DE730241C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenleitungen, ueber die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstoesse uebertragen werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Telegraphenleitungen, ueber die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstoesse uebertragen werdenInfo
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- DE730241C DE730241C DEL95411D DEL0095411D DE730241C DE 730241 C DE730241 C DE 730241C DE L95411 D DEL95411 D DE L95411D DE L0095411 D DEL0095411 D DE L0095411D DE 730241 C DE730241 C DE 730241C
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Description
- Schaltungsanordnung für Telegraphenleitungen, über die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstöße übertragen werden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Telegraphenleitungen, über die sowohl Telegraphierzeichenals auch Schaltkriterien, z. B. Wählstromstöße, durch Stromstöße gleicher Artübertragen werden. In bekannten Fernsprechanlagen mit an einer Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen, bei denen die die Schaltkriterien aufnehmenden Schaltmittel während der Aussendung von Einstellstromstößen an die Leitung angeschaltet werden, werden die zur Anschaltung benötigten Schalteinrichtungen durch einen einleitenden Wechselstromstoß beeinflußt, welcher dem ersten zur Einstellung der Wahleinrichtung dienenden Gleichstromstoß überlagert ist. Die für Fernsprechanlagen bekannten Anordnungen sind aber nicht für Telegraphenleitungen anwendbar, da in Fernsprechanlagen neben der Sprechfrequenz nur Wahlstromstöße zur Verbindungsherstellung über die Leitung übertragen werden, während bei der vorliegenden Erfindung eine Unterscheidung der ähnlichen Stromstöße, Tel;-graphierzeichen und Wahlstromstöße, getroffen werden muß, um einen ordnungsgemäßen Verbindungsaufbau zu gewährleisten. Gemäß der Erfindung wird die Unterscheidung zwischen Telegraphierstromstößen und Schaltstromstößen dadurch bewirkt, daß die Schaltstromstöße durch eine bestimmte Stromstoßkombination, z. B. durch Aussendung von Wechseln,. eingeleitet werden, die beim Telegraphieren selbst nicht vorkommt.
- Das Eintreffen dieser Stromstoßkombination bewirkt dann eine Umschaltung am ankommenden Ende in der Weise, daß die Weiterleitung der Telegraphierzeichen auf den folgenden Leitungsabschnitt bzw. den Empfänger verhindert wird und gleichzeitig die Empfangseinrichtungen für die Schaltstromstöße in Abhängigkeit vom Emfangsrelais gebracht werden.
- Diese Umschaltung bleibt gemäß weiterer Erfindung während der sofort an die Einleitungskombination anschließenden Schaltstromstoßreihe bestehen und wird nach ihrer Beendigung selbsttätig wieder aufgehoben.
- Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Im Ruhezustand befinden sich die Kontakte sämtlicher Relais in der gezeichneten Lage. Die Übertragung einer bestimmten Stromstoßreihe, z. B. für den Anruf, erfolgt durch Betätigung einer Wählscheibe. Beim Aufziehen wird durch den Bontakt aasa das Relais V erregt, so daß das Relais S über den Kontakt aal von dem Generator G Wechselstrom erhält. Durch den Kontakt s wird infolgedessen abwechselnd Minus und Plus auf die Fernleitung und damit auf das Relais E gegeben, dessen Kontakt nun ebenfalls abwechselnd an Minus und Plus liegt. Das Relais F ist so bemessen. daß es nur durch diesen Wechselstrom zum Ansprechen kommt und infolgedessen das Relais Z' einschaltet. Beim Ablauf der Wählscheibe wird der Kontakt nsi impulsweise geschlossen und dadurch jedesmal das Relais .-l erregt. Beim ersten Ansprechen des Relais .d wird das Relais U eingeschaltet, das sich dann über aa., atz bis zur Beendigung der Stromstoßreihe weiter hält. Über p.1 wird nun bei jedem Impuls Plus an das S-Relais gelegt, und in jeder Pause wird über ac, Minus angeschaltet, so daß durch s das Relais E abwechselnd Plus und Minus erhält und infolgedessen auch der e-Kontakt abwechselnd an Plus und :Minus gelegt wird.
- Bei Aufhören des Wechselstroms fällt das F-Relais wieder ab, so daß die Wicklung I des Relais J in Abhängigkeit von dem e-Kontakt gebracht wird und bei jedem Wählimpuls zum Ansprechen kommt. Das Relais TI hält sich dabei über i. durch Verzögerung. Durch il erhält der Drehmagnet eines Wählers D Strom, wobei gleichzeitig das Relais H über seine Wicklung I erregt wird, das sich dann über seine Wicklung II weiter hält.
- Durch Ansprechen von D werden die Arme a, b und c des Wählers weitergeschaltet. Nach Schluß der Stromstoßreihe fällt zunächst das N-Relais ab, da der Kontakt nsa den Stromkreis unterbricht. Dann fällt das Relais L% verzögert ab, so daß die Kontakte s und e in der gezeichneten Lage liegenbleiben und die Wicklung I des Relais J stromlos bleibt. Infolgedessen fällt das Relais L' verzögert ab und schaltet den e-Kontakt auf den a,-Arm des Wählers durch, an dem nach Belieben Telegraphenleitungen oder Telegraphierzeichenempfänger angeschaltet werden können. Gleichzeitig wird durch v, Erde an den b-Arm des Wählers angelegt, wodurch an diesem angeschlossene Signal- oder Steuereinrichtungen zur Wirkung kommen.
