DE956418C - Einrichtung zur genauen Anzeige der Empfangsfrequenz in einem kommerziellen UEberlagerungsempfaenger - Google Patents

Einrichtung zur genauen Anzeige der Empfangsfrequenz in einem kommerziellen UEberlagerungsempfaenger

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DE956418C
DE956418C DET10777A DET0010777A DE956418C DE 956418 C DE956418 C DE 956418C DE T10777 A DET10777 A DE T10777A DE T0010777 A DET0010777 A DE T0010777A DE 956418 C DE956418 C DE 956418C
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DE
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normal
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meter
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DET10777A
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Dipl-Ing Karl Fischer
Dr Werner Hasselbeck
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning

Landscapes

  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)

Description

  • Einrichtung zur genauen Anzeige der Empfangsfrequenz in einem kommerziellen Uberlagerungsempfänger Bei kommerziellen Überlagerungsempfängern zum Empfang von Nachrichten muß' die Frequenzkonstanz des Oszillators sehr viel höher als bei Rundfunkempfängern sein, weil die Absti.mmskala so genau geeicht sein muß, daß der auf Grund der Skala eingestellte Sender mit Sicherheit empfangen wird." Die Einstellung muß unabhängig davon sein, ob der Sender gerade in Betrieb ist oder nicht. Wird also der Empfänger auf den gewünschten Sender abgestimmt, wenn der Sender gerade nicht in Betrieb ist, so muß er bei seiner Inbetriebnahme mit Sicherheit im Empfänger erscheinen. Man bezeichnet diese Eigenschaft des Empfängers als Treffsicherheit.
  • Der hierfür erforderliche Aufwand ist außerordentlich groß, weil im allgemeinen Quarze zur Frequenzstabilisierung des Oszillators benötigt werden. Dann m@uß der Zwischenfrequenzteil stetig abstimmbar gemacht werden, .und hieraus ergibt sich wiederum die Notwendigkeit einer zweimaligen Überlagerung, um die nötige Trennschärfe mit fest abgestimmten Filtern zu erhalten. Es wäre also erwünscht, mit einem geringeren Aufwand auszukommen und dabei die Quarze entbehrlich zu machen.
  • Deshalb wird ein kommerzieller Überlagerungsempfänger mit einem stetig abstimmharen Oszillator vorausgesetzt, dessen Frequenzkonstanz oder dessen Skalenlänge für die verlangte absolute Genauigkeit der Abstimmskala, z. B. z oder 2 kHz, nicht ausreicht.
  • Es ist bekannt, die letzten Dekaden der Oszillatorfrequenz eines Überlagerungsempfängers (und damit auch die der Empfangsfrequenz) mit einer Eichfrequenz zu vergleichen, die durch Aussieben aus einem Spektrum von äquidistanten Normalfrequenzen (Oberschwingungen einer konstanten Frequenz) erhalten wird. Die Differenzfrequenz kann auf einer Skala oder auf einem Zählwerk dauernd abgelesen werden, also auch während des Empfanges. Nachteilig ist bei dieser Meßeinrichtung, daß der Aufwand wegen der Filter für die auszusiebende Normalfrequenz relativ hoch ist ,und daß eine zusätzliche Bedienungsvorschrift erfüllt werden muß, nämlich das Auswählen der jeweils passenden Normalfrequenz aus dem Normalfrequenzspektrum.
  • Die Erfindung, die ebenfalls ein Spektrum von äquidistanten Normalfrequenzen und eine direkte Anzeige der Differenzfrequenz zw=ischen einer Normalfrequenz und der Oszillatorfrequenz des Empfängers verwendet, besteht in der Anwendung der folgenden vier Mittel: i. Die Oszillatorfrequenz wird mit dem ganzen Spektrum der Normalfrequenzen statt nur mit einer ausgewählten Normalfrequenz gemischt.
  • z. Der Frequenzbereich des Frequenzmessers ist halb so groß wie- der Abstand der Normalfrequenzen.
  • 3. Der Frequenzmesser hat zwei übereinanderliegende Skalen, von denen die eine für die Differenzfrequenz zwischen der Oszillatorfrequenz und der tiefer gelegenen Normalfrequenz und die andere für die Differenzfrequenz zwischen der Oszillatorfrequenz und der höher gelegenen Normalfrequenz bestimmt ist.
