DE1016316B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige LeitungInfo
- Publication number
- DE1016316B DE1016316B DEST11002A DEST011002A DE1016316B DE 1016316 B DE1016316 B DE 1016316B DE ST11002 A DEST11002 A DE ST11002A DE ST011002 A DEST011002 A DE ST011002A DE 1016316 B DE1016316 B DE 1016316B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- subscriber
- switching means
- wire
- connection
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/58—Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher
Kennzeichen über zweiadrige Leitungen, insbesondere von einer Sprechstelle einer Fernsprechanlage aus, bei
der Schalteinrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine zur Durchführung eines Schaltvorganges an
beide Adern gleiches Potential anlegt und an die andere zur Durchführung eines anderen Schaltvorganges
dasselbe Potential nur an eine Ader anlegt und zugleich die andere Ader auftrennt.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art wird bei Betätigung der einen Schalteinrichtung, welche an
beide Adern das gleiche Potential anlegt, eine Rückfrageeinleitung und Aufhebung bewirkt, während bei
Betätigung der anderen Schalteinrichtung, durch die das gleiche Potential nur an eine Ader gelegt und die
andere Ader aufgetrennt wird, eine Aufschaltung im Rückfragezustand hervorgerufen wird.
In Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, ist es mitunter erforderlich,
außer den beschriebenen Schaltkennzeichen ein weiteres von der Teilnehmerstelle aus zur Durchführung
eines weiteren Schaltvorganges zu übertragen.
Eine bekannte Anordnung benutzt zu diesem Zweck eine besondere von der Teilnehmerstelle zur Vermittlungsstelle
verlaufende Signalader, um am Vermittlungsplatz ein Signal auszulösen, das die Vermittlungsperson
veranlaßt, mit dem Teilnehmer in Verbindung zu treten.
Die Erfindung vermeidet eine besondere Signalader und die zur Abgabe eines Kriteriums über diese
Signalader besondere Taste bei der Sprechstelle. Sie ermöglicht es, ohne auf die üblichen Steuervorgänge,
wie Rückfrageeinleitung und Aufhebung sowie Aufschaltung auf einen besetzten Teilnehmer zu verzichten,
über die zweiadrige Anschlußleitung einen weiteren Schaltvorgang, z. B. Signalgabe am Vermittlungsplatz,
zu steuern. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Betätigung der einen Schalteinrichtung,
die ein Potential an die eine Ader anlegt und die andere Ader zugleich auftrennt, nach vorhergegangener
Wahl und bei Besetztsein des angewählten Teilnehmers die Speisebrücken der jeweils belegten
Verbindungssätze Schaltmittel zur Wirkung bringen, die eine Aufschaltung auf den besetzt gefundenen
Teilnehmeranschluß bewirken, jedoch bei Betätigung der gleichen Schalteinrichtung in jedem beliebigen
anderen Verbindungszustand durch die gleichen Schaltmittel der jeweils belegten Verbindungseinrichtung
das dem Teilnehmer individuell zugeordnete Schaltmittel zur Einschaltung eines individuellen Signals am Vermittlungsplatz betätigt
wird.
Nähere Einzelheiten der Erfindung seien nun an Schaltungsanordnung
für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur übertragung unterschiedlicher Kennzeichen über eine zweiadrige Leitung
für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur übertragung unterschiedlicher Kennzeichen über eine zweiadrige Leitung
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Alfred Heyduck, Stuttgart-Zuffenhausen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Hand des in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
as Fig. 1 zeigt den Teilnehmeranschluß eines bevorrechtigten
Teilnehmers ;
Fig. 2 zeigt die Amtsübertragung, und
Fig. 3 zeigt den Hausverbindungssatz.
