DE726058C - Vorrichtung zum Messen genuteter Wellen und Bohrungen während der Bearbeitung mit Einrichtung zur Verhinderung des Einfallens der Messtaster in die Nuten - Google Patents

Vorrichtung zum Messen genuteter Wellen und Bohrungen während der Bearbeitung mit Einrichtung zur Verhinderung des Einfallens der Messtaster in die Nuten

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Publication number
DE726058C
DE726058C DEG101150D DEG0101150D DE726058C DE 726058 C DE726058 C DE 726058C DE G101150 D DEG101150 D DE G101150D DE G0101150 D DEG0101150 D DE G0101150D DE 726058 C DE726058 C DE 726058C
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DE
Germany
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grooves
groove
probes
during machining
falling
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Expired
Application number
DEG101150D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Grothkopp Beide
Erich Spiess
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Filing date
Publication date
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Priority to DEG101150D priority Critical patent/DE726058C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726058C publication Critical patent/DE726058C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters

Description

  • Ergnzg8 hiat t
    zur Patentschrift 726 ()58 Klasse 42b Gruppe 24
    Vom Patentsucher sind als Erfinder genannt worden:
    Erich Spiess und Walter Grothkopp beide in Berlin-Herms-
    dorf ,
    Vorrichtung zum Messen genuteter Wellen und Bohrungen wamen@@ @@@@@@@@@@@@@ mit Einrichtung zur Verhinderung des Einfallens der Meßtaster in die Nuten Beim Messen genuteter Wellen und Bohrungen während der Bearbeitung, z. B. beim Schleifen, wird bei vielen Meßvorrichtungen das Werkstück mittels eines Taststiftes abgetastet, der durch Federkraft auf dasselbe gedrückt wird und dessen Bewegung man meist auf einen Zeiger über mechanische, elektrische oder optische Elemente überträgt. Der Zeiger bewegt sich also immer m Abhängigkeit von dem Taststift. Wenn der Taststift in eine Nut eintaucht, so schlägt er kräftig aus; beim Messen schnell umlaufender genuteter Wellen und Bohrungen wird damit eine genaue Maßanzeige unmöglich, da der Zeiger beim Durchqueren der Nuten jedesmal in heftige Schwingungen gerät.
  • Man hat diesem Übelstand auf verschiedene Weise zu begegnen versucht, so z. B. durch Anbau von Schuhen an dem Taststift. die etwa 2/100 mm hinter der Taststiftspitze zurückstehen und die Nutenbreite überbrücken, so daß der Taststift nur 2/100 mm in die Nut eintauchen kann. Damit werden die Schwingungen des Zeigers zwar gemildert, aber nicht aufgehoben. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Taststift eine bestimmte Trägheit besitzt, so daß er beim Überspringen der Nut nicht zu tief eintaucht. Diese Trägheit beeinträchtigt aber wieder die Ablesungsgenauigkeit. Allen diesen bekannten Meßvorrichtungen für genutete Wellen und Bohrungen haftet auch noch der Nachteil au, daß ihre zusätzlichen Einrichtungen zur Vermeidung der Schwingbewegungen des Zeigers erst dann wirksam werden können, wenn der Taststift bei Drehung der Welle oder der Bohrung die Kante der Nut erreicht. Auch die Anwendung lichtelektrischer Steuerungen bei Maschinen verschiedenster Art ist allgemein üblich. Hierbei werden auch lichtreflektierende bzw. lichtdurchliissige Mittel, wie Spiegel bznv. Lochblenden, zur Beeinflussung des Steuerlichtstrahls vielfach benutzt.
  • Bei lichtelektrischen Steuerungen mird die Auslösung des Steuervorganges fast immer durch einen bewegten Geräteteil vorgenommen, der seine Raumlage in bezug auf den Lichtstrahl zwischen Lichtquelle und Zelle ändert.