  • q.. In dem Bereich der Differenzfrequenz, in dem die mit der höheren Normalfrequenz und die mit der tieferen Normalfrequenz gebildete Differenzfrequenz annähernd gleich groß sind und deshalb nicht mehr durch Filter voneinander getrennt werden können und beide gleichzeitig zum Frequenzmesser gelangen und dort infolge Schwebungsbildung eine falsche Anzeige bewirken würden, sind selbsttätigeMittel wirksam, die denFrequenzmesser unabhängig von der tatsächlich vorhandenen richtigen Differenzfrequenz auf die der Mitte zwischen den beiden Normalfrequenzen entsprechende Differenzfrequenz bringen, und der Bereich der Ungenauigkeit der Frequenzanzeige ist kleiner als die verlangte Ablesegenau.igkeit (Abb. 5).
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht nur dann anwendbar, wenn ein neuer Empfänger gebaut wird, sondern sie ermöglicht sogar, bereits vorhandenenEmpfängern mit ungenügenderFrequenzkonstanz nachträglich eine größere Treffsicherheit zu geben. In diesem Fall kann man die erfindungsgemäße Einrichtung in Form eines Zusatzgerätes aufbauen, welchem aus dem Empfänger lediglich die Oszillatorschwingungen zugeführt zu werden brauchen.
  • An Hand der Abbildungen, die Beispiele darstellen, wird die Erfindung nachstehend näher erklärt.
  • In Abb. i ist ein einfaches Beispiel der erfindungsgemäßen" Meßanordnung dargestellt, bei der die Messung der dem Empfänger entnommenen Osziil-latorfrequen:z fo durch Messung der Differenz zwischen dieser Oszillatorfrequenz fo und einer Normalfrequenz fNerfolgt. Diese Normalfrequenz fN wird in einem Ouarzgenerator Q erzeugt und mit der Oszillatorfrequenz fo in einer Mischstufe M gemischt.. Die dabei entstehende Differenzfrequenz fo-f,v wird durch einen Tiefpaß TP geleitet, damit die beiden ursprünglichen Frequenzen und die Summenfrequenz sowie Oberschwingungen zurückgehalten werden. Die gesiebte Differenzfrequenz wird dann einem Frequenzmesser FM zugeführt. Der Frequenzmesser kann z. B. nach dem folgenden Prinzip arbeiten. Die zu messende Schwingung wird durch Gleichrichtung und Begrenzung in Impulse umgewandelt, deren Breite von der Frequenz unabhängig ist. Diese Impulse werden einem Widerstandskondensatorglited zugeführt, dessen Zeitkonstante groß gegen die Periodendauer der zu messenden Schwingung is,t. Die Gleichspannung, die sich an diesem RG-Glied aufbaut, ist linear abhängig von der Zahl der Impulise je Zeiltei.nhedt und deren Flächeninhalt. Die Gleichspannung ist also direkt der Frequenz proportional, so daß es möglieh ist, einen angeschalteten Gleichspannungsmesiser,i,n zu eichen.
  • Man kann aber auch z. B. an sich bekannte zählende Frequenzmesser verwenden, die dieHalbschwingungen der zu messenden Schwingung in einem bestimmten, sehr genau konstant gehaltenen Zeitraum abzählen und diese Zahl zur Anzeige bringen. Diese Abzählung wird automatisch dauernd wiederholt. Das Meßergebnis wird durch Instrumente, Glimmlampen oder Anzeigeröhren angezeigt.
  • Der Meßbereich der in Abb. i gezeigten Anordnung ist durch die höchste Differenzfrequenz begrenzt, die der Frequenzmesser zusammen mit seinem vorgeschaltetenTiefpaß messen kann. Wenn also beispielsweise der Frequ.enzmesser einen Bereich von o bis 5o kHz überstreicht, kann ein Oszillator-Frequenzbereich von -I- 5o bis - 5o kHz gemessen werden. Man muß dann allerdings jeweils fests!tellen, ob die Oszillatorfrequenz fo oberhalb oder unterhalb der Normalfrequenz fN liegt. Dies kann einfach durch eine geringe Änderung der Oszi.llatorfrequenz f o geschehen. Wenn nämlich die Oszillatorfrequenz durch Herausdrehen des Drehkondensators des Oszillators des Empfängers erhöht wird und dann die vom Frequenzmesser FM angezeigte Differenzfrequenz zunimmt, so liegt die Oszillatorfrequenz oberhalb derNormalfrequenz fN. Nimmt jedoch bei einer Erhöhung der Oszillatorfrequenz f0 die gemessene Differenzfrequenz ab, so liegt die Oszillatorfrequenz ,unterhalb der Normalfrequenz.