Mit Abheben des Handapparates durch den Teilnehmer TIn erfolgt in bekannter Weise die Belegung eines Hausverbindungsweges. Relais R (I) spricht über die Teilnehmerschleife an und schließt mit seinem Kontakt?-1 den Anlaßstromkreis für die Hausverbindungseinrichtung. Mit Kontakt r II wird Prüfpotential an die c-Ader zum Anrufsucher AS gelegt. Nach dem Aufprüfen des Anruf Suchers auf die so gekennzeichnete Teilnehmerstelle spricht über die c-Ader das Relais T an, während das Relais R (II) in diesem Stromkreis gehalten bleibt. Im belegten Hausverbindungssatz (Fig. 3) spricht im gleichen Stromkreis das Relais A1 (HI) an und schaltet mit dem Kontakt all das Relais V ein. Über die Kontakte il und ill in der Teilnehmerschaltung und die Kontakte νI und vYi in dem belegten Hausverbindungsweg wird der Teilnehmer zum Hausverbindungsweg durchgeschaltet, so daß über die Teilnehmerschleife das Speiserelais A1 gehalten wird.
Fig. 3 zeigt den Hausverbindungssatz.
Mit Abheben des Handapparates durch den Teilnehmer TIn erfolgt in bekannter Weise die Belegung eines Hausverbindungsweges. Relais R (I) spricht über die Teilnehmerschleife an und schließt mit seinem Kontakt?-1 den Anlaßstromkreis für die Hausverbindungseinrichtung. Mit Kontakt r II wird Prüfpotential an die c-Ader zum Anrufsucher AS gelegt. Nach dem Aufprüfen des Anruf Suchers auf die so gekennzeichnete Teilnehmerstelle spricht über die c-Ader das Relais T an, während das Relais R (II) in diesem Stromkreis gehalten bleibt. Im belegten Hausverbindungssatz (Fig. 3) spricht im gleichen Stromkreis das Relais A1 (HI) an und schaltet mit dem Kontakt all das Relais V ein. Über die Kontakte il und ill in der Teilnehmerschaltung und die Kontakte νI und vYi in dem belegten Hausverbindungsweg wird der Teilnehmer zum Hausverbindungsweg durchgeschaltet, so daß über die Teilnehmerschleife das Speiserelais A1 gehalten wird.
In diesem Schaltzustand hat der Teilnehmer die Möglichkeit, drei verschiedene Funktionen auszuführen.
Er kann durch Wahl eine Hausverbindung aufbauen, er kann durch Betätigen seiner Taste E-T
eine Amtsanlassung vornehmen, oder er kann durch Betätigen seiner Taste S-T einen individuellen Anruf
bei der Vermittlung bewirken.
709 698/148
Individueller Anruf bei der Vermittlung vor der Wahl mit seinen Kontakten 3! I und y II die Durchschaltung.
Ist dagegen der Teilnehmer besetzt, so hat der Anrufende die Möglichkeit, sich aufzuschalten. Er betätigt
die gleiche Taste S-T, die, wie bereits beschrieben, den individuellen Anruf bewirkt. Im Besetztfalle
ist das Relais P nicht erregt. Über den Kontakt ^rIIV des Relais Xl, welches bei Betätigung der
Taste S-T erregt wird, wird das Relais AU eingeschaltet und über
+,will, AU, ρ III, au III, Wi 3,-
Der Teilnehmer betätigt seine Taste S-T, wodurch
das Differenzrelais X1 (Fig. 3) im Hausverbindungsweg
erregt wird. Kontakten öffnet die c-Ader, so
daß die Relais R und T im Teilnehmeranschluß (Fig. 1) abfallen. Über den umgeschalteten Kontakt
χ 1II liegt bei noch betätigter Taste S-T keine Erde
an der fr-Ader, so daß über
+ ,viii, AU, χ UV, WiS,- . , ^. rr , _ TT , , J ^
gehalten. Die Kontakte aiii, awll schalten den Teil-
das Relais A U ansprechen kann. Das Ansprechen nehmer auf, wobei mit der Aufschaltung ein Tickerdieses
Relais bleibt jedoch ohne Wirkung. Kontakt zeichen Ti zum Zeichen der Aufschaltung an die
χIV schließt das Relais V kurz. Relais V fällt ab 15 Sprechadern angelegt werden kann. Der bevor-
und öffnet mit seinen Kontakten vl und vll die rechtigte Teilnehmer fordert den angewählten Teila/&-Ader.
