DE870765C - Unmittelbares, selbsttaetiges Oberflaechenmessgeraet - Google Patents

Unmittelbares, selbsttaetiges Oberflaechenmessgeraet

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DE870765C
DE870765C DEP2298D DEP0002298D DE870765C DE 870765 C DE870765 C DE 870765C DE P2298 D DEP2298 D DE P2298D DE P0002298 D DEP0002298 D DE P0002298D DE 870765 C DE870765 C DE 870765C
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DEP2298D
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English (en)
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Johannes Dr-Ing Perthen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/34Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Unmittelbares, selbsttätiges Oberflächenmeßgernt Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um die größte Tiefe, gegebenenfalls außerdem die mittlere Tiefe und den Völligkeitsgrad der Rauhigkeit einer Oberfläche selbsttätig zu messen. Einrichtungen zur Rauhigkeitsmessung sind mehrfach bekanntgeworden.Sie geben aber nicht eine Länge als Maß der Rauhigkeit an, sondern eine beliebige Große, deren Einheit beispielsweilse Atmosphären, Ampere, Volt, Kilogramm usw. sein kann. Man bezeichnet derartige Einrichtungen als mittelbare Oberflächemmeßgräte, da das von ihnen angezeigte Maß erst durch eine Bezugsmessung oder Eichung auf ein unmittelbares Oberflächenmaß umgerechnet werden mußl. Derartige unmiilbtelbare Oberflächenmaße sind die größte Tiefe R, die mittlere Tiefe RmJ der Völligkeitsgrad K = Rn/R usw. der rauhen Oberfläche.
  • Zur Ermittlung dler größten Tiefe der Rauhigkeit bediente man sich bisher zweier Geräte : des Lichtschnittgerätes nach Schmaltz und des Tastschnittgerätes nach S chmaltz un, Kiesewetter. Bei dem Lichtschnittgerät wird ein Lichtband unter 45° mikroskopisch auf die Oberfläche projiziert und durch ein Mikroskop betrachtet, dessen Achse mit der des, Mikroprojektors einen Winkel von 90° bildet. Im Okular des Mikroskops ist dann das Profil der Oberfläche zu sehen. Mit Hilfe einher Okularfeinmeßschraube wird ein Strich als Meßmarke einmal an den tiefsten, dann an den höchsten Punkt des Profils, gelegt. Die an der Meßtrommel abgelesenen Teilstriche ergeben mit dem VergrößerungsmaBIstab multipliziert die größe Rauhigkeitstiefe R. Diese Art drer Messung ist genau, aber zeitraubend und umständlich Sie stellt an das, Können des Prüfers besondere Anforderungen.
  • Das Gerät von Schmaltz-Kiesewetter, beschrieben in der Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Bd. 73, (I9129), S. I46I, und in der Disser- tation von Kiesewetter, Dresden 1931, bestehtaus einem Winkelhebel, an dessen einem Ende eine spitze Tastnadel, an dessen anderem Ende ein Spiegel befestigt ist, der einen von einer Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahl auf lichtempfindliches Papier wirft.
  • Wird nun die zu prüfende Oberfläche unter der Tastnadel vorbeitransportiert, dann bewegt sich der Winkelhebel und damit der Spiegel, so daß der Lichtstrahl auf dem proportional zum Prüfling bewegten lichtempfindlichen Papier das vergrößerte Oberflächenprofil aufzeichnet. Nachdem das lichtempfindliche Papier entwickelt worden ist, wird auf ihm der Abstand der Rauhigkeitsspitzen und täler gemessen und unter Berücksichtigung der Vergrö-Berung die gößte Tiefe errechnet. Auch dieses Verfahren bedarf eines großen Zeitaufwandes und sehr erfahrener prüfer, Es läßt sich daher ebenfalls nicht zur Prüfung gröBerer Stückzahlen verwenden.
  • Gegenüber diesem Stande der Technik wird durch den Gegenstand der Erfindung ein wesentlicher Fortschritt erzielt, denn es wird die Meßzeit zur Ermittlung der größten Tiefe wesentlich abgekürzt, und vor allem kann die Messung durch ungelernte Hilfskräfte ausgeführt werden. Dadurch ist dieses neue Meßgerät für die Messung in der Reihen-und Massenfertigung geeignet.