  • In Übertragung dieses bekannten photoelektrischen Steuerungsprinzips auf Einrichtungen zur Verhinderung -des Einfallens der Meßtaster in die Nuten von während der Bearbeitung zu messenden genuteten Wellen und Bohrungen ist erfindungsgemäß zur Blokkierung der Meßtaster bei der Nutenüberquerung eine lichtelektrische Stetiervorrichtung vorgesehen, die eine mit dem zu messenden Werkstück umlaufende Spiegel- oder Lochscheibe aufweist, weiche den von einer Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahl zur Photozelle ablenkt bzw. durchläßt und damit die Erregung eines die Meßtasterbewegung sperrenden Elektromagneten verursacht.
  • Eine vorteilhafteAusführungsform der Erfindung besteht darin, daß als Steuerscheibe die Mitnehmerscheibe, ein Spannfutter oder ein sonstiger sich drehender Teil des Werkstückspindelkastens dient.
  • Durch die Erfindung werden die vorher envähnten Nachteile vermieden, weil einmal der Taststift vor dem Eintauchen in die Nut zurückgehalten wird und zum andern die Aufhebung der Taststiftbewegung schon kurz vor Erreichen der Nut-er£olgen kann. Diese Vorteile werden besonders bei 2- und 3-Punktmeßvorrichtungen und bei Wellen oder Bohrungen mit mehreren Nuten wirksam, da sich hier die Schwingungen des Zeigers bei den bisher bekannten Ausführungen bei jeder Umdrehung der Welle oder der Bohrung mehrfach wiederholen.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine an eine Schleifmaschine angebaute Meßvorrichtung dargestellt. Die zum Schleifen eingespannte Welle I ist mit einer Nut 2 versehen.
  • Die Messung der Welle während des Schleifens erfolgt durch eine Dreipunktmeßvorrichtung 3 bekannter Bauart, die in den Punkten 4 und 5 drehbar gelagert ist, wodurch die Schwingungen der Maschine nicht auf die Meßvorrichtung übertragen werden können.
  • Die Bewegung des Taststiftes 6 wird über ein Gestänge 7 auf den Zeiger der Meßuhr 9 oder eines Feintastecs übertragen. Durch eine eingebaute Feder, die nicht dargestellt ist, wird det Taststift 6, der um die Achse 10 drehbar ist, immer gegen das Werkstück, die Welle 1, gedrückt. Der Taststift 6 würde somit bei jedem Eintauchen in die Nut 2 einen starken Zeigerausschlag verursachen, wenn er nicht durch einen Elektrongneten 1 1 daran gehindert würde, bei dessen Erregung das Gestänge7 blockiert und damit die Federkraft aufgehoben wird. Durch einen Mitnehmer 12 wird die Welle I von einem Gctrzebe in dem Werkstückspindelkasten 13 in Drehung versetzt. Mit gleicher Drehzahl läuft auch die Mitnehmerscheibe 14 um, die eine Spiegelfläche 15 auveist. An dem Werkstückspindelkasten ist eine lichteiektrische Zelle I6 in einem Gehäuse 17 angeordnet, die von einer Lichtquelle 18 über ein Linsensystem 19 belichtet wird, wenn der Lichtstrahl 20 von der Spiegelfläche 15 zurückgestrahlt wird. Von dem Gehäuse I7 und von dem Elektronmagneten 11 führen die Leitungen 21 und 22 ZU einem Verstärker 23.
  • Die Spiegelfläche 15 ist etwas breiter bemessen, bezogen auf den Umfang der Mitnehmerscheibe I4, als die Nut 2, bezogen auf den Umfang der Welle 1. Durch eine Verstelleinrichtung am Mitnehmer I2, die hier nicht dargestellt ist, wird die Spiegelfläche 15 mit der Nut 2 in den gleichen Winkel, bezogen au& den Kreisquerschnitt der Welle 1, gebracht. Bei der Drehung der Welle I wird nun, kurz bevor der Taststift 6 die Nut 2 erreicht, auch die Spiegelfläche 15 SO weit gedreht, daß der Lichtstrahl 20 zurückgeworfen wird. Damit wird die lichtelektrische Zelle belichtet und über den Verstärker 23 der Elektromagnet 1 1 erregt. Der Magnet In zieht das Gestänge 7 seitlich fest an, so daß es durch die Federkraft nicht mehr in der Längsrichtung bewegt werden kann. Damit wird auch eine Bewegung des Zeigers. verhindert, wenn der Meßtaststift 6 über die Nut 2 gleitet.