Der belegte Hausverbindungsweg wird frei- nehmer auf, sein Gespräch zu beenden. Kontakt
gegeben. Über den Kontakt 11 wird bei noch betätigter auVl bereitet einen Nachprüf Stromkreis für das
Taste S-T das Relais X (Fig. 1) in der Teilnehmer- Relais P vor. Nach Freiwerden der gewünschten Leischaltung
erregt. In diesem Falle wird durch Auf- 20 tung spricht somit das Relais P und nach Melden des
trennung der σ-Ader bei betätigter Taste S-T ver- Teilnehmers das Relais Y an. Die Teilnehmer sind
miteinander verbunden.
Hat der Teilnehmer den Wunsch, während des Hausgespräches die Vermittlung zu erreichen, so be-25
tätigt er wiederum die Taste S-T, die vorher die Aufschaltung bewirkte. In diesem Falle sind die Relais
P, Y erregt. Das Drücken der Taste bewirkt das Ansprechen des Differenzrelais X1 im Hausverbindungsweg.
Die c-Ader wird durch Umlegen des Kontaktes schleife und seinen eigenen Kontakt hI. Kontakt fell 30 χIl nicht unterbrochen, da mit Einstellung des
schaltet ein individuelles Flackerzeichen am Platz Leitungswählers LiF der Kontakt 1 wo betätigt wurde
und somit den Kontakt χIl überbrückt. Das
Schließen des Kontaktes χ 1V kann auch nicht den Abfall des Relais V bewirken, da mit Kontakt ^V
der Kurzschluß des Relais V verhindert ist. Der Hausverbindungsweg wird nicht freigegeben. Über
Kontakt xl IV wird das Relais A U erregt, welches
jedoch mit seinen Kontakten aul und a«II keinen
Vorgang auslösen kann, da die Relais P und Y erregt
reits beschrieben, bewirkt das Ansprechen des Diffe- 40 sind. Über die Kontakte auIV und a« V wird jedoch
renzrelais die Freigabe des Hausverbindungsweges. ein geladener Kondensator CK für die Dauer des
hindert, daß nach Ansprechen des Differenzrelais und dadurch erfolgter Umschaltung des Kontaktes χ 1
das Relais A ansprechen kann. Es spricht nur das Relais H an über
+, S-T, al... a, ti, X, al, H, WH8,-.
Nach Loslassen der Taste S-T und Abfall des Relais X hält sich das Relais H über die Teilnehmerein,
während Kontakt h III eine Belegung des Teilnehmers vom Leitungswähler bzw. Amtswähler aus
verhindert.
Amtsanlassung
Der Teilnehmer betätigt nach Belegung eines Hausverbindungsweges seine Erdtaste E-T, wodurch
das Differenz relais X1 (Fig. 3) erregt wird. Wie be
Kontakt χ 11 öffnet die c-Ader, so daß die Relais R
und T im Teilnehmeranschluß (Fig. 1) abfallen. Durch Abfall des Relais T wird über den Kontakt 11
bei noch betätigter Taste E-T das Relais X in der Teilnehmerschaltung erregt. Über
+, E-T, ill, jrl, WiVi1 4πΕ·~
Tastendruckes, denn nur solange sind die Relais X1
und AU erregt, an die c-Ader gelegt und über folgenden Stromkreis entladen:
+, auV, CK, a« IV, /.IV, χ 11, c-Ader, rll, Gl,
H(T), H(Il), + .
