DE887364C - Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen

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Publication number
DE887364C
DE887364C DEL4725D DEL0004725D DE887364C DE 887364 C DE887364 C DE 887364C DE L4725 D DEL4725 D DE L4725D DE L0004725 D DEL0004725 D DE L0004725D DE 887364 C DE887364 C DE 887364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
relay
switching means
speech
intercom
Prior art date
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Expired
Application number
DEL4725D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Lessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL4725D priority Critical patent/DE887364C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887364C publication Critical patent/DE887364C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

Description

  • Schaltungsanordnung für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen Bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungsanordnungen für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen war es erforderlich, wegen der an den Enden der Übertragungsleitungen angeordneten Verstärker in allen Stationen Speisestromquellen für die Signalisierung und Femsteuerung anzuordnen. Die bekannten Schaltungsanordnungen konnten infolge ihrer Eigenart nur auf gleichstromdurchlässige Verbindungswege geschaltet werden und sind somit nicht allgemein einsatzfähig.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen, bei denen zwei Teilnehmer wahlweise über Stationsauswähler durch das Betätigen eines Sprechschalters oder einer Sprechtaste in der jeweils anrufenden Sprechstelle über ein die beiden Stationsauswähler verbindendes Aderpaar eines pupinisierten und bespulten Fernsprechkabels in Wechselsprechverkehr treten. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß durch die Betätigung des Sprechschalters oder der Sprechtaste in einer Sprechstelle zum zugehörigen Stationsauswähler ein Signalstromkreis über die im Stationsauswähler der Sprechstelle verschieden gepolt einmündenden a, b-Leitungen geschlossen wird und daß dort durch die verschiedene Polung richtungsempfindliehe Schaltmittel beeinflußt werden, welche entweder die eine oder die andere Frequenz an den abgehenden zweiadrigen Verbindungsweg anschalten, die in dem am anderen Ende dieser Leitung befindlichen Stationsauswähler entsprechende Schaltmittel beeinflußt, welche ihrerseits einen Signalstromkreis zu der gewünschten Sprechstelle schließen, die durch die Polarität des Signalstromes bestimmt wird.
  • Der Stationsauswähler ist derart ausgeführt, daß bei Ruf einer angeschlossenen Sprechstelle jeweils nur ein richtüngsempfindliches Schaltmittel, welches beispielsweise aus einem Relais und einem Gleichrichter besteht, zur Wirkung kommt. Diese richtungsempfindlichen Schaltmittel schalten jeweils eine entsprechende Frequenz des Tonfrequenzgenerators auf die abgehende Leitung, sperren die für den ankommenden Verkehr vorgesehenen frequenzabhängigen Schaltmittel und trennen die nicht anrufende zweite Sprechstelle ab. Im ankommenden Verkehr werden durch die auf- der Gegenseite aufgedrückte Frequenz frequenzabhängige Schaltmittel wirksam. je nach Beeinflussung der frequenzabhängigen Schaltmittel wird die Auswahl der gewünschten Sprechstelle über zugeordnete Schaltmittel derart durchgeführt, daß eine Signalstromquelle verschieden gepolt auf die zu den Sprechstellen führenden Teilnehmerleitungen aufgeschaltet wird. Gegenüber den bekannten Schaltungsanordnungen bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß die angeschlossenen Sprechstellen unabhängig von der Art des Verbindungsweges in Wechselverkehr treten können. Daß die vorliegende Erfindung unabhängig von nur gleichstromdurchlässigen Verbindungswegen ist, birgt weiterhin den Vorteil in sich, daß die Entfernung zwischen den einzelnen angeschlossenen Stationsauswählern beliebig groß sein kann, wobei jedoch zu beachten ist, daß die Dämpfung nicht über ein gewisses Maß ansteigt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Entfernung zwischen einer Sprechstelle und dem Stationsauswähler nur durch ein zweiadriges, allerdings gleichstromdurchlässiges Aderpaar einige Kilometer betragen kann. Dadurch wird erreicht, daß der Aufsteltungsort der Sprechstelle sich nicht unmittelbar an den Endpunkten des Verbindungsweges, beispielsweise Fernkabels, befinden muß.
