DE1252909B - Elektrische Laengenmesseinrichtung zum Messen von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche - Google Patents

Elektrische Laengenmesseinrichtung zum Messen von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche

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DE1252909B
DE1252909B DE1961P0026740 DEP0026740A DE1252909B DE 1252909 B DE1252909 B DE 1252909B DE 1961P0026740 DE1961P0026740 DE 1961P0026740 DE P0026740 A DEP0026740 A DE P0026740A DE 1252909 B DE1252909 B DE 1252909B
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Dr-Ing Johannes Perthen
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JOHANNES PERTHEN DR ING
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/12Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Description

  • Elektrische Längenmeßeinrichtung zum Messen von Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Längenmeßeinrichtung zum Messen von Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche, insbesondere während der Bearbeitung des Werkstückes durch eine Werkzeugmaschine, wobei das Werkstück durch den Tastbolzen eines Meßtasters mechanisch abgetastet wird und die ermittelten Werkstückmaße in einem elektrischen Meßwertgeber in proportionale elektrische Meßwerte umgewandelt werden, die nach Verstärkung in einem Meßwertverstärker und bei Entladung eines daran angeschlossenen Speicherkondensators einem elektrischen Anzeigeinstrument und gegebenenfalls der Steuereinrichtung der Werkzeugmaschine zugeleitet werden.
  • Derartige Einrichtungen dienen zur Verfolgung der fortlaufenden Veränderung der Länge, der Dicke, des Durchmessers usw. von Werkstücken, insbesondere von zylindrischen Wellen, deren Oberfläche Vertiefungen durch Nuten, Bohrungen usw. besitzt, während des Bearbeitungsvorganges dieser Werkstücke auf einer Werkzeugmaschine, wobei die Verfolgung des Bearbeitungsvorganges durch Beobachtung des Zeigerstandes an einem Meßinstrument geschieht.
  • Man verwendet solche Meßeinrichtungen heute vielfach unmittelbar auf der Bearbeitungsmaschine, damit das Werkstück die Werkzeugmaschine mit dem richtigen Maß verläßt. Dazu steuert der ermittelte Meßwert elektrische Schalter, durch die der Arbeitsablauf der Werkzeugmaschine mit den richtigen Vorschüben, Geschwindigkeiten usw. erfolgt.
  • Wenn der Tastbolzen des Meßtasters bei einer solchen elektrischen Längenmeßeinrichtung in eine auf der Oberfläche des Werkstückes befindliche Nut oder Bohrung gerät, dann entsteht ein so hoher elektrischer Impuls, daß der Zeiger des Anzeigeinstrumentes plötzlich in Richtung seiner Nullage ausschlägt, so daß infolge der Trägheit des Instrumentes längereZeit vergeht, bis der Instrumentenzeiger wieder eine ruhige Anzeigenstellung eingenommen hat. Hierdurch wird die sichere Beobachtung des Zeigerstandes und somit des Bearbeitungszustandes des Werkstückes erschwert bzw. verhindert. Bei Meßanordnungen, die auch auf elektrische Schalteinrichtungen zum mittelbaren oder unmittelbaren Steuern von Bearbeitungsmaschinen einwirken, insbesondere von Schleifmaschinen, kann das plötzliche und übermäßige Absinken des Tastbolzens in eine Vertiefung zum vorzeitigen Abschalten der Schleifmaschine führen, da der Tastbolzen das eingestellte Fertigmaß kurzzeitig unterschreitet und die elektrischen Schalteinrichtungen auf diese kurzzeitige Unterschreitung ansprechen. Zur Vermeidung solcher Störungen wurden daher bereits Vorkehrungen der verschiedensten Art durchgeführt.
  • So sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen durch mechanische Mittel verhindert wird, daß der Tastbolzen in eine Vertiefung der Werkstückoberfläche einfallen kann, z. B. durch Anbringung von Schuhen am Tastbolzen, deren Auflagefläche so groß ist, daß die Breite der Vertiefung überbrückt wird, wobei der Tastbolzen nur geringfügig über den Schuh vorsteht. Dadurch wird zwar eine Verringerung der Zeigerschwingungen am Ableseinstrument erreicht, jedoch müssen die Schuhe infolge der Abnutzung ihrer Auflagefläche sowie bei verschieden großen Werkstückdurchmessern und Breiten der Vertiefungen zur Anpassung häufig ausgewechselt werden, was die Einrichtung verschlechtert und verteuert.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird das Einfallen des Tastbolzens dadurch begrenzt, daß man jedem Meßtaster einen oder mehrere Stütztaster derart zuordnet, daß diese auf den ungestörten Oberflächenstellen der Werkstücke aufliegen, wenn der Tastbolzen eine Vertiefung überfährt, so daß er nur um einen geringfügigen Betrag in die Vertiefung einfallen kann. Über die Auswirkungen dieser Vorrichtung gilt das oben Gesagte.