Diese Kondensatorentladung bewirkt das Ansprechen des Relais H, welches in folgendem Strom
wird das Relais A erregt, welches mit seinem Kontakt
al das verzögert ansprechende Relais H abschaltet 50 kreis gehalten wird:
und damit sein Ansprechen verhindert. Nach Los- , „,TT>
, TV v TTT
lassen der Taste E-T und dadurch erfolgtem Abfall "1^ 1^' a ' TV>niLL· r (Π)
>
des Relais X hält sich das Relais A mit seiner zweiten Kontakt h II schaltet die Lampe ÜL für den
Wicklung über die Teilnehmerschleife und seinem individuellen Anruf bei der Vermittlung flackernd
eigenen Kontakt all. Über Kontakte χ II, till, rl, 55 ein.
α III wird das Anlaßkriterium für einen Amtswähler Ist der bevorrechtigte Teilnehmer über einen Haus
gegeben und über Kontakt aV Potential an die c-Ader zum Aufprüfen des angelassenen Amtswählers
AW gelegt. Der Teilnehmer ist mit der Amtsleitung verbunden,
Hausverbindung
Nach Belegen des Hausverbindungsweges wählt der Teilnehmer die zum Aufbau des Hausgespräches
erforderlichen Ziffern. In bekannter, nicht näher dargestellter Weise wird der Leitungswähler eingestellt.
Ist der Teilnehmer frei, wird das Prüfrelais P erregt und Rufstrom zum gerufenen Teilnehmer gelegt.
Meldet sich dieser Teilnehmer, so spricht das Relais Y über die Teilnehmerschleife an und vollendet 70 erzeugt.
Verbindungsweg angerufen worden und wünscht er in diesem Verbindungszustand den individuellen Anruf
zu erzeugen, so betätigt er seine Taste S-T. Über
+, S-T, α-Leitung des LW, pi, XB, Y .. .,-
wird das Relais XB erregt. Kontakt xb I erregt für die Dauer des Tastendruckes das Relais AU. Über
+ , aw-V, CK, auTV, xbll, c-Ader des Leitungswählers, xTV (Fig. 1) hill, Gl, H(I)1H(U), +
wird der Kondensator CK entladen, somit das Relais H des bevorrechtigten angerufenen Teilnehmers
erregt und über Kontakt/ill der individuelle Anruf
Amtsverbindung
Hat der Teilnehmer in bereits beschriebener Weise einen Amtswähler belegt, so kann er in bekannter
nicht dargestellter Weise eine Amtsverbindung aufbauen. In der Amtsübertragung AUe (Fig. 2) sind
das Relais A 2 und über Kontakt α 21 das Relais V
erregt. Wünscht der Teilnehmer während des Amtsgespräches ein Rückfragegespräch zu führen, so betätigt
er seine Taste E-T. Das Drücken der Taste be- ίο wirkt die Erdung der zur Amtsübertragung führenden
Leitungen ea und eb. Das Relais X2 wird erregt.
Nach Umschaltung des Kontaktes x2H wird bei noch gedrückter Erdtaste das Relais £7 (II) erregt.
+ ...Ader e&, #211, will, £7(11),-.
Amtsübertragung A Ue spricht durch den Kondensatorstromstoß an. Mit den Kontakten e I und e II
wird ein weiterer Kondensator CK1 in Richtung zur
Teilnehmerschaltung entladen.
+, eII, CKl, el, Ader ec zur Teilnehmerschaltung,
tVI, Gl, H(I), H(II), +.
