DE920605C

DE920605C - Schaltanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen

Info

Publication number: DE920605C
Application number: DEN4411D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-08-01
Filing date: 1942-08-01
Publication date: 1954-11-25

Description

Schaltanordnung für Wechselsprech-Lautsprecheranlagen Wechselsprech-Lautsprecheranlagen, bei denen ein Lautsprecher wahlweise als Mikrophon oder Lautsprecher benutzt wird und bei welchen die erste VerstärIkerstufe an der Mikrophonseite und die zweite Verstärkerstufe an der Lautsprecherseite angeordnet sind, ermöglichen die Übertragung der Tonfrequenzwechselspannung über normale unabgeschirmte Leitungen. Die Anschaltung der Betriebs-und Tonfrequenzspannungen an die empfangende Station erfolgt zweckmäßig durch Relais, die über mindestens zweiweitere Leitungsadern gesteuert werden müssen.
Zur Einsparung der für die Relaissteuerung notwendigen beiden Leitungsadern sind die, durch Kondensatoren gleichstrommäßig von den Übertragern abgetrennten, Tonfrequenz führenden Leitungen herangezogen worden. Die Anschaltung der Betriebs- und Tonfrequenzspannung sowie die Anzeige des Betriebszustandes erfolgen dabei mittels polarisierter Relais und Spannungsumkehrung oder stromabhängiger Relais und Stromänderung.
Die Erfindung läßt die Verwendung üblicher Relais bei verkleinertem Aufwand zu; indem die Relaiswirkung der zur Verstärkung der Tonfrequenz erforderlichen Elektronenröhre entsprechend ausgenutzt wird.
Dem Gitter der Röhre wird zu diesem Zweck eine konstante negative Vorspannung Ugs erteilt, die den Anodenstrom Null oder annähernd Null -werden läßt. Ein im Anodenkreis angeordnetes Relais B, dessen Wicklung gleichzeitig die Funktion der Siebdrossel für den Anodenstrom übernimmt, verbleibt, da kein Anodenstrom fließt, in Ruhestellung. Wird die negative Gittersperrspannung Ugs durch Anlegen der bei Besprechung der Station positiven Steuerspannung .aufgehoben, dann. zieht das im Anodenkreis angeordnete Relais B ran. Umgekehrt wird zur Sperrung der Station und Kenntlichmachung des Besetztzustandas von der Gegenstation eine- negative Steuerspannung zugeführt, wodurch die vorhandene negative Gittersperrspannung Ugs bestehenbleibt oder noch weiter negativ wird und das im Anodenkreis angeordnete Relais B nicht anspricht.
An Stelle des Gitters einer Dreipolröhre können auch geeignete andere Elektroden einer Mehrpolröhre einzeln oder in entsprechender Kombination zur Steuerung des Anodenstromes benutzt werden.
Die Abbildung zeigt das Wesentliche der Anordnung bei einer Station. Die Umschaltung Mikrophon---Lautsprecher und die S,ignallampeuschaltung sind der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet. Ruhezustand Die, Gittersperrspannung Ugs liegt über Rg am Gitter;,das B-Relais zieht nicht an, da kein Anodenstrom fließt.
Sprechzustand -f--Steuerspannung an La, --Steuerspannung an Lb, das A-Relais zieht an. Der aI-Kontakt legt die gegen Kathode positive Spannung von La über den Widerstand Rg an das Gitter der Röhre. Der hinreichend hochohm ge Widerstand Rv verhindert einen Kurzschluß der Gitterspannungsquelle. Die Steuerspannung ist gleich oder größer als Ugs, wodurch sieh .die Gitterspannung O oder eine positive Gitterspannung einstellt, da die, Gittersperrspannung an dem Widerstand Rv zusammenbricht. Das B-Relais zieht an, der b-Kontakt legt über den aII-Kontakt den Widerstand Rg an den Nullpunkt der Schaltung; durch Rk wird automatisch die erforderliche Betriebsgittervorspannung erzeugt.
Beim Abschalten der Steuerspannung fällt das A-Relais wieder ab, aI- und aII-Kontakte öffnen, die negative Gittersperrspannung Ugs gelangt au das Gitter, das B-Relais fällt ab, da der Anodenstrom Null wird.
Besetztzustand --Steuerspannung an La, +-.Steuerspännung an Lb, das A-Relais zieht an. Der aI-Kontakt legt die jetzt gegen Kathode negative Steuerspannung über -den Widerstand Rg an das Gitter der Röhre, die negative Gittersperrspannung Ugs bleibt bestehen oder wird, falls die über den aI-Kontakt angelegte Steuerspannung größer als Ugs ist, noch weiter ins Negative verschoben. Das B-Relais zieht nicht an. Durch weitere Kontakte des A- und B-Relais läßt sich durch. Signiallampen der Schaltzustand kenntlich. machen., da beim Besprechungszustand das A- und B-Relais, bei besetztem Zustand nur das A-Relais anspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung für Wech.selsprech-Lautsprecheranlagen, bei denen jeder Teilnehmerstation eine Verstärkerstufe, und eine eigene Signalstromquelle zugeordnet und die Teilnehmerstabionen über eine zweiadrige TeilnehmerleItung verbunden sind, über die die Übertragung der Modulation und gleichzeitig die Signalisierung des Betriebszustandes dadurch gescb lieht, .daß einmal die a-Ader der Teilnehmerleitung .mit positiver Steuerspannung, z. B. Sprechzustand, das andere Mal mit negativer Steuerspannung; z. B. Besetztzustand, beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebszustände durch ein im Anodenkrens der bei jeder Station vorhandenen Verstärkerröhre angeordnetes Relais (B) und ein weiteres Relais (A) geschaltet werden, indem die über die eine Ader (a.) der Teilnehmerleitung kommende Steuerspannung je nach ihrer Polarität eine die Röhre sperrende negative Gitbervorspannung aufhebt oder verstärkt und dadurch das Relais (B) zum Ansprechen bringt oder in der Ruhelage beläßt. z. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, däß an Stelle des Steuergitters andere geeignete Elektroden einzeln oder in entsprechende Verbindung zur Steuerung %des Anodengleichstroms und der damit verbundenen Schaltungsmöglichkeiten benutzt sind.