DE1932005C - Direkt anzeigendes Leitfähigkeitsmeßgerät - Google Patents
Direkt anzeigendes LeitfähigkeitsmeßgerätInfo
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Description
Direkt anzeigende Leitfähigkeitsmeßgeräte, die ein dem Stromfluß durch die Leitfähigkeitszelle propor-
o aktion infolge der'normalen Bewegung der Lösung
oder des Wassers an den Elektroden vorbei und/oder durch eine mechanische Schleif- oder Schmirgelwirkung
infolge der Bewegung von Schwebeteilchen, wie beispielsweise in dem Wasser vorhandenem Sand,
tionales elektrisches Ausgangssignal als Direktanzeige 15 hervorgerufen werden. Die Elektroden der Zelle mUslicfern,
sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. sen dann erneuert oder frisch platiniert werden, um
Nach einer einfachen Grundschaltung, wie sie bei- sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetspielsweise
aus F i g. 1 der USA.-Patcntschrift zen. Das herkömmlicherweise in Verbindung mit der
2 902 639 ersichtlich ist, weisen sie eine Reihenschal- Leitfähigkeitszelle verwendete Wechselstrominstrutung
einer die Meßlösung enthaltenden Leitfähig- 20 ment vermag zwischen einer Änderung des Widerkeitszelle
mit einem Widerstand auf, dessen Wider- stands der Lösung oder der Abnahme der Kapazität
standswert klein im Vergleich zum Widerstand der Leitfähig'-vsitszelle ist; dieses Rcihenschultungsglied
wird mit en^r konstanten Eingangswcchselspannung
zwischen den Elektroden der Zelle nicht zu unterscheiden. Mit anderen Worten: In den bekannten
Leitfähigkeitsmeßgeräten mit direkter Ablesung hat
beaufschlagt; beispielsweise kann das Reihenschal- 25 die Zunahme der Zellenpolarisation (d. h. die Abtungsglied
mit der Sekundärwicklung eines Speise- nähme der Reihenkapazität der Zelle) eine falsche
Anzeige der Leitfähigkeit der Lösung an dem Meßinstrument zur Folge. Bei den bekannten Meßgeräten
wird die Leitfähigkeit der Lösung an dem Meßinstru-
transformaiors verbunden sein; der Spannungsabfall
an dem Serienwiderstand ist dann unmittelbar umgekehrt proportional der Leitfähigkeit der Zelle. Gemäß F i g. 2 der USA.-Patentschrift 2 902 639 kann 30 ment um einen Betrag zu niedrig angezeigt, der proder das Meßinstrument enthaltende Anzeigestromkreis portional der durch die Abnahme der Reihenkapazität der Zelle bewirkten Impedanzzunahme ist. Die Erfindung geht aus von einem direkt anzeigen
an dem Serienwiderstand ist dann unmittelbar umgekehrt proportional der Leitfähigkeit der Zelle. Gemäß F i g. 2 der USA.-Patentschrift 2 902 639 kann 30 ment um einen Betrag zu niedrig angezeigt, der proder das Meßinstrument enthaltende Anzeigestromkreis portional der durch die Abnahme der Reihenkapazität der Zelle bewirkten Impedanzzunahme ist. Die Erfindung geht aus von einem direkt anzeigen
den Leitfähigkeitsmeßgerät, bei welchem eine die
aus Anpassungsgründen von dem die Leitfähigkeitszelle enthaltenden Meßkreis auch galvanisch getrennt
sein; zu diesem Zweck kann die Leitfähigkeitszelle beispielsweise in dem mit konstanter Eingangs- 35 Meßlösung enthaltende Leitfähigkeitszelle in dem mit
wechselspannung beaufschlagten Primärkreis eines einer konstanten Eingangswechselspannung beaufschlagten
Primärkreis eines Stromwandlers in Reihe mit der Primärwicklung angeordnet ist und ein in
dem als Anzeigestromkreis dienenden Sekundärkreis
Stromwandlers liegen, dessen Sekundärkreis als Anzeigestromkreis dient oder mit diesem verbunden ist.
