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Alarmzentrale für mehrere Alarmschleifen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Anlage zur Alarmierung. Es ist bekannt, die in einer Alarmzentrale endigenden,
ruhestromüberwachten Schleifen je mit mehreren abge timmtenWeckern oder Frequenzrelais
auszurüsten, um lediglich bestimmte Gruppen von Alarmapparaten zu betätigen. Es
ist auch bekannt, daß Alarmschleifen in einzelne Gruppenschleifen aufgeteilt werden.
Ferner ist bekannt, daß die Alarmierung vorstehender Weckergruppen und Gruppenschleifen
durch Betätigen von Ruftasten bewirkt wird.
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Die Erfindung hat eine Alarmzentrale zum Gegenstand, in welcher Alarmschleifen
in Schleifengruppen eingeteilt sind und in jeder Gruppenschleife abgestimmte Alarmmittel,
z. B. Wecker, Sirenen, liegen. Ferner sind an die Alarmschleife eine oder mehrere
Melderschleifen angeschlossen, in welchen Melder in bekannter Morsesicherheitsschaltung
enthalten sind. Um nun auf einfache und sichere Weise eine selektive oder allgemeine
Alarmierung der in den Gruppenschleifen enthaltenen verschiedenen Alarmstellen in
Abhängigkeit einer eingelaufenen Meldung zu bewirken, schlägt die Erfindung vor,
ein Schrittschaltwerk, dessen Arme gleichzeitig sowohl die umzuschaltende Alarmschleife
bestimmen als auch die Ruffrequenz festlegen, durch ein. Empfangsschrittschaltwerk,
das in Abhängigkeit von der Aufnahme einer entsprechenden, über eine Melderschleife
in der Alarmzentrale einlaufenden Meldung fortgeschaltet wird, mittels seines weiterenArmes
auf die durch das Empfangsschrittschaltwerk bestimmte Stellung eingestellt wird.
Der Rufsteuerwähler, der entsprechend den über die Melderschleife eingelaufenen
Impulsen die Auswahl der Alarmgruppenschleife und lein Weckergruppe vornimmt, ist
mit mehreren Schaltarmen ausgerüstet, von denen einer die Auswahl der Alarmgruppenschleife
und ein anderer die Anschaltung der gewünschten Frequenz an diese ausgewählte Schleife
vornimmt und damit gleichzeitig die Signaleinrichtung in der Schleife auswählt.
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Die Erfindung sieht, ohne sich aber darauf begrenzen zu wollen, drei
verschiedeneAlarmarten vor.
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Einmal kann durch besondere Melder- in der Melderschleife eine bestimmte
Weckergruppe in einzelnen oder in allen Schleifen alarmiert werden. Ferner kann
eine gesamte Alarmierung sämtlicher- Weckergruppen in sämtlichen Schleifen nacheinander
bewirkt werden, und zuletzt ist noch eine Einrichtung vorgesehen, durch die eine
gleichzeitige Alarmierung einer bestimmten Weckergruppe in sämtlichen Schleifen,
z. B. Sirenen für Luftschutzzwecke, erfolgen kann. Dieser Art der
Alarmierung
kann der Vorrang vor allen übrigen Arten gegeben werden, dergestalt, daß beim Einsetzen
der zuletzt genannten dritten Art von Alarmgabe etwa bestehende andere Alarmarten
unterbrochen werden. Ist eine Sirene als Alarmgerät vorgesehen, so wird zweckmäßig
der Heulton der Sirene durch ein beim Steuergerät vorgesehenes Verzögerungsrelais
bewirkt, welches mit dem Frequenzrelais als Reläisunterbrecher zusammenarbeitet.
Dein Unterbrechungsspiel dieser beiden Relais folgt die gesteuerte träge Sirene
und sendet so durch die wechselnde Drehzahl eines. Antriebsmotors den gewünschten
Heulton aus.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem nur in den Grundzügen
dargestellten Schaltungsbeispiel erläutert.
