DE186697C - - Google Patents

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DE186697C
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Germany
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monitoring
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switch
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DE1906186697D
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Publication of DE186697C publication Critical patent/DE186697C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Devices In Control Systems (AREA)

Description

bei
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fik- 1&nlcif\faA3C
fijvuppe 9Λ9-Ϊ-
KAISERLICHES
, PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- JVi 186697 - KLASSE 20 f., GRUPPE
Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1906 ab.
In Stellwerken, Blockwerken und ähnlichen Einrichtungen ist hauptsächlich darauf zu achten, daß nicht durch Erdschlüsse oder Leitungsberührungen falsche Anzeigen über die Stellung eines Antriebes, einer Freigabe oder dergl. gemacht oder Verschlüsse aufgehoben werden, die eine gefahrbringende Handhabung möglich machen. Man hat sich nun bisher damit begnügt, die außer Betrieb
ίο befindlichen Freigabe- oder Überwachungsteile durch Anschließen an einen Pol oder durch Erdung betriebsunfähig zu machen.
Wenn man nun aber bedenkt, daß gerade die Leitungen, Schalter und Kontakte, die diese Kurzschließung oder Erdung bewirken , nur in seltenen Störungsfällen in Tätigkeit treten sollen, so erscheint es doch fraglich, ob der Verlaß auf deren ' richtige Wirkung im gegebenen Falle auch dem Siche-
ao rungsbedürfnis entspricht. Denn angenommen, man hätte bei der Montage der Anlage jeden Kontakt untersucht, so wäre es doch nicht gut möglich, dieses dauernd während des Betriebes auszuführen, und da sich eine Störung
as in den genannten Teilen niemals bemerkbar macht, so wird bei ungewollter Stromzuführung in eine Leitung, deren Erdkontakt mangelhaft ist, doch das eintreten, dessen man sich durch die Erdung sicher wähnte.
Nach der Erfindung wird der genannte Übelstand nun dadurch beseitigt, daß man die Schalter und Kontakte, die das Kurzschließen oder Erden hervorrufen, nicht sich selbst überläßt, sondern von ihrer Wirkung die Tätigkeit der zugehörigen Antriebe oder Freigaben abhängig macht. Damit sind sie 40
in die allgemeinen Arbeitsstromkreise einbezogen und infolgedessen auch überwacht. Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen die Schaltung für einen Weichen-, Signal- oder Schrankenantrieb. Der Überwachungsstromkreis geht in der Ruhestellung (Fig. 1) von der Batterie 1 über den Stellhebel 2, die Leitung 8, die vom Antrieb gesteuerten Schalter 12 und 13, die Uberwachungsleitung 9, nach dem im Stellwerk zwischen den Schaltern 3 und 4 liegenden Überwachungsmagneten 5, durch die Leitung 6 zum Antrieb und dort über Schalter 10 an Erde. Der Stellhebel 2 unterbricht beim Umlegen den Überwachungsstromkreis und schließt den Betriebsstromkreis 1-2-7-11-14-E (Fig. 2). Gleichzeitig wird der Schalter 3 an den Erdkontakt E gelegt und mittels einer Sperre festgehalten, die erst bei dem Auftreten des Überwachungsstromes wieder ausgelöst wird. Damit ist der Magnet kurzgeschlossen und unschädlich gemacht. Sobald sich der Antrieb bewegt, kippen die beiden Schalter 12 und 13 nach links um, und es tritt der Zustand von Fig. 3 ein, so daß nun auch die Überwachungsleitung 9 geerdet wird.
Hat der Antrieb seine Endlage erreicht, so schaltet er selbsttätig den Motorstromkreis ab und den Überwachungsstromkreis ein, indem er die Schalter 10 und 11 nach links bewegt (Fig. 4). Der Überwachungsstromkreis kommt über i-2-7-ii-io-6-4-5-3-ir zustande, und da durch die Erregung des Uberwachungsmagneten 5 die Sperre des Schalters 3 aufgehoben wird, so tritt die in Fig. 5 dargestellte Lage
ein und der Überwachungsstromkreis ist über 1-2-7-11-10-6-4-5-3-9-13"U1 geschlossen. Beim Rücklegen des Stellhebels 2 wird der Schalter 4 an Erde gelegt, und der dann ein-.tretende Uberwachungsstrom setzt' einen sicheren Erdschluß* an Schalter IO voraus.
Wie aus dem Verlauf der erwähnten Stromkreise ersichtlich ist, kann ein Überwachungsstrom nur zustande kommen, wenn tatsäch- lieh die Kontakte, die den Erdschluß herstellen, auch ordnungsgemäß geerdet sind. Es wird also die gewünschte Wirkung beim jedesmaligen Umstellen der Weiche geprüft, und alle vorhandenen Kontakte stehen somit ständig unter Aufsicht.
Während in diesem Fall dem Eintreten einer falschen Meldung möglichst vorgebeugt ist, muß z. B. bei einer Blockanlage darauf gesehen werden, daß nicht durch ungewollte Stromzuführung in eine Leitung die zugehörige Sperrung aufgehoben und falsche Handhabungen oder gefährliche Freigaben ermöglicht werden. Als Beispiel hierfür sei nachstehend an Hand der Fig. 6 bis io eine Fahrstraßenfreigabe von der Station aus des näheren beschrieben.
Im Ruhezustand der Anlage (Fig. 6) kann ein Stromlauf nicht zustande kommen und eine ungewollte Stromzuführung in eine der
Leitungen bringt keine Änderung hervor, da diese betriebsunfähig sind.
In Betracht kommen die Leitungen I1 für den Fahrstraßenfreigabemagneten FF und I2 für den Signalfreigabemagneten 5 F. Die Leitung /2 ist vollständig abgeschaltet, während I1 über den zwangläufig' gesteuerten Schalter 17 und den von dem Sperrmagneten SM abhängigen Schalter 19 an Erde E gelegt ist. Nach Einstellung des Freigabehebeis A H sind zwei Stromläufe vorhanden (Fig. 7), von denen der aus der Batterie B2 über den Sperrmagneten S M fließende über die Schalter 17 und 19 zur Erde gehen muß, wodurch beide in den Arbeitsstromkreis eingezogen sind und beim jedesmaligen Einstellen des Hebels auf ihre Wirkung hin geprüft werden. In gleicher Weise überwacht der zweite Stromkreis aus der Batterie B1, der durch den Magneten FF die Fahrstraße freigibt, die Schalter 24 und 25, die von FF beeinflußt werden. Bei eingestelltem Fahrstraßenhebel FH (Fig. 8) muß der Signalfreigabestrom über 24 und 22 nach SF gehen, damit diese beiden Schalter auf ihre Tätigkeit geprüft werden, was bei der Fahr-Straßenauflösung durch die isolierte SchieneIS geschieht, da dann der Signalfreigabemagnet über die genannten Schalter in kurzem Schluß liegt (Fig. 9). Bei zurückgenommener Fahrstraße werden die Schalter 17, 18 und 19 von dem Strom des Sperrmagneten S M durchflossen, so daß kein Schalter vorhanden ist, der nicht bei einmaliger Benutzung der Freigabe in Gebrauch genommen wird. Tritt also an irgend einer Stelle eine Störung auf, so macht sie sich sofort bei der nächsten Benutzung der Einrichtung bemerkbar und muß für die richtige Handhabung des Dienstes beseitigt werden, während bei der bisher" üblichen einfachen Erdung sämtliche zügehörigen Teile außer Wirkung sein können, ohne daß dies weiter auffällt.
In ähnlicher Weise lassen sich auch für Streckenblockwerke, Signalvorrichtungen oder dergl. Einrichtungen treffen, um jeden Fehler in der Anlage kenntlich zu machen, der zwar unmittelbar keine Gefahr mit sich bringt, jedoch bei seinem Bestehenbleiben infolge weiterer Zufälligkeiten betriebsgefährlich wirken könnte.

Claims (1)

  1. Pat.ent-Anspkuch :
    Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke, Blockwerke und dergl., bei denen die außer Betrieb befindlichen Freigäbe- oder Überwachungsleitungen durch Kurzschluß oder Erdung betriebsunfähig gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Kurzschließen oder Erden in die erforderlichen Arbeits- go oder Überwachungsstromkreise oder auch in beide einbezogen werden, um sie selbsttätig dadurch zii überwachen, daß von ihrer Wirkung die Tätigkeit der zugehörigen Freigaben oder Antriebe abhängig gemacht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906186697D 1906-09-03 1906-09-03 Expired - Lifetime DE186697C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT33117D AT33117B (de) 1906-09-03 1907-06-18 Sicherheitsschaltung für elektrische Stellwerke.

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Publication Number Publication Date
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ID=450440

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DE1906186697D Expired - Lifetime DE186697C (de) 1906-09-03 1906-09-03

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