  • Wenn jedoch ein größerer Bereich gemessen werden soll, wird man mehrere Normalfrequenzen fN verwenden, die in dem obigen Zahlenbeispiel für den Frequenzbereich des Freduenzmessers um ioo kHz gegeneinander versetzt sind. Man kann hierzu das Oberschwingungsspektrum einer Grundschwingung von ioo kHz 'verwenden. Man mißt also dann den Frequenzabstand der unbekannten Oszillatorschwingung gegen die nächste Frequenz des Spektrums. Ein solches Frequenzspektrum ist in Abb. 2 durch Striche i bis 5 angedeutet. Die OszilIatorfrequene foi möge zwischen den Frequenzen 3 und, 4 liegen. Es bilden sich dann zwei Differenzfrequenzen, nämlich eine kleine Differenzfrequenz a zusammen mit der Normalfrequenz 3 und eine große Differenzfrequenz b mit der Normalfrequenz 4. Man muß nun dafür sorgen, daß nur die kleine Differenzfrequenz a zum Frequenzmesser gelangt, um eine richtige Anzeige zu erhalten. Wie im Beispiel der Abb. i ist es dann lediglich noch erforderlich, daß festgestellt wird, ob die Oszillatorfreqwenz fo oberhalb der Normaltfrequenz 3 oder unterhalb dieser Normalfrequenz liegt. Im letzteren Fall ist die Oszillatorfrequenz durch die gestrichzlte Linie f03 in Abb. 2 dargestellt.
  • Abb.3 zeigt ein Blockschaltbild, welches zu Abb.2 gehört. Diese Schaltung unterscheidet sich von der Schaltung nach Abb. i lediglich dadurch, daß zwischen den Quarzgenerator Q, der die Grundfrequenz fG von z. B. ioo kHz liefert, und die Mischstufe 3.1 ein Verzerrer V geschaltet ist.
  • Abb. 4 zeigt, wie die Skala des Frequenzmessers in Abb. 3 beschriftet werden kann. Oben sind die Frequenzen o bis 5o kHz und unten in umgekehrter Richtung die Frequenzen von 5o bis ioo kHz dargestellt. Die obere Skala gilt z. B. für den Frequenzbereich zwischen der Normalfrequenz 3 in Abb. 2 und der Frequenz m, die in der Mitte zwischen den Normalfrequenzen 3 und 4 liegt. Die untere Skala gilt dagegen für den Bereich zwischen den Frequenzen na und 4. Diese Anordnung der Skalen .ergibt sich da-.durch, d,aß bei. zunehmender Frequenz f Dl die Differenzfrequenz gegenüber der Normalfrequenz 3 zunimmt, bis die Oszillatorfrequenz die mittlere Frequenz in. erreicht hat. Anschließend wird nur die Differenzfrequenz gegenüber der Normalfrequenz 4 angezeigt, die bei zunehmender Oszillatorfrequenz abnimmt. Für den Bereich zwischen den Frequenzen m und 4 gilt dann also die untere Skala in Abb. 4. Mit der oberen Skala kann z. B. die Frequenz fol und mit der unteren Skala die Frequenz f02 gemessen werden.
