DE694474C

DE694474C - Meldeanlage mit unter Ruhestrom stehenden Schleifenleitungen

Info

Publication number: DE694474C
Application number: DE1929E0039559
Authority: DE
Original assignee: EDUARD BLESSING; Normalzeit Lehner & Co; Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: EDUARD BLESSING; Normalzeit Lehner & Co; Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1929-07-14
Filing date: 1929-07-14
Publication date: 1940-08-02

Description

Meldeanlage mitunter Ruhestrom stehenden Schleifenleitungen Die Erfindung betrifft eine Meldeanlage mit unter Ruhestrom stehenden Schleifenleitungen; bei welcher mittels tonfrequenter Wechselströme Signalvorgänge an bestimmten Stellen einer Schleifenleitung ausgelöst werden. In solchen Anlagen tritt häufig die Aufgabe auf, einzelne an die Schleifen angeschlossene Stellen zu alarmieren, während andere dieser Stellen nicht alarmiert werden sollen. Zu diesem Zweck sind Anordnungen bekannt, bei denen die gleichzeitig zu alarxriierenden Stellen in Unterschleifen .zusammengefaßt sind, welche zwecks: Alarmierung mit der Hatzptschleiife gekoppielt werden; die verschiedenen Unterschleifen sind hierbei im-,Ruhezustand nicht mit der Hauptschleife verbunden.
Gemäß der Erfindung sind die gegebenenfalls- in Unterschleifen zusammengefaßten-Alarmstellen im Ruhezustand sämtlich in die Hauptschleife eingeschaltet, und "es werden bei Aussendung des den gewünschten Stellen zugeordnetem Wechslelstromes bestimmter Frequenz die nicht gewünschten .Alarmstellen oder Unterschleifen von der gemeinsamen Hauptschleife abgeschaltet. Gegenüber den bekannten Anordnungen zeitigt die Erfindung, den Vorteil, daß ein Alarm, z. B: ein -Gesamtalarm, - der besonders wichtig ist, auch bei Störung- der Mittel in der Zentrale oder den Kopplungsstellen, die zur .Abschaltung nicht gewünschter Alarmstellen dienen, .mit Sicherheit von den Alarmstellen empfangen wird; die ihn empfangen sollen, während bei einer Störung der Kopplungsstellen in den Anlagen, bei denen die giewünschten Alarmstellen bei Alarm in die Schleife eingeschaltet weiden müssen, kein Alarm empfangen wird. Zudem können die Unterschleifen derart in die Hauptschleife eingeschaltet -sein, daß die Alarmstellen und die Unterschleifen auch im Ruhezustand von dem auf .der Schleifenleitung fließenden Ruhestrom durchflossen werden können, so daß also die Hauptstelle stets den Zustand der Unterschleifen überwachen kann. `_ - - Die Abschaltung der einzelnen Unterschleifen bei der erfindungsgemäßen Meldeanlage wird durch jeder Unterschleife zugeordnete Schaltmittel, z. B. durch Resonanzrelais; bewirkt; welche bei verschiedenen Frequenzen je einen Kontakt zu schließen vermögen. Die Abschaltung der Unterschleifen wird unmittelbar durch ein von dem Resonanzrelais gesteuertes Relais bewirkt und ebenso die Rückschaltung bei Wiedereintreten des Ruhezustandes.
In 'der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt,- und zwar ist eine Hauptschleife S mit mehreren Meldestellen C veranschaulicht. In die Hauptschleife S sind die Alarmstellen D1 und E der Unterschleifen Sa und Sd eingeschaltet: Es können je nach dem Umfang der Anlage mehrere solcher- Unterschleifen vorgesehen sein. In der Zeichnung sind noch zwei solche UnterschleifenSb und Se angedeutet.
