DE362451C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer NebenstellenInfo
- Publication number
- DE362451C DE362451C DED39052D DED0039052D DE362451C DE 362451 C DE362451 C DE 362451C DE D39052 D DED39052 D DE D39052D DE D0039052 D DED0039052 D DE D0039052D DE 362451 C DE362451 C DE 362451C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extension
- line
- connection
- relay
- key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
- H04M9/005—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
S62451
Bei Nebenstellenanlagen, in denen die Nebenstellen von sich aus durch Relais selbsttätig
an eine freie Amtsleitung gelangen, sobald sie eine für alle solche Verbindungen
einheitlich dienende Taste o. dgl. Schalter drücken, der dabei gewöhnlich für die Dauer
des Amtsgespräches in der niedergedrückten Stellung gesperrt bleibt, kann dieses Relaissystem
von einer Hauptstelle aus so beeinflußt
ίο werden, daß es auch dann den Anschluß einer
Nebenstelle vollzieht, wenn diese vom Amt aus verlangt wurde. Das Relaissystem wählt
alsdann nicht mehr selbsttätig eine freie Amtsleitung für diese Nebenstelle aus, obwohl diese
ihre Anschlußtaste in der gewöhnlichen Weise handhabt, sondern das Relaissystem wird nach
dem Willen der Hauptstelle derart gesteuert, daß es der betreffenden Nebenstelle den bestimmten
Anschluß mit der schon vom Amt bzw. der Hauptstelle belegten Leitung zuteilt.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
dieses Systems derart, daß Zufälligkeiten, die erfahrungsgemäß störend eingreifen und das
Erlangen der richtigen Amtsleitung seitens der verlangten Nebenstelle vereiteln können, ausgeschaltet
werden. Es kann nämlich vorkommen, daß die benachrichtigte Nebenstelle, wenn sie den (z. B. mittels Linienwähler übermittelten)
Anruf der Hauptstelle aufnimmt, sogleich schon gewohnheitsmäßig auch die Anschlußtaste drückt, noch bevor die Hauptstelle
ihrerseits Zeit hatte, die- entsprechende Steuerungsschaltung vorzunehmen. Der Zeitpunkt
hierfür ist durch die Rücksicht bestimmt, daß die übrigen Nebenstellen möglichst
wenig in ihrem freien Verkehr gehemmt werden dürfen. Diese Nebenstellen werden nämlich von der Umsteuerung des Relaissystems
mitbetroffen, weil sie ja im Zuteilüngsmoment keineswegs dieselbe Anschlußmöglichkeit
erhalten dürfen wie die verlangte Nebenstelle. Diese Nebenstellen müssen also
im Zuteilungsmoment, aber auch nur in diesem blockiert werden. Der somit gegebene Zeit- .
punkt für die Zuteilung ist die erfolgte Meldung der Nebenstelle. Bei den bisherigen Anordnungen
konnte aber, wie erwähnt, die Nebenstelle voreilig die Taste drücken, wodurch sie statt der vorbereiteten Amtsleitung
eine andere, zur Zeit freie Amtsleitung, erhält. So ergeben sich Weiterungen, die die ganze
Anlage in Mitleidenschaft ziehen.
Zwecks Beseitigung dieser Störungsgefahr wird gemäß der Erfindung der Hauptstelle die
Möglichkeit gegeben, noch bevor der Teilnehtner der Nebenstelle den Hörer abnimmt, diese
Nebenstelle, und nur diese, zu blockieren, so daß ihre Anschlußtaste zunächst wirkungslos
ist. Die Taste wird erst wieder wirksam, wenn nach erfolgter Meldung und Verständigung
der Nebenstelle die Hauptstelle die Zuteilungsmaßnahme in übrigens bekannter Art
ausgeführt hat. Nunmehr erlangt die Nebenstelle mit Sicherheit nur die vorbereitete
Amsleitung. Während der Blockierung der Nebenstelle, die unter Umständen mehrere
Minuten dauern kann, sind die übrigen Nebenstellen in ihrem eigenen Verkehr unbehindert.
Die belegte Amtsleitung ist gegen sie in der bekannten Art durch Sperrelais gesichert,
so daß diese Leitung ausschließlich für die vom Amt verlangte Nebenstelle vorbehalten
bleibt.