  • Bei einer weiteren bekannten Einrichtung wird der bewegliche Tastbolzen des Meßtasters kurz vor der Nut mechanisch festgehalten und hinter der Vertiefung wieder freigegeben, so daß er nicht in die Vertiefung einfallen kann. Dies bedingt aber die Anbringung eines Steuernockens und eines elektromagnetischen Schalters an der Werkzeugmaschine, der für jedes Stück neu angefertigt und neu eingestellt werden muß. Auch besteht die Gefahr, daß durch das ständige mechanische Festhalten und Lösen des Lastbolzens dessen Lagerung ungünstig beeinflußt wird.
  • Bei einer ähnlichen bekannten Anordnung werden die Tasterbewegungen beim Überführen einer Nut durch einen Zugmagneten blockiert. Zur Steuerung des Magneten dienen hierbei stromdurchflossene Spulen, deren Eisenjoche mit ihren Stirnflächen dem rotierenden Werkstück sehr nahe liegen. Wenn dabei eine Nut des Werkstückes an den Stirnflächen vorbeiläuft, wird der Luftspalt zwischen den Stirnflächen und dem Werkstück stark vergrößert und dadurch in den Spulen eine Spannung erzeugt, die zur Steuerung des den Zugmagneten erregenden Stromes verwendet wird. Diese induktiven Steuerspulen versagen jedoch, wenn das zu bearbeitende Werkstück nicht aus ferromagnetischem Material besteht oder wenn bei ferromagnetischem Material Schleifstaub oder Metallspäne angezogen und dadurch die Stirnenden der Eisenjoche magnetisch kurzgeschlossen werden.
  • Es kann der Haltemagnet auch durch eine lichtelektrische Steuereinrichtung betätigt werden. Hierzu muß aber an der Bearbeitungsmaschine eine Spiegel-oder Lochscheibe angebracht werden, die einen Lichtstrahl auf eine Fotozelle gelangen läßt. Bei der Bearbeitung anderer Werkstücke muß also stets eine andere Spiegel- oder Lochscheibe verwendet werden.
  • Es sind auch bereits pneumatische Meßanordnungen bekannt, bei denen trotz Entfernens des Prüflings aus der Meßlage die Anzeige der Meßwerte erhalten bleibt. Diese Anordnungen eignen sich jedoch nicht für die laufende Überwachung eines Schleifvorganges an Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche.
  • Denn wenn eine Vertiefung an dem um 900 versetzten Steuerröhrchen vorbeizieht, wird zwar der Meßwert festgehalten, dagegen nicht, wenn die Vertiefung an den Meßdüsen vorbeiläuft. Nur wenn mehrere um 900 versetzte Vertiefungen auftreten, würde die Festhaltung wirken. Für eine universelle und einfache Anwendung an Schleifmaschinen ist diese Einrichtung also nicht verwendbar.
  • Zu erwähnen ist schließlich noch eine bekannte pneumatische Kalibriervorrichtung, die zur Steuerung der mechanischen Bearbeitung von Werkstücken dient, deren Oberfläche mit regelmäßig, insbesondere achsensymmetrisch angeordneten Nuten oder Riefen versehen ist. Diese Vorrichtung benutzt außer den beiden Meßdüsen eine um 900 versetzte Steuerdüse sowie pneumatisch gesteuerte Schaltkontakte, die Signallampen so lange intermittierend aufleuchten lassen, bis der Endbearbeitungsdurchmesser erreicht ist, und nun die Signallampen ständig leuchten. Eine fortlaufende Meßanzeige zur Verfolgung der Bearbeitung des Werkstückes ist hiermit aber nicht möglich. Weiterhin versagt die Vorrichtung, wenn auf dem Werkstück nicht mindestens vier um 900 versetzte Vertiefungen vorhanden sind.