Relais H wird erregt und hält sich über + , H(II), oftIV, *V, AIII, ]r!|j,-·
Über
I, #2V, MlIII, £7(11)
wird das Relais £7 gehalten. ao
Das Relais E (I) ist ansprechverzögert und kann in dem durch Kontakt x21 geschlossenen Stromkreis
nicht ansprechen, da vorher der Kontakt w I diesen Stromkreis unterbricht. Nach Beendigung des Tastendruckes
fällt das Relais X 2 ab, so daß nun über
+ ,Vl1UlI, £71(1), £7(11),-
das Relais £71 anspricht. Im gleichen Stromkreis wird
das Relais £7 gehalten, das mit seinen Kontakten will
und w IV die Umschaltung auf die Rückfrageleitung Rf vornimmt und mit seinem Kontakt u VI über den
Widerstand Wi 6 eine Haltebrücke für die Amtsverbindung zwischen die a/&-Adern legt. Der Teilnehmer
kann nach Aufbau des Rückfragegespräches in bekannter, nicht näher dargestellter Weise unter Haitung
der Amtsverbindung das Rückfragegespräch führen. Ist dagegen der rückzufragende Teilnehmer
besetzt, so betätigt der bevorrechtigte Teilnehmer seine Taste S-T. In der Amtsübertragung AUe spricht
das Differenzrelais X 2 an. Über
+ , vl, «II, #2 V, MlIII, £71(11), PH(II),-wird
das Relais VH eingeschaltet, so daß über
+ , vhll, mV, #2111
45
Erde an die α-Ader der Rückfrageleitung Rf angelegt wird. Diese Erde bewirkt im Hausverbindungsweg,
über den das Rückfragegespräch aufgebaut wurde, in der schon beschriebenen Weise die Aufschaltung.
Wünscht der bevorrechtigte Teilnehmer während des Rückfragegespräches einen individuellen Anruf
bei der Vermittlung zu erzeugen, so betätigt er seine Taste S-T. Der bevorrechtigte Teilnehmer ist über
die Amtsübertragung AUe, Rückfrageumschaltestelle, Rückfrageleitung Rf über einen Hausverbindungsweg
mit dem Teilnehmer verbunden. Bei Betätigung seiner Taste S-T spricht somit im Hausverbindungsweg
(Fig. 3) das Relais Zl an. Über Kontakt #1IV wird das Relais AU für die Dauer des Tastendruckes
erregt. Die Kontakte au V und owIV schließen einen
Entladestromkreis für den Kondensator CK über folgenden Stromkreis:
+ , OM V, CK, ow IV, plV, #11, c-Ader zur Rückfrageleitung,
Gl 4 (Fig. 2), £(II), +.
Der Gleichrichter Gl 1 in der c-Ader des Hausverbindungsweges
verhindert, daß über den geschlossenen Kontakt Iw0 sich der Kondensator über
den Widerstand Wi 1 bzw. die Wicklung III des Relais A entladen kann. Das Relais E (II) in der
Mit Kontakt All wird die individuelle Lampe des Teilnehmers zum Flackern gebracht und somit der
individuelle Anruf bei der Vermittlung bewirkt.
Will der Teilnehmer während des Amtsgespräches einen individuellen Anruf bei der Vermittlung erzeugen,
so betätigt er ebenfalls seine Taste S-T. Das Differenzrelais Z 2 in der Amtsübertragung wird dadurch
erregt. Das Umlegen des Kontaktes #211 bewirkt keine weitere Schaltmaßnahme, d. h., das Relais
£7, welches die Rückfrageumschaltung bewirkt, kann nicht ansprechen, da bei betätigter Taste S-T
keine Erde an der eb-Ader liegt. Über den Kontakt #21 wird jedoch das Relais £ (I) in folgendem
Stromkreis erregt:
+, A2, #21, Ml, Mil, E(I) WiS,-.
Über die Kontakte e I und e II wird der Kondensator CKl über den schon beschriebenen Stromkreis
entladen und in der Teilnehmerschaltung das Relais H, welches den individuellen Anruf bewirkt, erregt.
