DE1944861C1 - Schaltungsanordnung fuer die Steuerung des Wechselsprechverkehres zwischen zwei ueber eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschluesselungseinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Steuerung des Wechselsprechverkehres zwischen zwei ueber eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen SprachverschluesselungseinrichtungenInfo
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- DE1944861C1 DE1944861C1 DE19691944861 DE1944861A DE1944861C1 DE 1944861 C1 DE1944861 C1 DE 1944861C1 DE 19691944861 DE19691944861 DE 19691944861 DE 1944861 A DE1944861 A DE 1944861A DE 1944861 C1 DE1944861 C1 DE 1944861C1
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Steuerung des Wechselsprechverkehrs zwischen
zwei über eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschlüsselungseinrichtungen,
an die Teilnehmerapparate angeschlossen sind, bei denen jeweils eine die Sprechrichtung bestimmende und
den eigenen Empfangskanal unterbrechende Sprechtaste vorgesehen ist
Beim Einsatz von Sprachverschlüsselungseinrichtungen im Zweidrahtweg zwischen Fernsprechteilnehmerapparaten
ist der beim Fernsprechen übliche Gegensprechverkehr undurchführbar. Die an sich für Gegensprechverkehr
geeignete Fernsprechverbindung kann beim Verschlüsselungsbetrieb nur im Wechselsprechverkehr
ausgenutzt werden.
Bei bekannten Wechselsprechgeräten erfolgt der Wechsel der Sprechrichtung durch Betätigung von bei
den Teilnehmerstationen vorgesehenen Sprechtasten. Beim Drücken der Sprechtaste bei einer Station werden
Kontakte betätigt, die das Gerät für die Dauer des Sprechtastendruckes vom Empfang auf Senden umschalten.
Da keine Möglichkeit besteht, gleichzeitig in beiden Richtungen zu sprechen, kann auch kein
Gesprächspartner den anderen unterbrechen. Drücken nämlich beide Teilnehmer gleichzeitig ihre Sprechtasten,
so ist überhaupt keine Verständigung möglich, weil beide Empfangsapparate abgeschaltet sind. Diese
bekannten Wechselsprechanlagen erfordern daher diszipliniertes Sprechverhalten seitens beider Teilnehmer.
Außerdem hat der Sprechende keine Gewähr, daß seine Rede von seinem Gesprächspartner überhaupt
wahrgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Wechselsprechbetrieb über Verschlüsselungseinrichtungen
jedem Teilnehmer darüber Kenntnis zu geben, ob einerseits nach der Umschaltung auf verschlüsseltes
Sprechen die Verbindung überhaupt besteht und ob andererseits der andere Gesprächspartner seine
Sprechtaste gedrückt hat. Hierdurch wird nämlich dem gerade Hörenden die Möglichkeit gegeben, dem
Sprechenden ins Wort zu fallen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein über eine Weiche geliefertes, die Betätigung der Sprechtaste des
zugeordneten Teilnehmerapparates kennzeichnendes erstes Steuerpotential für die Einschaltung der Sprachverschlüsselungseinrichtung
für die Gesprächsdauer sowie für die Umschaltung der Sprachverschlüsselungseinrichtung
in den Sprechbetrieb mittels eines Sperrgatters für die Dauer der Betätigung der Sprechtaste
ausnutzbar ist, welches Sperrgatter durch ein seitens des Modulator-Demodulators der Sprachverschlüsselungseinrichtung
geliefertes, den Sprechzustand der Gegenstation kennzeichnendes zweites Steuerpotential mittels
eines zweiten Sperrgatters sperrbar ist, wobei im Sperrzustand des ersten Sperrgatters eine UND-Schaltung
leitend gesteuert ist, über die das erste Steuerpotential einen Sender einschaltet, der in beiden Stationen
Empfänger erregt, die die Einblendung von die beiderseitig Sprechtastenbetätigung kennzeichnenden
Hörtönen von Generatoren in die zugeordnete Teilnehmeranschaltungen bewirken.
