DE1016316B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung

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DE1016316B
DE1016316B DEST11002A DEST011002A DE1016316B DE 1016316 B DE1016316 B DE 1016316B DE ST11002 A DEST11002 A DE ST11002A DE ST011002 A DEST011002 A DE ST011002A DE 1016316 B DE1016316 B DE 1016316B
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DEST11002A
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English (en)
Inventor
Alfred Heyduck
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Standard Elektrik AG
Original Assignee
Standard Elektrik AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Kennzeichen über zweiadrige Leitungen, insbesondere von einer Sprechstelle einer Fernsprechanlage aus, bei der Schalteinrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine zur Durchführung eines Schaltvorganges an beide Adern gleiches Potential anlegt und an die andere zur Durchführung eines anderen Schaltvorganges dasselbe Potential nur an eine Ader anlegt und zugleich die andere Ader auftrennt.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art wird bei Betätigung der einen Schalteinrichtung, welche an beide Adern das gleiche Potential anlegt, eine Rückfrageeinleitung und Aufhebung bewirkt, während bei Betätigung der anderen Schalteinrichtung, durch die das gleiche Potential nur an eine Ader gelegt und die andere Ader aufgetrennt wird, eine Aufschaltung im Rückfragezustand hervorgerufen wird.
In Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, ist es mitunter erforderlich, außer den beschriebenen Schaltkennzeichen ein weiteres von der Teilnehmerstelle aus zur Durchführung eines weiteren Schaltvorganges zu übertragen.
Eine bekannte Anordnung benutzt zu diesem Zweck eine besondere von der Teilnehmerstelle zur Vermittlungsstelle verlaufende Signalader, um am Vermittlungsplatz ein Signal auszulösen, das die Vermittlungsperson veranlaßt, mit dem Teilnehmer in Verbindung zu treten.
Die Erfindung vermeidet eine besondere Signalader und die zur Abgabe eines Kriteriums über diese Signalader besondere Taste bei der Sprechstelle. Sie ermöglicht es, ohne auf die üblichen Steuervorgänge, wie Rückfrageeinleitung und Aufhebung sowie Aufschaltung auf einen besetzten Teilnehmer zu verzichten, über die zweiadrige Anschlußleitung einen weiteren Schaltvorgang, z. B. Signalgabe am Vermittlungsplatz, zu steuern. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Betätigung der einen Schalteinrichtung, die ein Potential an die eine Ader anlegt und die andere Ader zugleich auftrennt, nach vorhergegangener Wahl und bei Besetztsein des angewählten Teilnehmers die Speisebrücken der jeweils belegten Verbindungssätze Schaltmittel zur Wirkung bringen, die eine Aufschaltung auf den besetzt gefundenen Teilnehmeranschluß bewirken, jedoch bei Betätigung der gleichen Schalteinrichtung in jedem beliebigen anderen Verbindungszustand durch die gleichen Schaltmittel der jeweils belegten Verbindungseinrichtung das dem Teilnehmer individuell zugeordnete Schaltmittel zur Einschaltung eines individuellen Signals am Vermittlungsplatz betätigt wird.
Nähere Einzelheiten der Erfindung seien nun an Schaltungsanordnung
für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur übertragung unterschiedlicher Kennzeichen über eine zweiadrige Leitung
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Alfred Heyduck, Stuttgart-Zuffenhausen,
ist als Erfinder genannt worden
Hand des in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
as Fig. 1 zeigt den Teilnehmeranschluß eines bevorrechtigten Teilnehmers ;
Fig. 2 zeigt die Amtsübertragung, und
Fig. 3 zeigt den Hausverbindungssatz.
