DE1043642B - Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet - Google Patents

Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet

Info

Publication number
DE1043642B
DE1043642B DEP15826A DEP0015826A DE1043642B DE 1043642 B DE1043642 B DE 1043642B DE P15826 A DEP15826 A DE P15826A DE P0015826 A DEP0015826 A DE P0015826A DE 1043642 B DE1043642 B DE 1043642B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measured value
pin
pointer
measuring device
length measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP15826A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Perthen
Hans-Karl Steudel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES PERTHEN DR ING
Original Assignee
JOHANNES PERTHEN DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOHANNES PERTHEN DR ING filed Critical JOHANNES PERTHEN DR ING
Priority to DEP15826A priority Critical patent/DE1043642B/de
Publication of DE1043642B publication Critical patent/DE1043642B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/001Constructional details of gauge heads
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Mit Meßtaster arbeitendes Längenfeinstmeßgerät Die in der mechanischen Massenfertigung anfallenden Werkstücke werden fast ausschließlich mit Längenmeßgeräten geprüft, die nur die Abweichung von dem gewünschten Sollmaß anzeigen. Diese Geräte bestehen aus einem Meßständer und einem an dem Meßständer befestigten, im allgemeinen mechanischen Feintaster, der mit einem beweglichen Tastbolzen das auf den Tisch des Meßständers gelegte Werkstück berührt.
  • Durch die Bewegung bzw. Verschiebung des Tastbolzens wird ein Zeiger vor einer Skala verstellt, auf der die Abweichung der Länge oder Dicke des Werkstückes von seinem Sollmaß abgelesen werden kann.
  • Wird nach der Messung das Werkstück unter dem Tastbolzen entfernt, damit das nächste Werkstück gemessen werden kann, so fällt der Tastbolzen in seine tiefste Stellung herab, oder er muß durch eine Abhebevorrichtung von dem Werkstück nach oben abgehoben werden. Beide Vorgänge bewirken, daß der Zeiger des Meßgerätes ebenfalls ausschlägt, und zwar über die gesamte Skala ganz nach links oder rechts.
  • Sollen große Stückzahlen geprüft werden, muß die Messung sehr schnell erfolgen. Der Zeiger ist daher in ständiger Bewegung vor der Skala. Dies ermüdet aber das Auge des Prüfers außerordentlich. Da ferner der Zeiger nur sehr kurze Zeit hat, um auf den Meßwert einzuspielen, die Masse des mit ihm verbundenen Meßwerkes aber zuerst beschleunigt und dann wieder abgebremst werden muß, besteht die Gefahr, daß das angezeigte Maß sich nicht richtig einstellt oder daß es infolge der schnellen Bewegungen des Zeigers vom Prüfer falsch abgelesen wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Längenmeßgeräte dadurch zu verbessern, daß der Zeiger des Meßinstrumentes auf dem Meßwertaus schlag so lange festgehalten wird, bis die nächste Messung erfolgt ist. Der Zeiger bewegt sich infolgedessen von Meßwert zu Meßwert, schlägt aber nicht zwischen jedem Meßwert erst bis zum Skalenende oder Skalenanfang aus. Diese Einrichtung läßt sich nun noch dadurch vervollkommnen, daß das Löschen bzw. Lösen der Zeigerfesthaltung für die Einstellung auf den nächsten Meßwertausschlag durch die Bewegung des Tastbolzens selbst gesteuert wird. Wird beispielsweise das zu prüfende Stück unter dem Tastbolzen weggezogen, so fällt der Tastbolzen herab. Da er aber von dem Anzeigewerk entkoppelt ist, bleibt der Zeiger vor der Skala auf dem erreichten Ausschlag stehen. Wird aber nun das nächste Werkstück unter den Tastbolzen geschoben und dieser dadurch angehoben, dann hebt diese Aufwärtsbewegung des Tastbolzens die Festhaltung des Zeigers auf und koppelt ihn wieder mit dem Meßtaster, so daß der Zeiger sich nun auf den neuen Meßwert einstellen kann.
