AT284919B - Wechsel-, Gegen- oder Lautsprecheranlage mit mehreren Sprechstellen - Google Patents

Wechsel-, Gegen- oder Lautsprecheranlage mit mehreren Sprechstellen

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AT284919B AT831267A AT831267A AT284919B AT 284919 B AT284919 B AT 284919B AT 831267 A AT831267 A AT 831267A AT 831267 A AT831267 A AT 831267A AT 284919 B AT284919 B AT 284919B
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Description


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  Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage mit mehreren Sprechstellen 
Bei den Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlagen mit mehreren Sprechstellen können zwei grundlegende Systeme unterschieden werden. Bei dem einen System ist jede Sprechstelle mit einer Zentrale verbunden, durch die die Verbindungen hergestellt werden ; bei dem andern System sind alle Sprechstellen an eine gemeinsame zwei-oder mehradrige elektrische Leitung angeschlossen (Reihenanlage). Bei beiden Systemen sollen folgende Bedingungen erfüllt sein :
Von einer Sprechstelle aus wird durch Aussenden von Anrufkriterien die Verbindung mit einer andern Sprechstelle hergestellt. Mit dem Herstellen dieser Verbindung soll die angerufene Stelle gegen andere Rufe blockiert sein, d. h. die angerufene Stelle soll weder von einer andern Sprechstelle angerufen werden können, noch eine andere Sprechstelle anrufen können.

   Die anrufende Stelle soll ebenfalls gegen ankommende Anrufe blockiert sein, dagegen wird meist gewünscht, dass die anrufende Stelle nicht behindert ist, gleichzeitig mehrere andere Sprechstellen anzurufen. Es soll ferner bei allen Sprechstellen stets,   d. h.   schon bevor ein Anruf getätigt wird, erkennbar sein, welche andern Sprechstellen gerade besetzt sind und welche anrufbereit sind. Während bei den Anlagen mit Zentrale in der Regel mehrere voneinander unabhängige Verbindungen gleichzeitg hergestellt werden können, ist bei Reihenanlagen in der Regel nur eine Verbindung möglich, d. h. es kann nur eine Stelle sprechen, während eine andere oder mehrere andere hören. Bei diesen Anlagen ist es in der Regel erforderlich, dass durch den Anruf alle andern Sprechstellen der Reihenanlage gegen Sprechen blockiert werden. 



   Bei den bekannten Anlagen werden die Anrufkriterien entweder, wie bei Fernsprechanlagen, durch Stromstossreihen oder durch   über-oder   unterlagerte Tonfrequenzsignale gegeben. Das Übermitteln der Anrufkriterien durch Tonfrequenzsignale hat gegenüber der übermittlung durch Stromstossreihen den Vorteil, dass es wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt, was, insbesondere wenn gleichzeitig mehrere Sprechstellen angerufen werden sollen, erheblich ins Gewicht fällt. Tonfrequenzsignale haben ausserdem den Vorteil, dass die übermittlung der Anrufkriterien nur sehr kurze Zeit in Anspruch nimmt und den weiteren Vorteil, dass die Anrufkriterien für mehrere Sprechstellen gleichzeitig ausgesandt werden können.

   Um einen zu hohen Bedarf an Leitungen zu vermeiden und um zur Verbindung jeder Sprechstelle mit der Zentrale mit einer Doppelleitung auszukommen, ist es bekannt, zur übermittlung der Anrufkriterien ausserhalb des Hörbarkeitsbereiches liegende Tonfrequenz zu verwenden. Dabei ist aber selbst bei Verwendung höchst selektiver Empfangsanlagen die Zahl der verwendbaren Frequenzen beschränkt. Die Verwendung der oberhalb des Hörbarkeitsbereiches liegenden Frequenzen ist wegen der Störungen, die dadurch hervorgerufen werden können, unerwünscht und wird in der Regel von der Bundespost nicht genehmigt. Auch unterhalb des Hörbarkeitsbereiches steht nur ein begrenzter Frequenzbereich zur Verfügung, in welchem sich auch bei höchster Selektivität der Empfangsanlagen nicht mehr als günstigenfalls zehn voneinander trennbare Frequenzen unterbringen lassen.