Mit Abheben des Handapparates durch den Teilnehmer TIn erfolgt in bekannter Weise die Belegung eines Hausverbindungsweges. Relais R (I) spricht über die Teilnehmerschleife an und schließt mit seinem Kontakt?-1 den Anlaßstromkreis für die Hausverbindungseinrichtung. Mit Kontakt r II wird Prüfpotential an die c-Ader zum Anrufsucher AS gelegt. Nach dem Aufprüfen des Anruf Suchers auf die so gekennzeichnete Teilnehmerstelle spricht über die c-Ader das Relais T an, während das Relais R (II) in diesem Stromkreis gehalten bleibt. Im belegten Hausverbindungssatz (Fig. 3) spricht im gleichen Stromkreis das Relais A1 (HI) an und schaltet mit dem Kontakt all das Relais V ein. Über die Kontakte il und ill in der Teilnehmerschaltung und die Kontakte νI und vYi in dem belegten Hausverbindungsweg wird der Teilnehmer zum Hausverbindungsweg durchgeschaltet, so daß über die Teilnehmerschleife das Speiserelais A1 gehalten wird.
In diesem Schaltzustand hat der Teilnehmer die Möglichkeit, drei verschiedene Funktionen auszuführen. Er kann durch Wahl eine Hausverbindung aufbauen, er kann durch Betätigen seiner Taste E-T eine Amtsanlassung vornehmen, oder er kann durch Betätigen seiner Taste S-T einen individuellen Anruf bei der Vermittlung bewirken.
709 698/148
Individueller Anruf bei der Vermittlung vor der Wahl mit seinen Kontakten 3! I und y II die Durchschaltung. Ist dagegen der Teilnehmer besetzt, so hat der Anrufende die Möglichkeit, sich aufzuschalten. Er betätigt die gleiche Taste S-T, die, wie bereits beschrieben, den individuellen Anruf bewirkt. Im Besetztfalle ist das Relais P nicht erregt. Über den Kontakt ^rIIV des Relais Xl, welches bei Betätigung der Taste S-T erregt wird, wird das Relais AU eingeschaltet und über
+,will, AU, ρ III, au III, Wi 3,-
Der Teilnehmer betätigt seine Taste S-T, wodurch das Differenzrelais X1 (Fig. 3) im Hausverbindungsweg erregt wird. Kontakten öffnet die c-Ader, so daß die Relais R und T im Teilnehmeranschluß (Fig. 1) abfallen. Über den umgeschalteten Kontakt χ 1II liegt bei noch betätigter Taste S-T keine Erde an der fr-Ader, so daß über
+ ,viii, AU, χ UV, WiS,- . , ^. rr , _ TT , , J ^
gehalten. Die Kontakte aiii, awll schalten den Teil-
das Relais A U ansprechen kann. Das Ansprechen nehmer auf, wobei mit der Aufschaltung ein Tickerdieses Relais bleibt jedoch ohne Wirkung. Kontakt zeichen Ti zum Zeichen der Aufschaltung an die χIV schließt das Relais V kurz. Relais V fällt ab 15 Sprechadern angelegt werden kann. Der bevor- und öffnet mit seinen Kontakten vl und vll die rechtigte Teilnehmer fordert den angewählten Teila/&-Ader. Der belegte Hausverbindungsweg wird frei- nehmer auf, sein Gespräch zu beenden. Kontakt gegeben. Über den Kontakt 11 wird bei noch betätigter auVl bereitet einen Nachprüf Stromkreis für das Taste S-T das Relais X (Fig. 1) in der Teilnehmer- Relais P vor. Nach Freiwerden der gewünschten Leischaltung erregt. In diesem Falle wird durch Auf- 20 tung spricht somit das Relais P und nach Melden des trennung der σ-Ader bei betätigter Taste S-T ver- Teilnehmers das Relais Y an. Die Teilnehmer sind
miteinander verbunden.
