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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen
bestehende Sprechverbindungswege zugunsten bevorzugter Verbindungen unter Aufrechterhaltung
der Einstellung der Wähler des bestehenden Verbindungsweges unterbrochen werden
Die vorliegende Erfindung betrifft Fernsprechanlagen, bei welchen bestehende Verbindungen
zugunsten zu bevorzugender Verbindungen unter Aufrechterhaltung des Verbindungsweges
unterbrochen werden können. Bei den bereits vorgeschlagenen Anordnungen war es,
um ein derartiges Wechseln der Verbindungen ermöglichen zu können, notwendig, die
bestehenden Verbindungswege festztistellen, um durch Ausführung von Schaltmaßnahnien
an diesen Verbindungswegen das Wechseln der Verbindungen einzuleiten.
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Die Erfindung bezweckt nun, die besonderen, zur Kennzeichnung und
Signalisierung bestehender Verbindungswege erforderlichen Schaltmaßnahmen auf einfachste
Art und Weise dadurch zu erreichen, daß nach Einstellung der Wähler eines Verbindungsweges
auf eine Anschlußleitung, auf die ein Wähler des bereits bestehen-den Verbindungsweges
eingestellt ist, Schaltmittel der Wähler des bestehenden Verbindungsweges über die
neu eingestellten Wähler gesteuert werden, welche den bestehenden Verbindungsweg
derart in einen Wartezustand bringen, daß nach beendeter Verbindung über den neu
aufgebauten Verbindungsweg die zuerst hergestellte Verbindung wiederhergestellt
wird.
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In den Fig. i bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt worden. Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt, es sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlichen
Schaltungseinzelheiten dargestellt worden.
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In der Fig. i der. Zeichnung sind die für den internen Verbindungsverkehr
zwischen den Teilnehmern Tel und Te, einer Nebenstellenanlage dienen-den
Verbindungseinrichtungen dargestellt worden, wobei die Verbindungen über den Anrufsucher
AS und den Leitungsti wähler LW verlaufen.
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In der Fig. 2 der Zeichnung ist eine Amtsleitung AL, mit dem
Amtswähler AW, dargestellt worden, über welche die Teilnehmer ankommend und abgehend
mit dem Amte verbunden. werden. Der abgehende Verkehr wickelt sich automatisch ab,
während der ankommende
Verkehr durch eine Beamtin abgewickelt wird.
Bei BA ist der Beamtinnenabfrageapparat schematisch dargestellt worden.
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In der Fig. 3 ist eine weitere Amtsleitung AL2 mit den erforderlichen
Einrichtungen dargestellt worden, wobei Verbindungen mit dieserAmtsleitung über
denAmtswählerAW, hergestellt werden können.
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Es soll zunächst eine abgehende Amtsverbindung für den Teilnehmer
Te. beschrieben %verden. Auf den Interriverkehr wird später in Verbindung mit dem
Amtsverkehr (Rückfrageurnlegung, Wechseln der Amtsleitungen usw.) näher eingegangen.
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Eine Amtsverbindung (abgehende Verbindung) durch einen Nebenstellenteilnehmer,
z. B. durch den Teilnehmer Te2, kommt wie folgt zustande: Beim Abheben des Hörers
durch den Teilnehmer wird folgender Stromkreis für das Relais T, hergestellt: Erde,
Kontakt i t., Teilnehmerstelle Te, Kontakt 2 t., Wicklung I des Relais
T, Batterie, Erde. Das Relais 7#. spricht in diesem Stromkreis in erster Stufe an
und betätigt in dieser Stufe seine Kontakte 3 t, und 44. Durch Kontakt 4
t2 wird der Prüfstromkreis des Anrufsuchers AS vorbereitet. Durch Kontakt
3 t2 wird folgender Stromkreis für das Relais V geschlossen: Erde, Kontakte
3 t-, 5 t2, Wicklung I des Relais V, Schaltarm e jes Leitungswählers
LW in Ruhestellung, Drehmagnet DLTV des Leitungswählers, Batterie, Erde.
Parallel zu der Wicklung des Drehmagneten des Leitungswählers liegt die Wicklung
II des Relais V, welche ebenfalls unter Strom kommt. In diesern Stromkrels wird
nur das Relais V erregt, während der Drehmagnet DLW nicht betätigt wird. Durch Relais
V
wird der Drehmagnet DAS des Anrufsuchers AS
der Nebenstellenzentrale über Erde, Relaisunterbrecher RU, Kontakte 6v, 7a, Wicklung
des Drehmagneten DAS, Batterie, Erde betätigt. Der Anrufsucher
AS schaltet seine Arme a-d weiter, bis diese die Kontakte 5
ihrer Kontaktbank,
an welche der anrufende Teilnehmer Te, angeschlossen ist, erreicht haben. In diesem
Falle kommt folgender Stromkreis für das Relais A zustande: Erde, Wicklung
I des Relais A, Kontakte gp" io v, i i c., Schaltarm c des
AS, welcher auf Kontakt 5 eingestellt ist, Kontakt 4 t" Wicklung
II des Relais T2, Batterie, Erde. Am Kontakt 7 a wird der Stromkreis
des Drehmagneten DAS unterbrochen; das Relais T2 wird in dem soeben beschriebenen
Stromkreis noch nicht voll erregt. Durch Relais A wird das als -\v'erzö#gerungsrelais
ausgebildete Relais C über Erde, Batterie, Relais C, Kontakt i2a und
Erde erregt, das durch Öffnen des Kontaktes i i c und Schließen des Kontaktes 13
c die Sperrung des anrufenden Teilni#hmers kn
in bekannter Weise bewirkt
und die Erregung des Relais l2 in zweiter Stufe herbeiführt. Durch Öffnen des Kontaktes
i i c wird -wohl der Erregerstromkreis für das Relais A über die Wicklung
I unterbrochen. Die Wicklungen 1 und II des Relais A werden aber durch
Schließen der Kontakte 14 c und 1 5 c an die Sprechadern angelegt,
so daß das Relais A
über die Sprechadern gehalten wird. Für die Wicklung II
des Relais A verläuft dieser Stromkreis über den Kontakt 87pi. Durch Relais
T., welches *nunmehr in zweiter Stufe angesprochen ist, werden die Kontakte i
t.
und 2 t, geöffnet, wodurch die Wicklung I des Relais
T, von der Anschlußleitung abgeschaltet und durch Öffnen des Kontaktes
5 t, der Stromkreis des Relais i' unterbrochen wird.