Jeder Unterschleife ist ein Relais U zugeordnet, welches verschiedene Kontakte - zu steuern vermag. Die Anordnung ist so <,getroffen, daß das Relais U.in der Unterschleife Sä beispielsweise Kontakte ab, uc, ad trägt, welche bei Betätigung durch Wechselstrom der den Unterschleifen Sb; Sc und Sd zugeordneten Frequenzen geschlossen werden. Entsprechend trägt. beispielsweise das Relais U der Unterschleife Sd Kontakte üa, ab und uc; welche bei den den Unterschleifen Sa, Sb und Se entsprechenden Frequenzen geschlossen werden: Wenn nun zur Auswahl der in der Unterschleife Sa. züsammengefäßten Alarmstelle D,; von der Hauptstelle aus die der Unterschleife Sa entsprechende Frequenz ausgesandt wird; dann werden die Relais U der Unterschleifen Sb, Sc .und Sd ihre Kontakte ttä schließen und hierdurch bei jeder Schleife ein Relais I erregen. Dias Relais I schaltet sich mit seinem linken Kontakt 1,3 in einen Haltestromkreis, der über einen Kontrakt ür des Relais U führt. Dieser Kontakt ur der Relais U sämtlicher Unterschleifen wird durch eine allen Unterschleifen :gemeinsame Rüekstellfrequenz betätigt. Die Relais 1 .aller nicht gewünschten Unterschleifen schalten mit ihnen beiden rechten Kontakten Il und 12 diese Unterschleifen ab und legen an Steile der Schleifen einen- Ersatzstromkreis an die Hauptschleife S.
Die Einrichtungen der Hauptschleife sind in der Zeichnung nur angedeutet. über eine Klinke 1(L kann. die Hauptschleife S von der Frecluenzsendeeinrichtuhg mittels Stöpsel St erreicht werden. Ein Umschalter H dient dazu, entweder die Tonfrequenzwechselstrommaschine W oder die Rufstrommaschine J einzuschalten. - In bekannter Weise sind Mittel vorgesehen, die es gestatten, tonfrequenten Wechselstrom verschiedener Periodenzahl auszusenden. Beim Einführen. des Stöpsels St -in die Klinke KL wird ein. Relais A erregt; -welches die Empfänger R der Schleife S abschaltet und in einen über die Widerstände Wi verlaufenden Ersatzstromkreis legt.
Die Unterschleife Sd ist in der Zeichnung. anders geschaltet als .die Unterschleife Sa. Bei der Darstellung der Unterschleifen Sa ist angenommen, daß die Alarmstellen D, im Ruhezustand von den über die Hauptschleife S fließenden Ruhestrom durchflossen werden; bei der Darstellung-der Schleifen Sd ist angenommen, daß@ die Alarmstellen E nur von dem Alarmwechselstrom erreicht werden !können. Um den über die Hauptschleife S fließenden Ruhestrom an dieser Stelle nicht abzusperren, . ist eine Drossel Dr vorgesehen: Die Unterschleife Sd ist durch die Köndensatoren C1C2 gegen. Gleichstrom blockiert. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der in der Hauptschleife S fließende Ruhestrom nicht durch die evtl. langen Wege der Unterschleifen geschwächt wird, wodurch auf der: Hauptstelle mit ;geringen Batterien gearbeitet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Meldeanlage mit unter Ruhestrom stehenden Schleifenleitungen, dadurch gekennzeichnet, däß die ;gegebenenfalls gruppenweise in Unterschleifen (Sa, Sb; Se, Sd) zusammengefaßten Alarmstellen (C, D; F) im Ruhezustand sämtlich in die Hauptschleife (S) eingeschaltet sind und daß bei Aussendung des den gewünschten Stellen zugeordneten Wechselstromes bestimmter Frequenz die nicht gewünschten Alarmstellen oder Unterschleifen von der gemeinsamen Hauptschleife abgeschaltet werden.
2: Meldeanlage nach Anspruch z, äadurcli gekennzeichnet, daß jeder -Unterschleife (Sa, Sd) Schaltmittel (U, ua; ab, uc, v d) zugeordnet sind, welche auf die den anderen Unterschleifen zugeordnete Frequenzen ,anzusprechen vermögen.
3. Meldeanlage nach -Anspruch s und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die die Unterschleifen (Sa, Sd) abschaltenden Schaltmittel (11, 12) zugleich einen Ersatzstromk:reis in die Hauptschleife legen. q..
Meldeanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß die den Unterschleifen (Sa, Sd) zugeordneten-Schaltmittel als Resonanzrelais (U) ausgebildet sind, die mehrere Kontakte (ua; ab, ac, ad) bei verschiedenen Frequenzen betätigen.
5. Meldeanlage nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Unterschleifen bei der Aussendung einer gemeinsamen Rückst.ellfrequenz wieder an die Hauptschleife angeschaltet werden.