  • Es ist eine sogenannte Metermeßlehre bekannt, bei der ein zu prüfendes Werkstück zwischen einen Schieber und einen festen Amboß geklemmt wird. Der Schieber ist mit einem Zeiger verbunden, der vor einer runden Skala spielt. Beim Einklemmen des Werkstückes bleibt nicht nur der Schieber stehen, sondern auch der Zeiger vor der Skala. Da der Schieber sehr viel Reibung besitzt, behält er nach Entfernen des Prüfstückes die eingenommene Lage. Durch einen besonderen von Hand zu bedienenden Transporthebel werden Zeiger und Meßschieber wieder in die Nullstellung bzw. Ausgangsstellung gebracht. Eine Entkopplung zwischen Zeiger und Meßschieber besteht hier nicht. Der Zeiger muß vielmehr alle Bewegungen des Meßschiebers mitmachen und kann nicht einfach von einem Meßwertausschlag zum anderen springen oder das vorhergegangene Meßergebnis noch anzeigen, während bereits die nächste Messung erfolgt.
  • Weiterhin sind mechanische Einrichtungen bekannt zum Sortieren von Werkstücken in verschiedene Klassen, beispielsweise »Untermaß« »Gut« »Übermaß «, wobei der »Gut«-Bereich noch in mehrere Kanäle unterteilt werden kann. Bei diesen Einrichtungen muß das Meßergebnis eine gewisse Zeit gespeichert werden, da die Meßstelle von dem Einlauf in den Ablegekasten oft weit entfernt ist.
  • Bei diesen Einrichtungen wird durch mechanische Anschläge oder elektrische Kontakte derToleranzmeßbereich in feste Abschnitte unterteilt. Bei der Überschreitung der Abschnittsgrenze entsteht ein Stell-oder Ausleseimpuls, der ein Stellorgan für den Einlauf in den betreffenden Ablegekasten betätigt. Eine Ablesung des Meßwertes erfolgt nicht, da ja die Teile selbsttätig ausgelesen werden. Soweit anzeigende Län=enmeBgeräte als Meßorgan benutzt werden, geschiebt dies. weil der Zeiger eingebaute Schaltkontakte betätigt. Eine Zeigerfesthaltung erfolgt nicht.
  • Mit dem Erfindungsgegenstand haben diese Ausleseeinrichtungen nichts Gemeinsames. Während sie an feste Auslesegrenzen gebunden sind, löst der Erfindungsgegenstand die Aufgabe, jeden beliebigen Längenmeßwert beliebig lange anzuzeigen, indem der Zeiger vor der Skala des Anzeigeinstrumentes auf dem ermittelten Meßwert stehenbleibt, obwohl der Tastbolzen bereits die nächste Messung vornimmt.
  • Auch die bekannten Echolote unterscheiden sich in Aufgabe und Lösung von dem Gegenstand nach der Erfindung, da sie eine Messung großer Längen bzw.
  • Tiefen aus der Laufzeitmessung eines akustischen Signals ableiten. Sie sind also Zeitmeßgeräte. Der bei ihnen verwendete Kondensator wird durch eine neutrale Stromquelle auf konstante Spannung aufgeladen und während der Laufzeit des akustischen Signals entladen. Die Restladespannung kennzeichnet dann die Länge bzw. Tiefe. Es wird also nicht eine gemessene Länge beliebig lange festgehalten und angezeigt.
  • Das mit einem Meßtaster arbeitende Längenfeinstmeßgerät nach der Erfindung kann beispielsweise aus einem elektrischen Längenmeßfühler bestehen, dessen Tastbolzen eine induktive, kapazitive oder auf der Veränderung eines Widerstandes beruhende elektrische Vorrichtung verstellt, die man auch als elektromechanischenWandler bezeichnet. Der Wandler liefert über geeignete Zwischenglieder einen elektrischen Strom oder eine Spannung, die einem elektrischen Anzeigeinstrument zugeführt wird, dessen Skala in Längeneinheiten geeicht ist. Der Rücklauf des Zeigers dieses Instrumentes kann mechanisch gesperrt werden, oder es wird ein Instrument ohne Federrückstellkraft benutzt, bei dem das Gegendrehmoment durch eine elektrische Gegengröße hergestellt wird. Diese wird dann abgeschaltet.