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Wird nun vom Teilnehmer TC2 eine Stromstoßreihe zur Einstellung des
Leistungswäh-lers LW ausgesandt, so wird entsprechend den Unterbrechungen
durch die Nummernscheibe an der Teilnehmerstelle das Relais A zum Abfallen
gebracht, wodurch über Erde, Kontakte 16c, Ua, Drehmagnet DLW des LeitungswählersL'M7,
Batterie, Erde der Drehmagnet DLW betätigt und die SchaltarmL- a-c des Leitungswählers
LW auf die gewünschten Kontakte, und zwar im vorliegenden Falle auf die Kontakte
5 ihrer Kontaktbank, eingestellt werden. Es kommt dann folgender Prüfstromkrei
s zustande: Erde, Kontakte 18 c, 19 v, Wicklungen II und
1 des Relais P, Wicklung 1 des Relais Pl, Schaltarm c des Leitungswählers
LW auf Kontakt 5, Relais An,
Batterie, Erde. In diesem Prüfstromkreis
werden nun die Relais P, und Ait erregt. Durch Relais P, werden die Kontakte
gpl und 87A geöffnet und der Kc>ntakt:27p, geschlossen.
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Relais Ait schließt seinen Kontakt 28 an (Fig. 2), so daß über
Erde, Kontakte 96ab" 28an, 29v" 3oa, 31C1, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde
das Relais R, erregt wird. Das Relais R, wird unabhängig vom Kontakt 29 Vl über
Kontakt i o i r, erregt gehalten, und der Drehmagnet DAW, des Amtswählers AW, wird
in folgendem Stromkreis erregt.- Erde, Relaisunterbrecher RL,'1, Konta'kte507e",33c"32r"
Wicklutig des Drehmagneten DAW" Batterie, Erde. Parallel zur Wicklung des Drehmagneten
kommt die Wicklung I des Relais V, unter Strom. Das Relais V, bleibt während der
Betätigung des Drehmagneten DATV, erregt. Die Schaltarme des Amtswählers AW, werden
so lange fortgeschaltet, bis folgender durch Kontakt 34r1 vorbereiteter Prüfstromkreis
zur Wirkung kommt: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais R, Wicklung III des Relais
Cl, Kontakt 34ri, Schaltarm d des ATY, in Stellung 5, Leitung
35, Schaltarm d des Anrufsuchers AS in Stellung
5, Wicklung II des
Relais P" Kontakt 27p" Wicklung
I des Relais A, Erde. In diesem Stromkreis spricht zuerst das Relais
C, an, das den Stromkreis des Drehmagneten DAW, am Kontakt 33ci unterbricht und
am Kontakt 31 cl ebenfalls den Stromkreis über Wicklung 1 des Relais
Rl. Das Relais R, bleibt aber in dem beschriebenen Stromkreis über die Leitung
35
noch erre,-t. Durch den Kontakt 61 ci wird das Relais V_, über Erde, Kontakte
61 el, ioo sl, Wicklung II des Relais V" Batterie, Erde auch nach Unterbrechung
des Stromkreises für die Wicklung I des Relais V, erregt gehalten.
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Durch Schließen des Kontaktes 38 C, wird nach Einstellung des
Amtswählers AW, das Relais C, in folgendem Stromkreise erregt gehalten: Erde, Kontakte39u
oder 55ri, 38c" Wicklung I des Relais C" Kontakte gor" gi tr" Schaltarm c
des AW1 in Stellung 5,
Leitung 4o, Wicklung II des Relais T" Batterie,Erde.
AndenKontakten36c,und37ci werden die Leitungen durchgeschaltet. Hierdurch wird das
Relais S, in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Batterie, Kontakt ggh, Wicklung
I des Relais S" Wicklung I des Re-
lais X" Kontakt 37 Cv Schaltarm
a des AW1. in Stellung 5, Leitung 41, über Teilnehmer Te., Leitung
42, Schaltarm b des AW, in Stjilung5, Kontakt36c1, WicklungII des
Relais X" Wicklung II des Relais Sl, Erde. Das Relais X, spricht in diesem Stromkreise
nicht an. Relais S, unterbricht durch Öffnen des Kontaktes ioo-s, den Haltestromkreis
für das Relais Vi. Durch Relais S, wird das Relais B, über Erde, Batterie, Wicklung
des Relais B" Kontakt 43 s" Erde erregt, während durch Schließen des Kontaktes
44 s, über das Relais DR, mit seinen Wicklungen I und II eine Brücke zwischen
die Adern, der Amtsleitung AL:, geschaltet wird, durch welche der Anrufanreiz in
bekannter Weise zum Amt gegeben und das Relais DR, zur Wirkung gebracht wird, welches
an den Kontakten 45 d-i-i und 46 dr, die Amtsleitung durchschaltet. Die zur Einstellung
der Wähler irn Amt vom Teilnehmer Te2 gegebenen Stromstöße werden durch Relais
S, über Kontakt 44si auf die Amtsleitung AL, übertragen.
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Wie bereits beschrieben, wird bei der Einstellung des Leitungswählers
LW das Relais P, erregt und somit am Kontakt:27p, der Prüf#tromkreis, der über die
Leitung 35 verläuft, vorbereitet. In diesem Stromkreise bleibt das Relais
A aber nicht erregt, es fällt ab und bewirkt die Auslösung des Leitungswählers
LW, nachdem der Prüfstromkreis des Anitswählers AW, über die Leitung 40 zustande
gekommen ist. Dies geschieht auf fol--ende Weise: Durch Abfall des Relais
A wird der Stromkreis des Relais C unterbrochen und somit den
DrehmagnetDLW über Erde, Relaistint-erbrecher RU, Kontakt 26c, Schaltarm e des Leitungswählers
LW, Drehmagnet DLTV des Leitungswählers LW, Batterie, Erde so lange betätigt, bis
der Leitungswähler LW die Ruhelage erreicht hat und der vorgenannte Stromkreis
durch den Schaltarm e des Leitungswählers unterbrochen ist.
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Wünscht der Teilnehmer Te, z. B. während der hergestellten Amtsverbindung
mit dem Teilnehmer Te, eine Rückfrage zu halten, so drückt er seine Taste Ta, und
erdet somit die Leitung 42, wodurch das Differentialrelais Xi erregt wird. Das Relais
X, schließt einen Stromkreis für das Relais Z,. über Erde, Kontakte 61
c" 62 x" 6,3 y" Wicklung I des Relais Z" Batterie, Erde.
Das Relais Z, spricht an -und bereitet über Kontakt 64,-, einen Stromkreis für das
Relais l', vor. Läßt der Teilnehmer die Taste los, so wird das Relais X,
wieder wirkungslos und dadurch der Kontakt 62 X, geöffnet. Der durch
diesen Kontakt bestehende Kurzschluß für die Wicklung II des Relais Y, wird aufgehoben,
so daß dieses Relais nunmehr über Erde, Kontakt 61 cl, Wicklung II des Relais YI,
Wicklung II des Relais Z" Kontakte 64,-" 63 Yi, Wicklung I des Relais Z"
Batterie, Erde zum Ansprechen kommt. Das Relais 1-, öffnet den Kontakt
63 Yi und schließt seinen Kontakt 65 y,. Der Stromkreis für die Relais
Y, und Z, verläuft jetzt folgendermaßen: Erde, Kontakt 61 c" Wicklung II des Relais
l'"
Wicklung II des Relais Z" Kontakte 64z" 65 Yi, Wicklung
I des Relais YI, Batterie, Erde und parallel zu Wicklung I des Relais Y, ein Stromkreis
für das Relais T3, und zwar über Kontakte 65 yl, 66 ts, Wicklung
I des Relais T" Batterie, Erde. Durch Relais l', werden die Kontakte 67Yi und
68y, geöffnet und die Kontakte 6gy, und 70Y, geschlossen, wodurch eine Urnschaltung
von der Amtsleitung AL, auf die Rückfrageleitungen 71 und 72
vorgenommen wird.