Hat der Teilnehmer den Wunsch, während des Hausgespräches die Vermittlung zu erreichen, so be-25 tätigt er wiederum die Taste S-T, die vorher die Aufschaltung bewirkte. In diesem Falle sind die Relais P, Y erregt. Das Drücken der Taste bewirkt das Ansprechen des Differenzrelais X1 im Hausverbindungsweg. Die c-Ader wird durch Umlegen des Kontaktes schleife und seinen eigenen Kontakt hI. Kontakt fell 30 χIl nicht unterbrochen, da mit Einstellung des schaltet ein individuelles Flackerzeichen am Platz Leitungswählers LiF der Kontakt 1 wo betätigt wurde
und somit den Kontakt χIl überbrückt. Das Schließen des Kontaktes χ 1V kann auch nicht den Abfall des Relais V bewirken, da mit Kontakt ^V der Kurzschluß des Relais V verhindert ist. Der Hausverbindungsweg wird nicht freigegeben. Über Kontakt xl IV wird das Relais A U erregt, welches jedoch mit seinen Kontakten aul und a«II keinen Vorgang auslösen kann, da die Relais P und Y erregt
reits beschrieben, bewirkt das Ansprechen des Diffe- 40 sind. Über die Kontakte auIV und a« V wird jedoch renzrelais die Freigabe des Hausverbindungsweges. ein geladener Kondensator CK für die Dauer des
hindert, daß nach Ansprechen des Differenzrelais und dadurch erfolgter Umschaltung des Kontaktes χ 1 das Relais A ansprechen kann. Es spricht nur das Relais H an über
+, S-T, al... a, ti, X, al, H, WH8,-.
Nach Loslassen der Taste S-T und Abfall des Relais X hält sich das Relais H über die Teilnehmerein, während Kontakt h III eine Belegung des Teilnehmers vom Leitungswähler bzw. Amtswähler aus verhindert.
Amtsanlassung
Der Teilnehmer betätigt nach Belegung eines Hausverbindungsweges seine Erdtaste E-T, wodurch das Differenz relais X1 (Fig. 3) erregt wird. Wie be
Kontakt χ 11 öffnet die c-Ader, so daß die Relais R und T im Teilnehmeranschluß (Fig. 1) abfallen. Durch Abfall des Relais T wird über den Kontakt 11 bei noch betätigter Taste E-T das Relais X in der Teilnehmerschaltung erregt. Über +, E-T, ill, jrl, WiVi1 4πΕ·~ Tastendruckes, denn nur solange sind die Relais X1 und AU erregt, an die c-Ader gelegt und über folgenden Stromkreis entladen:
+, auV, CK, a« IV, /.IV, χ 11, c-Ader, rll, Gl, H(T), H(Il), + .
Diese Kondensatorentladung bewirkt das Ansprechen des Relais H, welches in folgendem Strom
wird das Relais A erregt, welches mit seinem Kontakt
al das verzögert ansprechende Relais H abschaltet 50 kreis gehalten wird:
und damit sein Ansprechen verhindert. Nach Los- , „,TT> , TV v TTT
lassen der Taste E-T und dadurch erfolgtem Abfall "1^ 1^' a ' TV>niLL· r (Π) >
des Relais X hält sich das Relais A mit seiner zweiten Kontakt h II schaltet die Lampe ÜL für den
Wicklung über die Teilnehmerschleife und seinem individuellen Anruf bei der Vermittlung flackernd
eigenen Kontakt all. Über Kontakte χ II, till, rl, 55 ein.
