DE889474C - Verfahren zum Messen von elektrischen Groessen - Google Patents

Verfahren zum Messen von elektrischen Groessen

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DE889474C
DE889474C DEH3268D DEH0003268D DE889474C DE 889474 C DE889474 C DE 889474C DE H3268 D DEH3268 D DE H3268D DE H0003268 D DEH0003268 D DE H0003268D DE 889474 C DE889474 C DE 889474C
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DE
Germany
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rectifier
measuring
chopper
measuring device
current
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Expired
Application number
DEH3268D
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English (en)
Inventor
Otto Zeisse
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen von elektrischen Größen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen elektrischer Größen. Es kann insbesondere für die Messung von Widerständen aller Art und Größe, Kapazitäten, Selbstinduktionen angewendet werden. In diesem Zweck dienenden Meßanordnungen und Meßgeräten wird häufig Wechselstrom oder zerhackter Gleichstrom benutzt, z. B. in Brückenanordnungen, Kompensationsschaltungen oder anderen Anordnungen. Als Anzeigeinstrument hat man dann ein Wechselstrominstrument zu verwenden, beispielsweise ein Vibrationsgalvanometer oder ein mittGleichrichtern versehenes Drehspulgerät.
  • Wird der Wechselstrom durch einen mechanischen, elektromagnetisch angetriebenen Zerhacker hergestellt, so kann bekanntlich das gleiche Gerät, welches den Wechselstrom zerhackt, mit Hilfe zusätzl icher Kontakteinrichtungen als Gleichrichter für den Strom dienen, der das Meßgerät durchfließt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein derartiges Verfahren, bei dem als Meßgerät ein Gleichstromgerät mit zwei Anschlußklemmen dient, welches an einen einzigen mechanischen Zerhackergleichrichter an dessen Gleichrichterseite angeschaltet ist, wobei der Zerhackerkreis an keinem Punkt mit der Gleichrichterseite galvanisch direkt verbunden ist^ Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist die Zerhackerseite und die Gleichrichterseite jedoch immer galvanisch gekoppelt. Dadurch können leicht störende Uberlagerungen und Ruckwir-kungen, die besonders bei empfindlichen Meßgeräten die Messung stark beeinträchtigen, aus dem Zerhackerkreis auf den Gleichrichterkreis--gelangen, oder z. B. bei elektrolytischen Messungen störende Gleichspannungen auftreten. Bei dem vorliegenden Verfahren werden diese Nachteile in Ausführung des Erfindungsgedankens dadurch vermieden, daß zwischen dem Zerhacker- und dem Gleichrichterkreis an keinem Punkte eine galvanische Verbindung besteht. Auch sonst weist die Anordnung nach der Erfindung den bekannten Anordnungen gegenüber am einzelnen erhebliche Vorteile auf.
  • So ist z. B. eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die Zerhacker und die Gleichrichter gleichzeitig durch das schwingende elektrisch leitende Glied eines Summerumformers gebildet wird. Während bei dieser bekannten Einrichtung der Gleichstrom auf der Primärseite nur unterbrochen wird und auf der Sekundärseite dementsprechend nur eine Einweggleichrichtung des Wechseistromes erfolgen kann, so wird bei der Anordnung nach der Erfindung, abgesehen von dem bereits erwähnten Vorteil, auch der Gleichstrom auf der Primärseite durch das schwingende Glied umgeschaltet, und auf der Sekundärseite erfolgt eine Doppelweggleichrichtung des Wechselstromes. Dies wird aber nach der Erfindung nur dadurch möglich, daß die Gleichrichter und die Zerhacker nicht miteinander elektrisch verbunden sind. Es ist klar, daß auf diese Weise eine wesentlich bessere Ausnutzung des primären Gleichstromes, eine erhebliche Vergrößerung der Empfindlichkeit und ein sauberes Arbeiten des Gleichstromgerätes ermöglicht wird.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung, die insbesondere zur Messung von Erdungswiderständen dient, sind jedoch Quotientenmeßgeräte, die mindestens drei Anschlüsse benötigen, und mindestens zwei von dem schwingenden 'Glied gesteuerte Synchronschalter erforderlich. Dieser Schaltung gegenüber bedeutet die Anordnung nach der Erfindung eine bedeutende Vereinfachung, die besonders augenfällig wird, wenn man die Schwierigkeiten bei der Herstellung der gekoppelten Synchronschalter betrachtet.
  • Da bekanntlich der Meßstrom immer in genau der gleichen Frequenz, in der der Gleichstrom zerhackt, gleichgerichtet wird (also immer in der Frequenz der Erregerschwingung), so stören Wechselströme anderer Frequenzen so lange überhaupt nicht, als ihre Frequenz nicht gleich dieser Grundfrequenz oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenz ist. Sollte dies merklich der Fall sein, so genügt es, die Frequenz des Zerhackers und daher der Gleichrichtung wenig zu ändern, um wieder ohne Störungen durch Fremdströme oder induktive oder kapazitive Beeinflussungen messen zu können.
  • In einer Fortbildung des Verfahrens nach der Erfindung wird also das schwingende Glied so eingerichtet, daß die Verwendung verschiedener Frequenzen möglich ist.