Hierdurch werden die Vorteile erreicht, daß jede mit einer Sprachverschlüsselungseinrichtung ausgerüstete
Station wahlweise zwischen »Klartext« und »verschlüsselt« umschaltbar ist. Es kann daher mit jedem
beliebigen Fernsprechteilnehmer offener Sprechverkehr aufgenommen werden. Bei Einleitung einer
Sprechverbindung mit einem ebenfalls für verschlüsselten Betrieb eingerichteten Teilnehmer kann auch
verschlüsselter Verkehr aufgenommen werden. In diesem Fall erhalten beide Teilnehmer ein die
Betriebsbereitschaft der Anlage meldendes akustisches Signal. Außerdem erhält der Sprechende dann, wenn
sein Partner erwidern möchte, ein akustisches Signal als Aufforderung, seine Sprechtaste freizugeben.
Die Erfindung wird an dem Schaltbild erklärt.
Es ist eine mit der zweiadrigen Fernsprechleitung Ltg verbundene Teilnehmerstelle dargestellt. Im Teilnehmerapparat
Ήη sind ein nicht näher dargestellter Generator G für eine oberhalb des Sprechfrequenzbereichs
gelegene Frequenz, beispielsweise 16 kHz, sowie ein Einschalter SB und eine Sprechtaste STvorgesehen.
Wird der Teiinehmerapparat in der üblichen Weise, d. h. ohne Betätigung des Schalters SB und der Sprechtaste
Sr in Betrieb genommen, so ist er in hier nicht besonders dargestellter Weise innerhalb der Sprachverschlüsselungseinrichtung
SV mit der Fernsprechleitung Ltg verbunden, und es kann ein üblicher Fernsprechverkehr
durchgeführt werden.
Ist die dargestellte Teilnehmerstelle über die Leitung Ltg mit einer in gleicher Weise ausgerüsteten
Gegenstelle verbunden, so kann auf verschlüsselten Sprechverkehr übergegangen werden. Hierzu betätigen
beide Teilnehmer ihre Schalter SB und betätigen die Sprechtaste ST, wobei der Generator G eingeschaltet
wird. Die bei dem Sprachverschlüsselungsgerät SV vorgesehene Weiche W, die auf die Generatorfrequenz
abgestimmt ist, liefert dabei ein die betätigte Sprechtaste kennzeichnendes erstes Steuerpotential an das
Sprachverschlüsselungsgerät SV, das dieses einschaltet. Die Ausschaltung des Sprachverschlüsselungsgerätes
erfolgt in hier nicht dargestellter Weise erst beim Gesprächsende.
Bei betätigter Sprechtaste wird außerdem über das Sperrgatter S1 das Schlüsselgerät SV auf »Sprechen«
geschaltet. Dieser Vorgang läuft jedoch nur bei demjenigen Gerät ab, bei dem die Sprechtaste zuerst
betätigt wurde. Sobald nämlich dieses Gerät auf »Sprechen« steht, erscheint bei der Gegenstation über
die dortige Leitungsanschaltung LA und den Modulator-Demodulator M ein zweites Steuerpotentiai »Gegenseite
spricht« durch welches über das Sperrgatter S 2 dort das Sperrgatter 51 gesperrt und die
UND-Schaltung Uangesteuert wird. Diese steuert, weil
auch dort die Sprechtaste betätigt ist, den Sender 420 5 an, der auf die Leitung ein Signal von beispielsweise
420Hz aussendet. Es sprechen auf dieses Signal bei beiden Stationen die Empfänger 420 E an, die über die
Generatoren 435 S Hörtöne von beispielsweise 435 Hz über die jeweils zugeordnete Teilnehmeranschaltung
TA in die Teilnehmerapparate 7Zn einblenden. Diese
Hörtöne sind das Kennzeichen für die Betriebsbereitschaft der beiden Sprachverschlüsselungseinrichtungen.
Es kann daher, sobald ein Teilnehmer seine Sprechtaste freigegeben und dadurch die Hörtöne abgeschaltet hat,
der Wechselsprechverkehr beginnen.