Durch Schließen des Kontaktes 73Yi wird die Arntsverbindung über den Widerstand
PVi, aufrechterhalten. Wie bereits beschrieben, wird das Relais T3 erregt. Das Relais
T3 ist als Stufenrelais ausgebildet, welches in gleicher Weise wie ein Teilnehmerrelais
durch Schließen des Kontaktes 74t, die Einstellun g des Anrufsuchers
AS herbeiführt, und zwar auf folgende Weise: Durch Schließen des Kontaktes
74t, wird das Relais Vüber Erde, Kontakte 74 G 75 t" Wicklung I des
Relais V, Schaltarm. e des Leitungswählers LW, Drehmagnet DLW, Batterie, Erde erregt.
Durch Relais V wird der Drehmagnet DAS durch Schließen des Kontaktes
6v betätigt, bis nach Aufprüfen des Anrufsuchers auf die Leitungen 71, 72
folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie,
Wicklung II
des Relais T3, Kontakt 76 t3, Leitung 77, Schaltarm c des Anrufsuchers
AS in
Stellung 2, Kontakte iic, iov, gpl, Wicklung I des Relais
A, Erde. In diesem Stromkreise spricht lediglich das Relais A an,
das durch öffnen des Kontaktes 7a den Stromkreis des Drehmagneten DAS unterbricht
und durch Schließen des Kontaktes i2a das Relais C erregt. Relais C öffnet
den Kontakt i i c
und schließt den Kontakt 13 C, so daß über folgenden
Stromkreis das Relais T, in zweiter Stufe erregt wird.- Erde, Kontakt 13
c, Schaltarm c in Stellung:2, Leitung 77, Kontakt 76 t3, Wicklung
II des Relais T, Batterie, Erde. Relais T3 öffnet den Kontakt 75 t3 und unterbricht
somit den Stromkreis des Relais V, während durch Öffnen des Kontaktes
66 t3 die Wicklung I des Relais T, abgeschaltet wird.
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Die Einstellung- dies Leitungswählers LW durch den rückfragenden Teilnehmer
Te2 erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Der Leitungswähler LW wird jetzt
auf die Kontakte 3 eingestellt, an welcheder Teilnehmer Tel angeschlossen
ist.
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Nach beendetem Rückfragegespräch besteht nun die Möglichkeit, daß
der Teilnehmer Te2 sich wieder auf die Amtsleitung zurückschalteet, oder der Teilnehmer
Tel, mit dem eine Rückfrage durch den Teilnehmer Te, gehalten worden ist, übernimmt
das Amtsgespräch. Im ersteren Falle drückt der Teilnehmer Te, nachdem das Rückfragegespräch
beendet ist, erneut die Taste Ta., so,daß das Relais X,. nochmals erregt wird. Durch
das Relais X, werden durch Schließen des Kontaktes 6-- x, dieWicklungen II der Relais
Z, und Y, kurzgeschlossen. Das Relais Z, fällt ab, öffnet den' Kontakt 64z, so daß
nunmehr ein Stromkreis über Erde, Kontakte 6 1 cl, 62 x"
65 Yi, Wicklung I des Relais YI, Batterie, Erde besteht. Läßt der Teilnehmer
die Taste los, so wird das Relais X, wirkungslos und öffnet seinen Kontakt62
x" so daß auch der Stromkreis über die Wicklung I des Relais Y, geöffnet wird, wodurch
auch dieses Relais seine Kontakte indie Ruhelage zurückführt. Hierdurch erfolgt
die Rückumschaltung von den Leitungen 722 und 7 1 auf die Amtsleitung
AL, und zwar durch Öffnen der Kontakte 69my, und 703, und Schließen
der Kontakte67A und 68y, Die Haltebrücke Überden Widerstand Wil wird durch
den Kontakt 73 Yl geöffnet. Der Teilnehmer Te, ist nunmehr wieder
mit der Amtsleitung AL, verbunden.
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Nach Beendigung des Gespräches fällt durch Auflegen des Hörers das
Relais S, ab. Durch Schließen des Kontaktes 58s, wird die Wicklung I des Relais
C, kurzgeschlossen. Das Relais C, fällt ab und öffnet am Kontakt
38 c,
den während der hergestellten Verbindung bestehenden Stromkreis
für das Relais Cl.
Durch Abfall des Relais C, wird auch der Kontakt
33 c, geschlossen und somit für den Drehmagneten DAW, folgender Stromkreis
hergestellt: Erde, Relaisunterbrecher RU, Kontakte 50 wl, 33 ci, Schaltarm
e des AW, in Arbeitsstellung, Kontakte 6 1 as, 62 el,
63 c"
Wicklung des Drehmagneten DAW1, Batterie, Erde. Parallel
zur Wicklung des Drehmagneten liegt,die Wicklung I des Relais f71, welche
ebenfalls unter Strom kommt. Der Drehmagnet DAW, -wird so lange betätigt, bis die
Schaltarme -des Wählers ATV, die Ruhestellung erreicht haben und somit der vorgenannte
Stromkreis für den Drehmagneten am Schaltarm e des AW, unterbrochen ist.
Durch Öffnen des Kontakt-es 43 si wird auch nach einiger Zeit Idas Relais
D, und durch Öffnen des Kontaktes 44si das Relais DR, zum Ab-
fallen
gebracht, so daß die Amtsleitung AL,
nunmehr fürdie Herstellung einer neuen
Verbindung zur Verfügung steht.