  • Die' beschriebenen Verfahren haben in dieser Form noch "einen Nachteil. Oben wurde erwähnt, daß der Tiefpaß TP in Abb. i und 3 so bemessen sein muß, daß nur die tiefen Differenzfrequenzen bis zum halben Frequenzunterschied der Normalfrequenzen durchgelassen werden. Dies hat zur Folge, daß in der Nähe der Grenzfrequenz des Tiefpasses zwei Differenzfrequenzen durchgelassen werden, nämlich die mit der oberen .und mit der unteren Normalfrequenz gebildeten Differenzfrequenzen, denn die Flanke der Frequenzkurve des Tiefpasses kann nicht so steil bemessen werden, daß immer nur die eine Frequenz durchgelassen wird. Es ist aber möglich, die Flanke so steil zu bemessen, daß der Bereich, in dem zwei Differenzfrequenzen durchgelassen werden, nur sehr klein ist. Beträgt die eine Differenzfrequenz 48 kHz und die andere 52 kHz, so ist noch eine saubere Trennung möglich. Wenn aber z. B. die eine Frequenz 49,5 kHz und die andere 50,5 kHz beträgt, so läßt sich nicht vermeiden, daß beide Frequenzen durch daß Tiefpaßfilter hindurchkommen. Diese beiden Schwingungen überlagern sich, so daß sich in bekannter Weise Schwebungen ergeben. Bei gleichen Amplituden ist dann die Summenfrequenz mit der Differenzfrequenz hundertprozentig moduliert. Man sollte annehmen, daß der Frequenzmesser die mittlere Frequenz aus den beiden ursprünglichen Schwingungen anzeigt, also 5o kHz. Dies tut er aber nicht, weil bei großem Modulationsgrad, z. B. hundertprozentiger Modulation der erwähnten Schwebungen, immer Halbschwingungen vorkommen,-deren Amplituden sehr klein sind. Sobald diese unter die Mindestansprechspannung des Frequenzmessers kommen, zeigt dieser eine zu tiefe Frequenz an, weil er in der Zeiteinheit weniger Halbschwingungen erhält.
  • Praktisch zeigt sich .das folgendermaßen: Bei einer derartigen Richtung der Abstimmungsänderung des Empfängers an irgendeiner Stelle der Hauptskala, daß auf der Skala des Frequenzmessers die Frequenz zunimmt, steigt die Anzeige z. B. bis 49,5 kHz richtig linear mit der Frequenz an. Plötzlich aber fällt der Frequenzmesser z. B. auf 47 kHz zurück, obwohl die Frequenz bei 49,8 kHz liegt. Wenn dann kurz darauf der Unterschied der beiden Frequenzen sehr klein wird, ist die Schwebung durch eine entsprechende Schwankung des Zeigers des Frequenzmessers sichtbar. Man kann also deswegen die richtige Frequenz, die sehr nahe bei 50 kHz liegt, nicht ablesen. Das stört aber weniger als das erwähnte Zurückfallen des Zeigers, da es auch bei ruhender Abstimmung des Empfängers sofort erkennbar ist. Beim Weiterdrehen in derselben Richtung steigt der Frequenzmesser plötzlich wieder auf 49,5 kHz an und zeigt von da ab wieder richtig.
  • Man kann den geschilderten Nachteil auf Grund der folgenden Überlegung beseitigen: Die Meßgenauigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch die Genauigkeit der Normalfrequenzen und durch dhe Anzeigegenauigkeit des Frequenzmessers begrenzt. Letztere liegt bei normalem Aufwand bei etwa 10/9 und kann bei gelegentlicher Nacheichung auch besser sein. Der oben beschriebene gestörte Meßbereich muß durch Verwendung einer so großen Steilheit der Flanke der Frequenzkurve des Tiefpasses so eingeengt werden, daß seine Breite kleiner als die Meßunsicherheit infolge der erwähnten Ungenauigkeiten ist. Es ist dann nur erforderlich, den Frequenzmesser, wenn die anzuzeigende Frequenz innerhalb dieses Bereiches der Meßungenauigkeit liegt, selbsttätig so umzuschalten, daß er unabhängig von den geführten Schwingungen auf den Endausschlag, also im vorletzten Zahlenbeispiel auf 5o kHz, zeigt. Das bedeutet, daß der Frequenzmesser bereits 5o kHz anzeigt, sobald die Differenzfrequenz 49=5 kHz übersteigt. Die Anzeige ist dadurch nur bis auf ± 0,5 kHz genau. Das genügt aber, wenn der Fehler aus anderen Gründen, z. B. Temperaturabhängigkeit der Frequenz des Normalquarzes oder Anzeigefehler des Frequenzmessers, größer ist. Das hier angeführte Zahlenbeispiel bezieht sich auf eineMeßeinrichtung für denKurzwellenbereich von 3 bis 30 MHz. Für andere Bereiche muß die verlangte Genauigkeit entsprechend dem Senderabstand auf diesen Bereichen gewählt werden.