Nach weiteren Verfeinerungen, wie sie beispielsweise
aus »Siemens-Zeitschrift«, 1964, Heft 6, S. 506 bis 510 40 des Stromwandlers in Reihe mit der Sekundärwickbekannt
sind, kann eine Aufteilung in einen Strom- lung und gegebenenfalls mit einem Verstärker angekreis
zur Bereitstellung einer konstanten Speisespannung in einen die Leitfähigkeitsmeßzelle enthalten
den Elektroden- und Anpassungsstromkreis sowie in
ordneten Meßinstrument eine Direktanzeige für die Leitfähigkeit der Meßlösung liefert.
Durch die Erfindung soll ein Leitfähigkeitsmeß-
einen Anzeige- und gegebenenfalls Temperaturkom- 45 gerät dieser Art geschaffen werden, das eine einfache
pensationsstromkreis vorgesehen sein, wobei die ein- und schnelle Prüfung des jeweiligen Zustands der
zelnen Stromkreise induktiv mittels Übertragern oder
Stromwandlern miteinander gekoppelt sein können.
Stromwandlern miteinander gekoppelt sein können.
Daneben sind auch Brücken-Leitfähigkeitsmeßgeräte bekannt, bei welchen die die Meßlösung ent- 50
haltende Leitfähigkeitszelle in einem Brückenzweig
liegt; die Abweichung der Schaltung vom Abgleichzustand wird von einem Verstärker erfaßt und phasenabhängig mittels eines Phasen- oder Synchrondetektors gleichgerichtet und gemessen. Die phasen- 55 eine die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Polariabhängige Gleichrichtung ist bei diesen Kompen- . sation der Zelle eine merkliche Anzeigeänderung bei
haltende Leitfähigkeitszelle in einem Brückenzweig
liegt; die Abweichung der Schaltung vom Abgleichzustand wird von einem Verstärker erfaßt und phasenabhängig mittels eines Phasen- oder Synchrondetektors gleichgerichtet und gemessen. Die phasen- 55 eine die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Polariabhängige Gleichrichtung ist bei diesen Kompen- . sation der Zelle eine merkliche Anzeigeänderung bei
einem Schaltstellungswechsel des Handschalters bedingt.
Indem gemäß der Erfindung in Reihe mit der Leitfähigkeitszelle
eine normalerweise kurzgeschlossene Kapazität vorgesehen ist, wird hierdurch eine einZelle
im Hinblick auf die im Gebrauch eintretende Verschlechterung durch die erwähnte Polarisationskapazität im eingebauten Zustand gestattet.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß im Primärkreis des Stromwandlers in
Reihe mit der Leitfähigkeitszelle ein durch einen normalerweise geschlossenen Handschalter überbrückter
Kondensator solcher Kapazität vorgesehen ist, daß
sationsgeräten notwendig, um eine eindeutige Anzeige
zu erhalten. Geräte dieser Art sind beispielsweise aus »Zeitschrift für Instrunientenkunde«, 72
(1964), S. 161 und 162 bekannt.
In diesen sämtlichen bekannten Leitfähigkeitsmeßgeräten, soweit sie zur Bestimmung der Leitfähigkeit
von Lösungen dienen, wird als empfindliches Meßelement eine Leitfähigkeitszelle verwendet, die in
ihrem einfachen Grundaufbau typischerweise zwei in festem Abstand voneinander angeordnete Elektroden
innerhalb einer isolierenden Kammer aufweist; die ""mm"r ilip.nt dabei dazu, einen Teil der zu messenfache
und schnelle elektrische Prüfung des Zustands der Zelle ermöglicht, ohne daß hierzu die Zelle ausgebaut