  • Ferner ist noch ein mit Meßtaster arbeitendes Längenfeinstmeßgerät bekannt, bei dem ein unveränderliches Längenmaß eines fertigbearbeiteten Werkstückes beliebig lange festgehalten werden kann.
  • Dieses Längenfeinstmeßgerät dient zur fortlaufenden Prüfung gleichartiger Werkstücke nach Verlassen der Fertigungsmaschine, welche zu diesem Zweck nacheinander unter dem Meßtaster durchgeschoben wer- den. Während des Meßvorganges wird der Tastbolzen des Meßtasters beim Abtasten der Oberfläche der zu vermessenden Werkstücke zunächst aus seiner Ausgangslage angehoben und kehrt jedesmal zwischen den Meßvorgängen an den aufeinanderfolgenden Werkstücken in die Ausgangsstellung zurück. Um zu verhüten, daß der Zeiger des Meßinstrumentes dabei ständig zwischen seiner Ausgangsstellung und den Meßwertausschlägen pendelt, wird der Zeiger des Meßinstrumentes jeweils auf dem Meßwertausschlag so lange festgehalten, bis der Meßwert des nächsten Werkstückes erscheint. Dabei wird die Umsteuerung von der Zeigerfeststellung zum nächsten Meßwertausschlag durch die Bewegungen des Tastbolzens selbst bewirkt. Die nächste Messung wird mit dem Tastbolzen bereits durchgeführt, während der Zeiger noch auf dem vorhergehenden Meßausschlag festgehalten wird.
  • Bei diesem bekannten Längenfeinstmeßgerät werden die vom Tastbolzen des Meßtasters aufgenommenen Meßwerte mittels eines elektromechanischen Wandlers und einer Meßwertschaltung in der Meßgröße proportionale Meßwertspannungen umgesetzt, und diese werden jeweils in einer Gruppe von zwei vorhandenen Gruppen von Meßwertkondensatoren gespeichert. Diese Gruppen von Meßwertkondensatoren werden über ein Schrittschaltwerk abwechselnd auf ein Röhrenvoltmeter geschaltet, an dessen Anzeigeinstrument die Meßgrößen abgelesen werden können. Der zur Betätigung des Schrittschaltwerkes nötige Impuls entsteht durch die Bewegung des Tastbolzens, wenn er beim Weiterschieben des in der Prüfung begriffenen Werkstückes von diesem herabgleitet und dann wieder von dem nächsten zu prüfenden Werkstück angehoben wird. Bei dieser Axialbewegung des Tastbolzens entsteht am Ausgang der Meßwertschaltung eine Spannung bestimmter Polarität, die über besondere Verstärkerstufen das Schaltwerk betätigt. Bei diesem bekannten Längenfeinstmeßgerät kann jedoch nur das unveränderliche Größtmaß eines fertigbearbeiteten Werkstückes gespeichert werden, während kontinuierliche Veränderungen der Abmaße während eines Bearbeitungsvorganges nicht laufend verfolgt werden können.
  • Außerdem wird die Speicherung der Meßwerte ein und desselben Prüfvorganges mit dem Einfallen des Tastbolzens in eine Vertiefung unterbrochen, da mit der Tasterbewegung eine Umschaltung der Meßwertspeicherkondensatoren bewirkt wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Längenmeßeinrichtung der eingangs genannten Art zum Messen von Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche während der Bearbeitung der Werkstücke auf einer Werkzeugmaschine zu schaffen, die es gestattet, die kontinuierliche Maßänderung der Werkstücke während der Bearbeitung vom Ausgangsmaß bis zum Fertigmaß auf einem Anzeigeinstrument zu verfolgen, und bei der während der Zeit des Einfalles des Tastbolzens des Meßtasters in eine Vertiefung, z. B. eine Nut der Werkstückoberfläche, die Zuführung der elektrischen Meßwerte zum Anzeigeinstrument unterbrochen wird, wobei aber der bisherige Meßwert am Anzeigeinstrument festgehalten wird bzw. die Steuerung zum Abschalten der Werkstückbearbeitungsmaschine nicht vorzeitig ausgelöst wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektrische Polarität der Ausgangsspannung des Meßwertverstärkers so eingestellt ist, daß deren Vorzeichen bei Unterschreitung des zulässigen Mindestmaßes des abgetasteten Werkstückes wechselt und dadurch eine entsprechend abgestimmte Röhre einer dem Verstärker nachgeschalteten, der Mittelwertebildung der elektrischen Meßwerte dienenden elektronischen Einrichtung sperrt, so daß die Weiterleitung der Meßwertmittelwerte über ein elektrisches Ventil zum Speicherkondensator unterbunden wird.
  • Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß beim Messen von Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche mit einer elektrischen Längenmeßvorrichtung, insbesondere während der Bearbeitung des Werkstückes, besondere, fallweise umzustellende Hilfsvorrichtungen zur Verhinderung des Einfallens des Meßtasters in Vertiefungen, z. B. Nuten, auf der Oberfläche des Werkstückes entfallen. Es bestehen auch keine Voraussetzungen für eine axialsymmetrische Gestalt der Werkstücke oder deren Werkstoffe.
  • Die mit der Erfindung erzielte Beständigkeit der Anzeige gestattet die Ausnutzung der starken Vergrößerung der Meßwerte, so daß noch sehr kleine Meßwerte sicher erfaßt werden bzw. eine sehr große Bearbeitungsgenauigkeit erzielt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
  • A b b. 1 zeigt den Querschnitt eines zu schleifenden Werkstückes 1 mit Rohdurchmesser 3 und kleinstzulässigem Istdurchmesser 2, der z. B. um -5clm vom Nenndurchmesser abweicht. In dem Werkstück befindet sich eine Bohrung 5 mit einer Tiefe 4, in die bei der Messung der Tastbolzen eines Meßtasters einfallen kann.
  • Abt. 2 zeigt die elektrische Meßeinrichtung für das Werkstück gemäß A b b. 1, wobei ein Längenmeßtaster 7 mit seinem Tastbolzen 6 den Durchmesser des Werkstückes 1 erfaßt und als elektrische Meßgröße einem Meßwertverstärker 8 zuführt, an dessen Ausgang man dann die Meßspannung Um erhält, die dem Längenmeßwert proportional ist. Der Unterfreihub des Tastbolzens 6, d. h. die Bewegung des Tastbolzens 6 in die Vertiefung 5 hinein wird so eingestellt, daß der mit kugeliger Berührungsfläche versehene Tastbolzen 6 nach dem Einfallen in die Oberflächenunterbrechung 5 von deren nachfolgender Kante des Werkstückes wieder hochgehoben wird.
  • A b b. 3 verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen der Polarität der Meßspannung Um und dem Meßweg.
  • Bei der in A b b. 2 dargestellten elektrischen Meßschaltung wird die Größe der Meßspannung Um durch ein hochohmiges Instrument 9, beispielsweise ein Röhrenvoltmeter, angezeigt, wobei zwischen dem Meßwertverstärker 8 und dem Instrument 9 die erfindungsgemäße Einrichtung zwischengeschaltet ist.
  • Diese besteht aus der Elektronenröhre 10, deren Steuergitter über einen hohen Widerstand 15 und deren Anodenkreis über ein elektrisches Ventil 16 mit der einen, von dem Meßwertverstärker 8 kommenden Leitung verbunden sind, während die andere, von dem Meßwertverstärker 8 kommenden Leitung an den aus der Parallelschaltung des Kondensators 12 mit dem Einstellwiderstand 13 bestehenden Kathodenkreis angeschlossen ist, sowie aus dem Kondensator 11.
  • Zunächst bildet die Röhre 10 in Verbindung mit dem Kondensator 12 und dem Widerstand 13 den Mittelwert der Meßspannung Um, der den Kondensator 11 auflädt, wodurch eine von der Größe dieses Kondensators und den Ableit- bzw. Isolationswiderständen im Stromkreis des Anzeigeinstrumentes 9 abhängige, mehr oder weniger schnell sich entladende Speicherung entsteht. Die mit der sich entladenden Speicherung verbundende Änderung der Anzeige auf dem Anzeigeinstrument 9 gestattet die Verfolgung der kontinuierlichen Maßänderung der Werkstücke bei der Bearbeitung auf der Werkzeugmaschine.