  • Die Spannung für die erwähnte selbsttätige Umschaltung des Frequenzmessers muß aus dem Frequenzabstand der beiden sich symmetrisch an 5o kHz annähernden Differenzfrequenzen gewonnen verdien. Dies geschieht gemäß Abb. 5 folgendermaßen: Am Ausgang des Tiefpasses TP erscheinen z. B. die beiden Differenzfrequenzen von 49.5 ,und 5o,5 kHz, die miteinander Schwebungen bilden. Über den Bandpaß BP, der nur den Bereich von 49 bis 51 kHz durchläßt, wird die Schw ebung, die eine mit i kHz amplitudenmodulierte Schwingung darstellt, einem Demodulator D zugeführt. Dieser liefert eine Wechselspannung von i kHz über den folgenden Tiefpaß T, der den Bereich von o bis i kHz durchläßt, an den Gleichrichter G. Die in diesem erzeugte Gleichspannung betätigt nach Verstärkung in einem Verstärker VR ein Relais R, das den Frequenzmesser auf einen Generator Ge umschaltet, der genau 5o kHz erzeugt. Dadurch zeigt derFrequenzmesser5okHzan. DerUngenauigkeitsbereich ist in diesem Zahlenbeispiel ± o,5 kHz.
  • Die Umschaltung des Frequenzmessers auf den 5o-kHz-Generator wurde im Beispiel der Abb.5 lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit gewählt. Einfacher ist es, den Frequenzmesser gleichstromseitig an eine feste Gleichspannung anzuschalten, die den Endausschlag »5o kHz« erzeugt.
  • Wenn bei dem beschriebenen Verfahren beachtet wird, daß die der Anordnung zugeführten Amplituden einen Mindestwert überschreiten, tritt niemals eine Abhängigkeit von der Amplitude auf. Die selbsttätige Umschaltung des Frequenzmessers ist dann nur durch die Grenzfrequenz ,und die Flankensteilheit der Frequenzkurve des Tiefpasses T (o bis i kHz) bestimmt. Der vorgeschaltete Bandpaß BP (es genügt dafür ein einfacher Schwingungskreis) hat auf die selbsttätige Umschaltung keinen Einfluß. Es ist nur notwendig, daß sein Durchlaßbereich mindestens so groß wie der vom Tiefpaß T durchgelassene Frequenzbereich ist. Er dient dazu, unerwünschte Niederfrequenzen von o bis i kHz zurückzuhalten.
  • Bei dem oben an Hand der Abb.2 bis 5 beschriebenen Meßv erfahren besteht noch der Nachteil, daß die Zwischenfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl ioo betragen muß, wenn der Frequenzmesser nur die beiden letzten Dekaden der Empfangsfrequenz anzeigen soll. Dies ist aus folgendem Zahlenbeispiel ersichtlich: Bei einer Empfangsfrequenz von ioMHz und einer Zwischenfrequenz von 50o kHz ist die Oszillatorfrequenz fo = 10,500 MHz. Ini der Mischstufe 11T in Abb.3 wird diese Oszillatorfrequenz mit den Oberschwingungen des Ouarzgenerators Q gemischt. Die nächstliegende Oberschwingung ist die Frequenz von io,5oo MHz, die mit der Oszillatorfrequenz fo übereins,timmt. Es entsteht also keine Differenzfrequenz, die durch den Tiefpaß TP gelangen könnte, so daß der Frequenzmesser FJU den Wert o anzeigt. Diese Anzeige ist richtig, weil die beiden letzten Dekaden der Empfangsfrequenz von io MHz = ioooo kHz gleich o sind. Würde dagegen die Zwischenfrequenz z. B. 525 kHz betragen, so würde eine Differenzfrequenz von 25 kHz durch den Tiefpaß TP zum Frequenz -messer FM gelangen, so daß dort 25 kHz angezeigt würden. Dieser Wert ist offenbar falsch, denn er würde z. B. nur dann zutreffen, wenn die Empfangsfrequenz = ioo25 kHz. betragen hätte. Es gibt jedoch trotz dieser Erscheinung eine Möglichkeit, die Zwischenfrequenz beliebig wählen zu können. Man transponiert nämlich das ganze Frequenzspektrum durch Aufmod,ulation auf eine stabilisierte, entsprechend bemessene Frequenz so, daß die äqu.idistanten Normalfrequenzen den zu der gewählten Zwischenfrequenz passenden Wert haben. Dies soll an Hand der Abb. 6 gezeigt werden.