und untersucht zu werden braucht. Hierzu ist zu bedenken, daß der Betrag des Stroms im Anzeigestromkreis
eine Funktion des Kosinus des durch die Zellenpolarisation bewirkten elektrischen Winkels ist
für eine gegebene konstante Lösungsleitfähigkeit. Das
bedeutet, daß bei Einschaltung der ZusatzkupaziuU Spannung wird "J^0^
in Reihe mit der Leitfllhigkeitszelle, durch öll'nen des einem M0-V-6(M_£NU^» ^ pri|nUrw|ck|ung /'
normalerweise geschlossenen Hnndsehaliurs, die hier-
e) Demgemäß bildet die Grüße der Änderung hegen ^^^ Handschu„crs 1
Sr Leitfähigkeitsanzeige bei Aufhebung des Neben-
>. 18, der non,^wu*™ 1^ a swechsc|Spannung
U. KUrZSCl1IuSSeS des Kondensators mittels des ^ff^1^
Handschalters eine Anzeige für den Zustand der £er Selumd^
Zelle Bei gutem Zustand der Zelle hat die Zuschal- Großem» dnung vo"',J ".^, iles Stromwandlers;
wog der Reihcnschlußkapazität nur eine geringfügige dem Strom in_ derPnmarw Jk ujt ^,
oder überhaupt keine merkliche Abnahme der ZeI- '5 «e wird über men Vtftia κ VersUirker 4
Stellung des Meßgeräts zur Folge; bei scnlechtem ^r JCmnmu ^ 1S /%t Kommulator oder
Zustand der Zelle, d.h. starker Polarisicrung, tritt '»u^tdui Ä Grüße. Der Schalter 15 .s
ein merklicher Abfall der Meßgeräteanzeige auf. Schal tu 15 zu getu_. ie, cin elektrischer
Die Erfindung befaßt sich ferner auch mit der Auf- ™ W^p™ e er Brücke aus vier Dioden
gäbe, bei einem direkt anzeigendem Leitfahigkeits- ao Schalter in form. eeigneter mechanischer
meßgerttt der oben bezogenen Art die störende Be- konnte jedoch^audι u ^ t^ c h
einllussung des Anzeigestromkreises durch die sich im Scha lter se 1J. ^ für das als Anzeigegerät de-
Laufe der Zeit ausbildende Polarisatäonskapaz.tat der fp 'ff^S^.Mcßgerät 16. Die Wirkungsweise
Meßzelle zumindest über einen gewissen Bereich d.e- 3f"^X„na wird durch die Gleichung
ser störenden Polarisationskapazitäten zu konipen- ^ der AnorununD
ser störenden Polarap p
sieren. . _ VA _ K , τ eitfähigkeit der Zelle
7ü diesem Zweck ist gemäß der Erfindung bei i« - ^ Λ -
einem Leitfähigkeitsmeßgerät der genannten Art vor- bedeuten: /M den durch das Meßgesehen,
daß in Reihe zwischen dem Spannungsvcr- ^^h^f^Ä^oSchstrom, V den konstanten
stärker und dem Meßinstrument em als Synchron- 3o gera^16 ****ηάζη U^ def Sekundürwicklung 5 des
detektor wirkender Schalter vorgesehen ist der über BetiaS dj* ΪΠΓλ den Verstärkungsfaktor des
einen mit der Speisewechselspannung beaufschlagten Transfounators 10 A ™romwandlers 13 unter Be-Nacheil-Phasenschleber
mit der gleichen Frequenz Verstärkers JL« uno u cllt.wirkungSgrades des
wie die Leitfähigkeitszelle beaufschlagt ist, wobei die ^^,gung des G leu «c ^ herrschend
Speisewechselspannung über einen gewünschten Be- 35 Schalte 15· ^^" und K eine Konstante. Die
reich von Widerständen der Leitfähigke.tsze Ie kon- ^""^ιΤ^"^ direkt proportional der
stauten Betrag und konstante Phase besitzt. Die oben- |n^e"™f ^ung in der Zelle. Ein wesenterwähnte
erfindungsgemäße Ausbildung zur Prüfung leitfähigkeit der Losung d_e Verwendung
des jeweiligen Zustands der Meßzelle eignet sich ms- lieh«»Merkmal der ^Jchkbm 17 in Verbinbesondere
zur Anwendung in Verbindung mit dieser 4° und Anordnung eines ^ ^ Schaltersl5.