   Es ist auch bekannt, in jeder Sprechstelle mehrere Tonfrequenzsender vorzusehen, die bei Betätigung einer Wahltaste eine Kombination von mindestens zwei Tonfrequenzsignalen als Anrufkriterien aussenden, wobei die Frequenzen dieser Signale ausserhalb des für die Sprachübermittlung verwendeten Frequenzbereiches liegen und die Signale während der ganzen Dauer der Sprechverbindung ausgesendet werden. Auch durch die Verwendung solcher 

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 Frequenzkombinationen lassen sich aber noch nicht so viele voneinander klar unterscheidbare Anrufkriterien schaffen, wie bei grösseren Anlagen erforderlich ist. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage mit mehreren Sprechstellen und Tonfrequenzwahl, wobei jeder Wahltaste mindestens zwei bei ihrer Betätigung anschaltbare Tonfrequenzsender zugeordnet sind, von denen der eine Tonfrequenzsender für die gesamte Dauer der Sprechverbindung angeschaltet ist und seine, vorzugsweise für alle Sprechstellen gleiche Frequenz ausserhalb des von den Sprechstellen der Anlage ausgewerteten Sprechfrequenzbereiches des Hörfrequezbereiches liegt und von denen der oder die andern Tonfrequenzsender, die die der Wahltaste zugeordnete Sprechstelle bestimmende Frequenz bzw.

   Frequenzen aufweist bzw. aufweisen, auf die ein Empfangsorgan der angerufenen Sprechstelle oder dieser zugeordnet, in einer Zentrale jeweils selektiv ist, bei der die erwähnte Schwierigkeit dadurch gelöst und die übermittlung einer grossen Zahl voneinander ohne weiteres zu trennender Anrufkriterien ermöglicht wird, dass der bzw. die letztgenannten Tonfrequenzsender einerseits nur bei Einleitung einer Sprechverbindung zur Ansteuerung des in der gerufenen Sprechstelle oder ihr zugeordnet, in der Zentrale angeordneten Empfangsorgane angeschaltet und hinsichtlich ihrer Frequenz bzw.

   Frequenzen innerhalb des Sprechfrequenzbereiches des Hörfrequenzbereiches liegt bzw. liegen, wobei das Empfangsorgan in der angerufenen Sprechstelle oder dieser zugeordnet, in der Zentrale, einen gegenüber der Tonfrequenz ausserhalb des Sprechfrequenzbereiches des erstgenannten Tonfrequenzsenders selektiven Haltestromkreis aufweist, so dass die Durchschaltung für die Dauer der Sprechverbindung aufrechterhalten ist. Im folgenden wird die für die gesamte Dauer der Sprechverbindung gesendete Tonfrequenz als Haltefrequenz, die zur Einleitung der Sprechverbindung ausgesendete Frequenz als Ruffrequenz bezeichnet. Dabei stehen für die Ruffrequenz die Frequenzen über den gesamten Sprechfrequenzbereich zur Verfügung und es entstehen durch das Aussenden der Ruffrequenz keine Störungen der Sprechübertragung, weil die Ruffrequenz nur kurzzeitig als Anruf übermittelt wird.

   Würde man als Anrufkriterie lediglich die Ruffrequenz aussenden, so könnten einerseits Fehlverbindungen zustande kommen, dadurch, dass die Ruffrequenz zufällig in der Sprache enthalten ist, anderseits müssten wieder besondere Mittel,   z. B.   ein Schlusssignal vorgesehen werden, um die Verbindung wieder aufzuheben, wobei die Gefahr besteht, dass die Verbindung vorzeitig unterbrochen wird, wenn die dem Schlusssignal zugeordnete Frequenz unbeabsichtigt,   z. B.   durch die Sprache, ausgesendet wird.

   Dadurch, dass während des gesamten Gespräches zusätzlich noch eine Haltefrequenz, die ausserhalb des Sprechfrequenzbereiches liegt, übermittelt wird, wird einerseits vermieden, dass Fehlverbindungen entstehen, anderseits ergibt die Haltefrequenz ein einfaches Mittel, nach Beendigung der Übermittlung die Verbindung dadurch aufzuheben, dass das Aussenden der Haltefrequenz beendet wird. Dabei kann als Haltefrequenz eine für alle Sprechstellen gleiche Frequenz verwendet werden,   d. h.   die für den Empfang der Haltefrequenz bestimmten Empfangsorgane aller Sprechstellen können auf die gleiche Haltefrequenz, die ausserhalb des Sprechfrequenzbereiches liegt, abgestimmt sein. 