Die Einrichtung ist weiterhin erfindungsgemäß dahin vervollkommnet, was durch An-Ordnung
je einer Zuteilungstaste für jede Amtsleitung auf der· Hauptstelle ermöglicht
wird, daß die Blockierung der verlangten Nebenstelle und die Bereitstellung der Amtsleitung
für sie für mehrere solche Verbindungen unabhängig voneinander ausgeführt werden
kann.
Eine einfachste Ausbildung erhalten die nötigen Schaltmittel der Hauptstelle und das
Leitungssystem, wenn zur erwähnten Blökkierung der Nebenstelle ein Kurzschlußpotential
benutzt wird; hierebi wird für jede Nebenstelle nur eine einadrige zusätzliche Leitung
von der Hauptstelle bis zum Ort der zentralisiert angeordneten Relais benötigt. Als
Schaltmittel können die Linienwählertasten selbst dienen, indem sie zusätzliche einfache
Kontakte erhalten. Werden noch die Linienwählerleitungen selbst mitbenutzt, so brauchen
S überhaupt keine Zusatzleitungen gelegt zu werden. Bei der Zuteilung der anrufenden
Amtsleitung an die verlangte Nebenstelle wird das Kurzschlußpotential aufgehoben und
durch das Anschlußpotential ersetzt, was
to durch die an sich vorhandene und, wie erwähnt,
die übrigen Nebenstellen vorübergehend blockierende Zuteilungstaste der Nebenstelle geschieht. Eine besondere Maßnahme
zur Blockierung der übrigen Nebenstellen in diesem Zeitpunkt sei im nachstehen·^
den erläutert.
Die Abbildung stellt bei H eine HauptT
stelle dar, die mit zwei Amtstasten O1,a2
für zwei Amtsleitungen I, II, zwei Zuteilungstasten S1, S2 und den Linienwählertasten
tv t2, t3 ausgerüstet ist. Zur letzten gehört
noch die Ruftaste r. Diese Ruftaste und die Zuteilungstasten S1, S2 sind nicht sperrbar,
während die Amtstasten a±,ß2 sowie die Linienwählertasten
tv t2, t3 beim Niederdrücken gesperrt
bleiben, bis der Hörer wieder angehängt oder aufgelegt wird. Die Sprechapparate sind
in der üblichen Weise ausgebildet izu denken, sie sind daher nicht dargestellt. Die Zuleitung
zum Mikrophon und Telephon ist mit m, die Zuleitung zum Wecker mit w bezeichnet. Die
Leitung h h führt zu dem in der Ruhe offenen
Hörerhaken- oder Hörergabelkontakt und wird beim Schluß dieses Kontaktes an den Minuspol der Batterie gelegt, wie angedeutet
ist. Die Linienwählerleitungen LW, welche zu den Nebenstellen führen — eine solche ist
bei JV1 in gleicher Art, wie die Hauptstelle dargestellt
—, sind ebenfalls nur in ihren Anfangen dargestellt, weil diese Teile nichts
Neues bieten.
Die Nebenstellen sind sämtlich gleichartig mit der Nebenstelle N1 ausgebildet. Im
Raum N2 ist die Anordnung von N1 wiederholt
zu denken. Einige Teile dieser Stelle N2 sind, soweit für die Erläuterung der Wirkungsweise
erforderlich war, dargestellt. Jede Nebenstelle ist nur mit einer Amtstaste α ausgerüstet
(sogenanntes Einknopfsystem), wie dies von der Erfindung vorausgesetzt wird.
Alle eigentlichen Sprechleitungen sind stark, die sonstigen Leitungen schwach ausgezogen,
die Signalleitungen gestrichelt und die den Erfindungsgegenstand verkörpernden Leitungen
strichpunktiert.
Bei jeder Amtstaste der Hauptstelle ist eine Signallampe^ bzw. S2 vorgesehen, während
im übrigen auf jeder Nebenstelle eine Lampe sich, befindet. Die Wirkungsweise wird nachstehend
beschrieben.
