das Hilfsrelais J, das auf diese Weise anspricht und über die Kontakte j.1. j; deii optischen (Lampe 7_) und akustischen (Wecker Ml) .Marin bewirkt. Das Relais J hält :ich über seinen eigenen Kontakt j i. Nach Kenntnisnahnie kann der Alarm mittels der taste.-17' abgestellt «'erdet. -fit seinen Kontakten i2 und j6 schaltet das Relais J die Nehenulirschleife -auf ein Ersatzseroinstoßseiiderelais SRII um. Dieses Relais SR11 ist dein Relais SRI dauernd parallel geschaltet. so daß es auch hei intaktem SRI ständig mit diesem arbeitet. Nach Unischaltung cler Schleife durch die Kontakte° j ' und i(> Werden somit die Impulse ohne Verzögerung weiterhin in die Schleife gegeben. Damit überhaupt kein Impuls verlorengeht. ist die Stimme der Verzögerungszeiten der Relais . 1. H und J derart bemessen. daß sie die Zeitdauer zwischen zwei Fortschalteimpulsen nicht übersteigt. Bevor demnach ein neuer Impuls in die Schleife gegeben «-erden soll, ist bereits die Umschaltung der Schleife auf das Prsatzstronistottsenderelais vollzogen -,vordere.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur L'l)erwachung der Arbeitsweise einer auf interinittierende Stromstöße ansprechenden und diese weitergebenden Schalteinrichtung, insbesondere für U hrenanlagen, bei denen Stromstöße gleicher oder wechselnder Polarität von einer Hauptuhr zur I#ortschaltung von -Nebenulireii ausgesan(l# «-erden, dadurch gekennzeichnet. daß von zwei Wickhingen eines differentialgeschalteten Relais (H) die eine Wickluin, zwischen die zur betrettenden J#'Mialteinrichtung (SR) führenden beidenAdern und die andere Wicklung zwischen die von der Sclialteinriclitulig ausgehenden Steueradern geschaltet sind, und daß ferner zwischen die -zur Schalteinrichtung führenden beiden Adern noch ein Relais (:1) geschaltet ist, welches mit seinen Arbeitskontakten (a 2, (7 6) die beiden Wicklungen der Schalteinrichtung einschalten kann und welches mindestens dieselbe Verzögerung aufweist wie die Schalteinrichtung (SR), so d aß beide Wicklungen der Schalteinrichtung beim Eintreffen eines Stromstoßes: gleichzeitig unter Strom kommen.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet. daß Blas differentialgeschaltete Relais (H) bei Störungen (z. P. Dauerstrom auf der von der Zentralstelle ausgehenden Leitung. Störung in der Stromstoßübertragungseinrichtung) zum Ansprechen kommt und einen Alarm (I_, lT') einschaltet. .
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des differentialgeschalteten Relais (H) der gestörte Stromstoßübertragungssatz (SRI) abgeschaltet und statt dessen ein Reservesatz (SRII) angeschaltet wird. .
4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Umschlagzeiten aller Überwachungsschaltmittel (A, H, I) kleiner ist als die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromstößen.
5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Reserv eübertragungssatz (SRII) dem in der Regel die Stroinstoßübertragung durchführenden Übertragungssatz (SRI) bei störungsfreier Anlage ständig parallel geschaltet ist. ZurAbgrenzung des AnmeldungsgegenstandesvomStandderTechnik sind#imErteilungsverfahren folgendeDruckschriften inBetracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... r. 425 530: österreichische - ...... - 14q.712.