  • Das Ventil 16 ist so gepolt, daß es den Abfluß positiver Ladungen von dem Kondensator 11 zum Steuergitter der Elektronenröhre 10 sperrt. Außerdem ist die Ausgangsspannung Um erfindungsgemäß so eingestellt, daß sie innerhalb des zulässigen Meßbereiches eine einheitliche, entweder positive oder negative Polarität besitzt. In vorliegenden Fall würde der Meßbereich von +500 bis -5FLm also z. B. positive Polarität aufweisen. Fällt nun der Tastbolzen des Meßtasters in die Bohrung hinein, dann entsteht unterhalb stm (zulässiges Mindestmaß des Werkstückes) eine Spannung mit negativer Polarität. Diese sperrt sofort die Röhre 10, so daß die Mittelwertbildung des Meßwertes unterbrochen wird. Der Kondensator 11, der den augenblicklichen Meßwert gespeichert hält, kann sich wegen des Ventils 16 nicht über die Röhre 10 entladen, sondern hält vielmehr den Ausschlag des Instrumentes 9 während der Sperrung des Meßwertes aufrecht. Der Meßwert wird so lange festgehalten, bis die Meßgröße die alte Polarität wieder annimmt, d. h. bis der Tastbolzen wieder aus der Vertiefung herausgetreten ist. Durch diese Sperrung der Entladung ist es also ohne Einfluß, ob der Taster die Vertiefung schnell oder langsam durchläuft. Die Anzeige des Meßinstrumentes ändert sich nicht. Aus dem Anzeigekreis werden auch die Schaltspannungen entnommen, mit denen man die Werkzeugmaschine unabhängig von den Vertiefungen in der Oberfläche steuern kann, beispielsweise durch den Steuerteil 14.
  • Ab b. 3 verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen der Polarität der Meßspannung Um und dem Meßweg von + 500 ttm. Der ursprüngliche Nullpunkt der Meßeinrichtung ist durch Nullpunktverstellung oder Einführung einer Gegenspannung auf - 5 iim gelegt worden. Es ergibt sich dadurch ein Polaritätsbereich A mit positiver Polarität für die Meßlängen von +500 bis -5 ym, für den die RöhrelO den Meßwert Um zum Kondensator 11 und zum Instrument 9 gelangen läßt. Der Bereich der negativen, d. h. entgegengesetzten Polarität B erstreckt sich für die Meßstrecken von -5 bis -500 pm. Diese Polarität sperrt die RöhrelO und ermöglicht es dem Kondensator 11, den Ausschlag des Instrumentes 9 aufrechtzuerhalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische Längenmeßeinrichtung zum Messen von Werkstücken mit unterbrochener Oberfläche, insbesondere während der Bearbeitung des Werkstückes durch eine Werkzeugmaschine, wobei das Werkstück durch den Tastbolzen eines Meßtasters mechanisch abgetastet wird und die ermittelten Werkstückmaße in einem elektrischen Meßwertgeber in proportionale elektrische Meßwerte umgewandelt werden, die nach Verstärkung in einem Meßwertverstärker und bei Entladung eines daran angeschlossenen Speicherkondensators einem elektrischen Anzeigeinstrument und gegebenenfalls der Steuereinrichtung der Werkzeugmaschine zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Polarität der Ausgangsspannung (Um) des Meßwertverstärkers (8) so eingestellt ist, daß deren Vorzeichen bei Unterschreitung des zulässigen Mindestmaßes des abgetasteten Werkstückes wechselt und dadurch eine entsprechend abgestimmte Röhre (10) einer dem Verstärker (8) nachgeschalteten, der Mittelwertsbildung der elektrischen Meßwerte dienenden elektronischen Einrichtung (10, 12, 13) sperrt, so daß die Weiterleitung der Meßwertmittelwerte über ein elektrisches Ventil (16) zum Speicherkondensator (11) unterbunden wird.
  2. 2. Elektrische Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgangspol des Meßwertverstärkers (8) gleich zeitig an das Steuergitter der Verstärkerröhre (10) über einen hohen elektrischen Widerstand (15) und an den den Speicherkondensator (11) enthaltenden Anodenkreis der Röhre (10) über ein Ventil (16) angeschlossen ist, während der andere Ausgangspol des Meßwertverstärkers (8) an den Kathodenkreis der Röhre (10) über die Parallelschaltung des Kondensators (12) mit dem Einstellwiderstand (13) angeschlossen ist.
  3. 3. Elektrische Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polung des elektrischen Ventils (16) so getroffen ist, daß der Abfluß positiver Ladung aus dem Speicherkondensator (11) zum Steuergitter der Elektronenröhre (10) gesperrt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 058, 732 480, 591 333, 836 577, 943 557; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 043 642, 1124710; schweizerische Patentschrift Nr. 351 670; britische Patentschriften Nr. 762 164, 444.
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