  • Eine weitere Ausführung besteht darin, daß ein elektrischer Kondensator von dem elektrischenLängenmeßtaster in geeigneter Weise auf eine Spannung aufgeladen wird, die der Meßwertspannung proportional ist. Die Ladespannungshöhe dieses Kondensators kann dann durch ein Anzeigeinstrument angezeigt werden, wobei dieses beispielsweise ein Röhrenvoltmeter oder ein kapazitiver Spannungsmesser ist. Durch Kurzschließen des Kondensators kann dieser entladen und die Anzeige des Instrumentes gelöscht werden. Aber auch bei rein mechanischen Längenmeßtastern kann die Anzeige dadurch festgehalten werden, daß zwischen dem Tastbolzen und dem Zeigerverstellwerk keine feste Verbindung besteht.
  • Wird der Zeigerrücklauf mechanisch gesperrt, beispielsweise durch eine Sperrklinke oder ein Festhalten des Übertragungsgliedes, dann kann sich zwar der Tastbolzen frei zurückbewegen, nicht aber der Zeiger.
  • Erst wenn der Tastbolzen ganz nach unten gegangen ist und wieder nach oben steigt, wird entweder die mechanische Sperrung des Zeigers ausgelöst, oder es wird auf elektrischem Wege ein Kontakt oder ein Relais betätigt, durch den das Lösen des Ausschlages erfolgt, beispielsweise dadurch, daß elektromechanisch die Sperrung aufgehoben wird.
  • Diese Festhalteeinrichtung eignet sich nicht nur zur Erleichterung der Meßwertablesung bei der Längenc;dcrDicl;enmessung großer S .ückzalile11, sonder.-,- rch für andere Meßgrößen, die keine Längen sind, sowie für Sortiereinrichtungen. Bei diesen kann das geprüfte Teil während der Meßwertfesthaltung in den Sortierkanal einlaufen, während die Lösung des eingestellten Sortierkanals erst dann erfolgt, wenn das nächste Prüfstück unter dem Taster meßbereit liegt.
  • Erfindungsgemäße Ausführungen zeigen die Abb. 1 bis 3.
  • In Abb. 1 befindet sich das zu prüfende Werkstück 1 unter dem Meßtaster 2, dessen Tastbolzen 3 mit einem elektromechanischen Wandler 5 verbunden ist. Der Wandler 5 erzeugt zusammen mit der Meßwertschal tung 11 eine elektrische Spannung, die der von dem Tastbolzen 3 aufgenommenen Länge, Längenänderung oder Meßgröße proportional ist. Wenn das Relais 9 abgefallen ist und die Kontakte S3 und 54 geschlossen sind, lädt diese Spannung die Kondensatoren Cj und C2, die durch keine oder sehr große Ableitwiderstände überbrückt sind, auf die der Meßgröße proportionale Spannung auf. Diese Spannung liegt aber gleichzeitig über die Widerstände Ri und R2 an den Gittern der Röhrenvoltmeterröhre 12 und wird durch das Instrument 13 angezeigt. Auf diese Weise kann also die mittels des Tastbolzens 3 aufgenommene Meßgröße an dem Instrument 13 abgelesen werden. Die Einrichtung arbeitet nun so, daß zunächst die Relais 9 und 10 angezogen sind. Das Relais 10 hat über die Kontakte S5 und Sß die Meßwertkondensatoren Cl und C2 entladen, während die Kontakte 53 und S4 durch das angezogene Relais 9 geöffnet sind. Wird der Schalter 7 kurzzeitig in die Stellung 6 getippt, dann wird durch das Öffnen des Kontaktes 25 (Kontakt S2 ist noch geschlossen) der Hubmagnet 4 ausgeschaltet, wodurch sich der Meßbolzen 3 auf das Werkstück 1 absenkt und die Meßgröße mißt. Am Ausgang der Meßwertschaltung 11 stellt sich also jetzt die derMeßgröße proportionale Spannung ein. Mit dem Tippen des Schalters 7 wurden aber gleichzeitig die Kontaktet, und A4 geschlossen. Der Kontakt A3 entlädt die Kondensatoren C3 und C4 über die Verzögerungsstrecke R5-C3-R3-R4, wodurch