Die Amtsleitungen I, II laufen nur durch das zentralisierte Relaissystem, in welchem
der Hauptstelle die beiden Anschlußrelais A1, A2, der Nebenstelle N1 die beiden
Anschlußrelais AR1, AR2 sowie das Relais P
zugeordnet sind. Einen Satz AR1, AR2, P besitzt
jede weitere Nebenstelle, und für jede weitere Amtsleitung tritt ein Relaissatz A, AR
hinzu, während das Relais P nur einmal für jede Nebenstelle vorhanden ist. Diese Erweiterungen
werden analog dem Dargestellten durchgeführt.
Zu jeder Amtsleitung gehört noch eine Anrufklappe
k± bzw. k2, ein Sperrelais B1 bzw. B2
und ein Hilfsrelais Zi1 bzw. h2 sowie eine
Schlußzeichenbrücke BR, die in bekannter Art, wie angedeutet, als weiteres Hilfsrelais
ausgebildet sein kann. Bei der Amtsleitung I ist diese Brücke der Übersichtlichkeit halber
weggelassen worden, ebenso wie die Verbindüngen von der Taste a2 der Hauptstelle zum
zugehörigen Anschlußrelais A2; die Leitungen 12', 13', 14', 15' oben schließen an die entsprechend
bezeichneten unten an.
Die Wirkungsweise ist folgende:
i. Die Nebenstelle wüns cht ein e
Verbindung mit dem Amt.
Sie hebt den Hörer ab, legt dadurch die Leitung h h an das Minuspotential und drückt die
Taste a, die hiernach gesperrt bleibt. go
Stromkreis: 21 (bei Taste Z1), 20' 48,
Widerstand (250) 49,26', Relais P, 27, hh (1).
Das Relais P spricht an und schließt den
Stromkreis: 50, 29, Relais AR1, 7,
9>5i (2),
wenn dieAmtsleitung I frei ist, andernfalls den Stromkreis: 50, 29', Relais AR2, 7' 9',
da im letzten Fall der Anker des Relais B1 angezogen
und somit die Leitung 7 ohne Verbindung mit 51 (dem Pluspol der Batterie), dagegen
die Leitung 7', 9' in Verbindung mit 51 ist.
Es sei angenommen, daß die Amtsleitung I frei ist. Alsdann spricht im Stromkreis 2 das
Relais AR1 an und schaltet die Sprechleitung m, 22, 23 der Nebenstelle auf die Zweige
24,25 der Amtsleitung I. Die Nebenstelle kann jetzt den Anruf zum Amt senden, was
auf die übliche Art über Leitung 22, 23 geschieht.
Zugleich unterbricht das Relais AR1 die
Leitung 27 und schließt statt dessen den
Stromkreis: hh, 28, Relais AR1
(Haltewicklung), 8, A1 (4),
der weiterhin das Relais AR1 erregt hält und
das Hilfsrelais Ji1 erregt. Letztes schaltet
über 16 das Sperrelais B1 ein, das sich dann
über seinen eigenen Anker, eine Haltewicklung und den Widerstand 30 erregt hält. Die
Leitung 17 dient dazu, das Relais beim Schluß des Gespräches mittels Kurzschließung der
Haltewicklung in den Ruhezustand zurückzuführen. Dies geschieht auf bekannte, hier
nicht interessierende Art.
Das Relais Zt1 schaltet zugleich eine Besetztlampe
S1 auf der Hauptstelle ein (Stromkreis:
52, 12, S1) und, wie bei h„ dargestellt, die schon
erwähnte Brücke BR der Amtsleitung, die im Zusammenwirken mit dem Kondensator c zur
späteren Schlußzeichengabe an das Amt in der üblichen Weise dient.
DaSReIaIsB1 schaltet dieLeitung7 vomPluspol
(wie schon kurz berührt wurde) ab und legt letzten an die Leitung 9', 7'. Dadurch ist
die Leitung I gegen anderweitigen Anschluß gesichert, und eine andere Nebenstelle kann
beim Drücken ihrer Taste α nur die nächste Amtsleitung II bekommen. Die Hauptstelle
ihrerseits ist durch die Lampe S1 benachrichtigt,
daß die Amtsleitung I belegt ist, sie wird aber' außerdem am Anschluß an diese Leitung dadurch verhindert, daß das Relais A1
bei 42 das Anschlußrelais A1 der Hauptstelle kurzschließt.
2. Das Amt wünscht eine Veras bindung mit der Nebenstelle N1
über Leitung I.