   Es ist aber auch möglich, die Haltefrequenz nicht als Dauerfrequenz auszusenden, sondern als kodierte Frequenz, um   z. B.   einen Missbrauch der Anlage zu verhindern. Wenn die Teilnehmerzahl erhöht werden soll, können des weiteren mehrere unterschiedliche Haltefrequenzen bzw. eine unterschiedlich kodierte Haltefrequenz verwendet werden. Bei der Verwendung von mehreren unterschiedlichen Haltefrequenzen bzw. einer unterschiedlich kodierten Haltefrequenz besteht bei gegebener Teilnehmerzahl die Möglichkeit, die Abstände zwischen den Ruffrequenzen zu erhöhen, was den Vorteil hat, dass zur Trennung der Ruffrequenzen keine allzu stark selektiven Filter notwendig sind. Dadurch tritt eine erhebliche Verbilligung der gesamten Anlage ein. 



   Bei derartigen Anlagen ist es erwünscht, dass in der Ruhestellung, d. h. bei Nichtbenutzung, die Empfänger und Verstärker ausgeschaltet sind. Um dies zu erreichen, können durch die in der Zentrale oder, wenn es sich um Reihenanlagen handelt, in den Sprechstellen angeordneten, auf die Haltefrequenz abgestimmten Empfangs-und Schaltorgane die Sprechstellen beim Empfang der Haltefrequenz in Empfangsbereitschaft geschaltet werden. Daraufhin kann dann durch die auf die Ruffrequenz abgestimmten Organe die Verbindung mit der angerufenen Sprechstelle hergestellt und gesprochen werden. 



   Bei Anlagen mit Zentrale kann die Ruffrequenz gleichzeitig dazu dienen, die Besetztmeldung an die nicht sprechenden Sprechstellen weiterzugeben. Zu diesem Zweck können Tonfrequenzsender vorgesehen sein, die als Besetztmeldung an die nicht sprechenden Sprechstellen Signale, in einer für die sprechenden Stellen charakteristischen, innerhalb des Sprechbereiches liegenden Frequenz senden. Bei den nicht sprechenden Sprechstellen sind auf diese Frequenzen abgestimmte Empfangsorgane vorgesehen, die die Besetztmeldung für die sprechenden Stellen auslösen. Die Tonfrequenz, die für die 

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 Besetztzeichen gebendes Blinklicht gesteuert wird. 



   Befinden sich an den Sprechstellen Batterien zur Speisung der Sprechstellengeräte, so können diese Batterien von der Zentrale aus mit einem schwachen Pufferstrom geladen werden. 



   Die Fig. 1 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele für die Schaltung einer Anlage gemäss der Erfindung.
Es zeigen : Fig. l eine Anlage bei der die Teilnehmer über eine gemeinsame Zentrale miteinander verbunden sind, Fig. 2 eine Reihenanlage, Fig. 3 und 4 ein an die Zentrale angeschlossenes Schaltgerät mit einer Teilnehmerstation. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäss der Erfindung ist in Fig. l im Blockschaltbild dargestellt. In der Mitte befindet sich die Zentrale-Z--, an der verschiedene Geräte --A,B,C,D,E-- (Kurzbezeichnung WL-Geräte) angeschlossen   sind.-C, D, E- sind   mit der Zentrale durch eine Vielzahl Leitern verbunden, was bei kurzen Abständen eventuell noch vertretbar ist, bei langen Entfernungen können diese Leiter unter Zwischenschaltung eines Schaltgerätes (Fig. 3) in der Zentrale durch Sender und Empfänger ersetzt werden, so dass man die Adernzahl beliebig verringern kann   (Geräte-A   und B--). 



   Die Fig. 3 umfasst das Schaltgerät, das an die   Zentrale-Z-angeschlossen   ist und mit dieser durch folgende Leitungen verbunden ist : plus und minus für die Stromversorgung,-a und   b-für   die Tonfrequenz und den   Adern-Lil, Li2 und Li3-usw.,   durch die die Vermittlung und Besetztanzeige der anzurufenden Teilnehmer gesteuert werden. 



   Die Verbindung zwischen Schaltgerät Fig. 3 und der Teilnehmerstation (WL-Gerät Fig. 4) soll in der folgenden näheren Beschreibung nur aus zwei Leitern bestehen. 



   Der mit --2-- bezeichnete Übertrager soll eine galvanische Trennung andeuten. Vor den Wechselsprechverstärkern-3, 4-- und der zur Vermittlung gehenden   Leitung--a/b-ist   in 
 EMI4.1 
 die Sende-EmpfängerDie Tonfrequenz-Sender tragen gerade, die selektiven Empfänger ungerade Zahlen. 