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Soll aber die bestehende Amtsverbindung vom Teilnehmer Te2 auf den
Teilnehmer Tel umgelegt werden, so hat nach Herstellung einer Rückfrageverbindung
in der schon beschriebenen Weise der Teilnehmer Tel zu diesem Zweck lediglich seine
Taste Tal zu drücken, - wodurch das an der Umschaltestelle für Rückfragen liegende
Differentialrelais U,
welches bei hergestellter Amtsverbindung durch Schließen
der Kontakte 78 dr und 79 dr angeschaltet wird, erregt wird. Relais
U
öffnet den Kontakt 8ou und schließt seinen Kontakt 8 1
u, wodurch die Wicklung III des Relais R, an die Leitung 7 1 angelegt
und die Wicklung II des Relais U abgeschaltet wird. Durch Schließendes K#ontaktes
82 u bleibt die Wicklung I des Relais U an der Leitung 72
angeschaltet,
so daß das Relais U und das Relais R, bis zur Auslösung des Anrufsuchers
AS über Erde, Batterie, Kontakt 82 it, Wicklung I des Relais
U, Leitung 7-9, Schaltarrn a in Stellung:2 des Anrufsuchers
AS, Kontakt :22-p, Schaltarm a des Leitungswählers LW in
Stellung
3, Leitung 83 über Teilnehmer Tel, Leitung 84, Schaltarm
b des Leitungswählers LW in Stellung 3, Kontakt 21 P, Schaltarm
b
des Anrufsuchers AS in S tellung 2, Leitung 7 1,
Kontakt
8 1 it, Wicklung III des Relais R, Erde erregt sind. Durch Erregen von Relais
U und R wird der überden c-Armdes Amtswählers A W, bestehende Prüfstromkreis
an den Kontakten 39u und 55r, aufgetrennt. Das RelaisC, fällt ab. Durch Öffnen der
Kontakte36c, und 37 ci wird der bisherige Stromkreis für das Relais S, unterbrochen.
Das Relais S, fällt ab. Durch Öffnen des Kontaktes 61 cl wird der für die Wicklungen
II der Relais Z, und l', bestehende Stromkreis unterbrochen. Es fällt aber lediglich
das Relais Z, ab, da das Relais Y, über Erde, Batterie, Wicklung
III
des Relais l'" Kontakt 92 1,1, WiCklung des Relais AB" Erde erregt
gehalten wird. Durch Relais YI bleibt die Amtsverbindung durch die Haltebrücke über
Kontakt 73 Y, und Widerstand Wi, gehalten, während durch Erregen des
Relais AB der Kontakt 96 aw Igeöffnet wird und somit die Arntsleitung
AL,
gegen Belegung durch einen an-deren Nebenstellenteilnehmer gesperrt ist,
da das Relais R durch Relais Ait, welches bei Wahl der Kennziffer für eine Amtsleitung
erregt wird, nicht 7ur Wirkung gebracht werden kann.
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Durch das Relais U wird ferner Erde an den Kontakt.2 des Schaltarrnes
d des Anrufsuchers AS gelegt, und zwar über Kontakt 85 U. Durch
das Relais R, wird in der bereits beschriebenen Weise durch Schließen ödes Kontaktes
32 r1 der Drehmagnet DAWdes Amtswählers AW, betätigt, und zwar
so, lange, bis folgender Prüfstromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung
II des Relais Rl, Wicklung III des Relais Cl, Kontakt 34ri, Schaltarm
d des AW1, in Stellung 3 (,der Anschluß des Teilnehmers Tel),
Leitung 86,
Schaltarm d des Leitungswählers LW in Stellung
3, Wicklung II des Relais P" Schaltarm d des Anrufsuchers
AS in Stellung 2, Leitung go, Kontakt 8 5 it, Erde.
In diesem Stromkreis spricht das Relais C, erneut an und schaltet die Amtsleitung
an den Kontakten 36 c, und 37 c, durch. Das Relais
C, wird hierdurch erneut erregt. Durch Schließen des Kontaktes
38 ci wird der Prüfstroinkreis über den Schaltarm c des AW, vorbereitet,
welcher geschlossen wird, sobald die Relais R, und U
durchdie Auslösung des
Leitungswählers LW zum Abfallen gebracht werden, wodurch die Kontakte 391t1 und
55r, geschlossen werden. Die Auslösung des Leitungswählers wird durch Erregen des
Relais P, in dem vorg#enannten Stromkreis über die Leitung 86,
Schaltarm
d des Leitungswählers LW, Wicklung II des Relais P, herbeigeführt, indem
durch Öffnen der Kontakte 9 p, und 87 #i das Relais A strornlos
wird. Die weiteren Schaltvorgänge, durch welche der Leitungswähler LW in
die Ruhelage gebracht wird, sind bereits beschrieben worden. Mit der Zurückführung
-des Leitungswählers LW indie Ruhelage werden auch die Relais U und R, stromlos,
da ja der Stromkreis dieser Relais, wie bereits beschrieben, über die Schaltarme
a, b
des Leitungswählers verlaufen. Beide Relais fallen ab. Durch Abfall
von Relais U wird der Haltestromkreis für das Relais Y, über die Wicklung
III und der Erregerstromkreis für das Relais AB am Kontakt 92 m unterbrochen.
Das Relais 17, fällt ab, und bewirkt die Rückumschaltung von den Leitungen
71, 72
auf die Anitsleitung AL, an den Kontakten 7o, 68y, und
69, 67yl. Die Haltebrücke über Kontakt 73 Yl und Widerstand
Wil wird aufgetrennt. Der Haltestromkreis für das Prüfrelais C, des AW, verläuft
jetzt über Erde, Kontakte391e bzw. 35ri, 38c" WicklungI des Relais Cl, Schaltarm
c des AW, in Stellung 3, Leitung 88, Wicklung II des Relais
Tj, Batterie, Erde. Der Teilnehmer Tel ist nach Einstellung des AW, nuni-nehr über
die Leitungen 89 und go mit der Amtsleitung AL
verbunden.
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Wird vom Amt ein Teilnehmer der Nebenstellenanlage, z. B. der Teilnehmer
Te" ge-
wünscht, so wird von dem vom Amt kommenden Rufstrom in bekannter Weise
das Relais A, erregt, welches durch Schließen des Kontaktes iooa, die Herstellung
folgenden Stromkreises bewirkt: Erde, Kontakte ioo tri, iooal, AnruflampeL1, Batterie,
Erde. In diesem Stromkreise wird die AnruflampeL, zum Aufleuchten gebracht. Ferner
wird durch Schließen des Kontaktes iooa, ein Stromkreis für die Relais H und H,
über Erde, Kontakte ioitrl, iooal, io2zu, RelaisH, Relaisjl" Batterie, Erde hergestellt.
Das RelaisH schließt seinen Kontakt103h, wodurch einmal der Stromkreis der Lampe
L, unabhängig vom Kontakt iooa, über Erde, Kontakte 10 1 trl, 104
Si, 1 05 as" 103 h, 102 ze, Lampe Ll, Batterie,
Erde verläuft. Desgleichen wird ein Haltestromkreis für die Relais H und H, unabhängig
von den Kontakten iooa, und io2w über Erde, Kontakteioitrl, 104si, 105asl, 10374
RelaisH und H" Batterie, Erde geschlossen.