  • Bei weiterer Drehung wird dann die Belichtung der Zelle aufgehoben, und damit gibt auch der Elektromagnet die Bewegung im Gestänge wieder frei. Wenn Wellen oder Bohrungen mit mehreren Nuten geschliffen werden sollen, so wird selbstverständlich auch die Anzahl der Spiegelflächen entsprechend erhöht. Auch bei der in der Zeichnung dargestellten Dreipunktmeßvorrichtung werden zweckmäßig mehrere Spiegelflächen vorgesehen, damit- nicht nur beim Vorbeigleiten der Nut 2 am Meßtaststift 6, sondern auch beim Vorbeigleiten an den beiden anderen Tastpunkten ein Scllvingen des Zeigers vermieden wird. Dies kann z B. durch aufschraubhare Spiegelflächen erreicht werden.
  • Durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Wischer können diese immer blank gehalten werden.
  • Die Belichtung der lichtelektrischen Zelle kann auch durch eine Scheibe erfolgen, die in bekannter Weise mit Schlitzen versehen ist, wobei der Lichtstrahl nicht zurückgeworfen wird, sondern direkt durch die Lochscheibe auf die lichtelektrische Zelle trifft.
  • Hierbei werden dann Lichtquelle und Lichtzelle in bekannter Weise in eine Achse gelegt.
  • Es kann statt der Mitnehmerscheibe 14 auch eine auf der Welle 1 befestigte Scheibe benutzt werden Auch die Weile I selbst kann durch Markierung eines schwarzen Ringes und der entsprechenden Spiegelflächen hierfür hergerichtet werden.
  • Die Einrichtung kann auch mit anderen drehenden Teilen am Werkstückspindelkasten in Verbindung gebracht werden, z. B. einem Spannfutter, die entweder die gleiche Drehzahl wie die Welle haben, oder bei Werkstücken mit mehreren Nuten, mit einer dieser Zahl entsprechenden Übersetzung betrieben werden.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Messen genuteter Wellen und Bohrungen während der Bearbeitung mit Einrichtung zur Verjzinderung des Einfallens der Meßtaster in die Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blockierung der Meßtaster (6) hei der Nutenüberquerung eine lichtelektrische Steuervorrichtung vorgesehen ist, die eine mit dem zu messenden NVerkstück (I) umlaufende Spieg,el- oder Lochscheibe (i 4). aufweist, welche den von einer Lichtquelle (18) ausgehenden Lichtstrahl (20) zur Photozelle (16) ablenkt bzw. durchläßt und damit die Erregung eines die Meßtasterbewegung sperrenden Elektromagneten (11) verursacht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerscheibe die Mitnehmerscheibe, ein Spannfutter oder ein sonstiger sich drehender Teil des Werkstückspindelkastens dient.
DEG101150D 1940-01-12 1940-01-12 Vorrichtung zum Messen genuteter Wellen und Bohrungen während der Bearbeitung mit Einrichtung zur Verhinderung des Einfallens der Messtaster in die Nuten Expired DE726058C (de)

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DE (1) DE726058C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124710B (de) * 1957-09-14 1962-03-01 Helmut Schulz Messeinrichtung zur Massbestimmung eines Koerpers mit unterbrochener Flaeche waehrend der Bearbeitung
DE1252909B (de) * 1961-03-10 1967-10-26 Johannes Perthen Dr Ing Elektrische Laengenmesseinrichtung zum Messen von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124710B (de) * 1957-09-14 1962-03-01 Helmut Schulz Messeinrichtung zur Massbestimmung eines Koerpers mit unterbrochener Flaeche waehrend der Bearbeitung
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