   Die den Frequenzsendern zugeordneten Relais sind mit --5-- bezeichnet, --5-- ist das Relais, das auf Senden schaltet. Die den Empfängern zugeordneten Relais sind mit-E-bezeichnet, --E-- ist das Relais, das auf selektiven Empfang anspricht. Der zusätzliche Buchstabe-P-in den Bezeichnungen bezieht sich auf die Haltefrequenz. 



   Der Aufbau einer Sprechverbindung erfolgt beim Drücken der Taste-SPT1-in der WL-Sprechstelle (Fig. 4). Hiebei sprechen die   Senderelais--SP   und   S5--an.   Die Haltefrequenz und die entsprechende Ruffrequenz wird erzeugt und über den   Tiefpass --22-- bzw.   über die Ruhekontakte --u' und u"- über den Übertrager-2-auf die Leitung --1-- gegeben. Gleichzeitig mit dem Einschalten des ersten Senderelais des ersten   Steuergenerators-S5-wird   mit 
 EMI4.2 
 ist sichergestellt, dass keine Fehlsteuerung durch zufällig aufgenommene Geräusche oder durch Manipulation des Sprechers erfolgt. Die Steuergeneratoren werden ausserdem durch das   Relais-U--   mit den Kontakten-u'und u"--, das seinerseits vom I-Relais mit ausgesteuert wird, von der Fernleitung abgeschaltet. 



   Das Schaltgerät Fig. 3 empfängt die Haltefrequenz und den Steuerimpuls über die   Leitung-l--   und den   Übertrager-2--.   



   Das Relais-EP-des selektiven   Empfängers-17-und   das Relais-El-des selektiven   Empfängers-11-sprechen   an und betätigen ihre Kontakte. Der   Kontakt-ep'-schliesst   sich und bereitet damit die Stromversorgung des Relais-L1, L2, L3 oder   UR-vor.   Durch das Ansprechen des   Empfängers-11-wird   der   Kontakt-el'-geschlossen   und das Relais --L1-spricht an und hält sich über seinen Kontakt Gleichzeitig wird die Steuerleitung-Lil-   durch in   Richtung Vermittlung auf Pluspotential geschaltet, womit, in nicht gezeichneter 
 EMI4.3 
 

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 mit seinen   Kontakten-an'und an"--die   Tonfrequenzadern in Richtung WL-Sprechstelle durch,

   wobei endgültig die niederfrequente Verbindung zwischen der rufenden WL-Sprechstelle (Fig. 4) und der, nicht gezeichneten, angerufenen Sprechstelle aufgebaut ist. 



   Werden gleichzeitig mehrere Sprechstellen angerufen, sendet die rufende WL-Sprechstelle mehrere Anrufkriterien gleichzeitig aus, die selektiv vom Schaltgerät empfangen werden, wobei die entsprechende Anzahl   Relais-E und L-ansprechen,   die ihrerseits die entsprechenden Steuerleitungen--Li--auf Pluspotential legen und damit die Mehrfachbesprechung einleiten. 



   Die Verbindung zwischen einer zur Anlage gehörenden, nicht gezeichneten Sprechstelle und der WL-Sprechstelle (Fig. 4) wird in folgender Weise abgewickelt. 



   Das Kennzeichen für einen ankommenden Anruf ist das Anziehen des Relais-AN-, das in nicht gezeichneter Weise, von der Vermittlung über die ab-Leitung erreicht wird. Das Relais-AN-schaltet mit seinen   Kontakten--an'und a"--die   niederfrequente Verbindung zur WL-Sprechstelle (Fig. 4) durch und schaltet   mit --an"'-- das   Senderelais des   Haltetonsenders-18, SP- ein.   Der Haltefrequenzsender liefert das Haltesignal über den   Tiefpass --2l-- an   die Fernleitung. Das Relais   --UR--,   das vom   Relais-SP-eingeschaltet   wird, trennt die Sende-Empfänger mit den   Kontakten-ur'und ur"-von   der Fernleitung ab, so dass sie unwirksam werden.

   Soll die Prüffrequenz kurzzeitig als Anrufton oder zur Auslösung einer Anrufanzeige verwendet werden, wird der Abfall des   Relais-UR-entsprechend   verzögert. 