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Am Aufleuchten der Lampe L, erkennt die Beamtin, daß ein Amtsanruf
über die Amtsleitung AL, vorliegt. Sie legt daraufhin die dieser Amtsleitung
zugeordnete Taste At, vorübergehend um, wodurch das Relais As,
in folgendem
Stromkreise zum Ansprechen kommt: Erde, Batterie, Wicklung II des Re-lais As"
Taste At" geschlossener Hakenumschalter HU des Abf rageapparates der
Beamtill, Erde. Durch Schließen des Kontaktes io6as, hält sich das RelaisAs, über
seine Wicklung 1 nach Rückkehr der Taste At" die ja nur vorübergehend gedrückt
wird, in die Ruhelage in folgendem Stromkreise: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais
As" Kontakt io6as" Leitung io7 (s. Fig. 3), Kontakt io;7as,
des RelaisAs, der AmtsleitungAL., Taste At, derselben Amtsleitung, Leitung
io#, Taste Ati der Leitung AL, in Ruhestellung, Hakenumschalter HU, Erde.
Das Relais As,
öffnet seinen Kontakt io5as, und schließt seinen Kontakt iogas"
wodurch der über Kontakt io5as, bestehende Stromkreis für die Lampe Llund für die
Relais H und H, unterbrochen wird. Durch öffnen der Kontakte iioas, und iiias, und
Schließen der Kontakte 112as, undlUas, wirdderBeanitinnenapparat
DA
mit der anrufenden Amtsleitung AL, in Verbindung gebracht. Die Beamtin
nimmt hierauf den Wunsch des anrufenden Amtsteilnehmers entgegen, der z. B. eine
Verbindung mit dem Teilnehmer Te, der Nebenstellenanlage wünscht. Zwecks Herstellung
der Verbindung der anrufenden Amtsleitung mit diesem Teilnehmer legt die Beamtin
den Schalter l"t, um. Hierdurch wird Agender Stromkreis für die Wicklung
1 des Relais V,
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais
f7" Schalter Vt" Hakenumschalter HU, Erde. Der Schalter Vtl wird ebenso wie der
Schalter At, nur vorübergehend gedrückt. Der Kontakt ii5v,3 des Relais V, schließt
aber einen Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais V" der folgenden Verlauf
hat: Erde, Batterie, WicklunglI des Relais V" Kontakt i 15 v" Leitung i 16
(S - Fig. 3),
TasteAt, der AmtsleitungAL" Leitungio8, Taste AT, der
Amtsleitung AL" Hakenumschalter HU, Erde. Durch Öffn'en der Kontakte 117v,
und ii8v, und Schließen der Koiital#:teii97", und i2ov, wird der BeamtinnenapparatBA
voiT der anrufenden Amtsleitung ab- und auf eine Leitung 121 und 122 geschaltet,
über welche die Beamtin mit dein anzurufenden Teilnehmer"in Verbindung treten kann.
Durch Kontakt i22v, wird eine Haltebrücke über den Widerstand Wis in die Anitsleitung
geschaltet. Die Beamtin betätigt nuni-nehr einen ihr zugeordneten Stromstoßsender,
von dem in der Zeichnung nur dei: Kontakt 1:25 ni dargestellt ist. Durch diesen
Impulskontakt wird der Drehmagnet.DAW, des der anrufenden Amtsleitung
AL, zugeordneten Wählers ATV, betätigt, nachdem dessen Stromkreis durch Öffnen
des Kontaktes 61as, vorbereitet worden ist, Der Drehmagnetenstromkreis hat folgenden
Verlauf: Erde, Batterie, Wicklung des Drehinagneten, Kontakt -63el, Kontakti:2oe"
Kontakti25ni, Erde. In diesem Stromkreise ist der Kontakt i2oe, us be chlossen,
da das Relais EI durch Schließen des Kontaktes 13 1 as, in
folgendem Stromkreise zum Ansprechen gekommen ist: Erde, Batterie, Wicklung
des Relais E" Schaltarm d des Wählers AT171 in Ruhestellung,
Kontakte 13#;-"-" 133 ci, 132 as" 134 w,1, Erde. Das
Relais E, hält sich in folgendem Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung
11 des Relais E" Kontakte4ooas1, 401vi, Erde. Parallel zum Drehmagneten
DAW:L wird das Relais V, während der ganzen Stromstoßreihe erregt und somit eine
Anschaltung von Prüfpotential durch Öffnen des Kontaktes 135v, während der Stromstoßreihe
verhindert. Verlassen die Schaltarinea-d des WählersAW, die Ruhelage, so wird der
Kontakt 136azdl beschlossen, so daß nuninehr ein Stromkreis für das Rela-is
TV über Erde, Kontakte ioi tr" i04.s" iogas" 136aw" WicklunexI des Relais
W, Batterie, Erde zustande kommt. Durch Relais W wird der Kontakt io2,i#,
geöffnet und ferner die Kontakte 137w und 138zu geschlossen. Durch Öffnen des Kontaktes
102 wird ein Aufleuchten der Lampe L, bei Herstellung eines Stromkreises für die
Relais H und H, über KOntakt 137U1 verhindert. Der durch den Kontakt 137zu -eschlossene
Stromkreis für die Relais II und H, verläuft über Erde, Kontakte ioi tr" I04s" 137w,
Relais H und Hl, Batterie, Erde. Durch Kontakt 137w -wird der Stromkreis über die
Wicklung I des Relais W unabhän-gig von den Kontakten iogas, und 136aze,1
aufrechterhalten. Durch Schließen des Kontaktes i38ze, -wird ein Stromkreis für
das Relais W, über Erde, Kontakte 138w, Relais' iv', Batterie, Erde hergestellt.
Das Relais #V, schaltet über Kontakt i,9w, eineDrosselspule Dri zwischen die Adern
der Amtsleitung AL" wodurch- eine Haltebrücke gebildet wird. Durch Relais
H, wird der Erüfstromkreis am Kontakt 4011, vorbereitet, der zustande kommen kann,
sobald nach beendeter Stronistoßreihe der Wähler AW, den Kontakt des gewünschten
Teilnehmers Te, erreicht hat und somit auch das Relais V, zum Abfall gebracht wird.
Eine Prüfung setzt jedoch erst ein, wenn das Schaltwerk WR (s. Fig.