- Die folgenden Telegraphierzeichen werden mit der Morsetaste mit Doppelstrom auf das Relais S gegeben und gelangen über die Fernleitung auf das Relais E und von dem e-Kontakt über den a .-Arm des Wählers auf die geschlossenen Einrichtungen.
- Soll numnehr eine neue Schaltstromstoßreihe ausgesendet «-erden, so wird beim Aufziehen der Wählscheibe, wie oben beschrieben, durch den zur Aussendung kommenden Wechselstrom wieder das Relais F betätigt und durch den f,-Kontakt der e-Iiontal#:t vom a Arrn des Wählers abgetrennt und außerdem das Relais V erregt. Nach Beendigung der Steuerstromstoßreihe können dann wieder Telegraphierzeichen gegeben werden.
- Die Rückführung des Steuerstromstoßempfängers D in die Ruhelage erfolgt durch Betätigung der Löschtaste. Dadurch wird die Aussendung von Wechselstrom ohne nachfolgende Stromstoßreihe bewirkt. Infolgedessen spricht das Relais F vorübergehend an und bringt das l='-Relais zum Ansprechen und gleichzeitig Relais H zum Abfallen. -Nach Abfallen des Relais F fällt auch Relais T' wieder ab. Da keine Stromstöße gegeben werden, ist das Relais H nicht wieder erregt, so daß über die Ruhelage der Kontakte v-, lr. und f3 der Magnet D eingeschaltet wird. Durch d wird dann die Wicklung II des Relais J erregt, so daß durch il der Stromkreis für D unterbrochen wird. Infolgedessen öffnet d, J fällt ab, D spricht wieder an und so fort, bis die Arme des Wählers in der gezeichneten Ruhelage angekommen sind, in der durch c der Stromkreis für D endgültig unterbrochen ist.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Für den Erfindungsgedanken ist es bedeutungslos. ob über die Fernleitung die Zeichen mit Einfachstrom, Doppelstrom oder Tonfrequenz gegeben werden. Ferner können nach der Erfindung an die Fernleitung mehrere Empfangsrelais E angeschlossen werden, wobei jedem dieser Empfangsrelais ein Steuerstromstoßempfänger D mit den erforderlichen Hilfsrelais zugeordnet ist. An den einzelnen Empfangsstellen können dann die Stellungen der Wähler verschieden belegt sein. so daß durch die Steuerstroinstoßreilie bestimmte Schaltvorgänge immer mir an einer oder an einigen Empfangsstellen hervorgerufen «-erden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungsanordnung für Teiegraphenleitungen, über die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstöße übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur -Übertragung von Schaltkriterien dienenden Stromstöße durch eine bestimmte. von den Telegraphierzeichen abweichende Stromkombination eingeleitet werden. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitungskombination durch Aussendung von Wechselstrom gegeben wird 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreffen des Wechselstroms der Steuerstromempfänger an den Kontakt des Empfangsrelais an- und der Telegraphierzeichenempfänger von dem Kontakt abgeschaltet wird. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Kontaktes des Empfangsrelais bis zum Aufhören der der Einleitungskombination folgenden Steuerstromstoßreihe wirksam bleibt. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der Empfangsstelle ein Verzögerungsrelais (Tl) vorgesehen ist, das durch die Einleitungskombination erregt und durch die Steuerstromstöße gehalten wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung der Steuerstromstoßempfänger durch Aussendung von Wechselstrom ohne folgende Steuerstromstoßreiheeingeleitet wird. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer Fernleitung mehrere Empfangsstellen zugeordnet sind. 8: Schaltungsanordnung nach Anspruch x bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Empfangsstellen durch die gleiche Steuerstromstoßreihe verschiedene Schaltvorgänge ausgelöst werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL95411D DE730241C (de) | 1938-08-12 | 1938-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenleitungen, ueber die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstoesse uebertragen werden |
DK60091D DK60091C (da) | 1938-08-13 | 1939-08-10 | Kobling ved Telegrafanlæg, ved hvilke Telegraftegn og Koblingskriterier overfores over Ledninger ved ensartede Strømstød. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE212295X | 1938-08-12 | ||
DEL95411D DE730241C (de) | 1938-08-12 | 1938-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenleitungen, ueber die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstoesse uebertragen werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730241C true DE730241C (de) | 1943-01-08 |
Family
ID=25761087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL95411D Expired DE730241C (de) | 1938-08-12 | 1938-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenleitungen, ueber die sowohl Telegraphierzeichen als auch Schaltkriterien durch gleichartige Stromstoesse uebertragen werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE730241C (de) |
-
1938
- 1938-08-13 DE DEL95411D patent/DE730241C/de not_active Expired
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