   Die Haltefrequenz wird über den   Schutzübertrager --2-- und   die   Fernleitung-l-zur   Sprechstelle (Fig. 4) geleitet, während   Verstärker --4-- durch   den   Kontakt--ep'--des     Haltefrequenz-Empfängerrelais--EP--eingeschaltet   wird. Da die Ruhestellung des WL-Verstärkers die Betriebsphase Hören ist, wird das Gespräch im Lautsprecher --24-- übertragen. Das Relais   --U--, von--EP'--eingeschaltet,   trennt die   Selektivempfänger--5   bis   10-von   der Fernleitung ab, so dass sie nicht auf Sprachfrequenzen reagieren können. 



     Überträgt   die Anlage kein Gespräch, wird die   Fernleitung--l--zur Übermittlung   der Besetztmeldung ausgenutzt. Hiebei sind die Schaltkriterien der Art, dass ein Pluspotential auf die Li-Leitungen in nicht gezeichneter Weise von der Vermittlung geschaltet wird, während das Relais   --AN-- in   Ruhestellung verharrt. 



   Wird eine Steuerleitung im Schaltgerät (Fig. 3) auf Pluspotential geschaltet, spricht das zu jeder Steuerleitung gehörende Relais-S8, 9 und 10--an. Hier sollte   z. B.   das Relais --S8-- betätigt werden, das bedeutet, dass die nicht gezeichnete Sprechstelle, die zu der   Steuerader-Lil-gehört,   besetzt ist. Mit seinen Kontakten schaltet das   Relais-S8-den Selektivsender-12-ein,   der seinen Steuerton auf die   Fernleitung-l-gibt.   In der WL-Sprechstelle (Fig. 4) spricht der auf die 
 EMI5.1 
 



   Der Besetztzustand bei einer Anlage wird also dauernd der WL-Sprechstelle (Fig. 4) übermittelt, so dass jederzeit festgestellt werden kann, ob ein Absetzen eines Gespräches möglich ist oder nicht. Ausserdem werden die betreffenden Sprechtasten--SPT--durch--e5--von der Betriebsspannung abgeschaltet, so dass nicht nur eine Besetztmeldung erfolgt, sondern ein Gespräch nicht abgesetzt werden kann, solange die anzurufende Sprechstelle anderweitig belegt ist. 



   Das üblicherweise als Flackerlicht gegebene Besetztzeichen kann auch durch ein Blinklicht ersetzt werden, das durch einen im Apparat angeordneten Multivibrator oder Wippe gesteuert wird, wobei eine feste Grundfrequenz von der Zentrale in Richtung des Apparates läuft. 



   Wenn eine nicht gesperrte Taste gedrückt wird, arbeitet die Sprechstelle in der vorbeschriebenen Weise, die ausgesendete Haltefrequenz erreicht den   Selektiv-Empfänger-17-des   Schaltgerätes und   Relais-EP--schaltet   mit   Kontakt-ep"--die Senderelais--S8   bis   10-ab   und über die Eund L-Relais die gewünschte Linienader der nicht gezeichneten Zentrale auf Pluspotential. 



   Wenn die Zentrale die gewünschte Verbindung eingeschaltet hat, wird Relais--AN--erregt, dessen Kontakte--an'und an"--die Sprechstellen tonfrequenzmässig verbinden. 



   Die Übertragung des Besetztzustandes der Anlage erfolgt in den Gesprächspausen, wodurch die Leitung zwischen dem Schaltgerät nach Fig. 3 und der WL-Sprechstelle nach Fig. 4 gut ausgenutzt wird. 



  Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine besondere Schaltung die Haltefrequenz benutzt, um eine selbständige Pegelregelung zu ermöglichen. Der Pegel der Haltefrequenz ist nämlich ein Mass für die Dämpfung der Fernleitung. Hiebei wird der Haltepegel, der z. B. vom Schaltgerät (Fig. 2) empfangen wird, durch den Verstärker --29-- angehoben und auf eine Auswerteeinrichtung wie   z. B.   in Form eines Gleichrichters--30--gegeben. Die Ausgangsspannung des   Gleichrichters--30--ist   proportional der Haltefrequenz und damit auch umgekehrt proportional 

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 der Leitungsdämpfung. Die Spannung steuert ihrerseits ein   Stellglied --31-- hier z. B.   vor dem   Verstärker--4--,   dessen Dämpfung proportional dem Gleichstrompegel des Gleichrichters-30ist. 



   Hiedurch werden Pegelschwankungen, die durch verschiedene lange Leitungen bedingt sind,   (z. B.   wenn infolge einer zusätzlichen Vermittlung zwischen Schaltgerät nach Fig. 3 und WL-Sprechstelle nach Fig. 4 verschiedene Dämpfungen erscheinen) ausgeregelt. 



