DE932298C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen ueber ruhestromueberwachte Verbindungsleitungen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalen über ruhestromüberwachte Verbindungsleitungen Bei der Übermittlung von Signalen von einer Stelle zu einem entfernt liegendenOrt.ist es wichtig, feststellen zu können, ab die Signale auch angekommen sind. Der Empfang eines Signals muB also- zur Sende-stelle rückgemeldet werden. Diese Rückmeldung wird. vielfach von Hand gegeben, doch muB dazu die Empfangsstelle dauernd von einer Bedienungsperison besetzt sein. Da dies aber häufig nicht durchführbar ist, ging man dazu über, die Rückmeldüng selbsttätig zu veranlassen. Für die automatische Rückmeldung sind schon verschiedene Lösungen bekanntgeworden. Eine bekannte, aber großen Aufwand erfordernde Anordnung ist die Rückmeldung .mittels Komplementärwahl. Es ist auch bekannt, zur Rückmeldung besondere Übertragungswege vorzusehen und dabei verschiedene Ströme oder Wechselströme verschiedener Frequenz zu verwenden.
• Alle bekannten Anordnungen erfordern jedoch ziemlichen Aufwand entweder für die besonderen Rückmeldeleitungen oder für die zusätzlichen Sende- und Empfangseinrichtungen. Da bei vielen Signalanlagen eine Ruhestromüberwachung gefordert wird, befallt sich .die Erfindung mit der Aufgabe, über ruhestramilberwachte Verbindungsleitungen Signale zu übertragen und mit möglichst geringen Mitteln eine :selbsttätige: Rückmeldung durchzuführen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daB die ohne Unterbrechung des Ruhestromkreises über die Verbindungsleitung übertrag. enen Signale- in der Empfangsstelle Schaltmittel derart beeinflussen, daß mit Beendigung der Signalgabe selbsttätig eine Rückmeldung über dieselbe Verb.indungsl@eitung durch Stromverstärkung erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Wirkungsweise wird .im folgenden näher erläutert.
• Fig. i zeigt die grundsätzliche Anordnung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Weiterbildung von Fig. i zur Übertragung einer Mehrzahl von Signalen.
• In Fig. i besteht zwischen der- auf der rechten Seite abgebildeten Geberstelle und der auf der linken Seite abgebildeten Signalempfangsstelle folgender Ruhestromkreis: -I-, R, RWi, Leitung, A, b i, -.
• In diesem Stromkreis :hält sich das Ruhestromrelais R der Geberseite. Zur Übertragung eines Signals. wird auf der Geberseite die Taste TA gedrückt. Dadurch wird der über die Leitung fließende Strom derart erhöht, daß ,im - Empfänger das Relais A, welches bisher Fehlstrom erhalten hatte, nunmehr anspricht. Relais A bringt mit seinem Kontakt a das Relais B zum Ansprechen. Dieses Relais hält sich mit seinem eigenen Kontakt b:2 selbst weiter und schaltet rnit Kontakt b 3 die Lampe AL ein und kennzeichnet dadurch das Signal. Außerdem trennt der Unischaltekontakt.b i das Empfangsrelais A der Leitung ab und 'legt an die Verbindungsleitung -direkt Spannung. Wird nun die Signaltaste TA im Geber 'losgelassen, so spricht dort das Quittungsrelais Q auf den erhöhten Strom an. Der Kontakt q schaltet die Quittungslampe QL ein. Da 4.m Empfänger das Relais B über seinen eigenen Kontakt b 2 gehalten bleibt, bleiben auch die Lampen AL im Empfänger und die Quittungslampe QL .im Geber weiterhin -brennen. Um das angezeigte Signal und die Quittung zu löschen, wird im Empfänger die. Abschaltetaste AT betätigt und dadurch der Haltestromkreis für Relais B unterbrochen.
• Tritt auf der Leitung ein Drahtbruch auf, so fällt auch das überwachungsrelais R im Geber ab und schaltet mit seinem Kontakt r die, Drahtbruchüberwachungslampe DL ein.
• Fig. 2 zeigt; wie erwähnt, :eine Weiterbildung von Fig. i, .indem vier Adern zur Signalübertragung zur Verfügung gestellt werden,. Die Arbeitsweise der Schaltung ist im Prinzip dieselbe, wie oben beschrieben wurde. Jede Verbindungsleitung ist ruhestromüberwacht. Dabei haben die vier Empfanggsrelais A i bis A4 Fehlstrom, und die vier Überwachungsrelais R = bis: R 4 sind erregt. Die parallel zu den Überwachungsrelais liegenden Quittungsrelals Q i bis Q 4 haben ebenfalls. Fehlstrombedingungen und können in diesem hochohmigen Stromkreis nicht ansprechen. Durch Druck einer der Tasten Ta i :bis TA 1 5 wird direkte Erde an eine der Verbindungsleitungen oder an eine Kombination von mehreren Verbindungsleitungen angelegt. Die aufgenommenen Signale werden im Empfänger durch die Relais B i bis B 4 -bzw. BH i bis BI-I4 gespeichert. Durch das Ansprechen der bh-Kontakte werden. .die Anzeigelampen i bis 15 zum Aufleuchten gebracht. Gleichzeitig wird über Refais Schein akustisches Signal, z. B. der Summer Su, eingeschäftet. Die Rückmeldung geschieht auch hier wie im erstgenannten Beisspiel durch Stromverstärkung und durch Umschalten eines oder mehrerer Kontakte b i Ibis b 4. Auf der Geberseite werden durch die Relais Q i bis Q 4 bzw. QH i bis QH4 die Rückmeldungen gespeichert und über die qh-Kontakte die Quittungslampen QL i bis QL 15 eingeschaltet.
• Zum Löschen von Signal und Quittung wird im Empfänger die Abschaltetaste AT gedrückt, wodurch <die Stromkreise für sämtliche im Empfänger erregten Relais unterbrochen werden und .sowohl Anzeige- als auch Quittungslampen erlöschen und außerdem der Summer abgestellt wird.
• Auch in diesem Beispiel ist eine Anzeige von Drahtbrüchen durch die Drahtbruchl'ampen DL i bis DL4 vorgesehen.
• Die Erfindung zeigt -also einen Weg, wie ;in einfacher Weise ohnegroßen Aufwand eine selbsttätige Rückmeldung von Signalen sofort nach Beendigung der gegebenen Signale über dieselben Verbindungsleitungen vorgenommen werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur- Übertragung von Signalen über ruhestromüberwachte Verbindungsleitungen mit selbsttätiger Rückrnefdung zur sendenden Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Unterbrechung des Ruhestromkreises über die Verbindungsleitung übertragenen Signale in der Empfangsstelle Schaltmittel. (A, B) derart beeinflussen, daß mit Beendigung der Signalgabe selbsttätig eine Rückmeldung über dieselbe Verbindungsleitung durch Steomver@stärkung erfolgt.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die Signalübertragung über eine Ader und Erde erfolgt.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung und Rückmeldung einer Mehrzahl' (z. B. fünfzehn) von verschiedenen Signalen, eine weniger große Anzahl (z. B. vier) von Verbindungsleitungen einzeln oder @in Kombination verwendet wird.