3) den Kontakt, an den die Prüfleitung ili angeschlossen ist, erreicht. Das
Schaltwerk TFR wird durch Ansprechen des Relais H, in Tätigkeit gesetzt, indem durch
den Kontakt 142h, der AntriebsrnagnetDWR in fol,-cndem Stromkreise betätigt wird:
Erde, Relaistinterbrecher RU" Drehmagnet DTYR, Kon-
takt i4:2h" Batterie,
Erde. Erreicht der Schaltarrn des Schaltwerkes WR die Leitung 144 so wird folgender
Prüfstromkreis geschlossen. Erde, Schaltarm des Schaltwerkes WR, Leitung14I, I<-ontalzteI43v"
14014, Wicklungen II und I des Relais C" Kontakte gor" 9 1 tr" Schaltarm
c des Wählers AW, in
der Stellung 3, Leitung 88, Teilnehmerrelais
l', des Teilnehmers Tel. Ist der Teilnehmer Te, frei, so spricht in dem soeben beschriebenen
Prüfstromkreis das Relais C, an und bewirkt durch Schließen des Kontaktes 38c, die
Sperrung des angerufenen Teilnehmers in bekannter Weise. Ferner erfolgt die »Durchschaltung
der Anitsleitung AL, an den Kontakten 36 c, und 37 ci. Nach
dieser Durchschaltung wird der Teilnehmer N angerufen, und zwar von der Wechselstromquelle
über einen 5-Sekunden-Schalter, derüberdenKontakt 99/t und die Wicklungen
1 der Relais S,
und X, angelegt wird. Dieser Stromkreis verläuft über
den Schaltarm a des Wählers ATT,', in der Stellung des gewünschten Teilnehiners
zum Tef Inehmer, Schaltarm b in der entsp
`rechenden Stellung,
Kontakt 34c" Wickltingll des RelaisX, und Wicklunb-II des Relais S, nach
Erde. Durch den Anruf des Teilnehmers, den die Beamtin über die geschlossenen Kontakte
i44as, und 145as, wahrnehmen kann, erkennt die Beamtin, daß der Teilnehmer
frei ist. Sie kann nunmehr ihre Sprechgarnitur auflegen, wodurch der HakenumschalterHU
wieder geöffnet wird, bzw. eine weitere Verbindung zu einem anderen Teilnehmer herstellen.
In beiden Fällen wird der Stromkreis für die Wicklungen der RelaisAS, und V, aufgetrennt,
so daß diese Relais zum Abfallen kommen. Hierdurch erfolgt Durchschaltung der Amtsleitung
an den Kontakten i i o as, und i i i as,. Meldet sich die angerufene Sprechstelle
Te" so wird in der Rufpause das Relais S, erregt, welches durch üffnen des
Kontaktes 104s1, die Stromkreise der Relais W, H und H, öffnet und durch
Abfall des Relais W auch der Stromkreis des Relais W, am Kontakt 138U1 unterbrochen
wird. Durch Abfall des Relais H wird der Kontakt i46h geöffnet und der Kontakt ggli,
geschlossen. Der angerufene Teilnehmer erhält nuntnehr über den letztgenannten Kontakt
seinen Speisestrom. Das ini Speisestrorn des Relais S, liegende Relais X, ist ein
Differentialrelais, das in diesem Stromkreise nicht anspricht. Der anrufende Amtsteilnehmer
ist nunmehr mit dem gewünschten TeilnehinerN verbunden. Ist je-
doch der Teilnehmer
Te, besetzt, so kann das R.elais C, im Prüfwege über die Wicklungen
1
und II nicht ansprechen, da bereits in irgend-,einem andern Verbindungswege
die Sperrung durch Kurzschluß einer entsprechenden Wicklung vorgenommen ist. Die
Beamtin erhält ein Besetztzeichen, bringt die Tastenrelais in die Ruhelage zurück
und teilt dem anrufenden Amtsteilnebmer mit, daß er entweder später noch einmal
anrufen soll oder auf das Freiwerden der gewünschten Anschlußstelle warten kann.
-
Will jedoch der anrufende Arntsteilnehmer auf (las Freiwerden der
gewünschten Sprechstelle Te, warten, so drückt die Beamtin nochnials die Taste At,;
dann werden die Tastenrelais ausgelöst, und die Beamtin spricht mit dem Amt. Die
zur Nebenstelle eingestellte Verbindung bleibt bestehen. Durch Auflegen des Mikrotelephons
oder Abfrage einer an-7 dern Amtsleitung werden auch die At-Tastenrelais ausgelöst,
und die Verbindung liegt auf Warten. Dies geschieht dadurch, daß infolge Abfallens
des Relais As, die Stromkreise für die Relais W, W" H und H, bestehen
bleiben. Durch das Relais H, wird der Schalter WR, wie bereits beschrieben,
betätigt und legt in bestimmten Zeitabständen Prüfpotential an die Leitung 141 an.
Hängt der Teilnehmer Te, nach Beendigung seiner Verbindung den Hörer ein und bewirkt
hierdurch in bekannter Weise die Auslösung seines Verbindungsweges und Aufhebung
der Sperrung, so kann das Relais C, der Amtsleitung AL, ansprechen,
und es erfolgt in der bereits beschriebenen Art und Weise Prüfen, Sperren, Anschalten,
Rufen, Abschaltung des Rufes beim Melden des Teilnehmers und somit Herstellung der
endgültigen Sprechverbindung.
-
Besteht eine Verbindung über die Amtsleitung AL, zu dem Teilnehmer
Tel und ruft zu gleicher Zeit über die Amtsleitung AL, ein weiterer Amtsteilnehmer
an, der denselben Teilnehmer Tül zu sprechen wünscht, so wird die Verbindung über
die Amtsleitung AL, zu dem Teilnehmer auf folgende Weise aufgebaut:
Durch den vom Amt kommenden Rufstrorn wird das Relais A. erregt, so daß ein
Aufleuchten der Lampe L durch Schließen des Kontaktes 2ooa, in iolgendem
Stromkreise erfolgt: Erde, Kontakte 2o i tr" 2oo a2, LampeL2, Batterie, Erde. Durch
Schließen des Kontaktes 2ooa2 wird ein Stromkreis für die Relais H2 und LI, geschlossen,
der über Erde, Kontakte20Ii-i'., -;,ooa., :202zu2, Relais H" H, nach Batterie,
Erde verläuft. Durch Relais H. wird sowohl für die Lampe L, als auch fur die Relais
LI, und H, ein Stromkreis unabhängig 'vom Kontakt iooa2 bzw. Kontakt 202W2 einmal
über Erde, Kontakte 2oitr" 203S2, 204as., 205112, 202W., Lampe L"
Batterie, Erde udä das andere Mal über Erde, Kontakte 2oi tr, 203 S.,
204as##, 205 h" Relais H. und H" Batterie, Erde hergestellt. Am i#ufleuchten
der Lampe L, erkennt die Beamtin, daß über die Amtsleitung AL, ein
Anruf vorliegt. Sie legt hierauf den der Amtsleitung AL2 zugeordneten Schalter At,
vorübergehend um. Hierdurch wird in entsprechender Weise über den Kontakt 107aS2
ein Haltestromkreis für das Relais As, hergestellt. Durch öffnen des Kontaktes
2o4as, wird sowohl der Stromkreis für die Lampe L2 als hch der Stromkreis für die
Relais H, und I-I, geöffnet. Durch öffnen der Kontakte 2o7as, und 208aS,
und Schließen der Kontakte 2o9 as, und 2 1 o as, wird die anrufende Amtsleitung
mit dem Apparat der Beamtin BA verbunden, und zwar über die Leitungen -#>ii und
212. Der anrufende Amtsteilnehmer teilt nun der Beamtin mit, daß er mit der SprechstelleTel
eine Verbindung wünscht. Die Nebenstellenbeamtin betätigt hierauf wiederum ihre
Taste Vtl, welche den Verbindungsleitungen gemeinsam zugeordnet ist, wodurch, wie
bereits beschrieben, der Sprechapparat der Beamtin mit den Leitungen r2i und 1:22
verbunden wird.