  • Eine beispielsweise Ausführungsforin der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Die Fig. i zeigt eine Sprechstelle gewöhnlicher Bauart, wie sie für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen Verwendung findet. Die Fig. 2 zeigt den Stationsauswähler. An die in der Fig. 2 zu den Sprechstellen führenden Leitungen a" b, bzw. a, b. sind Sprechstellen gemäß der Fig. i angeschlossen. Tritt eine Sprechstelle in den Verkehr ein, so hat dieselbe ihren Sprechschalter SS niederzudrücken. Durch die Betätigung des Sprechschalters SS wird in der Sprechstelle das Relais M über den Stromkreis +, Sprechschalter SS, Wicklung des Relais IV, - zum Ansprechen gebracht. Durch das Schließen der Kontakte des Relais IIII wird das Lautsprechennikrofon Likl an den Verstärkereingang gelegt. Nachdem die entsprechende Polarität im StationsausWähler an die zugehörigen Verbindungsleitungen al, b, im Stationsauswähler gelegt worden ist, kommt das Relais A, in der Sprechstelle zum Ansprechen. Nach dem Ansprechen des Relais A, ist die Sprechstelle sprechbereit. Gleichzeitig erscheint über Kontakt a" das Freizeichen F. Das.Relais A, kommt über den folgenden Stromkreis zum Ansprechen: +, Sprechschalter SS, Relais A, Übertrager LUI, Leitungsader a der Sprechstelle, Leitungsader a, des Stationsauswählers, Kontakt d", Übertrager L U, des Stationsauswählers, Kontakt b,1, Relais A, GleichrichterGI" ÜbertragerLU2 des Stationsauswählers, Aderb der Sprechstelle, ÜbertragerLÜ, der Sprechstelle, WiderstandW3, -.
  • -In dem Stationsauswähler spricht in demselben Stromkreis das Relais A, an, welches mit seineni Kontakten % und a,2 die dazugehörige Frequenz f, auf' die abgehende Leitung schaltet und mit seinem Kontakt a14 die für den ankommenden Verkehr frequenzabhängigen Relais F, und F, abschaltet. Über den Kontakt a" wird gleichzeitig das durch eine Kapazität C, stark verzögert abfallende Relais D, zum Ansprechen gebracht, welches durch seinen Kontakt dl, die zu der zweiten Sprechstelle führende Leitung auftrennt. Die Tonfrequenz fl und die verstärkte Modulation vom Lautsprechermikrophon LM geht nun über die Leitungsübertrager auf das Kabel. In diesem Schaltzustand kann die zweite Sprechstelle sich nicht mehr auf den Stationsauswähler aufschalten, da durch den Kontakt d, der Signalstromkreis für die zweite Sprechstelle unterbrochen worden ist, Wird trotzdem der Sprechschalter in der zweiten Station betätigt, erscheint das Besetztzeichen B.
  • Am anderen Ende des Kabels wird im Stationsauswähler über den Kontakt a" das der Frequenz f, entsprechende Frequeiizschaltmittel F, über den Verstärker RV zur Wirkung gebracht. Durch den Kontakt f, wird das Relais B, erregt, welches eine bestimmte Polarität zur Auswahl der Sprechstelle auf die Leitungsader schaltet. Auf die Leitungsader wird beim Ansprechen des Relais B, über folgenden Stromweg positiver Strom gelegt: +, Kontakt b", Leitungsübertrager L U2 des Stationsauswählers, Kontakt d21, Ader a, des Stationsauswählers, Ader a der Sprechstelle, Übertrager LÜ" Relais A, Sprechschalter SS, Gleichrichter G13, Widerstand W, Übertrager LU, Ader b der Sprechstelle, Ader b, des Stationsauswählers, Übertrager LÜ., des Stationsauswählers, Widerstand W, Kontakt b", -.
