AT33117B - Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke. - Google Patents

Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke.

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AT33117B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke. 



   Bei Stellwerken, Blockwerken und ähnlichen Einrichtungen ist hauptsächlich darauf zu achten, dass nicht durch Erdschlüsse oder   Leitungsberührungen   falsche Anzeigen über die Stellung eines Antriebes, einer Freigabe oder dgl. gemacht oder Verschlüsse aufgehoben werden, die eine   gefahrbringende   Handhabung möglich machen. Man hat sich nun bisher damit begnügt, die ausser Betrieb befindlichen Freigabe oder   Uberwachlmgsteile   durch Anschliessen an einen Pol oder durch Erdung   betriebsunfähig   zu machen. 



   Wenn man nun aber bedenkt, dass gerade die Leitungen, Schalter und Kontakte, die diese   Kurzschliessung   oder Erdung bewirken, nur in seltenen Störungsfällen in Tätigkeit treten sollen, so erscheint es doch fraglich, ob der Verlass auf deren richtige Wirkung im gegebenen Falle auch 
 EMI1.1 
 jeden Kontakt untersucht, so wäre es doch nicht gut möglich, dieses dauernd während des Betriebes auszuführen, und da sich eine   Störung   in den genannten Teilen niemals bemerkbar macht, 
 EMI1.2 
 das eintreten, dessen man sich durch die Erdung sicher wähnte. 



   Nach der Erfindung wird der genannte   Ubelstand   nun dadurch beseitigt, dass   man   die Schalter und Kontakte, die das Kurzschliessen oder Erden hervorrufen, nicht sich   selbst über-   lässt, sondern von ihrer Wirkung die Tätigkeit der zugehörigen Antriebe oder Freigaben   abhängig   
 EMI1.3 
 
Die Fig.   1-5 zeigen   die Schaltung für einen Weichen-,   Signal-oder Schrankenantrieb.   



  Der Überwachungsstromkreis geht in der Ruhestellung (Fig. I) von der Batterie 1 über den Stellhebel 2, die Leitung 8, die vom Antrieb gesteuerten Schalter 12 und 1. 3, die   Uberwachungs-   leitung 9, nach dem im Stellwerk zwischen den Schaltern 3 und 4 liegenden Überwachungs-   magneten 5,   durch die Leitung 6 zum Antrieb und dort über Schalter   1U   an Erde.   Der Stellhebel   unterbricht beim Umlegen den   Oberwachungsstromkreis   und schliesst den Betriebsstrom- 
 EMI1.4 
 und mittels einer Sperre festgehalten, die erst bei dem Auftreten des Überwachungsstromes wieder ausgelöst wird. Damit ist der Magnet kurzgeschlossen und   unschädlich gemacht. Sobald   
 EMI1.5 
 



   Hat der Antrieb seine Elldlage erreicht, so schaltet er selbsttätig den Motorstromkreis ab und den Überwachungsstromkreis ein, indem er die Schalter 10 und 11 nach links bewegt 
 EMI1.6 
   1-2-7-11-10-6--1--5-3-9-13-E   geschlossen. Beim   Rücklagen   des Stellhebels 2 wird der Schalter a an Erde gelegt und der dann eintretende   Uberwachungsstrom   setzt einen sicheren Erdschluss an Schalter 10 voraus, 
 EMI1.7 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Während in diesem Fall dem Eintreten einer falschen Meldung möglichst vorgebeugt'ist, muss z. B. bei einer Blockanlage darauf gesehen werden, dass nicht durch ungewollte Strom-   zuführung   in eine Leitung die   zugehörige   Sperrung aufgehoben und falsche Handhabungen oder gefährliche Freigaben ermöglicht werden.

   Als Beispiel hiefür sei nachstehend an Hand der Fig.   6-10   eine   Fahrstrassenfreigabe   von der Station aus des näheren beschrieben. 



   Im Ruhezustand der Anlage (Fig. 6) kann ein Stromauf nicht zustandekommen und eine ungewollte Stromzuführung in eine der Leitungen bringt keine Änderung hervor, da diese betriebsunfähig sind. 



   In Betracht kommen die Leitungen      für den   Fahrstrassenfreigabemagneten   F F und 12 für den Signalfreigabemagneten S F. Die   Leitung   ist vollständig abgeschaltet, während   Is   über den zwangläufig gesteuerten Schalter 17 und den von dem Sperrmagneten   S M   abhängigen Schalter 19 an Erde E gelegt ist. Nach Einstellung des Freigabehebels A H sind zwei Stromläufe vorhanden (Fig.   7),   von denen der aus der Batterie B2 über den Sperrmagneten S M fliessende über die Schalter 17 und   19   zur Erde gehen muss, wodurch beide in den Arbeitsstromkreis einbezogen sind und beim jedesmaligen Einstellen des Hebels auf ihre Wirkung hin geprüft werden. 



  In gleicher Weise überwacht der zweite Stromkreis aus der Batterie   Bl, der durch   den Magneten F F die Fahrstrasse freigibt, die Schalter 24 und 25, die von F F beeinflusst werden. Bei eingestelltem Fahrstrassenhebel F   H   (Fig. 8) muss der Signalfreigabestrom über 24 und 22 nach S F gehen, damit diese beiden Schalter auf ihre Tätigkeit geprüft werden, was bei der Fahrstrassenauflösung durch die isolierte Schiene 1 S geschieht, da dann der Signalfreigabemagnet über die genannten Schalter in kurzem Schluss liegt (Fig. 9). Bei zurückgenommener Fahrstrasse werden die Schalter   17,   
 EMI2.1 
 ist, der nicht bei einmaliger Benutzung der Freigabe in Gebrauch genommen wird.

   Tritt also an irgend einer Stelle eine Störung auf, so macht sie sich sofort bei der nächsten Benutzung der Einrichtung bemerkbar und muss für die richtige Handhabung des Dienstes beseitigt werden, während bei der bisher üblichen einfachen Erdung sämtliche zugehörigen Teile ausser Wirkung sein können, ohne dass dies weiter auffällt. in ähnlicher Weise lassen sich auch für Streckenblockwerke, Signalvorrichtungen oder dgl. 



    Einrichtungen'treffen,   um jeden Fehler in der Anlage kenntlich zu machen, der zwar unmittelbar 
 EMI2.2 
 betriebsgefährlich wirken könnte.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke, Blockwerke u. dgl., bei denen die ausser Betrieb befindlichen Freigabe- oder Überwachungsleitungen durch Kurzschluss oder Erdung be- EMI2.3 einbezogpn werden, um sie selbsttätig dadurch zu überwachen, dass von ihrer Wirkung die Tätigkeit der zugehörigen Freigaben oder Antriebe abhängig gemacht ist.
AT33117D 1906-09-03 1907-06-18 Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke. AT33117B (de)

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