α III wird das Anlaßkriterium für einen Amtswähler Ist der bevorrechtigte Teilnehmer über einen Haus
gegeben und über Kontakt aV Potential an die c-Ader zum Aufprüfen des angelassenen Amtswählers AW gelegt. Der Teilnehmer ist mit der Amtsleitung verbunden,
Hausverbindung
Nach Belegen des Hausverbindungsweges wählt der Teilnehmer die zum Aufbau des Hausgespräches erforderlichen Ziffern. In bekannter, nicht näher dargestellter Weise wird der Leitungswähler eingestellt. Ist der Teilnehmer frei, wird das Prüfrelais P erregt und Rufstrom zum gerufenen Teilnehmer gelegt. Meldet sich dieser Teilnehmer, so spricht das Relais Y über die Teilnehmerschleife an und vollendet 70 erzeugt. Verbindungsweg angerufen worden und wünscht er in diesem Verbindungszustand den individuellen Anruf zu erzeugen, so betätigt er seine Taste S-T. Über
+, S-T, α-Leitung des LW, pi, XB, Y .. .,-
wird das Relais XB erregt. Kontakt xb I erregt für die Dauer des Tastendruckes das Relais AU. Über
+ , aw-V, CK, auTV, xbll, c-Ader des Leitungswählers, xTV (Fig. 1) hill, Gl, H(I)1H(U), +
wird der Kondensator CK entladen, somit das Relais H des bevorrechtigten angerufenen Teilnehmers erregt und über Kontakt/ill der individuelle Anruf
Amtsverbindung
Hat der Teilnehmer in bereits beschriebener Weise einen Amtswähler belegt, so kann er in bekannter nicht dargestellter Weise eine Amtsverbindung aufbauen. In der Amtsübertragung AUe (Fig. 2) sind das Relais A 2 und über Kontakt α 21 das Relais V erregt. Wünscht der Teilnehmer während des Amtsgespräches ein Rückfragegespräch zu führen, so betätigt er seine Taste E-T. Das Drücken der Taste be- ίο wirkt die Erdung der zur Amtsübertragung führenden Leitungen ea und eb. Das Relais X2 wird erregt. Nach Umschaltung des Kontaktes x2H wird bei noch gedrückter Erdtaste das Relais £7 (II) erregt. + ...Ader e&, #211, will, £7(11),-. Amtsübertragung A Ue spricht durch den Kondensatorstromstoß an. Mit den Kontakten e I und e II wird ein weiterer Kondensator CK1 in Richtung zur Teilnehmerschaltung entladen.
+, eII, CKl, el, Ader ec zur Teilnehmerschaltung, tVI, Gl, H(I), H(II), +.
Relais H wird erregt und hält sich über + , H(II), oftIV, *V, AIII, ]r!|j,-·
Über
I, #2V, MlIII, £7(11)
wird das Relais £7 gehalten. ao
Das Relais E (I) ist ansprechverzögert und kann in dem durch Kontakt x21 geschlossenen Stromkreis nicht ansprechen, da vorher der Kontakt w I diesen Stromkreis unterbricht. Nach Beendigung des Tastendruckes fällt das Relais X 2 ab, so daß nun über
+ ,Vl1UlI, £71(1), £7(11),-
das Relais £71 anspricht. Im gleichen Stromkreis wird das Relais £7 gehalten, das mit seinen Kontakten will und w IV die Umschaltung auf die Rückfrageleitung Rf vornimmt und mit seinem Kontakt u VI über den Widerstand Wi 6 eine Haltebrücke für die Amtsverbindung zwischen die a/&-Adern legt. Der Teilnehmer kann nach Aufbau des Rückfragegespräches in bekannter, nicht näher dargestellter Weise unter Haitung der Amtsverbindung das Rückfragegespräch führen. Ist dagegen der rückzufragende Teilnehmer besetzt, so betätigt der bevorrechtigte Teilnehmer seine Taste S-T. In der Amtsübertragung AUe spricht das Differenzrelais X 2 an. Über
+ , vl, «II, #2 V, MlIII, £71(11), PH(II),-wird das Relais VH eingeschaltet, so daß über
+ , vhll, mV, #2111
45
Erde an die α-Ader der Rückfrageleitung Rf angelegt wird. Diese Erde bewirkt im Hausverbindungsweg, über den das Rückfragegespräch aufgebaut wurde, in der schon beschriebenen Weise die Aufschaltung.