Einschaltung der Vermittlung nach einem individuellen Anruf
Gelangt in einem der beschriebenen Verbindungszustände ein individueller Anruf zur Vermittlung, so
schaltet sich die Vermittlungsperson durch Drücken ihrer Taste A-T an die zum Teilnehmer führende
Verbindungsleitung (Fig. 1). Relais Ab spricht an und schaltet mit seinen Kontakten ab I und ab II die
Vermittlung zum Teilnehmer durch. Durch Kontakt a&III wird dabei über den Widerstand Wi 5 eine
Haltebrücke zwischen die Verbindungsleitungen gelegt.
Mit Kontakt ab IV wird der Haltestromkreis des Relais H unterbrochen und somit das individuelle
Signal am Vermittlungsplatz abgeschaltet.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Steuerstellen mit einer zweiadrigen Steuerleitung und von Hand
betätigbaren Schalteinrichtungen, von denen die eine zur Durchführung von Steuervorgängen an
beide Adern gleiches Potential anlegt und die andere zur Durchführung anderer Steuervorgänge
dasselbe Potential nur an eine Ader anlegt und die andere zugleich auftrennt, für Fernmeldeanlagen,
insbesondere für Sprechstellen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Betätigung der einen Schalteinrichtung (S-T), die ein Potential an eine Ader anlegt und die andere
Ader zugleich auftrennt, nach vorhergegangener Wahl und bei Besetztsein des angewählten Teilnehmers
die Speisebrücken der jeweils belegten Verbindungssätze (Zl, Z2) Schaltmittel (.4£7)
zur Wirkung bringen, die eine Aufschaltung auf den besetzt gefundenen Teilnehmeranschluß bewirken,
jedoch bei Betätigung der gleichen Schalteinrichtung (S-T) in jedem beliebigen anderen
Verbindungszustand durch die gleichen Schalt-
mittel der jeweils belegten Verbindungseinrichtung (Xl, X 2) das dem Teilnehmer individuell
zugeordnete Schaltmittel (H) zur Einschaltung eines individuellen Signals am Vermittlungsplatz
betätigt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Belegung
eines Hausverbindungsweges bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle die
Speisebrücke (Z 1) des Hausverbindungsweges die Freischaltung des Hausverbindungsweges einleitet
und über den dadurch umgeschalteten Kontakt (ti) des Teilnehmerrelais die dem Teilnehmer
individuell zugeordneten Schaltmittel (H) zur Wirkung kommen und ein Signal am Vermittlungsplatz
eingeschaltet (Flackern der Lampe ÜL) wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Aufbau
einer Verbindung (Amt, Haus) bei Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle
Schaltmittel der Speisebrücke der jeweils belegten Verbindungseinrichtung (Xl, X 2) zur Wirkung
kommen und Schaltmittel (B, A U) einschalten, die ein Kriterium zur vorgeordneten Verbindungseinrichtung
übertragen, in der das den individuellen Ruf bewirkende Schaltmittel (H) eingeschaltet
wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß als Kriterium zur Einschaltung
des dem Teilnehmer zugeordneten Schaltmittels (H) der Entladestromstoß eines
Kondensators dient.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bestehen
einer Hausverbindung und Betätigung der Schalteinrichtung (S-T) an der Sprechstelle das gleiche
Schaltmittel (AU), welches bei Besetztsein eines Teilnehmers die Aufschaltung bewirkt, über die
Speisebrücke (Xl) eingeschaltet wird und einen aufgeladenen Kondensator (CK) derart an eine
Leitungsader (c-Ader) anlegt, daß das dem Teilnehmer individuell zugeordnete Relais (H) zur
Wirkung kommt und den individuellen Anruf bei der Vermittlung einschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung
der Schalteinrichtung (S-T) von Seiten eines angerufenen Teilnehmers die Speisebrücke (XB) auf
der abgehenden Seite des Hausverbindungsweges das gleiche Schaltmittel (AU) zur Wirkung
bringt, durch die das die individuelle Signalgabe bewirkende Schaltmittel (H) über die abgehende
Seite (c-Ader) des Hausverbindungsweges gesteuert wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Belegung
eines Amtsverbindungssatzes bei Betätigung der Erdtaste (E-T) in bekannter Weise durch Beeinflussung
der Speisebrücke (X 2) die Rückfrageumschaltestelle umgeschaltet bzw. zurückgeschaltet
wird, während bei Beeinflussung der gleichen Speisebrücke durch die weitere Schalteinrichtung
(S-T) an der Sprechstelle Schaltmittel (E) des Amtsverbindungssatzes wirksam werden, welche
die die individuelle Signalgabe steuernden Schaltmittel (H) einschalten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Signalgabe .