das vorher im angezogenen Zustand befindliche Relais 9 abfällt. Durch den Kontakt S1 kann nach dem Abfallen des Relais 9 auch bei längerem Tippen des Schalters 7 keine weitere Entladung von C8 und C4 erfolgen. A4 entlädt die Kondensatoren C5 und C6 über die Verzögerungsstrecke R8 CG R4 C5 und läßt das Relais 10 abfallen, wodurch die Meßwertkondensatoren C1 und C2 ladebereit werden. Diese Ladung wird ihnen von der Meßwertschaltung 11 zugeführt, da die KontakteS3 und S4 durch das Abfallen des Relais 9 geschlossen werden. Am Instrument 13 kann nun der Meßwert abgelesen werden.
  • Über den einstellbaren Widerstand P, laden sich nun die Kondensatoren C3 und C4 wieder langsam auf, wobei diese Aufladungszeit beliebig kurz oder lang eingestellt werden kann. Wenn sich die Kondensatoren C3 und C4 so weit aufgeladen haben, daß die am linken Gitter der Röhre 14 anliegende Spannung annähernd der Kathodenspannung am Stabilisator 15 entspricht, fließt durch das linke System der Röhre 14 Strom, und das Relais 9 wird wieder angezogen. Jetzt werden die KontakteS3 und 54 geöffnet, so daß die Meßwertkondensatoren C, und C2 von der Meßwert schaltung 11 abgetrennt sind. Sie entladen sich aber nicht bzw. verändern sie ihren augenblicklichen Zustand nur in sehr langen Zeiträumen, so daß dic nächste Messung inzwischen durchgeführt werdèn -kann, ohne daß sich dieAnzeige amInstrumentl3 verändert. Nur wenn mehrere Minuten lang keine natso Messung vorgenommen wird, zieht auch das RejafgI wieder an und löscht durch Entladen von Ci und Ca die Anzeige auf dem Instrument 13. Diese Zeit bis zum Löschen kann durch den Widerstand R6 auf beispielswei»e 1 bis 5 Minuten eingestellt werden, der durch langsames Aufladen der Kondensatoren C5 und CG das rechte System der Röhre 14 und damit das Relais 10 zum Ansprechen bringt.
  • Btie bereits oben ausgeführt wurde, hatte das Relaib 9 wieder angezogen, wodurch auch der KontaktS2 geschlossen worden war. Da der Tippschalter 7 inzwiscloell in die Mittelstellung zurückgesprungen ist, wurde auch dessen Kontakt,45 geschlossen. Hierdurch erhält aber der Magnet 4 Strom und hebt den Tastbolzen 3 vom Werkstück 1 ab. Dieses Anheben wird durch die Entladung des Kondensators C7 kräftig gestaltet, während zum Halten nur ein schwächerer Strom nötig ist. Es kann nun ein neues Werkstück 1 unter denMeßtaster2 gelegt werden, und bei erneutem Tippen des Schalters 7 in Stellung 6 wird jetzt der neue Meßwert vom Meßbolzen 3 abgenommen und der Meßwertschaltung 11 zugeführt, die eine neue Ausgangsspannung bildet, die durch das inzwischen erfolgte Abfallen des Relais 9 den noch immer aufgeladenen Meßwertkondensatoren C, und C2 zugeführt wird. Je nachdem, ob diese Spannung höher oder niedriger ist, nehmen C, und C2 jetzt eine höhere oder niedrigere Spannung an, und dadurch bewegt sich der Zeiger des Instrumentes 13 unmittelbar auf den dem neuen Meßwert proportionalen größeren oder kleineren Ausschlag. Der Prüfer sieht also ohneIrrtumsmöglichkeit. wie sich der Meßwert des letzten Stückes gegenüber dem vorletzten Stück verhält. Es sei noch bemerkt, daß parallel zu dem Instrument 13 an den Ausgangsklemmen 16 eine Sortiereinrichtung angeschlossen werden kann. Ferner sei erwähnt, daß durch Feststellen des Schalters 7 in die Stellung 8 und Schließen der Kontakte Al und A2. die beschriebene Einrichtung ganz normal ohne Festhaltung des Meßwertes arbeitet.
