DE868314C - Anordnung zur Feststellung eines Wirkstromanteiles im Strom einer Wicklung - Google Patents

Anordnung zur Feststellung eines Wirkstromanteiles im Strom einer Wicklung

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DE868314C
DE868314C DES486A DES0000486A DE868314C DE 868314 C DE868314 C DE 868314C DE S486 A DES486 A DE S486A DE S0000486 A DES0000486 A DE S0000486A DE 868314 C DE868314 C DE 868314C
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DE
Germany
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winding
voltage
current
determining
arrangement
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Expired
Application number
DES486A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Kleucker
Ernst Mazerski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/72Testing of electric windings
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/62Testing of transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Housings And Mounting Of Transformers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Feststellung eines Wirkstromanteiies im Strom einer Wicklung Die Wicklungen von Transformatoren und Drosseispulen müssen auf Windungsschluß geprüft werden. Zu diesem Zweck kann man die Tatsache benutzen, daß bei einem Windungsschluß sich die Stromaufnahme der Wicklung ändert, da zu dem Magnetisierungsstrom noch ein Wirkstromanteil kommt. Man kann die Wicklung mit ihrem eigenen Kern mimittelbar von der Spannung erregen und den aufgenommenen Strom messen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, bei Prüfung grol3er Stückzahlen die zu prüfende Wicklung mit einer besonderen Erregerwicklung zu koppeln, die von der Spannung erregt wird, indem man auf den Kern der Erregerwicklung die zu prüfende Wicklung aufschiebt. Hat die zu prüfende Wicklung keinen Windungsschluß, so wird nur der Magnetisierungsstrom von der Erregerwicklung aufgenommen.
  • Liegt aber ein Windungsschluß vor, so ergibt sich eine Vergrößerung der Stromaufnahme. Um den Windungssohluß festzustellen, kann man die Stromaufnahme messen, beispielsweise mit Hilfe eines Strommessers. Dies ist jedoch ungenau, da insbesondere bei Wicklungen mit hohem Widerstand sich die Stromzunahme bei einem Windungsschluß nur ungenügend bemerkbar macht und da der Wirkstromanteil und der Magnetisierungsstrom um go0 verschoben sin!d. Eine andere Möglichkeit besteht in der oszillographischen Beobachtung der Stromkurve. Dies erfordert jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer Anordnung zur Feststellung des Wirk-stromanteils im Strom einer Wicklung eine Röhre, vorzugsweise eine Gasentladungsröhre, vorgesehen, deren Gitter eine der Stromaufuahme der Wicklung proportionale Spannung unter Hinzufügung einer Sperrspannung zugeführt wird und deren Anodenspannung der Spannung an der Wicklung frequenzgleich ist. Durch entsprechende Wahl der Phasenverschiebung zwischen der Anodenspannung und der an der Wick- lung liegenden Spannung kann man erreichen, daß bei fehlerlosem Zustand kein Strom oder nur ein kleiner Strom durch die Röhre fließt, daß aber, wenn infolge eines Windungsschlusses ein Wirkstrom auftritt, der Strom über die Röhre einsetzt oder stark vergrößert wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Spannung an der Wicklung so hoch zu wählen, daß im Magnetisierungsstrom eine starke dritte Harmonische auftritt. Vorzugsweise wird dann die Anodenspannung der Röhre gegenüber der Spannung der Wicklung um 600 verschoben, da dann die Gitterspannung gegenüber der Anodenspannung eine solche Lage hat, daß die Entladungsröhre bei Einsetzen eines Wirkstromes zündet.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung.
  • In Fig. 1 ist mit I eine Erregerwicklung bezeichnet, die inReihe mit einem einstellbaren Widerstand 3 geschaltet ist. Mit2 ist die auf Windungsschluß zu prüfende Wicklung bezeichnet, die auf den Kern der Erregerwicklung I aufgeschoben und damit mit dieser magnetisch gekoppelt wird. Die Wicklung 1 mit dem Widerstand 3 liegt an der Spannung RT eines Drehstromnetzes. Mit 4 ist ein gittergesteuertes Gasentladungsrohr bezeichnet, das an der Spannung SR liegt, die um 600. gegenüber der Spannung TR voreilt. In Reihe mit dem Gaseutladungsrohr liegt ein Strommesser 5. Die an dem Widerstand 3 auftretende Spannung wird in Reihe mit einer Sperrspannungsquelle 6 dem Gitter der Gasentladungsröhre zugeführt.