  • Durch das Anschalten der Signalstromquelle im Stationsauswähler kann das Relais A, der anderen Sprechstdle nicht anziehen, da der Stromlauf durch den entsprechend geschalteten Gleichrichter in dieser Sprechstelle gesperrt ist. Gleichzeitig durch das Ansprechen des Relais B, im Stationsauswähler wird über den Kontakt bl, das stark verzögert abfallende Relais D, zum Ansprechen gebracht, welches die Leitungen zu der anderen Sprechstelle auftrennt. Durch das Anziehen des Relais A3 in der Sprechstelle über den oben bezeichneten Stromweg wird der Empfangszustand in der Sprechstelle hergestellt (Einschalten des Anodenstromes über den Kontakt a.. und Aufschalte'n des Leitungsübertragers LÜ, a2 den Verstärkereingang über den Kontakt a"). Das Freizeichen F erscheint. Somit können die beiden Stationen in ein Wechselgespräch eintreten. Soll die eben gerufene Sprechstelle antworten, so kann diese das erst tun, nachdem der Sprechschalter SS der rufenden Sprechstelle losgelassen worden ist. Die Freizeichen verschwinden, und die Antwort kann erfolgen, indem der Schalter wieder niedergedrückt wird.
  • Der Verbindungsweg der an die Adern a, b, angeschlossenen Sprechstelle erfolgt analog der oben dargelegten Beschreibung, nur daß entsprechend dem zugehörigen richtungsempfindlichen Relais A, auf die abgehenden Leitungen die andere Frequenz f, aufgeschaltet wird, welche im ankommenden Teil des Stationsauswählers ebenfalls das zugehörige frequenzabhängige Schaltmittel F2 zur Wirkung bringt, welches wiederum eine Polarität auf die Leitungsadern zu der Sprechstelle schaltet, die entsprechend die andere Sprechstelle auswählt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Schaltungsanordnung für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen, bei der zwei Teilnehmer wahlweise über Stationsauswähler durch das Betätigen eines Sprechschalters oder einer Sprechtaste in der jeweils anrufenden Sprechstelle über ein die beiden Stationsauswähler verbindendes Aderpaar eines pupinisierten und bespulten Fernsprechkabels in Wechselsprechverkehr treten, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des Sprechschalters oder der Sprechtaste in einer Sprechstelle zum zugehörigen Stationsauswähler ein Signalstromkreis über die im Stationsauswähler der Sprechstelle verschieden gepolt einmündenden a, b-Leitungen geschlossen wird und daß dort durch die verschiedene Polung richtungsempfindliche Schaltmittel (Relais A, Gleichrichter Gl, bzw. Relais A, Gleichrichter Gl,) beeinflußt werden, welche entweder die eine oder die andere Frequenz (f" oder f2) an den abgehenden zweiadrigen Verbindungsweg anschalten, die in dem am anderen Ende dieser Leitung befindlichen Stationsauswähler entsprechende Schaltmittel (F" FJ beeinflußt, welche ihrerseits einen Signalstromkreis zu der gewünschten Sprechstelle schließen, die durch die Polarität des Signalstromes bestimmt wird. -.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das beeinflußte richtungsempfindliche Schaltmittel (A" GII bzw. A, GI.) die für den ankommenden Verkehr dienenden frequenzabhängigen Schaltmittel (Relais F, bzw. Relais F.) abgeschaltet werden. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das beeinflußte richtungsempfindliche Schaltmittel zugehörige verzögert arbeitende Schaltmittel (Relais D, bzw. D,) beeinflußt werden, welche die nicht anrufende zweite Sprechstelle abschalten und gegen einen Anruf sperren. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim ankommenden Verkehr im Stationsauswähler frequenzabhängige Schaltmittel (Relais F, bzw. Relais F,) zur Wirkung kommen, die einen Signalstromkreis zu der entsprechenden Sprechstelle schließen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der gewünschten Sprechstelle durch die frequenzabhängigen Schaltmittel über zugeordnete Schaltmittel (Relais B, bzw. B,) dadurch erfolgt, daß die Signalstromquelle verschieden gepolt auf die zu den Sprechstellen führenden Teilnehmerleitungen aufgeschaltet wird.
DEL4725D 1942-09-10 1942-09-11 Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen Expired DE887364C (de)

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