  • Diese Schaltung stellt eine beispielsweise Ausführung dar, denn es lassen sich statt der elektromechanischen Relais auch elektronische Schalter mit Röhren verwenden. Statt der Röhrenvoltmeterschaltun 12 und 13 können auch andere Ausführungen von Röhrenvoltmetern oder Anzeigeinstrumente elektrischer Art mit mechanischer Festhaltung, z. B. einem während der Messung steuerbaren Magneten, benutzt werden.
  • Es ist aber gerade diese Gegentakt-Röhrenvoltmeterschaltung 12/13 deswegen besonders günstig, weil jede Rückwirkung der Röhre 12 auf die Meßwertkondensatoren C1 und C2 auf beide in derselben Größe erfolgt, so daß sich auch die Potentiale an den Kathodenwiderständen der Röhre 12 gleichsinnig und nicht gegensinnig wie dieMeßwertspannungen ändern.
  • Das Instrument 13 zeigt aber die gleichsinnigen Änderungen nicht an. wodurch die Schaltung in der Anzeige besonders stabil auch über längere Zeiträume ist.
  • Die Schaltung der Abb. 2 arbeitet grundsätzlich in derselben Art und Weise. Der Meßtaster2 berührt mit seinem Meßbolzen 3 das Werkstück 1, das aber bei spielsweise in vielfacher Ausführung 1 a, 1 b, 1 c c usw. unter dem Meßtaster durchgeschoben wird. Mittels des Wandlers 5 und der Meßwertschaltung 11 wird eine Meßwertspannung erzeugt, die der vom Meßbolzen 3 aufgenommenen Meßgröße proportional ist.
  • Diese Spannung wird nun den Meßwertkondensatoren zugeführt, die aber hier in zwei Gruppen, den Kondensatoren C11 und C1.2 sowie Cis und C14, vorhanden sind. Diese beiden Gruppen werden abwechselnd durch das Schrittschnltwerkrelais 21 auf das Röhrenvolt- meter 12/13 geschaltet, so daß die Meßgröße am Instrument 13 abgelesen werden kann. Die Arbeitsweise des Schrittschaltwerkes, das bei jedem ihm zugeführten Impuls die Kontaktarme um 1800 dreht, ist aus der Abb. 2 ohne weiteres verständlich und bedarf keiner weiteren Erklärung. Es ist nur darauf hinzuweisen, daß die Kontaktarme dabei an den Zwischenkontaktena vorbeistreichen und die Meßwertl;ondensatoren jedes Mal entladen, bevor sie wieder von der Meßwertschaltung 11 neu aufgeladen werden.