Der Anruf strom des Amtes bringt die Fallklappe k± zum Fallen, die bei 49 in bekannter
Art einen Wecker einschaltet. Außerdem wird das Relais B1 über Leitung 10 erregt und
sperrt sofort die Leitung I gegen die Nebenstellen in gleicher Art wie dies beim Anschluß
der Nebenstelle N1 an die Leitung I geschah.
Die Hauptstelle hebt ihren Hörer ab und legt dadurch die Leitung h h an Minus. Beim
Drücken der Amtstaste ax — die danach gesperrt
bleibt — wird über 53, 15, Widerstand
(100) das Relais A1 erregt, das die Sprechleitung
tn, 30, 31, 13, 14 auf die Leitung I
durchschaltet. Die Hauptstelle kann nunmehr das Amt abfragen, was in bekannter Art geschieht.
Das Relais A1 schaltet außerdem die Leitung
hh, 11 über 41 und (100) an die eigene
Wicklung an, wodurch (z. B. für etwaige »Rückfrage«, wobei die Taste Ot1 entsperrt
wird und in die Ruhelage geht) das Relais A1 erregt und die Amtsverbindung aufrechterhalten
bleibt, bis der Hörer der Hauptstelle angehängt und das Minuspotential von Leitung
h h entfernt wird. Ferner wird durch das Relais A1 über 16 ein Haltestromkreis für
das Relais B1 hergestellt, so daß nunmehr, d. h.
sofort nach dem Drücken der Taste O1, die
Klappe U1 wieder gehoben werden kann. Auch
wird, wie bei A2 dargestellt ist, die Brücke BR
über 18 eingeschaltet.
Die Hauptstelle fragt die Amtsleitung I ab
und erfährt, daß Verbindung mit der Nebenstelle 2Vx gewünscht wird. Die Hauptstelle
drückt nunmehr zwecks Benachrichtigung der Stelle N1 die Taste tt des Linienwählers und
die Ruftaste r. Auf den erhaltenen Anruf hebt die Nebenstelle JV1 den Hörer ab und
meldet sich. Drückt sie dabei — was nicht nötig ist — auch schon die Taste a, so hat dies
diesmal keine Erregung von P und AR1 oder
AR2 (usw.) zur Folge, denn das Relais P ist durch die
Verbindung: 6 (bei Z2), 4, 54, t± (der
Kontakt 45 ist eine Alternative und bleibt außer Betracht), 1, 49 (die Verbindung 46 ist
eine Alternative), 26 (5)
kurzgeschlossen. Die StClIeJV1 kann also jetzt
keine freie Amtsleitung und überhaupt keine Amtsleitung erlangen. Hat sie sich gemeldet
und will sie das Amtsgespräch annehmen, so drückt 'nunmehr die Hauptstelle die Zuteilungstaste
Z1.
Dadurch wird das Kurzschlußpotential (bei 6) wieder entfernt und nunmehr ein Pluspotential angelegt. Es entsteht der
Stromkreis: Widerstand (112) bei Z2,
5, 54, tt, 1,49,26, RelaisP, 27, hh (beiJV1) (6).
Das Relais P spricht an und legt wieder, wie beim eigenen Anschlußsuchen der Stelle N1,
Spannung an alle Relaiszuleitungen 29,29'. Es kann jedoch jetzt nur das Relais AR1 ansprechen,
dessen Leitung 7 zwar durch das go Relais B1 von der Potentialzuführung ρ abgetrennt,
aber über Leitung 20, Taste Z1, Leitung
21 an den Pluspol bei 51 angelegt ist.
Das Relais AR2 (und so alle übrigen außer
ihm etwa für weitere Amtsleitungen noch vorhandene gleichartigen Relais) kann dagegen
nicht ansprechen, weil die reguläre Potentialzuführung 9', 9,51 für alle diese Relais durch
die Taste Z1 unterbrochen ist. Da auch die
übrigen Nebenstellen für ihre Anschlußrelais auf diese Potentialzuführung angewiesen sind,
ist das gesamte Selbstanschlußsystem für die Dauer des Niederdrückens der Taste S1 (und
ähnlich bei Gebrauch der Taste Z2) außer Wirkung
gesetzt. Diese Dauer ist indessen sehr kurz, denn alsbald (oder schon vorher) drückt
auch die Nebenstelle JV1 ihre Taste a, wodurch sie, wie beschrieben (s. Stromkreis 6), ihren
Anschluß an die Leitung I vollzieht.