Wünscht der bevorrechtigte Teilnehmer während des Rückfragegespräches einen individuellen Anruf bei der Vermittlung zu erzeugen, so betätigt er seine Taste S-T. Der bevorrechtigte Teilnehmer ist über die Amtsübertragung AUe, Rückfrageumschaltestelle, Rückfrageleitung Rf über einen Hausverbindungsweg mit dem Teilnehmer verbunden. Bei Betätigung seiner Taste S-T spricht somit im Hausverbindungsweg (Fig. 3) das Relais Zl an. Über Kontakt #1IV wird das Relais AU für die Dauer des Tastendruckes erregt. Die Kontakte au V und owIV schließen einen Entladestromkreis für den Kondensator CK über folgenden Stromkreis:
+ , OM V, CK, ow IV, plV, #11, c-Ader zur Rückfrageleitung, Gl 4 (Fig. 2), £(II), +.
Der Gleichrichter Gl 1 in der c-Ader des Hausverbindungsweges verhindert, daß über den geschlossenen Kontakt Iw0 sich der Kondensator über den Widerstand Wi 1 bzw. die Wicklung III des Relais A entladen kann. Das Relais E (II) in der Mit Kontakt All wird die individuelle Lampe des Teilnehmers zum Flackern gebracht und somit der individuelle Anruf bei der Vermittlung bewirkt.
Will der Teilnehmer während des Amtsgespräches einen individuellen Anruf bei der Vermittlung erzeugen, so betätigt er ebenfalls seine Taste S-T. Das Differenzrelais Z 2 in der Amtsübertragung wird dadurch erregt. Das Umlegen des Kontaktes #211 bewirkt keine weitere Schaltmaßnahme, d. h., das Relais £7, welches die Rückfrageumschaltung bewirkt, kann nicht ansprechen, da bei betätigter Taste S-T keine Erde an der eb-Ader liegt. Über den Kontakt #21 wird jedoch das Relais £ (I) in folgendem Stromkreis erregt:
+, A2, #21, Ml, Mil, E(I) WiS,-.
Über die Kontakte e I und e II wird der Kondensator CKl über den schon beschriebenen Stromkreis entladen und in der Teilnehmerschaltung das Relais H, welches den individuellen Anruf bewirkt, erregt.
Einschaltung der Vermittlung nach einem individuellen Anruf
Gelangt in einem der beschriebenen Verbindungszustände ein individueller Anruf zur Vermittlung, so schaltet sich die Vermittlungsperson durch Drücken ihrer Taste A-T an die zum Teilnehmer führende Verbindungsleitung (Fig. 1). Relais Ab spricht an und schaltet mit seinen Kontakten ab I und ab II die Vermittlung zum Teilnehmer durch. Durch Kontakt a&III wird dabei über den Widerstand Wi 5 eine Haltebrücke zwischen die Verbindungsleitungen gelegt.
Mit Kontakt ab IV wird der Haltestromkreis des Relais H unterbrochen und somit das individuelle Signal am Vermittlungsplatz abgeschaltet.

Claims (10)

PatentaNSPROCHE:
1. Schaltungsanordnung für Steuerstellen mit einer zweiadrigen Steuerleitung und von Hand betätigbaren Schalteinrichtungen, von denen die eine zur Durchführung von Steuervorgängen an beide Adern gleiches Potential anlegt und die andere zur Durchführung anderer Steuervorgänge dasselbe Potential nur an eine Ader anlegt und die andere zugleich auftrennt, für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Sprechstellen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der einen Schalteinrichtung (S-T), die ein Potential an eine Ader anlegt und die andere Ader zugleich auftrennt, nach vorhergegangener Wahl und bei Besetztsein des angewählten Teilnehmers die Speisebrücken der jeweils belegten Verbindungssätze (Zl, Z2) Schaltmittel (.4£7) zur Wirkung bringen, die eine Aufschaltung auf den besetzt gefundenen Teilnehmeranschluß bewirken, jedoch bei Betätigung der gleichen Schalteinrichtung (S-T) in jedem beliebigen anderen Verbindungszustand durch die gleichen Schalt-