  • In Fig. 2 ist die Spannung TR an der Wicklung I stark ausgezogen und die SpannungSR iam Entladungsrohr, die der Spannung RT um 605° voreilt, gestrichelt dargestellt.
  • In Fig. 3 ist der Magnetisierungsstrom der Wicklung I für !den Fall dargestellt, daß die Wicklung 2 keinen Windungsschluß besitzt. Die Spannung ist dabei so hoch gewählt, daß, wie dargestellt, eine starke dritte Harmonische auftritt. Diese Kurve des Stromes in Fig. 3 stellt auch gleichzeitig den Verlauf der Gitterspannung dar, welche dieser Strom hervorruft. Eine kleine negative Vorspannung, die von der Batterie geliefert wird und zur Folge hat, daß sich die Nullinie, wie gestrichelt dargestellt, nach oben verschiebt, bewirkt, daß in dem Bereich, in welchem die Spannung S-R positiv ist, die Gitterspannung negativ ist, so daß keine Zündung der Röhre erfolgen kann. Tritt jedoch ein Windungsschluß in der Wicklung 2 auf, dann überlagert sich dem Magnetisierungsstrom ein Wirkstrom, und man bekommt einen Stromverlauf, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Dieser Stromverlauf entspricht auch der von diesem Strom hervorgerufenen Gitterspannung, und man sieht, daß trotz der negativen Sperrspannung die Gitterspannung in einem Teil des Bereiches, in welchem die Spannung S-R positiv ist, ebenfalls positiv ist, so daß die Röhre zündet, das Anzeigeinstrument 5 spricht daher an und zeigt den Windungsschluß an.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist nicht nur für die Prüfung von großen Stückzahlen von Wicklungen von Transformatoren und Drosselspulen auf Windungsschluß anwendbar, sondern beispielsweise auch geeignet zur Feststellung des Isolationszustandes eines Transformators1, einer Drosselspule oder eines anderen elektrischen Apparates. Es wird dann in Reihe mit dem Widerstand 3 ein Prüftransformator geschaltet, an dessen Sekundärwicklung das zu prüfende Gerät angeschlossen wird. Ein Isolationsfehler führt dann, auch wenn kein Durchschlag erfolgt, zu einer Wirkstromaufnahme des Prüftransformators, wodurch in ähnlicher Weise, wie oben für den Windungsschluß beschrieben, ein Ansprechen des Gas entladungs rohres stattfindet.
  • Der Strommesser im Anodenkreis des Gasentladungsrohres kann bei entsprechender Eichung auch zur Feststellung der Größe des Isolationswiderstandes dienen. Die Frequenz der Spannung für die Erregerwicklung bzw. den Prüftransformator bzw. die Wicklung selbst kann man gleich der Frequenz der Spannung machen, für welche die zu prüfende Wicklung oder das zu prüfende Gerät bestimmt ist, vorzugsweise wird man sie jedoch höher machen, um bei der Prüfung eine höhere .Windungsspannung zu erreichen als später im Betrieb.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Anordnung zur Feststellung des Wirkstromanteils eines gegenüber der Spannung stark phasenverschobenen Stromes durch einen Prüfling, insbesondere zur Feststellung eines Windungsschlusses in einer mit einer Wicklung ferromagnetisch angekoppelten zu prüfenden leerlaufenden Wicklung oder zur Feststellung des Isolationszustandes eines mit der erstgenannten Wicklung ferromagnetisch angekoppelten Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre, vorzugsweise eine Gasentladungsröhre, vorgesehen ist, deren Gitter eine der Stromaufnahme der Wicklung proportionale Spannung unter Hinzufügung einer Sperrspannung zugeführt wird und deren Anodenspannung der Spannung an der Wicklung frequenzgleich ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspannung so hoch gewählt ist, daß der Magnetisierungsstrom eine starke dritte Harmonische aufweist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß insbesondere unter Verwendung eines Drehstromsystems die Anodenspannung der Röhre gegenüber der Spannung an dem Prüfling um 60° voreilt Angezogene Druckschriften: »Die Meßtechnik des mechanischen Präzisionsgleichrichters (Vektormesser) « von Dr.-Ing.
    F. Koppelmann, I948, S. 258.
DES486A 1949-11-01 1949-11-01 Anordnung zur Feststellung eines Wirkstromanteiles im Strom einer Wicklung Expired DE868314C (de)

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DE (1) DE868314C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008819B (de) * 1954-03-20 1957-05-23 Hoover Ltd Einrichtung zur Pruefung von Spulen auf Windungsschluss
DE1064627B (de) * 1957-10-05 1959-09-03 Bosch Gmbh Robert Geraet zum Pruefen von Anker- und Feldspulen elektrischer Maschinen auf Windungsschluss

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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