  • Die vom Verzerret Tl in Abb. 6 gelieferten Oberschwingungen werden nicht wie in Abb.3 unmittelbar zur Mischstufe M geführt, sondern werden in der Mischstufe M1 mit der vom Quarzgenerator Q1 gelieferten Frequenz von 15,525 MHz gemischt. Deshalb sind alle von der Mischstufe Ml gelieferten Oberschwingungen um 25 kHz gegenüber dem Spektrum in Abb.2 verschoben. Die Zwischenfrequenz des Empfängers kann also nun z. B. 525 oder 625 kHz @usw. betragen. Als Beispiel sei eine Zwischenfrequenz von 525 kHz angenommen. Beträgt dieEmpfangsfrequenz z.B. ioMHz, so ist dieeugehörige Oszillatorfrequenz fo = I0.525 MHz. Die zugehörige, der Mischstufe M zugeführte Normalfrequenz müßte also ebenfalls 10,525 MHz sein, wenn der Frequenzmesser auf o zeigen soll. Diese Frequenz von 10,525 MHz ergibt sich durch Mischung der vom. Quarzgenerator Q1 gelieferten Frequenz von i5,525 MHz mit der vom Verzerret V unter anderen gelieferten Frequenz von 5 MHz = 5ooo kHz. Würde die vom Quarzgenerator Q1gelieferte Frequenz z. B. = I5,025 MHz betragen, so würde sich die verlangte Normalfrequenz von 10,525 MHz durch Mischung mit einer vom Verzerret V gelieferten Frequenz von 450o kHz ergeben.
  • In Abb. 4 wurde ein Beispiel für die Skala des Frequenzmessers angegeben, die aus einer oberen Skala von o bis 5o kHz und einer unteren Skala von ioo bis 5o kHz besteht. Wegen dieser doppelten Skala ist die Anzeige nicht eindeutig. Welche Skala abgelesen werden muß, kann man in folgenderWeise entscheiden. Das Normalfrequenzspektrum wird kurzzeitig um einen kleinen Frequenzbetrag verschoben. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß der für 15,525 MHz geschliffene Quarz des Generators Q1 in Abb. 6 durch Ziehen in bekannter Weise für eine kurze Zeit um einen geringen Betrag in seiner Frequenz erhöht wird. Diese Frequenzverlagerung kann z. B. durch Betätigen einer Prüftaste ausgelöst werden. Je nachdem, ob der Zeiger des Frequenzmessers dann ansteigt oder absinkt, ist die obere oder untere Skala gültig, wie dies bereits bei Abb. i erwähnt wurde.
  • Die Frequenzverlagerung kann aber auch kurzzeitig periodisch durch eine Automatik erfolgen. Dann ändert sich auch der dem Anzeigeinstrument zugeführte Strom in gleicher Weise. Es entstehen also entweder positive oder negative Impulse. Die Impulse sind negativ, wenn die Frequenz zwischen o und 5o kHz liegt, weil in Abb. 2 bei einer Erhähung der Normalfrequenz 3 der Abstand a zur Os:zi,llotorfrequenz foi kleiner wird. S-ind die Impulse positiv, so liegt die zu messende Differenzfrequenz zwischen Sound ioo kHz. Dieser Fall trifft in Abb. 2 für die Oszillatorfrequenz f o, zu, da sich bei einer Erhöhung der Normalfrequenz 4 dse Differenzfrequenz zwischen den. Frequenzen f02 und 4 vergrößert. Die Impulse werden dann nach Verstärkung entweder auf ein Haftrelais oder ein polarisiertes Relais, einen Multivibrator oder eine analoge bistabile Einrichtung gegeben. Derartige Einrichtungen müssen nur die Eigenschaft haben, durch Impulse mit gleichen Vorzeichen immer in die gleiche Lage geworfen zu werden. Damit kann man z. B. eine von zwei -Lampen, die sich neben den Skalen befinden, zum Aufleuchten bringen, so daß nur die jeweils abzulesende Skala beleuchtet wird. Die Lampen können auch durch Farben anzeigen,- welche der Skalen abgelesen werden muß:

