DE2944364C2 - Anordnung zur Messung einer Größe, die einen Feldeffekttransistor beeinflußt - Google Patents
Anordnung zur Messung einer Größe, die einen Feldeffekttransistor beeinflußtInfo
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- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
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- G01R19/32—Compensating for temperature change
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung
einer Größe, die einen Feldeffekttransistor beeinflußt,
der eine Source- und eine Drainwektrode enthält, die
mit Anschlußpunkien einer Moßschaliung derart verbunden
sind, daß Änderungen im V/ Jerstand /wischen »
diesen Elektroden die Ausgangsspannung der Meßschaltung beeinflussen.
Ein Beispiel einer derartigen Anordnung ist in der Zeitschrift »IEEE Transactions on Biomedical Engineering«.Vol.
BME-19.Nr. 5. September 1972. S. 342... 351 sn beschrieben. In diesem Beispiel ist der Feldeffekttransistor
ein ionenempfindlichcr Feldeffekttransistor und die
zu messende Größe ist die Konzentration bestimmter Ionen in einer Flüssigkeit.
Ein Nachteil von Feldeffekttransistoren ist. daß sie 4i
außer für die /u messende Größe auch für die Umgebungstemperalur empfindlich sind. Zwar ist es
grundsätzlich möglich, ein /weites temperaturempfindliches Element in der Nahe des Feldeffekttransistors
anzuordnen, um eine getrennte Anzeige der Temperatür
zu erhalten, aber dabei besieht immer Ungewißheit über die Frage, ob die beiden Elemente stets genau die
gleiche Temperatur haben und ob sie auf genau dieselbe Weise auf Temperaturänderungen ansprechen. Ein sehr
genauer und zuverlässiger Temperaturausgleich ist « dahc nicht gut möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
der ein Temperaturausgleich mit wesentlich größerer Zuverlässigkeit und Genauigkeit als bei der bekannten
Anordnung möglich isli
Die Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen
Anordnung dadurch gelöst daß dem Feldeffekttransistor ein Hilfssignal zugeführt wird, dessert Frequenz
außerhalb des Frequenzbereichs liegt, in dem Änderühgen ih der zu messenden Größe auftreten, und daß die
Meßschaltung mit Mittefn zum Trennen von Signalen
mit der Frequenz des Hilfssignals Und Signalen Sm erwähnten Frequenzbereich versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu messende Größe über einen ersten Eingang und das
Hilfssignal über einen zweiten Eingang dem Feldeffekttransistor zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Ha.id der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispie,j einer
erfindungsgemäßen Anordnung, und
F i g. 2 eine Darstellung von Meßkurven, die mit einer
derartigen Anordnung erhalten wurden.
Die in Fig. I dargestellte Anordnung enthält einen
Feldeffekttransistor 1 zur Messung von Ionenaktivität n. einer Flüssigkeit, wie sie beispielsweise in der
herangezogenen Veröffentlichung in »IEEE Transactions on Biomedical Engineering« oder in der
niederländischen Offenlegungsschrift 76 02 619 beschrieben ist. In der Flüssigkeit befindet sich weiter eine
geerdete Referenzelektrode 3.
Die .Anordnung enhält weiter einen Instrumentierungsverstärker
5, der an sich bekannt ist (siehe »Archiv für technisches Messen«. Blatt Z 6343-6 vom April
1973) und daher nicht näher erläutert zu werden braucht. Der Feldeffekttransistor 1 ist über mit seiner
Source-, bzw. Drainelektrode verbundene Leiter 7 und 9 als variabler Widerstand in die Schaltung des Instrumentierungsverstärkers
5 zwischen den Anschlußpunkten 8 bzw. 10 aufgenommen, so daß der Widerstand
zwischen den Source- und Drainelektroden die Verstärkung des Instrumentierungsverstärkers beeinflußt. Die
über die Leiter 11 und 13 zugeführte Eingangsspannung
des Instrumentierungsverstärkers wird durch die Spannung an einem Widerstand 15 gebildet, der aus einer
Stromquelle 17 mit einem konstanten Strom /gespeist wird. Diese Spannung ist daher konstant, so daß die
Spannung am Ausgang 19 ausschließlich vom Widerstand des Feldeffekttransistors 1 abhängig ist. Diese
Ausgangsspannung wird einem Differenzverstärker 21 zugeführt und mit einer über einen Leiter 23 ebenfalls
diesem Differenzverstärker /ugefnhrten einstellbaren
Referenzspannung V„, verglichen. Fm Ruckkopplungskondensator
25 bestimmt die Abschncidfrequenz des
Differenzverstärker 21
Der Ausgangsstrom // des Differen/verstärkers 21
durchfließt einen Spannungsteiler, der von einem festen Widerstand 27 und von einem variablen Widerstand 29
gebildet wird, was auf bekannte Weise eine Gegenkopplung
der vom Feldeffekttransistor 1 und von den Verstärkern 5 und 21 gebildeten Schaltung bewirkt. Am
Widerstand 29 wird dabei eine Ausgangsspannung V gemessen, die von der /11 messenden Größe X. d. h. der
lonenaktivität. von der Temperatur T des Feldeffekttransistors
1. von der Referenzspannung Vrcl und vom
Verhältnis /.»miien uen Widerstanden 27 und 29
abhängig ist. Durch die Wahl der Referenzspannung Vr,,
kann ein Nullpunkt für die Messung eingestellt werden,
während mn dem Widerstand 29 die Empfindlichkeit bestimmt werden kann.