   Spricht die WL-Sprechstelle (Fig. 4) in Richtung Zentrale, wird die Haltefrequenz über den 
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    Verstärker-26--zugeführt,- -28-- beaufschlagt,   das Sprechsignal wird über den   Verstärker -28-- und   die   Kontakte-ep'"   und   epv--der   Zentrale zugeführt. 



   Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass nicht nur der Wechselsprechverstärker über das Stellglied-31-, sondern auch die selektiven Empfänger an den Pegelregler angeschlossen werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage mit mehreren Sprechstellen und Tonfrequenzwahl, wobei jeder Wahltaste mindestens zwei, bei ihrer Betätigung anschaltbare Tonfrequenzsender zugeordnet sind, von denen der eine Tonfrequenzsender für die gesamte Dauer der Sprechverbindung angeschaltet ist und seine, vorzugsweise für alle Sprechstellen gleiche Frequenz ausserhalb des von den Sprechstellen der Anlage ausgewerteten Sprechfrequenzbereiches des Hörfrequenzbereiches liegt, und von denen der oder die andern Tonfrequenzsender, die die der Wahltaste zugeordnete Sprechstelle bestimmende Frequenz bzw.

   Frequenzen aufweist bzw. aufweisen, auf die ein Empfangsorgan der angerufenen Sprechstelle oder dieser zugeordnet, in einer Zentrale jeweils selektiv ist, dadurch gekenn-   zeichnet,   dass der bzw. die letztgenannten Tonfrequenzsender einerseits nur bei Einleitung einer Sprechverbindung zur Ansteuerung des in der gerufenen Sprechstelle oder ihr zugeordnet in der Zentrale angeordneten Empfangsorgans angeschaltet und hinsichtlich ihrer Frequenz bzw. Frequenzen innerhalb des Sprechfrequenzbereiches des Hörfrequenzbereiches liegt bzw. liegen, wobei das Empfangsorgan in der angerufenen Sprechstelle oder dieser zugeordnet in der Zentrale einen gegenüber der Tonfrequenz ausserhalb des Sprechfrequenzbereiches des erstgenannten Tonfrequenzsenders selektiven Haltestromkreis aufweist, so dass die Durchschaltung für die Dauer-Sprechverbindung aufrechterhalten ist.

Claims (1)

  1. 2. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass durch die in der Zentrale oder in den Sprechstellen angeordneten, auf die Haltefrequenz abgestimmten Empfangs-und Schaltorgane die Sprechstellen beim Empfang der Haltefrequenz in Empfangsbereitschaft geschaltet werden.
    3. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Sprechstellen an ein allen Stellen gemeinsames Aderpaar angeschlossen sind (Reihenanlage), d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass durch die auf die Haltefrequenz abgestimmten Empfangsorgane, bei den an dem eingeleiteten Gespräch nicht beteiligten Sprechstellen Schaltorgane betätigt werden, durch die die Anzeigevorrichtung für die Besetztmeldung eingeschaltet und/oder die Anrufmittel blockiert werden.
    4. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, EMI6.2 ausgewerteten Sprechfrequenzbereiches innerhalb des Hörfrequenzbereiches vorzugsweise bei 300 bis 600 Hz liegt, und die unter dieser Grenze liegenden Frequenzen durch einen Hochpass von der Sprechanordnung ferngehalten werden.
    5. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, EMI6.3 den Sprechstellen gegeben wird und in jeder Sprechstelle ein die Empfangsstärke der Haltefrequenz messendes Empfangsorgan vorgesehen ist, das über ein Stellglied den Lautsprecherverstärker in Abhängigkeit von der jeweils-gemessenen Empfangsstärke der Haltefrequenz regelt.
    6. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, EMI6.4 <Desc/Clms Page number 7> den Sprechstellen gegeben wird und in jeder Sprechstelle ein die Empfangsstärke der Haltefrequenz messendes Empfangsorgan vorgesehen ist, das über ein Stellglied den Selektivempfänger der angerufenen Sprechstelle in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen Empfangsstärke der Haltefrequenz regelt.
    7. Wechsel-, Gegen-oder Lautsprecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, EMI7.1 über den Lautsprecherverstärker der Lautsprecher angeschlossen ist, derart, dass das in der Ruffrequenz empfangene Signal aus dem Lautsprecher hörbar wird.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI7.2 <tb> <tb> DT-AS <SEP> 1 <SEP> 152 <SEP> 447 <tb>
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