Es wird dabei jedes Gerät durch das Sperrgatter S1
nur so lange auf »Sprechen« gehalten, wie die zugeordnete Sprechtaste ST betätigt ist. Bei der
Freigabe der Sprechtaste geht die Sprachverschlüsselungseinrichtung automatisch auf »Empfang«. Will
während des Sprechens der Gegenstation der auf »Empfang« geschaltete Teilnehmer zu Wort kommen,
so hat er lediglich seine Sprechtaste STzu betätigen. Da hierbei über das Sperrgatter 52 das Sperrgatter 51
gesperrt, dagegen die UND-Schaltung U geöffnet ist, setzt die Steuerung ein und bei beiden Teilnehmerapparaten
TIn ist ein Hörton 435 Hz hörbar, der den Sprechenden zur Freigabe seiner Sprechtaste auffordert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für die Steuerung des Wechselsprechverkehrs zwischen zwei über eine
zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschlüsselungseinrichtungen, an die
Teilnehmerapparate angeschlossen sind, bei denen jeweils eine die Sprechrichtung bestimmende und
den eigenen Empfangskanal unterbrechende Sprechtaste vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein über eine Weiche (W) geliefertes, die Betätigung der Sprechtaste (ST) des zugeordneten
Teilnehmerapparates (Ήη) kennzeichnendes erstes Steuerpotential für die Einschaltung der Sprachver-Schlüsselungseinrichtung
(SV) für die Gesprächsdauer sowie für die Umschaltung der Sprachverschlüsselungseinrichtung
(SV) in den Sprechbetrieb mittels eines Sperrgatters (S 1) für die Dauer der Betätigung
der Sprechtaste (St) ausnutzbar ist, welches Sperrgatter (Si) durch ein seitens des Modulator-Demodulators
(M) der Sprachverschlüsselungseinrichtung (SV) geliefertes, den Sprechzustand der Gegenstation
kennzeichnendes zweites Steuerpotential mittels eines zweiten Sperrgatters (S 2) sperrbar ist,
wobei im Sperrzustand des ersten Sperrgatters (S 1) eine UND-Schaltung (U) leitend gesteuert ist, über
die das erste Steuerpotential einen Sender (420 S^ einschaltet, der in beiden Stationen Empfänger
(420 E) erregt, die die Einblendung von die beidseitige Sprechtastenbetätigung kennzeichnenden
Hörtönen von Generatoren (435 S) in die zugeordneten Teilnehmeranschaltungen (TA)bewirken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Teilnehmerapparaten
(Tln))& ein durch einen Schalter (SB) einschaltbarer
und durch die Sprechtaste (ST) steuerbarer Wechselstromgenerator (G) vorgesehen ist, dessen Signal
in einer Weiche (W) für die Erzeugung des ersten Steuerpotentials ausnutzbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691944861 DE1944861C1 (de) | 1969-09-04 | 1969-09-04 | Schaltungsanordnung fuer die Steuerung des Wechselsprechverkehres zwischen zwei ueber eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschluesselungseinrichtungen |
DE19691945558 DE1945558C3 (de) | 1969-09-04 | 1969-09-09 | Schaltungsanordnung fur die Steuerung des Wechselsprechverkehrs zwischen zwei über eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschlusselungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691944861 DE1944861C1 (de) | 1969-09-04 | 1969-09-04 | Schaltungsanordnung fuer die Steuerung des Wechselsprechverkehres zwischen zwei ueber eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschluesselungseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944861C1 true DE1944861C1 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=30450344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691944861 Expired DE1944861C1 (de) | 1969-09-04 | 1969-09-04 | Schaltungsanordnung fuer die Steuerung des Wechselsprechverkehres zwischen zwei ueber eine zweiadrige Fernsprechleitung miteinander verbundenen Sprachverschluesselungseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1944861C1 (de) |
-
1969
- 1969-09-04 DE DE19691944861 patent/DE1944861C1/de not_active Expired
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