Für die Bestimmung des Einflusses der Temperatur T
ist das Substrat des Feldeffekttransistors 1 mit Hilfe "eines E|ektrödenänschiusses3i über einen Transformator
33 mil einer Spatirturigsquelle 35 verbunden, die dem
Feideffekttrarisisfor ein Hilfssignal zuführt, dessen
Frequenz außerhalb des Frequenzbereichs liegt, in dem Änderungen in der zu messenden Größe X auftreten.
Der Kondensator 25 ist beispielsweise so gewählt, daß der Differenzverstärker 21 Signale bis zu 3 kHz
verarbeitet, wahrend f'.e Frequen? Ί=5 Hiifssignnls
30 kHz beträgt.
Wie die zu messende Größe beeinflußt auch das Hilfssignal den Widerstand des Feldeffekttranistors 1.
Das Signal am Ausgang 19 des Instrumentierungsverstärkers 5 ist also aus einer niederfrequenten Komponente,
die von der zu messenden Größe X abhängig ist, und aus einer hochfrequenten Komponente, zusammengesetzt,
die vom Hilfssignal abhängig ist. Beide Komponenten sind außerdem auf gleiche Weise von der
Temperatur 7 des Feldeffekttransistors abhängig. Der Ausgang 19 ist außer mit dem Differenzverstärker 21
mit dem Eingang eines an sich bekannten Detektors 37 verbunden, der zur Messung der Amplitude von
Signalen mit der Frequenz des Hilfssignals eingerichtet ist. Am Ausgang dieses Detektors erscheint daher eine
Spannung Vst» die außer vom konstanten Wert des
Hilfssignals ausschließlich von der Temperatur T des Feldeffekttransistors 1 abhängig ist. Bei einer Änderung
in dieser Temperatur ändern sich also die Spannungen 2η
Kound Vssauf identische Weise.
Zur Veranschaulichung obiger Beschreibung stellt F i g. 2 den Verlauf der beiden Spannungen als Fvnktion
der Zeit dar, wobei die Kurve für Vsb mit einer geringen
Verzögerung Al dargestellt ist, um der Deutlichkeit halber zu vermeiden, daß die beiden Kurven teilweise
zusammenfallen würden. Es betrifft in diesem Fall eine Anordnung, bei der der Feldeffekttransistor ein
sogenannter MOS-Transistor mit einer Gatterelektrode ist, der eine Spannung zugeführt werden kann, die die so
Eingangsgröße Xbildet.
Zu den Zeitpunkten U und h wurde der Transistor
kurzzeitig erwärmt, wodurch die beiden Spannungen V1, und Vs/, auf gleiche Weise anstiegen. Zu den Zeitpunkten
ti und u wurde eine negative bzw. positive Spannung
der Gatterelcktrode zugeführt, wobei sich die Spannung V1, änderte, während die Spannung V»nicht ansprach.
Es wird klar sein, daß, wenn die Spannung Vv* mit
einem geeignet gewählten Faktor A verstärkt (geschwächt) wird und die Spannungen anschließend
voneinander abgezogen werden, die sich ergebende Spannung VJ[X. T)-A- Vsb(TJ ausschließlich von der
zu messenden Größe X und nicht mehr von der Temperatur abhängig ist. Diese Bearbeitung kann mit
einem an sich bekannten Differenzverstärker (nicht dargestellt) ausgeführt werden. Nach Bedarf kann die
Spannung Vv* auch beispielsweise zur Steuerung der Referenzspannung Vrei oder zur Steuerung eines (nicht
dargestellten) Verstärkers benutzt werden, mit dem V„ weiter verstärkt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist nur ein Beispiel und kann an vielen Punkten geändert werden.
Statt des dargestellten Instrumentierunesverstärkers 5
und des Differenzverstärkers 21 ka><n jede andere
geeignete Meßschaltung verwendet werden. Beispiele derartiger Schaltungen sind in der erwähnten Veröffentlichung
»IEEE Transactions on Biomedical Engineering« genannt.
Auch dua Zuführen des Hilfssignals kann auf andere
als die angegebene Weise erfolgen, beispielsweise durch Anstrahlung des Feldeffekttransistors mit moduliertem
Licht oder bei einem MOS-Transistor durch Zuführen des Signals über eine Gatterelektrode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Messung einer Größe, die einen Feldeffekttransistor beeinflußt, der eine Source- und
eine Drainelektrode enthält, die mit Anschlußpunkten
einer Meßsohaliung derart verbunden sind, daß Änderungen im Widerstand zwischen diesen Elektroden
die Ausgangsspannung der Meßschaltung beeinflussen, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Feldeffekttransistor (1) ein Hilfssignal m zugeführt wird, dessen Frequenz außerhalb des
Frequenzbereichs liegt, in dem Änderungen der zu messenden Größe auftreten, und daß die Meßschaltung
mit Mitteln (21, 37) zum Trennen von Signalen mit der Frequenz des Hilfssignals und von Signalen r>
im erwähnten Frequenzbereich versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messende Größe über einen
ersten Eingang und das Hilfssignal über einen zweiten Eingang dem Feldeffekltransitor (1) zügeführt
werden
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Eingang des Feldeffekttransistors (I) durch einen mit dem Substrat dieses
Transistors verbundenen elektrischen Anschluß (31) gebildet wird.
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