  • Den zur Betätigung des Schrittschaltwerkes nötigen Impuls liefert die Bewegung des Tastbolzens 3, wenn er durch das Weiterschieben des Werkstückes 1 zunächst von 1 herunterfällt und sodann wieder auf das neue Werkstück 1 a gehoben wird. Durch diese Bewegung des Tastbolzens 3 entsteht nämlich am Ausgang der Meßwertschaltung eine Spannung bestimmter Polarität, die über die Verstärkerstufen V11, V12 und Vi3 das Schrittrelais 21 betätigt. Selbstverständlich könnte dieser Schaltspannungsimpuls auch durch einen Kontakt 26 ausgelöst werden, den der herabfallende Tastbolzen 3 schließt. Die vorerwähnte Einrichtung hat aber den Vorteil, daß sie die betrieblichen Nachteile der Kontakte vermeidet und kontaktlos arbeitet. Zu erwähnen sind noch die Kondensatoren C15 und C16, die etwa 100mal kleiner als die Meßwertkondensatoren sind und die verhüten sollen, daß beim Umschalten der beiden Gruppen von Meßwertkondensatoren die Gitter der Röhrenvoltmeterröhre 12 nicht elektrisch geschlossen sind. Das Relais 22, das auf eine Anzugszeit von 1 bis 5 Minuten eingestellt werden kann, schließt die Meßwertkondensatoren kurz, wenn nach 1 bis 5 Minuten keine neue Messung erfolgt ist.
  • Auch bei dieser beispielsweisen Schaltung können die elektromechanischen Relais durch elektronische Schalter, das Schrittschaltwerk durch eine Rel aiskette, das Röhrenvoltmeter 12/13 durch andere Röhrenvoltmeterschaltungen oder durch Instrumente bei mechanischer Festhaltung ersetzt werden.
  • Die grundsätzliche Anordnung eines mechanischen Längenmeßgerätes mit einer mechanischen oder elektromechanischen Einrichtung zur Zeigerfesthaltung zeigt die Abb. 3. Das zu prüfende Werkstück 1 wird wieder von dem Meßbolzen 3 berührt, der durch die Feder 31 angedrückt wird. Der Meßbolzen trägt einen Anschlag 32, der auf einer Schneide 33 aufliegt, die ihrerseits mit einem Hebel 34 verbunden ist. Der Hebel 34 ist in dem Lager 35 gelagert, das sich in dem Träger 36 befindet. Der Hebel 34 wird entweder durch eine Feder 39 oder eine Magnetkupplung 40 gegen einen Anschlag 38 auf dem Träger 36 gezogen, so daß diese Verbindung zeitweise lösbar ist, für die Nachstellung des Zeigers aber zur starren Übertragung wird.
  • Der Träger 36 ist in dem Lager 37 beweglich gelagert und besitzt einen Zeiger 42, mit dem er vor einer Skala 43 spielen kann. Eine Feder 41 bestimmt die Anlage der Schneide 33 an den Anschlag 32. Mit dem Träger 36 ist aber weiterhin eine Scheibe 44 verbunden, die mit einer Magnetbremse45 zusammenarbeitet. Wenn diese Bremse 45 erregt wird, hält sie die Scheibe 44 und damit den Zeigerausschlag 42 fest, während sich der Tastbolzen 3 frei bewegen kann. zumal gleichzeitig die Magnetkupplung 40 gelöst ist.
  • Der Hebel 34 kann sich dadurch frei bewegen, da die Feder 39 im allgemeinen nicht nötig ist oder nur sehr geringe Rückstellkräfte besitzt. Wird die Bremse 45 nicht erregt, so kann sich der Träger 36 frei bewegen.
  • Die Bremse 45 kann aber auch eine rein mechanische Bremse oder Sn,'rre ein. Ebenso kann die Kupplung 40 durch eine Feder oder eine mechanische Rastung ersetzt werden.
  • PATENTASPCCHE: 1. Mit Meßtaster arbeitendes Längenfeinstmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Ermittlung eines beliebig auf der Skala der Anzeigevorrichtung gelegenen Meßwertes der Meßtaster von der Anzeigeeinrichtung entkoppelt und durch Speicherung des Meßwertes der Zeiger in der eingenommenen Stellung vor der Skala festgehalten wird, während der Meßtaster oder das Werkstück beliebig gegeneinander bewegt werden und die nächste Messung durchgeführt wird, worauf durch Wiederherstellung der Kopplung zwischen Meßtaster, Speicher und Anzeigeeinrichtung der Zeiger auf den für die nächste Messung ermittelten Meßwert springt.

