DE507146C - Vorrichtung zur Pruefung der durch Erdschlussspulen erzielten Kompensation des Erdschlussstromes - Google Patents

Vorrichtung zur Pruefung der durch Erdschlussspulen erzielten Kompensation des Erdschlussstromes

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Publication number
DE507146C
DE507146C DEA53607D DEA0053607D DE507146C DE 507146 C DE507146 C DE 507146C DE A53607 D DEA53607 D DE A53607D DE A0053607 D DEA0053607 D DE A0053607D DE 507146 C DE507146 C DE 507146C
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DE
Germany
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earth fault
coils
earth
coil
blind
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Expired
Application number
DEA53607D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Hueter
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 507146 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
des Erdschlußstromes
Zusatz zum Patent 498
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1928 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 18. März 1928.
In dem Patent 498 675 ist eine Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes beschrieben, bei der Meßinstrumente vorgesehen sind, die den Kompensationsgrad, d. h. das Verhältnis des im Erdschluß falle auftretenden Spulenstromes zum Erdschlußstrom anzeigen. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird
ίο der Erdschlußspulenkreis durch eine Hilfsspannungsquelle von konstanter, insbesondere von Netzfrequenz erregt und ein an sich bekanntes Blind-Siemens-Meter vorgesehen, welches die Blindkomponente der Admittanz des so gebildeten Kreises mißt.
Anstatt die Blindkomponente der »Admittanz« des Erdschlußkreises zu messen, kann man gemäß der Erfindung die Vorrichtung so ausbilden, daß die Blindkomponente der »Impedanz« des Erdschlußkreises mittels eines an sich bekannten Blindohmmeters gemessen wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Hilfsspannungsquelle konstanter Frequenz in Reihe zur Erdschlußspule liegt und infolgedessen im Erdschlußfalle an ihr keine erhöhte Spannung auftritt, so daß die Meßeinrichtung auch während eines Erdschlusses eingeschaltet bleiben kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. In Abb. 1 bedeutet a die Wicklungen des mit der Erdschlußspule b versehenen Transformators, c ist eine Hilfsstromquelle von Netzfrequenz, beispielsweise ein Transformator, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Erdschlußspule liegt. Die Blindkomponente der Impedanz des aus der Reaktanz der Spule b und der Kapazitanz der Netzkapazität C1 + C2 + C3 gebildeten Schwingungskreises wird durch ein Blindohmmeter i gemessen. Dieses Blindohmmeter mißt also die Reaktanz
wL
wC
■ wL(l—k)
wobei k den Kompensationsgrad bezeichnet. Für letzteren erhält man daher eine lineare Skala. Dem Blindohmmeter, welches beispielsweise ein Instrument nach Art der Kreuzspultype ist, wird einerseits die Spannung der Hilfsstromquelle, andererseits der Strom des Spulenkreises zugeführt. Das In-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Hueter in Darmstadt.
strument besitzt in bekannter Weise eine feste und zwei bewegliche, aber fest miteinander verbundene Spulen. Der festen Spule η und einer der beiden beweglichen Spulen ο wird der Strom, der anderen beweglichen Spule p über einen eine 900 Verschiebung herbeiführenden Vorschaltwiderstand q die Spannung zugeführt. Das Instrument nimmt eine Stellung ein, die von dem Ausdruck
UJ sin φ U
-SUl φ
abhängt. Dieser Ausdruck ist aber identisch mit der Blindkomponente, der Reaktanz des Erdschlußkreises, als mit dem Ausdruck Z.
Es kann nun aus praktischen Gründen erwünscht sein, statt der vom Netz erregten Hilfsspannung eine solche zu verwenden, die mit dem Netz nicht synchron läuft. Eine solche kann beispielsweise durch einen Generator erzeugt werden, welcher durch einen normalen Asynchronmotor angetrieben wird, welcher seinerseits vom Netz gespeist wird.
Dieser asynchrone Antriebsmotor schlüpft zwar gegen das Netz und verursacht infolgedessen auch eine Schlüpfung in der zur Messung benutzten, vom Generator erzeugten Hilfsspannung und damit einen Fehler in der Messung. Dieser Fehler wird aber in den weitaus meisten Fällen infolge der Kleinheit des Schlupfes normaler Asynchronmotoren praktisch ohne Belang sein. Es kann jedoch vorkommen, daß aus besonderen Gründen dieser kleine Fehler nicht zulässig erscheint. Beispielsweise ist dies bei solchen Netzen der Fall, bei welchen der Erdschlußstrom so groß ist, daß mit Rücksicht auf die erstrebte Löschwirkung der Erdschlußspule der Erdschlußstrom auf. den kleinstniöglichen Betrag herabgedrückt werden muß.
Um diesem Fehler durch Maßnahmen am Meßinstrument entgegenzuwirken, kann man entweder die Skala des Blindohmmeters so