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur genauen Anzeige der letzten Dekaden der Oszillatorfrequenz und damit der Empfangsfrequenz in einem kommerziellen Überlagerungsempfänger mit einem stetig abstimmbaren Oszillator, dessen Frequenzkonstanz für die verlangte Genauigkeit der Abstimmskala nicht ausreicht, durch Vergleich mit einer der Frequenzen eines Spektrums von äquidistanten Normalfrequenzen und Anzeige der Differenzfrequenz mit einem direkt zeigenden Frequenzmesser, gekennzeichnet durch die Anwendung der folgenden Mittel: i. Die Oszillatorfrequenz wird mit dem ganzen Spektrum der Normalfrequenzen statt nur mit einer ausgewählten Normalfrequenz gemischt. 2. Der Frequenzbereich des Frequenzmess.ers ist halb so groß wie der Abstand der Normalfrequenzen. 3. Der Frequenzmesser hat zwei übereinanderliegende Skalen, von denen die eine für die Differenzfrequenz zwischen der Oszillatorfrequenz und der tiefer gelegenen Normalfrequenz und die andere für die Differenzfrequenz zwischen der Oszillatorfrequenz und der höher gelegenen Normalfrequenz bestimmt ist. 4. In dem Bereich der Differenzfrequenz, in dem die mit der höheren Normalfrequenz und die mit der tieferen Normalfrequenz gebildete Differenzfrequenz annähernd gleich groß sind und deshalb nicht mehr durch. Filter voneinander getrennt werden können und beide gleichzeitig zum Frequenzmesser gelangen und dort infolge Schwebungsbildung eine falsche Anzeige bewirken würden, sind selbsttätige Mittel wirksam, die den Frequenzmesser unabhängig von der tatsächlich vorhandenen richtigen Differenzfrequenz auf die der Mitte zwischen den beiden Normalfrequenzen entsprechende Differenzfrequenz bringen, und der Bereich der Ungenauigkeit der Frequenzanzeige ist kleiner als die verlangte Ablesegenauigkeit (Abb. 5).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig wirksamen Mittel aus einem Durchlaßfilter für die beiden mit der höheren und der tieferen Normalfrequenz gebildeten Differenzfrequenzen und einem Gleichrichter und einer Relaisanordnung bestehen (Abb.5).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gleichrichter .und der Relaisanordnung ein Tiefpaß für die Differenz der Differenzfrequenzen und ein Gleichrichter liegen (Abb. 5).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spektrum von äquidistanten Normalfrequenzen durch Mischung eines Normalfrequenzspektrums, welches durch Verzerrung einer quarzstabilisierten, auf der doppelten Frequenz (ioo kHz) des Anzeigebereiches des Frequ.enzmessers (5o kHz) arbeitenden Grundschwingung gewonnen ist, mit einer .zweiten Normalfrequenz (i5,525 MHz) erzeugt ist; deren Frequenz um die Zwischenfrequenz (525 kHz) verschieden von einem ganzzahligen Vielfachen des doppelten Frequenzbereiches des Frequenzmessers ist (Abb. 6).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. eine Drucktaste, vorgesehen sind, die vorübergehend eine geringe, so bemessene Frequenzverschiebung des Normalfrequenzspektrums gestatten, daß ohne Verstimmung des Empfängers selbst erkennbar ist, ob vom Frequenzmesser die Differenzfrequenz zwischen der Oszillatorfrequenz und der höheren oder der tieferen Normalfrequenz angezeigt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Mittel selbsttätig eine periodische Frequenzverschiebung bewirken und daß Mittel vorgesehen sind, die die Richtung der Verschiebung der dem Frequenzmesser zugeführten Differenzfrequenz feststellen und zur Anzeige bringen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 6o2 147; Proc. I. R. E., 1952, S. 807 bis 8i3.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191441B (de) * 1962-04-14 1965-04-22 Nautisch Elektronische Technik Verfahren zur Abstimmanzeige von Funkpeilempfaengern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB602147A (en) * 1946-01-09 1948-05-20 Collins Radio Co Improvements in calibrating system for radio receivers

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