Claims (1)

  1. 2. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Einrichtung zur Zeigerfesthaltung von dem augenblicltlich angezeigten Meßwert auf den Meßwert der inzwischen durchgeführten Messung durch die Bewegung des Tastbolzens beim Umwechseln des zu prüfenden Gegenstandes bewirkt wird.
    3. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verbindung eines mechanischen Tastbolzens mit einem mechanischen Anzeigewerk sowie durch mechanische oder elektromechanische Festhaltemittel für das Anzeigewerk und mechanische oder elektromechanische zeitweilig steuerbare Kopplungsmittel zwischen Tastbolzen und Anzeigewerk.
    4. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch t und 2, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Verbindung eines Meßbolzens mit einem elektromechanischen Wandler und einer Meßwertschaltung sowie durch mechanische, elektromechanische, elektrische und/oder elektronische Festhaltemittel für den Instrumentenzeiger mit zeitweilig steuerbaren elektrischen oder elektronischen Kopplungsmitteln zwischen Tastbolzen und Anzeigewerk.
    5. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Ausgang derMeßwertschaltung auftretende elektrische Größe einen elektrischen Kondensator, der sich nicht oder nur sehr langsam entladen kann, auf eine dem Meß ergebnis proportionale Ladespannung auflädt.
    6. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein den Aufladezustand des Kondensators anzeigendes Anzeigeinstrumellt. bt'ispielsweise in Form eines Röhrenvoltmetcrs oder eines kapazitiven Spannungsmessers.
    7. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 5 und 6. gekennzeichnet durch ein Gegentaktröhreuvol t meter und zwei Ladekondensatoren (Cl, C2).
    8. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1, 2. 4 und 5, gekennzeichnet durch impulsbildende. impulsverstärkende und impulsgesteuerte Mittel am Ausgang der Meßwertschaltung in Abhängigkeit von der Tastbolzenbewegung beim Umwechseln des zu prüfenden Gegenstandes.
    9. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1 bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Tastbolzens Kontakte zur Umsteuerung der Schalteinrichtung für die Meßwertfesthaltung betätigt werden.
    10. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1 bis 5, 8 und 9, gekennzeichnet durch mehrere Gruppen von aufzuladenden Meßwertkondensatoren, die abwechselnd auf das Röhrenvoltmeter geschaltet werden.
    11. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine auf eine bestimmte Zeitdauer einstellbare Schalteinrichtung die Zeigerfesthaltung gelöst und die Anzeige gelöscht wird, wenn in diesem Zeitraum keine neue Messung erfolgt ist.
    12. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 1 bis 5 gekennzeichnet durch einen sich nur kurzzeitig auf das Werkstück absenkenden und nach Aufnahme des Meßwertes sich wieder abhebenden Tastbolzen.
    13. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Kondensator (C7) das Abheben des Tastbolzens mit größerer Kraft erfolgt, während der abgehobene Tastbolzen mit geringerer Kraft gehalten wird.
    14. Längenfeinstmeßgerät nach Anspruch l bis 13, gekennzeichnet durch eine an seinen Ausgang angeschlossene Sortiereinrichtung.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Werkstattstechnik, Der Betrieb«, Bd. 37/22, Heft 4, S. 155 bis 158; Berndt und Schulz: »Grundlagen und Geräte technischer Längenmessungen«, Berlin, 1921, S. 111 und 112; deutsche Patentschrift Nr. 870 765; USA.-Patentschrift Nr. 2 009 459.