♦5 eichen, daß dem mittleren Schlupf des Asynchronmotors bereits Rechnung getragen ist, oder aber man kann die innere Phasenverschiebung des Blindohmmeters so ändern, daß in an sich bekannter Weise nicht der Ausdruck
-y COS · (9O0Cp),
welcher reiner Blindwiderstandsmessung entspricht, sondern der Ausdruck
-j- cos -(α— φ)
gemessen wird. Dabei bedeutet U die dem Meßinstrument zugeführte Spannung, / den dem Meßinstrument zugeführten Strom, φ die . Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung sowie a die innere Phasenverschiebung des Instruments, welche in passender Weise gewählt wird und welche, wie der erste Ausdruck zeigt, bei reiner Wirkwiderstandsmessung = o, bei reiner Blindwiderstandsmessung = 900 ist.
In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die insbesondere für Netze bestimmt ist, bei der mehrere parallel geschaltete Erdschlußspulen an verschiedenen Stellen des Netzes vorhanden sind, b ist die Erdschlußspule in derjenigen Station, in welcher die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung aufgestellt ist. b1 stellt die Gesamtheit aller übrigen mit der Spule b parallel geschalteten und in anderen Stationen aufgestellten Erdschlußspulen dar. Bei g ist die Kapazität des Netzes angedeutet, c ist wiederum eine Hilfsspannungsquelle, welche beispielsweise aus einem Generator besteht und in Reihe mit der Erdschlußspule b liegt, h ist ein Spannungswandler, dessen Primärwicklung zwischen Netznullpunkt und Erde geschaltet wird und dessen Sekundärwicklung die feste und eine bewegliche Spule eines Kreuzspuleninstruments i über eine eine 90° Verschiebung herbeiführende Widerstandskombination q mißt. Die zweite bewegliche Spule des Instruments wird über einen Stromwandler s von demjenigen Strom erregt, der in dem aus Maschine c, Spule b und Primärwicklung des Spannungswandlers h bestehenden Stromkreis fließt.
Das Instrument I1 mißt den Kompensationsgrad der in der Zeichnung in der Spule B1 zusammengefaßten Erdschluß spulen des Netzes. Wenn die Spule b eine feste Induktivität besitzt, so kann man durch entsprechend berichtigte Skala des Instruments I1 erreichen, daß das Instrument den Kompensationsgrad der Gesamtanlage anzeigt. . Will man mit diesem Instrument die Kompensation des Netzes richtig einstellen, so muß man die Induktivität der Spulen b1 entsprechend berichtigen. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die eben beschriebene Einrichtung mit derjenigen nach Abb. 1 zu kornbinieren. Das zu diesem Zweck angeordnete Instrument i kann dann benutzt werden, um auch die Induktivität der Erdschlußspule b entsprechend einzustellen.
In diesem Fall muß naturgemäß das Instrument I1 so mit einer Skala versehen sein, daß es nur die Induktivitäten bx berücksichtigt. Bei Vorhandensein beider Instrumente kann man dann dem Schalttafelwärter die Anweisung geben, daß er das Instrument I1 immer auf so viel Unterkompensation einstellen muß, wie das Instrument i Überkompensation zeigt,
oder umgekehrt. Man kann aber auch das Instrument i fortlassen, ohne die doppelte Einstellungsmöglichkeit zu verlieren. Man gibt dann folgende Bedienungsanweisung. Es ist bei Ablesung an dem Instrument I1 die in der Meßstelle befindliche Erdschlußspule stets auf die Anzapfung einzuregulieren, die der Instrumentenangabe »Ampere-Unterkompensation« entspricht, oder umgekehrt. Die Spulen im Netz sind so umzuschalten, daß die Instrumentenangabe übereinstimmt mit dem von der an der Meßstelle befindlichen Erdschlußspule aufgenommenen Spulenstrom.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes nach Patent 498675, dadurch gekennzeichnet, daß in den Erdschlußspulenkreis eine EMK von Netzfrequenz eingeschaltet und daß die Blindkomponente der Impedanz des Erdschlußkreises mittels eines an sich bekannten Blindohmmeters gemessen wird oder die Blindkomponente der Admittanz aller übrigen im Netz vorhandenen Spulen mittels eines an sich bekannten Blind-Siemens-Meters gemessen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die EMK einer Hilfsmaschine entnommen wird, welche von einem vom Netz gespeisten Asynchronmotor angetrieben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Schlupf des Asynchronmotors verursachten Fehlmessung durch entsprechende Eichung der Skala des Blindohmmeters entgegengewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Schlupf des Asynchronmotors verursachten Fehlmessung durch eine Änderung der inneren Phasenverschiebung des Meßinstruments entgegengewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53607D 1928-03-20 1928-03-20 Vorrichtung zur Pruefung der durch Erdschlussspulen erzielten Kompensation des Erdschlussstromes Expired DE507146C (de)

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