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In die dargestellte Alarmzentrale münden oben sieben Alarmschleifen
I bis VII ein. Diese Alarmschleifen sind in Gruppen zu q. und 3 je in eine Ruhestroinschleife
gelegt und werden nach der Weise der Morsesicherheitsschaltung überwacht. In jede
der Schleifen sind verschiedene Gruppen a und b von zu alarmierenden Weckern
eingelegt, und in einigen der Schleifen liegen Sirenen C, welche am Beispiel der
Schleife V ausführlicher zur Darstellung gekommen sind. Außerdem münden in der Alarmzentrale
Melderschleifen ein, welche ebenso, wie die Alarmschleifen, in Hintereinanderschaltung
von Ruhestrom überwacht werden können. Im Falle des dargestellten Beispiels ist
eine einzige Melder i1-1, P sowie L enthaltende, in Morsesicherheitsschaltung überwachte
Schleife S gezeigt. Mit -Y1 sind normale, z. B. Straßenmelder bezeichnet, welche
Meldungen abgeben, um bestimmte Gruppen von Weckern innerhalb bestimmter Schleifen
anzuschalten. Mit P ist z. B. ein in einer Polizeistelle befindlicher Melder bezeichnet,
um eine gesamte Alarmierung durchzuführen; mit L endlich ist ein Melder bezeichnet,
um z. B. im Luftschutzfalle die Sirenen der einzelnen Alarmschleifen unter Bevorzugung
gegenüber allen übrigen Meldungen ein- bzw. auszuschalten.
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Die Ruhestromüberwachung und die damit zusammenhängenden Einrichtungen
sind an sich bekannt und nicht weiter dargestellt. Die an sich bekannte, von Hand
vorzunehmende Einschaltalarmierung der Schleifen ist ebenfalls nur angedeutet, dadurch,
daß die Anschalterelais i bis 7 von entsprechenden Tasten betätigbar sind. Die Anschalterelais
schalten entsprechende Unteralarmschleifen über Schauzeichen an einen Frequenzgenerator
T, welcher in der Lage ist, eine der verschiedenen Weckergruppen der -angeschalteten
Schleife anzurufen. Die übrigen Weckergruppen können nur beim Empfang einer entsprechenden
Meldung aus der Schleife .S zut Alarmgabe erregt werden.
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Zu diesem' Zweck können die Anschalterelais i bis 7 auch über den
Arm a des Rufsteuerwählers 97 erregt werden, welcher selektiv auf ein bestimmtes
Relais eingestellt werden kann. Mit seinem zweiten Arm b nimmt dieser Wähler TV
die Auswahl der betreffenden Frequenz vor. Die verschiedenen Frequenzen werden von
Unterbrechern F1 bis F;3. die von einem gemeinsamen Motor F0 angetrieben werden,
geliefert.
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Iin gezeigten Ausführungsbeispiel wurden entsprechend der Zahl der
Meldungsarten drei Frequenzen angenommen. Der MotorFO zum Antrieb der Unterbrecherscheiben
F1 bis F;; ist in seiner Drehzahl regelbar; dies wird durch ein Frequenzrelais
FR bewirkt, das an eine UnterbrecherscheibeFi angeschlossen ist.
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Bei seiner Erregung bewirkt es über ein weiteres normal ausgebildetes
Relais R durch Einschalten eines Widerstandes in den Hauptstromkreis des Antriebsmotors
eine Drehzahlverminderung des Motors und damit ein Abfallen der Frequenz, so däß
der genannte Widerstand aus dem Hauptstromkreis wieder ausgeschaltet wird; damit
erhöht sich die Drehzahl des Motors und die Frequenz der Alarmströme wieder, derart,
daß das Spiel von neuem beginnt. Die Drehzahl des Antriebsmotors FQ wird demnach
immer innerhalb zweier ganz bestimmter Grenzen gehalten. Das Arbeiten dieser Regulierungsvorrichtung
kann an Haxideiner Melderlampe AIL festgestellt werden.