Durch Betätigen des Stromstoßsenders wird nunmehr
der Drehmagnet DAW, beeinflußt, nachdem dessen Stromkreis durch öffnen des Kontaktes:2i5as,
und Schließen des Kontaktes 216e, vorbereitet ist. Der Kontakt--16e, wurde entsprechend,
wie bei der Amtsleitung AL, beschrieben, nach Schließen des Kontaktes :217as, und
Ansprechen des RelaisE, geschlossen. Durch den Impulskontal,--t 12-5 ni wird
bei jeweiligem Betätigen desselben folgender Stromkreis für den DrehmagnetenDAW,
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten, Kontakte2i8c" 216e21 125ni,
Erde. Nach dem ersten Schritt des WählersAW, wird der Kontakt 22o aW2 geschlossen,
so daß nunmehr ein Stromkreis für das Relais N#. über Erde, Kontakte20I tr2,203S2,204as"
22,oaW2,Wicklung 1 des Relais W" Batterie, Erde besteht. Das Relais W, spricht
an und hält sich über seinen Kontakt 2o6w, unabhängig von den Kontakten:204as, und
220aW2. Ferner wird durch Kontakt:2o6w, ein Stromkreis für die Relais H2 und H,
über Erde, Kontakte 2oi tr2, 203s2, 2o6w., RelaisH, und H,3, Batterie, Erde
geschlossen.
-
Das - parallel zum Drehmagneten DAW#. liegende Relais V2 wird
ebenfalls beim ersten Ansprechen des Drehmagneten mit erregt und hält sich während
der Stromstoßreihe. Während dieser Zeit öffnet es den Kontakt 2'25V2, welcher in
der Ader:226 liegt. Der Wähler AW2 wird durch die Betätigung seines Drehnlagneten
auf den Anschluß des Teilnehmers Tel eingestellt. Da aber dieser Teilnehmer bereits
über die Amtsleitung AL,
ein Gespräch führt und somit durch Schließen des
Kontaktes 38ci gesperrt ist, kann nach beendeter Einstellung des Wählers AW#
mit
den Schaltarmen a-d das im Prüfstromkreis des Wählers liegende Relais
C2 nicht ansprechen. Die Beamtin erhält ein Besetztzeichen, ist aber über die Kontakte
2.26aS2 und 22,7as, mit der Sprechstelle Tel verbunden und kann sich mit dieser
auseinandersetzen, ob sie das Gespräch über die AmtsleitungAL, erst zu Ende führen
und dann erst das Gespräch über die Amtsleitung AL, übernehmen will oder
ob das Amtsgespräch über AmtsleitungAL, getrennt werden kann und die Sprechstelle
Tel das Gespräch über die Amtsleitung AL, entgegennehmen will. Ferner kann
aber das Gespräch über die Amtsleitung AL, auch auf Warten umgelegt
werden, bis das Gespräch -über die zweite Anitsleitung beendet ist.
-
Das Auf-Warten-Legen wurde bereits in Verbindung mit der AmtsleitunkAL,
beschrieben.
-
Ist das über die Amtsleitüng AL, zu füh-
rende Gespräch
wichtiger als das über die Amtsleitung AL, bestehende und es soll die über die Amtsleitung
AL, bestehende Verbindung sofort nach Beendigung des Gespräches über die
AmtsleitungAL, von der Sprechstelle Tel wieder aufgenommen werden, so drückt die
Beamtin die den Verbindungsleitungen gemeinsam =geordnete Taste Wtl vorübergehend.
Hierdurch kommt die Wicklung I des Relais Wl, in folgendem Stromkreise unter Strom:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais Wlo, Taste Wtl, Hakenumschalter
HU, Erde. Das Relais Wlo schließt seinen Kontakt 230 wl" wodurch für
das Relais folgender Haltestromkreis geschlossen wird: Erde, Batterie, Wicklungen
I und II des Relais W", Kontakte 230'Wio, 231 trl, 232tr" Leitung 116, Kontakt I07as"
Leitung 107, Kontakt i o6 asl, Wicklung I des Relais As" überwachungslampe
U, Kontakt 233 Wp, Erde. Das Relais Wl, öffnet seinen Kontakt 237wi,
und schließt seinen Kontakt 238w1" so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde,
Batterie, Kontakte 239 ab2 (das zu diesem Kontakt gehörende Relais
AB, entspricht dem Relais AB, der Amtsleitung AL, und ist der
Übersichtlichkeit halber nicht mehr dargestellt worden, ebenfalls sind die für Einleitung
von Rückfrageverbindungen erforderlichen Relais in Verbindung mit der Leitung AL,
nicht mehr gezeigt worden), 24o an, 239w10, 23gab2, 243 aS2, 241 C., 242r2,
Schaltarmd des AW2 auf der Anschlußleitung des TeilnehmersTel, also in SteUung3,
Leitung 245, Schaltarm d. des AW, in Stellung 3, Kontakt:246c" Wicklung
des RelaisTrl, Wicklung II des Relais W, welches als Verzögerungsrelais ausgebildet
ist, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais Tr, und W
an. Durch das
Relais Tr, wird der Prüfstromkreis, welcher über den c-Arm des AW, verläuft, aufgetrennt,
womit die durch Kontakt 38 c, bewirkte Sperrung aufgehoben wird. Ferner wird
damit die Durchschaltung an den Kontakten 36 cl und 37 cl aufgehoben,
so daß das Relais-SI abfällt. Da auch das Relais W erregt wird und dieses durch
Schließen seines Kontaktes 137 w einen Stromkreis für das Relais W, herstellt,
so wird einmal das Nachhauselaufen des Wählers AW, durch Öffnen des Kontaktes 5o
wl verhindert, andererseits über Kontakt 139 w, die Haltedrossel Dr, zwischen die
Adern der - AmtsleitungAL, gelegt. Während für das Relais W somit
ein Haltestromkreis hergestellt wird, kommt das Relais Tr, nach Auftrennen der über
die TasteAt#. verlaufenden Tastenleitung (durch Öffnen des Hakenumschalters HU bzw.
durch Betätigen einer andern Taste) zum Abfall. Der Haltestromkreis für das Relais
W hat folgenden Verlauf: Erde, Kontakte ioi irl, i o5 asi, I 37'zu, Wicklung
I des Relais W, Batterie,
Erde. Gleichzeitig wird ein Stromkreis
für die Relais H und H, über Erde, Kontakte 101 tri, 104si, 137w, RelaisH, RelaisHj,
Batterie Erde hergestellt. Die RelaisH und H, werden, wie bereits vorher beschrieben,
über die Kontakteiogas, und 103h weitergehalten.