DEP15826A 1956-03-09 1956-03-09 Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet Pending DE1043642B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15826A DE1043642B (de) 1956-03-09 1956-03-09 Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15826A DE1043642B (de) 1956-03-09 1956-03-09 Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1043642B true DE1043642B (de) 1958-11-13

Family

ID=7365771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP15826A Pending DE1043642B (de) 1956-03-09 1956-03-09 Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1043642B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247673B (de) * 1961-04-11 1967-08-17 Szerszamgepfejlesztoe Intezet Verfahren zum Messen des Durchmessers oder der Staerke von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche waehrend der Bearbeitung
DE1252909B (de) * 1961-03-10 1967-10-26 Johannes Perthen Dr Ing Elektrische Laengenmesseinrichtung zum Messen von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche
DE1303814B (de) * 1963-05-13 1972-12-14 Apparecchi Elettronici Marposs

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2009459A (en) * 1929-07-29 1935-07-30 Submarine Signal Co Distance and depth finding
DE870765C (de) * 1943-07-10 1953-03-16 Johannes Dr-Ing Perthen Unmittelbares, selbsttaetiges Oberflaechenmessgeraet

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2009459A (en) * 1929-07-29 1935-07-30 Submarine Signal Co Distance and depth finding
DE870765C (de) * 1943-07-10 1953-03-16 Johannes Dr-Ing Perthen Unmittelbares, selbsttaetiges Oberflaechenmessgeraet

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252909B (de) * 1961-03-10 1967-10-26 Johannes Perthen Dr Ing Elektrische Laengenmesseinrichtung zum Messen von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche
DE1247673B (de) * 1961-04-11 1967-08-17 Szerszamgepfejlesztoe Intezet Verfahren zum Messen des Durchmessers oder der Staerke von Werkstuecken mit unterbrochener Oberflaeche waehrend der Bearbeitung
DE1303814B (de) * 1963-05-13 1972-12-14 Apparecchi Elettronici Marposs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2557429C3 (de) Meßeinrichtung für Schlagimpulse
DE2946690A1 (de) Schaltkreis-pruefgeraet
DE1043642B (de) Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet
DE2841548A1 (de) Verfahren und einrichtung zur messwerterfassung an prueflingen
DE3328540A1 (de) Vorrichtung zur messung der zeit zwischen zwei ereignissen
DE2855482C3 (de) Verfahren zur Auswertung des Diagonalsignals einer Widerstandsbrücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1246279B (de) Vorlasthaertepruefgeraet mit elektronischer Messeinrichtung
DE742986C (de) Schaltungsanordnung zur Messung der Differenz von Schaltzeiten elektromagnetischer Relais
DE1256454B (de) Elektronische Einrichtung zur Geschwindigkeitsmessung bewegter Objekte
DE857446C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung von Massenmessungen mittels Messuhren
DE2314363B2 (de) Magnetischer verschiebungsfuehler insbesondere fuer pegelstandsmesser mit schwimmer
DE2751095B1 (de) Haertepruefgeraet nach Shore
DE3107728C2 (de) Längenmeßeinrichtung
DE2538185C3 (de) Digitaler Impulsratenmesser mit angenähert logarithmischer Kennlinie
DE958677C (de) Spitzenspannungsmesser mit mehreren Messbereichen
AT212926B (de) Voltmeter
DE2044697C (de) Zeitmeßbornchtung
DE1124278B (de) Elektronisches Verfahren zur digitalen Ermittlung von Beschleunigung und zurueckgelegtem Weg bei Bewegungsvorgaengen
DE2347200C3 (de) Meßgerät zum Messen der Umschaltzeit von elektromechanischen Relais, deren Kontakte prellen
DE2039231B2 (de) Einrichtung zur Messung des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen
DE1648366C2 (de) Verfahren zur selbsttätigen Bestimmung der Höchstkraft und der Brucharbeit bei der Festigkeitsprüfung von Folien, dünnen Platten und Papieren
DE1298546B (de) Verfahren und Anordnung zur Analog-Digital-Umsetzung
DE1121341B (de) Mit Messtaster arbeitendes Laengenfeinstmessgeraet
DE1448771C (de) Vorrichtung zur Feststellung der Klassenhaufigkeit von Maxima einer Funktion
DE1811426A1 (de) Automatische Rueckstelleinrichtung fuer Impuls- und Stossspannungsmessgeraete