  • Ferner besteht eine Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung darin, daß in bekannter Weise zum Zweck der Anpassun,, ein oder zwei Transformatoren benutzt werden. Mit einem zwischen Zerhacker und Meßschaltung liegenden Transformator werden Stromquelle und Meßschaltung einander angepaßt, mit einem zwischen Meßschaltung und Gleichrichter liegenden Transformator wird das Anzeigegerät der Meßschaltung angepaßt; durch diesen zweiten Transformator werden auch in bekannter Weise störende Gleichspannungen, die z. B. bei elektrolytischen Messungen auftreten, vom Meßgerät ferngehalten. Durch einen Transformator mit richtig angeordneter Gleichrichtung, z. B.Gegentaktgleichrichtung, wird ferner das Anzeigegerät zu einem nach beiden Seiten von einer Mittelstellung ausschlagendenAnzeiger gemacht.
  • In den Abb. I und 2 sind Ausführungsbeispiele für die Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
  • -Ab. I zeigt den grundsätzlichen Aufbau bei Anwendung von Gegentaktschaltungen und bei zwei Transformatoren. Es bedeuten B die Gleichstromquelle, Z1 den Zerhacker, Z2 den Gleichrichter, Tt, T2 Transformatoren, G das Meßgerät, P die hier als Vierpol dargestellte Meßschaltung. Als Meßschaltung kommt beispielsweise die bekannte Wheatstonesche Brückenschaltung in Betracht. So entsteht die Anordnung nach Abb. 2, in der SL, S2, S3, So ganz allgemein Wechselstromwiderstäude und Kombinationen solcher beliebiger Art bedeuten können. Als besondere Beispiele, in denen der erwähnte Vorteil besonders stark wiegt, daß die Anordnung nach der Erfindung von störenden Wechselspannungen unabhängig gemacht werden kann, seien die bekannten Brückenschaltungen zur Messung von Erdungswiderständen u. dgl. genannt, z. B. die Messung von Erdungswiderständen nach dem bekannten Verfahren von Stoessel.
  • In gleicher Weise, wie man einen Transformator T2 zur Anpassung verwenden kann, kann man an Stelle des Transformators T2 einen kapazitiven, induktiven oder Ohmschen Widerstand vorsehen, dessen Mitte über das Galvanometer mit der Gleichrichterzunge verbunden wird und dessen Außenpunkte mit den Gleichrichterkontakten verbunden sind.
  • In analoger Weise kann man auch statt besonderer Widerstände oder Selbstinduktionen ein Galvanometer verwenden, welches zwei Spulen besitzt oder ein Meßgerät, dessen Meßspule eine Anzapfung in der Mitte hat. Diese Mitte wird mit dem Brückenpunkt der Vierpolanordnung verbunden, und die Enden werden an die Außenkontakte des Schwinggleichrichters gelegt, während die Zunge mit dem zweiten Brückenpunkt verbunden wird. Eine solche Anordnung ist neben der Abb. 2 schematisch gezeichnet. Sie ist als möglicher Ersatz für die Transformatoren- und Gleichrichteranordnung T2 und 2 gemäß der Abb. I oder 2 anzusehen.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann es zweckmäßig sein, denZerhackergleichrichter mit den zur Anordnung gehörenden Teilen, Batterie, Transformatoren, Meßinstru- mente, Widerstände, Schleifdrähte u. dgl., in einem gemeinsamen Kasten unterzubringen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zum Messen von elektrischen Größen, beispielsweise Widerständen, Kapazitäten, Selbstinduktionen, bei welchem der Meßstrom aus einer Gleichstromquelle über einen Zerhacker entnommen wird, der gleichzeitig die mechanische Gleichrichtung des dem Meßgerät zufließenden Stromes vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgerät ein Gleichstromgerät mit zwei Anschlußklemmen verwendet wird, welches an die Gleichrichterseite eines einzigen mechanischen Zerhackergleichrichters angeschaltet ist, wobei die Zerhackerseite an keinem Punkt mit der Gleichrichterseite galvanisch verbunden ist.
  2. 2-. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwendung verschiedener Frequenzen vorgesehen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zerhackteGleichstrom mittels eines Transformators auf den Wert gewandelt wird, welcher den zu messenden 'Größen und den verwendeten Anordnungen oder nur letzteren angepaßt ist.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstrom einen kapazitiven, Ohmschen oder induktiven Widerstand passiert, dessen Mitte über das Anzeigegerät mit der Zunge des Gleichrichters und dessen Außenpunkte mit den Kontakten des Gleichrichters verbunden sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenzweig mit dem Mittelpunkt eines zwei Spulen besitzenden Meßgerätes, beispielsweise eines in der Mitte angezapften Drehspulgerätes einerseits und mit der Zunge andererseits verbunden ist, während die beiden anderen Enden der Spulen des Meßgerätes mit den Kontakten des Gleichrichters verbunden sind.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des A/ erfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerhaclçergleichrichter mit den zur Anordnung gehörenden Teilen, Batterie, Transformatoren, Meßinstrumente, Widerstände, Schleifdrähte u. dgl., in einem gemeinsamen Kasten untergebracht ist.
DEH3268D 1939-03-24 1939-03-24 Verfahren zum Messen von elektrischen Groessen Expired DE889474C (de)

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