mittel der jeweils belegten Verbindungseinrichtung (Xl, X 2) das dem Teilnehmer individuell zugeordnete Schaltmittel (H) zur Einschaltung eines individuellen Signals am Vermittlungsplatz betätigt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Belegung eines Hausverbindungsweges bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle die Speisebrücke (Z 1) des Hausverbindungsweges die Freischaltung des Hausverbindungsweges einleitet und über den dadurch umgeschalteten Kontakt (ti) des Teilnehmerrelais die dem Teilnehmer individuell zugeordneten Schaltmittel (H) zur Wirkung kommen und ein Signal am Vermittlungsplatz eingeschaltet (Flackern der Lampe ÜL) wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Aufbau einer Verbindung (Amt, Haus) bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle Schaltmittel der Speisebrücke der jeweils belegten Verbindungseinrichtung (Xl, X 2) zur Wirkung kommen und Schaltmittel (B, A U) einschalten, die ein Kriterium zur vorgeordneten Verbindungseinrichtung übertragen, in der das den individuellen Ruf bewirkende Schaltmittel (H) eingeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß als Kriterium zur Einschaltung des dem Teilnehmer zugeordneten Schaltmittels (H) der Entladestromstoß eines Kondensators dient.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bestehen einer Hausverbindung und Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle das gleiche Schaltmittel (AU), welches bei Besetztsein eines Teilnehmers die Aufschaltung bewirkt, über die Speisebrücke (Xl) eingeschaltet wird und einen aufgeladenen Kondensator (CK) derart an eine Leitungsader (c-Ader) anlegt, daß das dem Teilnehmer individuell zugeordnete Relais (H) zur Wirkung kommt und den individuellen Anruf bei der Vermittlung einschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) von Seiten eines angerufenen Teilnehmers die Speisebrücke (XB) auf der abgehenden Seite des Hausverbindungsweges das gleiche Schaltmittel (AU) zur Wirkung bringt, durch die das die individuelle Signalgabe bewirkende Schaltmittel (H) über die abgehende Seite (c-Ader) des Hausverbindungsweges gesteuert wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Belegung eines Amtsverbindungssatzes bei Betätigung der Erdtaste (E-T) in bekannter Weise durch Beeinflussung der Speisebrücke (X 2) die Rückfrageumschaltestelle umgeschaltet bzw. zurückgeschaltet wird, während bei Beeinflussung der gleichen Speisebrücke durch die weitere Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle Schaltmittel (E) des Amtsverbindungssatzes wirksam werden, welche die die individuelle Signalgabe steuernden Schaltmittel (H) einschalten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Signalgabe . steuernden Schaltmittel (H) durch Anlegen eines aufgeladenen Kondensators (CKl) an die ankommende Prüfader des Amtsverbindungssatzes (AUe) eingeschaltet werden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) durch einen im Rückfragezustand befindlichen Teilnehmer durch die Speisebrücke (Xl) des im Rückfragezustand belegten Hausverbindungsweges das Schaltmittel (AU) eingeschaltet wird, welches an die Prüfader der Rückfrageleitung einen aufgeladenen Kondensator (CK) anlegt, der sich über diese Ader entlädt und das Schaltmittel (E) der Amtsübertragung zur Wirkung bringt, welches seinerseits einen weiteren Kondensator (CO) an die ankommende Prüfader des Amtsverbindungssatzes zur Einschaltung des die Signalgabe bewirkenden Schaltmittels (H) anlegt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) ausgelösten Vorgänge (Aufschaltung, Signalgabe) nicht von der Erdungstaste (E-T) und die durch Betätigung der Erdungstaste bewirkten Vorgänge (Amtsanlassung, Rückfrageeinleitung und -aufhebung) nicht durch die Schalteinrichtung (S-T) ausgelöst werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 919 243.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 696/148 9.57
DEST11002A 1956-03-24 1956-03-24 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung Pending DE1016316B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218016B (de) * 1962-09-06 1966-06-02 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Sonderverbindungseinrichtungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919243C (de) * 1952-02-22 1954-10-18 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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