eine Kompensation bewirkenden Ausgestaltung wo- Jung mrtto ^°^mchJQT von dem Transbei
durch die wahlweise Zuschaltung der Reihen- Es sei^betont αω α den Schalter J5
kapazität in dem die Meßzelle enthaltenden Meß- fo™^^^^^beaufschlagt, wie sie der Zelle
Stromkreis in einfacher Weise feststellbar ist, ob das mit de's f-J^n^Ju Ein anderes Merkmal der Erfin-Gerät
nach dem jeweiligen Zustand der Meßzele 45 12 ™gef»hrt wira ion des Kondensators
noch innerhalb des Kompensationsbereichs arbeitet ^ung besaht in der_ Nebenschlnßschalter 19 in
Meßgerätes nach der Erfindung an Hand der Ze.ch- Wirkunf Wf;eranschaulicht die Kurve A den S rom
nung beschrieben; in dieser zeigt »» |· g fj. · n gegebenen Widerstand der
F i g 1 das Schaltschema einer Ausfuhrungsform Jm »m Meßgeratrur em b g ße Reinenkapa-
einesifindungsgemäßen Meßgeräts zur Bestimmung Losung^ d« Zelle fur unen^^ veranschau,· ht
der Leitfähigkeit von Lösungen, die 55 zii« jro ätcstrom fUr den gleichen Wert des Lo-
Fig. 2 und 3 graphische Darstellungen in Verb n- dcn„7uS"„5es iedoch bei hoher Polarisation,
dünget der Erläuterung der Wirkungswe.se der ^^«^„^Rcihenkapazitat infolge einer
Schaltung aus Fig. I, . Vers-Mechterung der Zellenelektroden. Wie crsicht-
F i E. 4 das Schallschema einer anderen Ausfuh- yeTS^uxms™ b m ejne gcre
rungstorm des Meßgerätes noch der Erfindung ao tt« « ^« ^ ^^ Jc m
Das in Fig. 1 gezeigte Losungsleitfahigkeits-Meß- Amphtuüc un Bezugsspannung vor. Der
gerät ist ein Leitfähigkeit.analysator m.t Djrektable- ^«Χ^^η^ι,ο MeBgcratcstrom wird
sung, bei welchem der Ausschlag des Meßinstruments m P-r^™™,_ndcnscin einer unerwünschten Zcllen-
St proportional der Leitfähigkeit der ZeHe^,«.D« ^.^^^ durch den »negativen« An-
Schaltung des Geräts aus Fig. I we.st «je Wechsel- 6, polansatiu ^ Rurv γ
stromquelle auf. welche fur den m Fj ß^ammum en te üe^ km bewirkt cine Abmihmc der
£±!KlSr ^:uiul pS^S; diese L^^keitLzcige, selbst bei enindertcr « o„-
i 932 OOδ
fähigkeit der Lösung in dieser Anordnung. Indem man einen festen Phasennacheilungswinkel Θ vorsieht,
wie in Fig. 3 für einen nichtpolarisierten Zustand der Zelle gezeigt, erhält man den Kurvcnverlauf
A' für den Meßgerätestrom. Wie ersichtlich, besitzt die Kurve A' einen positiven und einen negativen
Teil. Der durchschnittliche oder Mittelwert des Meßgeräteslroms wird durch den »negativen« Teil der
Kurve A' verringert. Mit zunehmender Polarisation der Zelle verringert sich die Amplitude der Wellenform
B wiederum und wird in ihrer Phase nach vorwärts verschoben, wie vorstehend an Hand der Kurven
von F i g. 2 diskutiert wurde. Die Abnahme des »negativen« Teils der Wellenform A' des Meßgerätestromes
infolge der Polarisation kompensiert die Amplit'idenabnahme
mit zunehmender Polarisation, bis der durch den Meßgerätestrom B' wiedergegebene
Zustand erreicht ist (F i g. 3). Eine weitere Zunahme der Polarisation (Abnahme der Reihenkapazität)
führt zu dem Verlauf C des Meßgerätestromes. Das Auftreten des »negativen« Teils am hinteren Ende
der Kurve C zeigt das Ende des Kompensation bereichs mit einer Abnahme der Leitfähigkeitsmeßanzcige
an. Die Wahl des Winkels Θ der festen Phasennacheilung durch die Bauteile der Phasenschieberschaltung
17 bestimmt den Kompensationsbereich und die Anzeigegenauigkeit. Der Kondensator 18 mit
seinem Kurzschließschalter 9 bilden einen elektrischen Simulator für eine erhöhte Zellenpolarisation.
Durch Öffnen des Schalters 19 wird der Kondensator 18 in Reihe mit der Zelle eingeschaltet. Ist die Polarisation
der Zelle solcher Art, daß die kombinierte Reihenkapazität den Meßgerätestrom über den B'-Zustand
in F i g. 3 hinaus in den C-Zustand bringt, so fällt die Leitfähigkeitsanzeige (d. h. der Meßgerätestrom)
ab. Ist die Zellenpolarisation hinreichend klein, so verbleibt der Meßgerätestrom a,uch bei Einfügung
der Kapazität 18 zwischen den Zuständen A und B ohne Änderung der Ablcscanzcige.