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Der dritte Arm c des Rufsteuerwählers f' tastet die Art der am Empfangsschaltwerk
K eingestellten Meldung ab, die von der Melderschleife eingelaufen ist. Je nachdem,
ob von einem Melder 11l, P oder L eine Meldung eingelaufen ist, hat sich das Empfangsschaltwerk
mit seinen beiden Armen a und b auf einen bestimmten Kontakt eingestellt.
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Kommt z. B. eine Meldung von einem der Melder,11 ein, so wird sich
das Schaltwerk K auf den Bankkontakt 5 einstellen. Es bildet sich nur ein Stromkreis:
+, Schaltarm a. Kontakt q., ä11, gs, G, leichte Wicklung, AN, -. In diesem
Stromweg sprechen das Doppelankerrelais G in seiner ersten Stufe und das Relais
AN an. Durch Kontakt afai wird das Relais H erregt, das mit seinem Kontakt
h einen Haltestromkreis für die Relais GL und <4N herstellt. Mit einem weiteren
Kontakt,an4 des Relais AN wird das Verzögerungsrelais I erregt: +, p4, tr4,
II4, a11.4, I, --.
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Das Relais I erregt mit seinem Kontakt 14 seinerseits wieder das Verzögerungsrelais
1I. 1 Die Relais I und II arbeiten nach Art eines Relaisunterbrechers. Bei jedem
Ansprechen
des Relais I erhält der Drehmagnet D des Schrittschaltwerkes
W durch den Kontakt I. einen Impuls. Der Schaltmagnet D schaltet dabei die Arme
des Schrittschaltwerkes W so lange fort, bis der Arm e auf den über einen in erster
Stufe geschlossenen Kontakt 912 des Relais G und die schwere Wicklung Gs dieses
Relais mit Potential gekennzeichneten Bankkontakt auftrifft. In diesem Stromkreis
sprechen das Relais P und das Relais Gs an: .+, tri, P, Schaltarm c von
W, gl2, Relais-Wicklung Gs, -.
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Mit seinem Kontakt gs legt sich das Relais Gauch in seiner zweiten
Stufe in einen Haltstromkreis +, h, gli, gs, g12, Gs, -.
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. Durch Kontakt A wird der Relaisunterbrecher I, II abgeschaltet und
gleichzeitig das Relais Tr erregt. Über Kontakt v4 und später z4 hält sich Tr mittels
seines Kontaktes tr3 weiter, nachdem es ja mit seinem Kontakt tri das Relais P zum
Abfallen gebracht hat. Beim Ansprechen von Gs wurde auch das Relais AN
stromlos,
doch hält sich das Relais H über einen Kontakt tr des Relais Tr weiter. Durch Kontakt
tr4 wird der Relaisunterbrecher auch weiterhin abgeschaltet. Mit seinem Kontakt
tr, bereitet das Relais Tr die Anschaltung des entsprechenden Gruppenrelais r bis
7 über den Schaltarm a des Ruf steuerwählers W vor. Kontakt tr#. legt die
entsprechende Unterbrecherscheibe im angenommenen Beispiel F2 der Frequenzmaschine
über Schaltarm b an die Primärwicklung des Transformators T. Die Einschaltung der
Alarmmaschine wird durch den Kontakt an, bzw. tr, bewirkt. Durch diese Kontakte
erhält das Relais 111R Strom und legt nun mit seinen beiden Quecksilberkontakten
mrI und na-r Il die Antriibsmasehine für die Unterbrecherscheiben an Spannung.
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Wie schon oben besagt, erfolgt die Drehzahlregulierung der Maschine
über das Frequenzrelais FR, das am Frequenzkollektor F1 angeschlossen ist.
Das Relais besitzt zwei Zungenkontakte fr, fr,.; durch Öffnen des Kontaktes fri
wird das Relais Reingeschaltet: +, riarII, R, fr, -.
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Der Kontakt r2 hält den Kurzschluß des Relais R auch weiterhin offen,
und zwar so lange, bis der zweite Relaiskontakt fr2 des Frequenzrelais FR öffnet.