Bezüglich der Leitung I besteht beim Drücken der Zuteilungstaste Z1 eine Anschlußmöglichkeit
nur für die Stelle JV1, nicht auch für eine etwa zufällig in demselben Zeitpunkt
ihre Taste α drückende andere Nebenstelle, denn durch die Taste Z1 wird die allgemeine
Potentialzuleitung 48 (s. Stromkreis 1) von 21, 51 (d.h. dem Pluspol) abgetrennt, und es
kann z. B. dem Anschlußrelais AR1 der Stelle JV2 Strom vom Pluspol nur über
Verbindung: Widerstand (112) bei Z2,
S, 54, tx, 1, Widerstand (250) bei JV1, 48',
Widerstand (250) bei JV2, 49, 26 (7)
zufließen, der aber wegen der Hintereinanderschaltung der zwei Widerstände von je
250 Ohm zu schwach ist, um das Relais P von N2 ansprechen zu lassen.
Sobald die Stelle Nx ihre Taste α drückt, spricht ihr Relais AR1 an und schaltet die Sprechleitung 22, 23, 24, 25 durch. Die Stelle N2 ist dadurch mit dem Amt verbunden. Zugleich werden, wie früher beschrieben, die Relais U1 und B1 erregt. Das Relais B1 übernimmt die weitere Sperrung der Leitung I gegen die übrigen Nebenstellen, das Relais H1 schließt das Relais A1 kurz und schaltet die Hauptstelle von der Leitung I ab. Die Hauptstelle ihrerseits hängt den Hörer auf, wodurch die Tasten Ox, I1 in die Ruhelage zurückgelangen. Die Taste Z1 wird bereits losgelassen, sobald die Lampe S1 infolge Einschaltung durch Relais A1 aufleuchtet. Die Hauptstelle erkennt hieran, daß die Nebenstelle die Verbindung mit Leitung I hergestellt hat.
Sobald die Stelle Nx ihre Taste α drückt, spricht ihr Relais AR1 an und schaltet die Sprechleitung 22, 23, 24, 25 durch. Die Stelle N2 ist dadurch mit dem Amt verbunden. Zugleich werden, wie früher beschrieben, die Relais U1 und B1 erregt. Das Relais B1 übernimmt die weitere Sperrung der Leitung I gegen die übrigen Nebenstellen, das Relais H1 schließt das Relais A1 kurz und schaltet die Hauptstelle von der Leitung I ab. Die Hauptstelle ihrerseits hängt den Hörer auf, wodurch die Tasten Ox, I1 in die Ruhelage zurückgelangen. Die Taste Z1 wird bereits losgelassen, sobald die Lampe S1 infolge Einschaltung durch Relais A1 aufleuchtet. Die Hauptstelle erkennt hieran, daß die Nebenstelle die Verbindung mit Leitung I hergestellt hat.
Sind alle Amtsleitungen besetzt, so sind alle Relais B erregt und ihre Anker angezogen.
Alsdann besteht der
Stromkreis: 51, 9, 9', 9", 43, 44, s (8), so daß auf allen Nebenstellen die Lampen j
aufleuchten als Signal, daß zur Zeit keine Amtsleitung zur Verfügung steht. Diese
Lampen j leuchten in gleichem Sinn auch dann auf, wenn die Taste Z1 oder S2 gedrückt ist
(Verbindung 47).