Bei voller Leitfähigkeit der Zelle ergibf sich eine maximale Meßgerätanzeige für einen gegebenen Meßbereich
des Instruments. Sobald die Polarisation der Zelle infolge einer Verschlechterung der Elektroden
zunimmt, ist die Meßgeräteanzeige kleiner als dem richtigen Wert nach dem Widerstand der Lösung entspricht.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Verwendung eines Phasenschiebers in Verbindung mit
einem Synchrondetcktor ergibt eine Kompensation bezüglich dieses unerwünschten Polarisationszustandes,
innerhalb der durch den Phascnschieberwinkel bestimmten Grenzen. 1st die Polarisation zu groß, so
tritt die Kompensation nicht ein; die Inslrumcntanzeigc
sinkt beim Simulieren einer Zunahme der Polarisation oder Abnahme der Kapazität durch öffnen
des Schalters 19 (wodurch eine weitere Reihenkapazität eingeschaltet wird) ab; dies ist eine Anzeige
dafür, daß die Zelle sich in schlechtem Zustand befindet und entweder ausgewechselt oder neu platiniert
werden sollte. Bei einwandfreiem Zustand der Zelle bewirkt das Offnen des Sehalters 19 keinerlei Abnähme
des Stroms im Anzeigcinstrumcnt 16 (d.h. keinen Abfall in der Inslrumentanzeige gemäß der
Auslenkung des lnstrunv" Izeigeis). Der Schalter 19 ist normalerweise geschlossen. Falls ein Abfall der Instrumenlan/eii'.e
iiuliiitt. kann die Zelle erneuert wer- Gs
den, ohne daß hierzu die /eile uniersuclit zu werden
braucht.
Man erkennt, dal) die gemül) der Iirflndung vorgesehene
Verwendung einer Phasenverschiebung zwischen der Spannungsquellc für die Zelle und dem
Synchronschalter 15 eine Kompensation der Leitfähigkeitsablesung hinsichtlich Änderungen des Zustands
der Zelle bewirkt, während die Verwendung des Reihenkondensators 18 mit dem zugehörigen
Kurzschließschalter 19 eine elektrische Prüfvorrichtung zur Bestimmung des Zustands der Zelle darstellt.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt; diese Ausführungsform ermöglicht
eine Prüfung des jeweiligen Zustands der Zelle, jedoch ohne Kompensation der Instrumcntablesuug.
In Fig. 4 sind der feste Phasenschieber 17 und der Synchronschalter 15 aus F i g. 1 fortgelassen.
Das Meßinstrument ist ein Wechselslrom-Anzeigeinstrument; der Reihenkondensator 18 und der Kurzschließschalter
19 aus Fig. 1 sind beibehalten. Der Betrag des Stroms in dem Wechselstrominstrument
ist eine Funktion des Kosinus des durch die Zellenpolarisation bewirkten elektrischen Winkels, für eine
konstante Lösungsleitfähigkeit. Das bedeutet, daß bei Aufhebung des Neben- bzw. Kurzschlusses des Kondensators
18 durch Öffnen des Schalters 19 die hierdurch bedingte Änderung der Leitfähigkeitsanzeige
wesentlich größer ist, wenn die Zellenpolarisation groß (d. h. die Reihenkapazität klein) ist, als bei niedriger
Polarisation (d. h. großer bis unendlicher Reihenkapazität). Demgemäß bildet die Größe der Änderung
der Leitfähigkeitsanzeige bei Aufhebung des Neben- bzw. Kurzschlusses des Kondensators 18 mittels
des Schalters 19 eine Anzeige für den Zustand der Zelle. Ist die Zelle in gutem Zustand, so hat das
öffnen des Schalters 19 nur eine gerincfügige oder überhaupt unmerkliche Abnahme der Zeigcrauslenkung
des Meßgeräts zur Folge. Befindet sich die Zelle in schlechtem Zustand, d. h. ist sie stark polarisiert,
so ist der Abfall der Meßgeräte-Zeigcrablenkung wesentlich größer und deutlicher wahrnehmbar. Somit
ist das Ausmaß der Änderung der Instrumentanzeige (Leitfähigkeitsanzeige) eine Funktion des Zustands
der Zelle.
Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung gemäß F i g. 1 besteht darin, daß die Leitfähigkeilsanzeigc
unabhängig von der Polarisation der Zelle wird, und zwar über einen Bereich von Zuständen der Leitfähigkeitszellc
hin, die andernfalls eine erhebliche Änderung der Leilfähigkeitsanzeige verursachen
wurden.
Ein wesentlicher Vorteil der Anordnungen gemäß den Fi g. 1 und 4 besteht darin, daß der Zustand der
Zelle auf elektrischem Wege am Meßinstrument ohne körperliche Entnahme der Zelle und deren mechanische
Untersuchung bestimmbar ist.
Claims (5)
1. Direkt anzeigendes Leilfähigkcitsmcßgcra'i
bei welchem eine die Meßlösung enthaltende Lcit fa'higkcitszcllc in dem mit einer konstanten Ein
gangswcchsclspannung beaufschlagten Primär
kreis eines Stromwandler in Reihe mit der Pri iniirwicldung angeordnet ist und ein in diMii al
Anzeigeslromkieis dienende··, Sekunda1! kreis de
Slioimvaiullers in Reihe mi der Sekundilrwiek
lung und gegebenenfalls mit einem Verstärker an geordnetes Meßinstrument eine Direklanzciiic fii
S32
die Leitfähigkeit der Meßlösung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärkreis des
Stromwandlers (13) in Reihe mit der Leitfähigkeitszelle (12) ein durch einen normalerweise geschlossenen
Handschalter (19) überbrückter Kondensator (18) solcher Kapazität vorgesehen ist,
daß eine die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Polarisation der Zelle eine merkliche Anzeigeänderung
bei einem Schaltstellungswechsel des Handschalters (19) bedingt.
2. Direkt anzeigendes Leitfähigkeitsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßinstrument (16', Fig. 4) ein Wechselstrominstrument ist, und daß an der Reihenschaltung
aus der Primärwicklung des Stromwandlers (13), der Leitfähigkeitszelle (12) und dem Kondensator
(16) eine konstante Wechselstromspannung in der Größenordnung von 2 V liegt.
3. Direkt anzeigendes Leitfähigkeitsmeßgerät, bei welchem eine die Meßlösung enthaltende Leit- »o
fähigkeitszelle in dem mit einer konstanten Eingangswechselspannung beaufschlagten Primärkreis
eines Stromwandlers in Reihe mit der Primärwicklung angeordnet ist und ein in dem als
Anzeigestromkreis dienenden Sekundärkreis des Stromwandlers in Reihe mit der Sekundärwicklung
und gegebenenfalls mit einem Verstärker angeordnetes Meßinstrument eine Direktanzeige für
die Leitfähigkeit der Meßlösung liefert, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe zwischen dem Verstärker (14) und dem Meßinstrument (16) ein als Synchrondetek-
005
tor wirkender Schalter (15, Fig. 1) vorgesehen ist,
der über einen mit der Speisewechselspannung beaufschlagten Nacheil-Phasenschicber (17) mit der
gleichen Frequenz wie die Leitfähigkeitszelle (18) beaufschlagt ist, wobei die Speisewechselspannurtg
über einen gewünschten Bereich von Widerständen der Leitfähigkeitszelle konstanten Betrag und
konstante Phase besitzt.
4. Direkt anzeigendes Leitfähigkeitsmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speisewechselstromquelle einen Spannungsregler (FR) und einen Transformator (10) aufweist,
dessen Primärwicklung (P) mit dem Spannungsregler (VR) verbunden ist, und der zwei Sekundärwicklungen
(S, a) besitzt, von welchen die erste (S) die Speisewechselspannung für das Reihenschaltungsglied
aus der Primärwicklung des Stromwandlers (13), der Leitfähigkeitszelle (12)
und dem Kondensator (18) liefert und die zweite (a) ein Teil des Phasenschiebers (17) ist, welcher
eine über der zweiten Sekundärwicklung liegende Reihenschaltung aus einem Kondensator und
einem Widerstand aufweist.
5. Direkt anzeigendes Leitfähigkeitsmeßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Synchrondetektor wirkende Schalter (15, Fig. 1) ein elektrischer Schalter in Gestalt
einer aus vier Dioden bestehenden Brückenschaltung ist, über deren einer Diagonale der Phasenschieber
(17) liegt und deren andere Diagonulf mit dem Verstärker (14) \\fid dem Meßinstrumen
(16) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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