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Inzwischen hat Kontakt r4 einen Widerstand in den Hauptstromkreis
der Maschine gelegt, so däß die Drehzahl verringert wurde. Beim Abfall des Relais
R durch Ansprechen des Kontaktes fr2 wird dann dieser Widerstand durch r4 wieder
kurzgeschlossen. Die Maschine pendelt also zwischen bestimmten Grenzen. Der Kontakt
r4 schaltet weiterhin eine Lampe 11L ein, die anzeigt, daß die Maschine mit der
richtigen Drehzahl läuft. Beim erstmaligen Ansprechen des Relais R wird auch durch
den Kontakt r6 das Relais A erregt, welches sich dann über seinen eigenen Kontakt
a, weiter hält. Dieses Relais A bewirkt mit seinem Kontakt a2 die Durchschaltung
der nunmehr vorbereiteten Leitung nach dem ausgewählten Relais 5 der Gruppenrelais
r-7. Die Kontakte 5/r und 5/a des Relais 5 legen die Schleife V an die Alarmleitung.
Diese Alarmleitung ist durch die Kontakte inp des Relais ib7R mit der einen Sekundärwicklang
des Transformators T verbunden, so daß der Alarmstrom in die Schleife fließt. In
dem dargestellten Beispiel wird der Alarmstrom über die beiden Schleifenäste nach
Erde angelegt. Die Einrichtung kann jedoch auch so getroffen werden, daß der Alarmstrom
in Sicherheitsschaltung, d. h. über die Schleifen-Leitung und gegen Erde, angelegt
wird. Herbei ist dann die Mitte des Transformators zu erden, während Anfang und
Ende der Wicklung je an einen Schleifenast angeschaltet sind. Um eine Drahtbruchmeldung
bei Umschaltung einer Alarmgruppenschleife zu verhindern, -wird über einen Kontakt
5/3 die Schleifenleitung während des Alarms durch einen Widerstand TV überbrückt.
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Die zeitliche Dauer der Alarmaussendung wird durch die Relais V, Z
eingestellt. Relais L' ist durch Vorschalten eines Widerstandes und Parallelschalten
eines Kondensators stark ansprechverzögert, damit die Aufladung des durch Parallelschalten
eines Kondensators ebenfalls verzögerten Relais Z gewährleistet wird, da sonst der
Kontakt v6 die Aufladung dieses Kondensators vorzeitig unterbricht. Während der
Alarmierung sprechen die Alarmmittel (Frequenzrelais, Frequenzwekker) auf,den zwischen
zwei bestimmten Grenzen schwankenden Alarmfrequenzstrom periodisch an, so daß auch
der Alarmruf p,eriodisch erfolgt.
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Damit der meldunggebende Teil Rückkontrolle über den ausgesandten
Alarm hat, wird über Kontakt mr, eine zweite Sekundärwicklung des Frequenztransformators
T an die Melderschleife gelegt. Im Melder selbst ist ein Telefon eingebaut, das
das durch die seitens der Kontaktes@z@-5, ziir" bewirkte Stromverstärkung eingeschaltet
und durch den Frequenzstrom erregt wird. Um den Frequenzstrom von den Impulsrelais
in der Zentrale fernzuhalten, wird mittels der Kontakte mr5 und mr6, ferner je eine
Drossel Dra bzw. Drb in die Schleifleitung gelegt.
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Nach einer bestimmten, durch die Ansprechverzögerung des Relais h
und die Abfallverzögerung des Relais Z beliebig einstellbaren Zeit, wird der Alarm
wieder abgeschaltet. Dies wird durch den Kontakt z4 des Relais Z bewirkt. Dieser
Kontakt schaltet das Relais TR ab, welches seinerseits mit seinem
Kontakt
tr" das Relais 1IR stromlos macht. Dadurch wird nun auch der Antriebsmotor für die
Frequenzmaschine FQ stromlos, da nun die beiden Ouecksilberkontakte war
1,
iatr Il wieder geöffnet werden. Durch das Öffnen dieser Kontakte werden
auch die Relais _A, R stromlos. Die Kontakte tr2, tr5 trennen die Leitung nach dem
Gruppenrelais 5 lind nach dem Transformator T auf.