steuernden Schaltmittel (H) durch Anlegen eines aufgeladenen Kondensators (CKl) an die ankommende
Prüfader des Amtsverbindungssatzes (AUe) eingeschaltet werden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung
der Schalteinrichtung (S-T) durch einen im Rückfragezustand
befindlichen Teilnehmer durch die Speisebrücke (Xl) des im Rückfragezustand belegten
Hausverbindungsweges das Schaltmittel (AU) eingeschaltet wird, welches an die Prüfader
der Rückfrageleitung einen aufgeladenen Kondensator (CK) anlegt, der sich über diese Ader entlädt
und das Schaltmittel (E) der Amtsübertragung zur Wirkung bringt, welches seinerseits
einen weiteren Kondensator (CO) an die ankommende Prüfader des Amtsverbindungssatzes
zur Einschaltung des die Signalgabe bewirkenden Schaltmittels (H) anlegt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Betätigung
der Schalteinrichtung (S-T) ausgelösten Vorgänge (Aufschaltung, Signalgabe) nicht von
der Erdungstaste (E-T) und die durch Betätigung der Erdungstaste bewirkten Vorgänge (Amtsanlassung,
Rückfrageeinleitung und -aufhebung) nicht durch die Schalteinrichtung (S-T) ausgelöst
werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 919 243.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 696/148 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST11002A DE1016316B (de) | 1956-03-24 | 1956-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST11002A DE1016316B (de) | 1956-03-24 | 1956-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016316B true DE1016316B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7455251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST11002A Pending DE1016316B (de) | 1956-03-24 | 1956-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016316B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218016B (de) * | 1962-09-06 | 1966-06-02 | Telefonbau | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Sonderverbindungseinrichtungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919243C (de) * | 1952-02-22 | 1954-10-18 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1956
- 1956-03-24 DE DEST11002A patent/DE1016316B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919243C (de) * | 1952-02-22 | 1954-10-18 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218016B (de) * | 1962-09-06 | 1966-06-02 | Telefonbau | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Sonderverbindungseinrichtungen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE523447C (de) | Schaltungsanordnung fuer Mittel- und Endaemter mit Verstaerkerbetrieb | |
DE1016316B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung | |
DE596719C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden | |
DE701022C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waecht erreichbare Leitungen umgeschaltet werden | |
DE2142712C3 (de) | Gebührenerfassungsanordnung für Nachrichtenvermittlungsanlagen | |
DE657669C (de) | Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb | |
DE828723C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungseinrichtungen | |
DE916182C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen zur Herstellung verschiedenwertiger abgehender Amtsverbindungen | |
DE933396C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechlinienwaehleranlagen | |
DE655050C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE684326C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE950861C (de) | Schaltungsanordnung zum Herbeirufen von Personen in Fernsprech-, insbesondere kleinen Privatfernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE928721C (de) | Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE212662C (de) | ||
DE597497C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE606436C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE1018476B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung | |
DE566201C (de) | Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE874465C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke | |
AT116870B (de) | Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen mit Rückfrageeinrichtung. | |
DE826315C (de) | Schaltungsanordnung fuer aus Haupt- und Nebenstelle bestehende Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE967856C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE575002C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen | |
DE913549C (de) | Schaltungsanordnung in Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit verschieden berechtigten Teilnehmern | |
DE632260C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |