DE609217C - Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere FeuermeldeanlagenInfo
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- DE609217C DE609217C DEL72095D DEL0072095D DE609217C DE 609217 C DE609217 C DE 609217C DE L72095 D DEL72095 D DE L72095D DE L0072095 D DEL0072095 D DE L0072095D DE 609217 C DE609217 C DE 609217C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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- Fire Alarms (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Alarmanlage, bei welcher die einzelnen Alarmgebestellen
in mehreren Schleifen angeordnet sind und bei Meldungsabgabe von einer Alarmgebestelle
aus die Meldungsabgabe von Alarmgebestellen der gleichen und der anderen
Schleifen gesperrt wird, so daß eine Störung der ersten Meldung nicht eintreten kann. In
derartigen Anlagen ist es erwünscht, daß ein
ίο Melder überhaupt nicht gezogen wird, wenn
die Alarmempfangsstelle durch eine gleichzeitig abgegebene Meldung einer anderen Stelle in
Anspruch genommen wird. Um dies zu verhindern, sind gemäß der Erfindung an den
Alarmgebestellen Wecker angeordnet, welche durch in der Alarmempfangsstelle angeordnete
Schaltmittel zum Ertönen gebracht werden, wenn in irgendeiner Schleife eine Meldung
abgegeben wird. Die Wecker werden durch
ao ein in der AlarmempfangssteUe angeordnetes Relais in dem Rhythmus betätigt, in welchem
die von der alarmierenden Meldestelle ausgesandten Stromstöße in der AlarmempfangssteUe
eintreffen. Es wird hierdurch nicht nur erreicht, daß ein zweiter Melder während der
Abgabe einer anderen Meldung nicht betätigt wird, sondern derjenige, der eine Meldung abzugeben
wünscht, wird außerdem von der Meldung eines anderen gleichzeitig Meldenden
-30 unterrichtet und darauf aufmerksam gemacht, mit dem Ziehen seines Melders zu warten,
bis die erste Meldung beendet ist.
In Feuermelderanlagen ist es beispielsweise üblich, daß während eines Feuers der in der
Nähe befindliche Melder von einem Feuerwehrmann besetzt wird. Durch den Wecker wird nun dieser Feuerwehrmann von. allen
weiteren abgegebenen Feuermeldungen unterrichtet, so daß der mit der Leitung der Löschung
Beauftragte in der Lage ist, einen Teil seiner Leute unter Umständen zu einer anderen
Brandstelle zu entsenden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind nur diejenigen
Teile der Schaltmittel in der Abbildung enthalten, welche zum Verständnis der Erfindung
notwendig sind. Es sind drei Schleifen I, II und III angedeutet. Die Schleifen I und II
befinden sich in ihrem normalen Zustande, während die Schleife III durch eine Unterbrechung
und einen Erdschluß gestört ist, wobei aber in bekannter Weise eine Alarmabgabe
aμch noch möglich ist. Die Schaltmittel
einer einzelnen Alarmgebestelle, von denen jede Schleife mehrere enthält, sind für
die Stelle M1 der Schleife II dargestellt. Der zur Sperrung des Melders während der Abgabe
einer anderen Meldung dienende Magnet EM weist zwei Wicklungen I und II auf. Mit diesen
Wicklungen in Reihe geschaltet ist der Wecker W. Die Meldung erfolgt in bekannter Weise bei
der Drehung des Nockenrades R. Hierbei wird die Schleife mit einem bestimmten Rhythmus,
welcher für die betreffende Stelle kennzeichnend
ist, unterbrochen und gleichzeitig über den dann geschlossenen Kontakt k2 an Erde angelegt.
Der Kontakt A1 schließt die Schaltmittel der Meldestelle kurz, damit während
S des Ruhezustandes kein unnötiger Widerstand vorhanden ist. Im Betriebszustand des Melders
wird dieser Kurzschluß durch den Kontakt A1 aufgehoben. Der Wecker W kann also nur
dann betätigt werden, wenn der Melder durch ίο eine Person überwacht wird. Der Kontakt A1
kann z. B. durch die Tür des Melders oder durch den Alarmknopf betätigt werden. Der Wecker
wird zweckmäßig so ausgebildet, daß der Klöppel die Glocke nur im abgefallenen Zustand
des Ankers berührt. Während der Wecker also bei geschlossener Schleife stromdurchflossen
ist, ertönt kein Signal. Nur während der Meldung innerhalb derselben oder in einer
anderen Schleife läßt der Wecker periodisch seinen Anker fallen, so daß entsprechende
akustische Zeichen gegeben werden. Der die Schaltmittel R, EMI EMIl, K1, K2 umfassende
Teil des Melders ist nicht Gegenstand der Erfindung. Er ist nur zur Klarlegung der gesamten
Schaltungsanlage erwähnt.
Wird nun beispielsweise vom Melder M der Schleife I ein Alarm an die Alarmempfangsstelle
HBW gegeben, so sind folgende Schaltvorgänge und -zustände zu berücksichtigen:
Durch das Relais!, werden über den Kontakt 131 die von dem Melder M der Schleife I
ausgesandten Stromstöße auf den Locher ie und das Relais Üübertragen. Der Stromkreis ist
folgender: Erde, Stromstoßkontakt 13I, Arbeitskontakt
14Z1, Arbeitskontakt 15/2>
Locher Le, Wicklung des Relais Ü, Batterie, Erde. Das Relais B, welches der Schleife I zugeordnet
ist, ist angesprochen, und zwar über folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Arbeitskontakt
19 δ, Wicklung II des Relais B, Ruhekontakt 20 O1, Ruhekontakt 21 δ2, Wicklung des Relais U,
Ruhekontakt 22 a, Erde. In diesem Stromkreis ist auch das Relais U erregt. Ebenso
sind die Relais T1 und T2, welche den Schleifen
II und III zugeordnet sind, über folgende Stromkreise angesprochen: Erde, Batterie, Ruhekontakt
28O1, Arbeitskontakt 24.U, Wicklung des
Relais T1, Ruhekontakt 29 Vi, Erde und Erde,
Batterie, Ruhekontakt 29O2, Arbeitskontakt 25«,
Wicklung des Relais T2, Ruhekontakt 29«, Erde.
Das Relais T, welches für die Schleife I vorgesehen ist, kann infolge des Erregtseins des
" Relais B nicht ansprechen. Die Relais T1 und
T2 unterbrechen die Schleifen II und III, und zwar das Relais T1 die Schleife II über die
Kontakte 3Oi1 und 3Ii1, das Relais T2 die
Schleifelll über den Kontakt 32 ia. Durch die
Unterbrechung der Schleifen II und III wird verbindert, daß ein Alarm von den Meldern
dieser Schleifen zu der Hauptalarmempfangs···
stelle HBW gesandt wird, wenn ein. Alarmruf von dem Melder M der Schleife I ausgegeben
wird.
Gemäß der Erfindung sind nun, wie oben angegeben, die einzelnen Alarmgebestellen der
Schleifen I, II, III und IV mit Alarmweckern ausgerüstet. Während der Aussendung der
Stromstöße von seiten der Alarmgebestelle M der Schleife I kommen nun die Wecker der
einzelnen Alarmgebestellen der Schleifen II, III und IV zum Ertönen, und zwar auf folgende
Weise:
Die von dem Melder M der Schleife I ausgesandten Stromstöße werden über den Stromstoßkontakt
131 auf den Locher Le und das
Relais Ü, wie schon ausgeführt, übertragen. Das Relais Ü folgt den ausgesandten Stromstößen.