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Dadurch wird das Relais h wieder stromlos. Der Kontakt trl schaltet
das Prüfrelais wieder an den c-Arm des Rufsteuerwählers W an. Kontakt iitr4 legt
das Stromstoßpendel U
über einen Wellenkontakt w des Rufsteuerwählers an den
Drehmagneten P des Wählers TV, so daß derselbe wieder in seine Anfangsstellung
zurückgedreht wird. Das Relais Gs wird nun ebenfalls stromlos, da das Relais
H, über dessen Kontakt lt es sich gehalten hatte, durch Öffnen des
Kontaktes znr, über den es sich nach Öffnen des Kontaktes tr noch gehalten hatte,
ebenfalls aberregt wird.
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Die Zentrale befindet sich nun wieder, da nun sämtliche Relais stromlos
sind. und die Wähler in ihre Nullstellung zurückgelaufen sind, in Ruhe und ist zum
Empfang weiterer Meldungen bereit.
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Wird in der Schleife S ein Melder P gezogen, so wird von diesem eine
solche Zahl von Stromstößen ausgesendet und in der Alarmzentrale aufgenommen, daß
das Schaltwerk k beispielsweise auf den Schritt io gelangt. Über diesen Schritt
wird das Relais SG kurzzeitig zum Ansprechen gebracht. Mit seinem Kontakt sg wirft
es sämtliche Relais G und auch das diesen gemeinsame Relais -AN an +, sg. b il,
gs, GI, AN, -.
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Diese Relais legen sich alle in einen Haltstromkreis mittels ihrer
Kontakte gli, und mittels des Kontaktes h des Halterelais H, das, wie schon oben
beschrieben, durch den Kontakt an, erregt wurde. - Der sich nun abspielende Vorgang
ist derselbe wie der oben beschriebene. Das Schaltwerk W wird unter dein Einfluß
des Relaisunterbrechers I, 11 fortgeschaltet. Da aber nun sämtliche Relais G erregt
sind, und daher das Relais AN nicht abfallen kann, bleibt das Schaltwerk nunmehr
auf jedem Schritt stehen, denn auf jedem Schritt kann nun das Prüfrelais P ansprechen
und über das Relais TR jedesmal eine der Frequenzen F1 bis FS periodisch auf die
Alarmmittel der einzelnen Schleifen I bis VII schicken.
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Die Dauer der :1,larmsendung auf jedem Schritt wird wieder, wie oben
beschrieben, durch das durch die Verzögerungsrelais V, Z gebildete Zeitschaltwerk
begrenzt. Auf den ersten sieben Schritten des Schaltwerkes W wird im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Alarmfrequenz F, auf Alarmapparat a der einzelnen Schleifen gegeben. Hat das
Schaltwen. in dieser -Weise sieben Schritte vollführt, so erfolgt bei Weiterschaltung
auf den achten Schritt durch die Frequenz F2 der Anruf der Alarmapparate t) der
einzelnen Schleifen. Vom Schritt 15 ab werden dann mit der Frequenz F., die- restlichen
Alarmgruppen c der einzelnen Schleifen nacheinander zum Ertönen gebracht.
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\Tach einmaligem Umlauf der Schaltarme des Schaltwerkes
W ist das Relais _IN zum
Abfallen gebracht, und die Arme bleiben in
der Nullstellung stehen. Während der jeweiligen Alarmgabe von den einzelnen Kontakten
des Wählers iIj findet, wie bei der ersten Alarmart, eine Rückkontrolle über die
dritte Wicklung des Transformators 7' statt. Dies wird hier siebenmal entsprechend
der Alarmierung auf den Gruppenschleifen durchgegeben.
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Die Schleife S enthält fernerhin eine Meldeeinrichtung L, welche z.