Die Verbindungen 45 (bei tx) und 46 (bei a)
stellen die früher erwähnte andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher besondere
Leitungen 1, 2, 3 nicht erfordert werden. Das Kurzschlußpotential für Relais P
wird in diesem Fall auf dem
Weg: 6 (bei Z2), 4,54, tx, 45. Linienwählerleitung
zur Stelle N1, »ankommende« Leitung 36 der Stelle TV1, 38, 39, Körper der
Taste a, Verbindung 46, Leitung 49. (8)
zugeführt. An den Schaltvorgängen wird hierdurch nichts geändert.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Nebenstellen mit durch Relais, teils selbsttätig, teils durch eine Hauptstelle erfolgendem Amtsanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die den Amtsanruf empfangende Hauptstelle (H) bei der Benachrichtigung der vom Amt gewünschten Nebenstelle (N1) die Selbstanschlußorgane der letzten durch eine dieser Nebenstelle auf der Hauptstelle zugeordnete Taste (oder Schalter ^1) derart blockiert, daß diese Nebenstelle erst nach ihrer Meldung und erst nach der daraufhin seitens der Hauptstelle erfolgendenAufhebung der Blockierung (bei ^1) den von der Hauptstelle vorbereiteten An-Schluß an die anrufende Amtsleitung (I) mittels des sonst selbsttätig den Anschluß der Nebenstelle an eine freien Amtsleitung ausführenden Relais (^i-K1) vollziehen kann.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plauptstelle zwecks Blockierung der Nebenstelle gemäß Anspruch 1 vermittels einer zur Nebenstelle führenden Leitung (1) ein Kurzschlußpotential an die sonst dem Selbstanschluß der Nebenstelle an freie Amtsleitungen dienende Relaisleitung (49) anlegt, welches Potential erst nach der Meldung der Nebenstelle durch Drücken einer der Amtsleitung auf der Hauptstelle zugeordneten Taste (Zuteilungstaste S1) in ein den Anschluß der Nebenstelle an die anrufende itnd durch die genannte Taste in bekannter Art hierfür vorbereitete Amtsleitung (I) ermöglichendes Potential umgewandelt wird, während zugleich den übrigen Nebenstellen die Anschlußmöglichkeit vorübergehend entzogen wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heranführung des Kurzschlußpotentials an das Selbstanschlußsystem der zum Amtsanschluß aufgeforderten Nebenstelle über die dieser Nebenstelle auf der Hauptstelle zugeordnete Linienwählertaste (^1) erfolgt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschlußpotential an einem Punkt der für die Anschlußrelais der Nebenstelle gemeinsam dienenden Erregerleitung (49) angelegt wird, welcher von der gemeinsamen Selbstanschlußpotentialzuleitung (48) aller Nebenstellenrelais durch einen genügend hohen Widerstand getrennt ist, so daß bei der Zuteilung der anrufenden Amtsleitung an die aufgeforderte Nebenstelle, wobei die genannte (unmittelbare) Potentialzuleitung (48) abgeschaltet wird, die Anschlußrelais weiterer zufällig verbindungsuchender Nebenstellen nur einen nicht ausreichenden Strom über zwei in Reihe liegende Widerstände (250) erhalten.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Kurzschlußpotentials nicht nur über die Linienwählertaste (^1), sondern auch über die zur aufgeforderten Nebensteife führende Linienwählerleitung erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39052D DE362451C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39052D DE362451C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362451C true DE362451C (de) | 1922-10-27 |
Family
ID=7044505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39052D Expired DE362451C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362451C (de) |
-
0
- DE DED39052D patent/DE362451C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE362451C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen | |
DE945256C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE421519C (de) | Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung | |
DE683633C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig anschaltbaren Sprechstromverstaerkern | |
DE966523C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE1259401B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit verschiedenen Bedienungsklassen bei den Meldeuebertragungen und Amtsleitungen | |
DE613334C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE2949513C2 (de) | Notrufanlage | |
AT155076B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen. | |
DE674394C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen bestehende Sprechverbindungswege zugunsten bevorzugter Verbindungen unter Aufrechterhaltung der Einstellung der Waehler des bestehenden Verbindungsweges unterbrochen werden | |
DE624447C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Relaiswaehler | |
DE404177C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen | |
DE972429C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE668726C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE580202C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen | |
DE340912C (de) | Einrichtung fuer Fernsprechanlagen | |
DE670274C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen | |
AT87004B (de) | Telephonschaltsystem. | |
DE596806C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE666734C (de) | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf mittels durch Stromstoesse verschiedener Dauer beeinflusster Kondensatorwiderstandsanordnungen an Abzweigstellen von Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE264024C (de) | ||
AT113183B (de) | Telephonanlage mit einer oder mehreren nur durch eine Linie an eine Hauptzentrale angeschlossenen Hilfs- bzw. Nebenzentralen. | |
AT148925B (de) | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen. | |
DE566082C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE543477C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen Rufstrom ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen geleitet wird |