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Es ist also durch Umlegen des Schalters Wt# wohl die über die AmtsleitungAL,
hergestellte Verbindung getrennt, diese Verbindung aber gleichzeitig ohne Auslösung
der Verbindungseinrichtungen auf Warten gelegt.
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Durch Auftrennen des Kontaktes gi tr, und Aufhebung der Sperrung konnte
für das Rela'S C2 entsprechend dem vorher beschriebenen Prüfstromkreis über
Cl, über die Kontakte:26o tr#, 261 r.., Wicklungen I und II des Relais C2, I#ontakte
2,6.2 % 263 w2, 2,64 r2 bzw. 265 u. der Prüfstromkreis zustande
kommen, wobei dann in bekannter Weise durch Kontakt:266c2 die Sperrung und über
die Kontakte:267C2 und 268c, die Durchschaltung bewirkt wird. Da der TeilnehmerTe,
seinen Hörer nicht aufgelegt hat, spricht in bekannter Weise das RelaisS2 an, das
RelaisS, unterbricht am Kontakt203S2 den Stromkreis für die Relais W2, W,3, H, und
H.3, und es ist somit der Sprechzustand über die Amtsleitung AL. hergestellt.
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Ist das äer die Amtsleitung AL2 geführte Gespräch zu Ende und wird
die Sperrung des Teilnehmers Tel. aufgehoben, so kann ein Stromkreis für das Relais
C, der Amtsleitung AL, zustande kommen, und es erfolgt, wie bereits
beschrieben, Prüfung, Sperrung, Durchschaltung, Anruf des Teilnehmers Te, sowie
nach Melden des Teilnehmers Herstellung des Sprechzustandes für dieAmtsleitung AL"
ohne daß die Beamtin noch einmal in die Verbindung über die- AmtsleitungAL, eintreten
muß.
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Entsprechende Relais, wie die Relais Tr, und W, finden sich,selbstverständlich
auch an der Amtsleitung AL,. Hier sind es die Relais Tr. und W2. Diese würden
in gleicher Weise zur Wirkung gebracht werden, wenn über die AmtsleitungAL, bereits
eine Sprechverbindung bestehen würde und die entsprechende Nebenstelle über eine
weitere nicht dargestellte Amtsleitung verlangt werden würde. Das Relais X, mit
seinen Wicklungen I und II dient der Rückfrage. Das in Verbindung mit diesem Relais
zur Wiirkung kommende Relais 3##. ist nicht dargestellt worden. Es sind nur die.
Kontakte 2-75 Y2 und :276y, gezeigt, die nach Umlegen eine Verbindung
über die Rückfrageleitung mit den Adern:277, 278
ermöglichen. Nach Ansprechen
des Relais S2
wird auch bei der Amtsleitung AL# der Kontakt 28o s- in Abhängigkeit
des Relais S2 geschlossen, wodurch die Wicklungen des Relais DR, in die Amtsleitung
geschaltet werden, so daß dies Relais anspricht und an den Kontakten28idr, und :282dr,
die Durchschaltung bewirkt. Bei Herstellung einer Rückfrage wird ebenf
' alls wieder durch Konta,1-,t295Y, ein Widerstand Wi, zwischen die Adern
der Aintsleitung zwecks Haltens der Amtsverbindung geschaltet. über Kontakt300w,
wird beim Ansprechen des Relais W, wiederum ein Stromkreis Mir das Relais W, geschlossen,
welches über seinen Kontakt 301 % die Drossel Dr, zwischen die Adern der
Amtsleitung AL, schaltet.
-
Soll eine abgehende Verbindung über die AmtsleitungAL, hergestellt
werden, so erfolgt dies in der gleichen Weise, wie für die Amtsleitung AL, beschrieben
worden igt. Das Relais An spricht in dem Falle wieder an und schließt seinen Kontakt
3 io an, wodurch das Relais R, in folgendem Stromkreise zum Ansprechen kommt:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais #R" Kontakte 3 11 c"
3 12 a" 3 13 v2, 3 1 0 an,
3 14 ab. (Relais AB nicht dargestellt). Das Relais R2 spricht
in diesem Stromkreise an und bringt durch Kontakt 3 15 r, den
S tromkreis des Drehmagneten DAW2 über die Kontakte 315 r., 313 v., 316
C" 317w, in Abhängigkeit des Relaisunterbrechers RU,. über Kontakt
325 h, wird beim ankommenden Verkehr für die Nebenstellenteilnehmer
der 5-Sekunden-Ruf angeschaltet. Es ist ferner die Anordnung getroffen, daß die
Beamtin auch bei Ausfallen der Batterie in der Vermittlungsstelle die Möglichkeit
hat, ankommende Amts,verbindungen abzufragen. Zu diesem Zwecke legt sie den Nachtschalter
N mit den Kontakten ni bis n, um. Das Relais Bk (Fig. 2) ist in Abhängigkeit
des Batteriestromes dauernd angesprochen. Fällt die Batterie aus irgendeinem Grunde
aus, so fällt auch damit das Relais Bk ab und schließt seine Kontakte350 bis 354bk
-und ferner seine Kontakte355 bis 356biz. Durch die i beiden letztgenannten Kontakte
werden. Kondensatoren, welche sich in den Abfrageleitungen befinden, überbrückt,
so daß, da auch durch die Kontakte35ibk bis 354bk die Kontakte, welche die
Umschaltung der Amts- 1
leitung auf die Abfrageleitung bewirken, überbrückt
werden, die Speisung für das Mikrotelephon MT des Beamtinnenapparates, welche vorher
aus der Batterie der Vermittlungsstelle erfolgte, über die Amtsleitung erfolgt,
über i welche der Anruf ankommt.
-
Das Zurwirkungkommen des Kontaktes :238w1, bzw. :234wi, beim Wechseln
der Verbindungsleitungen ist aus dem Grunde von den Kontakten:240 an und
:239 ab, bzw. 236 an 1
und 235 ab, abhängig gemacht
worden, um zu erreichen, daß das Wechseln unterbunden 100 05
10
15
20
wird,
solange von einem andern Teilnehmer der Nebenstellenanlage eine Amtsverbindung hergestellt
wird (An-Relais angesprochen) bzw. Rückfrageverbindungen hergestellt werden oder
ein Umlegen erfolgt (AB-Relais angesprochen). Hierdurch wird verhindert, daß trotz
des selbsttätigen Wechselvorganges keine Fehlverbindung erfolgt. Die über den Kontakt
233 w,o zum Aufleuchten gebrachte Lampe U
zeigt der Beamtin an, daß
der Wechselvorgang vor sich gegangen ist, da dann das Relais Wl, infolge Öffn#ens
einer tr-Kontaktur abfällt.