E. zur Luftschutzwarnung und Entwarnung Meldeimpulse abgeben kann. Für den Fall
der Luftschutzwarnung ist angenommen, daß dann in der alarmzentrale das Schaltwerk
K .in die Stellung i gelangt, wodurch das Relais E erregt wird. Das Relais E gibt
sich über seinen Kontakt e. und über den Kontakt --f Haltestrom: -1 -, --f, e2,
E, --.
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XIit seinem Kontakt e5 schaltet das Relais F_ das Relais FG ein. Kontakt
fg bewirkt die Erregung des Relais 17R, und dieses schaltet mit seinen Ouecksilberkontakten
für I und iit.r II den Antriebsmotor FQ für die Frequenzinaschine ein.
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Die Regulierung des Motors innerhalb einer oberen und einer unteren
Drehzahlgrenze ist die gleiche wie bei normalem Alarm. Mittels des Kontaktes e4
wird die durch die Unterbrecherscheibe F4 gelieferte Alarmfrequenz an die Primärwicklung
eines der Transformatoren T, bis T7 gelegt, von denen nur der Transformator T" dargestellt
ist. Es ist zweckmäßig, für jede der Sirenenschaltstellen einen eigenen Transformator
T1 bis T7 vorzusehen, um zu verhindern, daß Störungen durch Drahtbruch o. dgl. in
einer Unterschleife sich auf die Alarmgabe über die anderen Schleifen schädlich
auswirken. Mittels der Kontakte fg. und fg" werden die Sekundärwicklungen der Transformatoren
i bis 7 an die Alarmgruppenschleifen gelegt. Durch die Kontakte fg2, fg, werden
auch gleichzeitig bereits bestehende Alarme abgetrennt. In den Steuergeräten der
Sirene wird durch die Frequenz F4 das Relais ER erregt. Das Relais ER schaltet mit
sein.ern Kontakt er das Verzögerungsremis Q ein, und dieses bringt mit seinem
Kontakt q. #den Sirenenschütz zum Ansprechen. Mit seinem anderen Kontakt q1 trennt
das Relais Q die Wicklung des Relais
ER ab. Dem Unterbrechungsspiel
zwischen Frequenzspiel ER und Verzögerungsrelais O folgt die vom Verzögerungsrelais
gesteuerte träge Sirene und gibt durch Ändern der Drehzahl des Antriebsmotors einen
Heulton ab. Die Dauer der Alarmierung wird durch das abfallverzögerte Relais ZF
begrenzt. Durch Öffnen des Kontaktes es kommt es nach einer bestimmten Zeit zum
Abfallen und öffnet dabei seinen Kontakt zf. Durch Öffnen dieses Kontaktes wird
somit Relais E abgeschaltet und durch dieses wiederum das Relais FG, welches über
das Relais MR die Abschaltung oder Maschinen F0 bewirkt.
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Soll mittels der Sirene ein Dauerton erzeugt werden, z. B. für eine
Luftschutzentwarnung, so wird vom Melder L eine derartige Impulsreihe in die Empfangszentrale
gegeben, daß hier das Schaltwerk K mit seinen Schaltarmen a, b, auf den zweiten
Kontakt gesteuert wird. In dieser Stellung kommt das Relais F zum Ansprechen, welches
über seine Kontakte genau so, wie Relais E die Maschine und die Alarmgruppenschleifen
einschaltet. Für den Alarmstrom wird über Kontakt f4 der Kollektor F5 an die Transformatoren
i bis 7 gelegt. In den Sirenensteuergeräten werden die Relais FR erregt, und diese
schalten mit ihren Kontakten fr das Verzögerungsrelais O dauernd ein, so daß die
Sirene nun einen Dauerton abgibt.
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Es ist auch hier möglich, den Meldern L akustisch von der Tatsache
der Abgabe der Sirenenalarme Kenntnis zu geben, da ja auch hier die Relais lhIR
von seiten des Relais FE erregt ist, so daß über den Transformator entsprechende
Frequenzen über die Schleife S der Meldestelle L aufgedrückt werden können.