Die Relais T1 und T2, deren Stromkreise schon
angeführt wurden, sind während der Alarmgabe nicht dauernd angesprochen, sondern
sind im Gleichschritt mit den von dem Melder M ~ der . Schleife I ausgesandten Stromstößen über
den Kontakt 29 ü abwechselnd erregt und abgefallen. Infolgedessen ist über die Kontakte
3Oi1 und 3Ii1 die Schleifell und über den
Kontakt3212 die Schleifelll während der
Alarmgabe nicht dauernd unterbrochen, sondern es erfolgt ein öffnen und Schließen der
Schleifen II und III im Gleichschritt mit den von dem Melder M der Schleife I ausgesandten
Stromstößen. Das Relais L1 der Schleife II und das Relais L2 der Schleife III kann während
der Alarmgabe von seiten des Melders M nicht abfallen, sondern bleibt dauernd angesprochen.
Beim Erregtsein des Relais T1 ist das Re-Jais
L1 über folgenden Stromkreis angesprochen:
Pol der Batterie, Wicklung des Relais L1,
Arbeitskontakt3Ii1, WiderstandWi2, +-Pol
der Batterie, während bei abgefallenem Relais T1 das Relais L1 über die Melderschleife
angesprochen ist. Das Relais L2 ist während der Alarmgabe entweder über die Melderschleife
oder über Erde, Widerstand Wis, Arbeitskontakt
3212, Wicklung des Relais £g, Batterie,
Erde angesprochen. Durch öffnen und Schließen der Kontakte 3Oi1 und 31^1 ertönen die an den
Meldern der Schleife II vorgesehenen Alarmwecker im Gleichschritt mit den zwecks Alarmgabe
von dem Melder M ausgesandten Stromstößen. Dadurch ist man in der Lage, wenn
von einer Alarmgabestelle, z. B. M2 der Schleife II,· ein Alarm ausgesandt werden soll,
die Alarmmeldung nicht zu beginnen, da man durch das Ertönen des Weckers aufmerksam
gemacht wird, daß schon von einer anderen Schleife aus eine Alarmmeldung vor sich geht
und es zwecklos wäre, die Alarmmeldung zu beginnen. Hören die Wecker zum Ertönen auf,
dann kann mit der neuen Alarmmeldung begonnen werden. Durch die erfindungsgemäße iao
Anordnung ist es also möglich, daß. man. nicht
unnötigerweise Alarmmeldungen in Schleifen
unternimmt, wenn von einer der anderen Schleifen schon Stromstöße zwecks Alarms in
die Alarmempfangsstelle HBW gesandt werden. In gleicher Weise gut dies auch für die übrigen
Schleifen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Alarmanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, mit mehreren Meldeschleifen, bei der die in einer Schleife abgegebene Meldung selbsttätig auch auf die anderen Meldeschleifen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alarmgebestelle mit einem Wecker versehen ist, der durch Schältmittel, welche die von den einzelnen Alarmgebestellen in der Hauptalarmempfangsstelle (HBW) einlaufenden Alarmrufe an andere Alarmempfangsstellen weitergeben, im Rhythmus der abgegebenen Meldung zum Ertönen gebracht wird, um (z. B. einem Meldenden oder einem Feuerwehrposten an einem Melder) anzuzeigen, daß von einer anderen Stelle aus ein Alarm an die Hauptalarmempfangsstelle gegeben wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Anlagen, bei welchen die Alarmierung durch Stromunterbrechungen von seiten der Alarmgebestellen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel aus einem Relais (Ü) bestehen, welches im Gleichschritt mit den von einer alarmierenden Meldestelle ausgesandten Stromstößen den einzelnen Schleifen zugeordnete Relais (T1, T2, T3) beeinflußt (über den Kontakt 29 m).
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Schleifen zugeordneten Relais durch Öffnen und Schließen ihrer Schleife die Alarmwecker zum Ertönen bringen (z. B. Schleife II durch die Kontakte 3Oi1 und1. Schleifelll durch den Kontakt 32i2).Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72095D DE609217C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72095D DE609217C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609217C true DE609217C (de) | 1935-02-09 |
Family
ID=7282927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL72095D Expired DE609217C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609217C (de) |
-
1928
- 1928-06-13 DE DEL72095D patent/DE609217C/de not_active Expired
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