  • Gegenüber dem Schmaltz-Kiesewetter-Gerät, das das Oberflächeaprofil aufzeichnet und das sodann einer umständlichen Berechnung durch einen Prüfer bedarf, wird bei dem Meßgerät nach der Erfindung die größte Tiefe des Oberflächenprofils in kurzer Zeit nach Einbringen des, Prüflings in die Meßeinrichtung selbständig mittels eines Zeigerinstrumentes angzeigt. Dlies wird erfindungsgemäß, wie Abb. I beispielsweise zeigt, dadurch erreicht, daß auf die zu prüfende Oberfläche I eine sehr gut bearbeitete Gegenfläche 2 aufgelegt wird. Sie berührt die Rauhigkeitsspitzen und stellt die Verwirklichung der sonst nur gedachten idealen mathematischen Hüllfläche dar, mit der die zu prüfende Oberfläche gefügt bzw. gepaart wird. Diese Gegenfläche 2 soll im folgenden kurz als Meßfläche bezeichnet werden.
  • In dieser Meßfläche 2 befindet sich nun ein Spalt 3 von beispielsweise I, 0 bis 3,0 mm Länge, durchl den eine Tastspitze 4 hindurchgeht und die Oberfläche berührt. Diese Tastspitze 4 ist mit einem Winkelhebel 5 verbunden, an dessen anderem Ende ein Fühler 6, beispielsweise ein elektrischer Fühler angebracht ist. Dieser elektrische Fühler kann beispielsweise ein Kondensator, dessen Kapazität verändert wird, oder eine an einer. Wechselstromquelle 8 liegende Drosselspule 7 sein, deren induktiver Widerstand geändert wird. Die Änderung des Widerstandes oder der Kapazität wird durch ein elektrisches Anzeigegerät 9 sichtbar gemacht, dessen Ausschlag der Bewegung der Tastnadel hoch übersetzt proportional ist.
  • Diese Einrichtung, Tastnadel 4, Winkelhebel 5 und elektrischer Fühler 6, ist an sich durch die Arbeiten von Schmaltz und Kiesewetter bekannt. Neu ist demgegenüber außer der Einführung der meßfläche 2 die Forderung, daß der Zeigerausschlag des Instrumentes 9 gerade gleich Null ist, wenn die Spitze der Tastnadel 4 mit der auf die Oberfläche I aufzusetzenden Meßflnche 2 bündig abschließt, Wird nun unter die Meßflnche 2 eine rauhe Oberfläche I so gebracht, daß die Rauhigkeitsspitzen die Meßfläche 2 berühren, dann. kann die Tastnadel4 aus dem, Spalt 3 heraustreten und in die Fehler des Oberflächengebirges eindringen.
  • Infolgedessen schlägt der Zeiger des Meßinstrumentes 9 aus. Da mun aber die Tastnadelspitze 4 nicht sofort gerade einem Tale gegenüberstehen wird, so ist das Tastwerk 4, 5, 6 in Höhe des Winkelhebelgelenkes 10 horizontal verschieblich eingerichtet, z. B. durch Anordnung einer Gleitführung oder, wie in Abb. I beispielsweise gezeigt, durch Aufhängung an Blattfedern 11, 12 oder gemäß Abb. 2 z. B. mittels einer geeigneten Lenkergeradführung Durch einen Motor 13, Kurbel 14 und Pleuel 15 wird das Tastsystem 4, 5, 6 hin und her bewegt, so daß die Tastnadel 4 eine größere Strecke des Oberflächengebirges zwischen 1,0 und 2, 5 mm Weglänge abtastet. Die Länge dieses Tastweges kann beispielsweise durch Veränderung der Kurbellände 14 eingestellt werden.
  • Das Tastgerät ist ferner so gebaut, daß die Abtastung nur in einer Richtung beispielsweise von A nach B erfolgt. Beim Rücklauf von B nach A wird die Tastnadel 4 abgehoben, damit das Winkelhebel-System 5 nicht zenstört wird. Diese Abhebung kann beispielsweise elektrisch erfolgen, indem der mitdem Motor 13 verbundene Kontakt I6 über die Kontaktwalze I7 während des Rücklaufes von B nach =4 die Stromquelle I8 an ein Solenoid 19 schaltet, welches den an dem Winkelhebel 5 befindlichen Anker 20 anzieht, wodurch die Tastnadel 4 in dem Spalt 3 der Meßfläche 2 verschwindet. In Verbindung mit der Lenkergeradführung nach Abb. 2 erfolgt die Abhebung dagegen mechanisch. Durch die vom Motor 13 angetriebenen Kurbeln 37 heben die Lenker38 das ganze Meßsystem 39 an und bringen es beim Tastbeginn wieder in die richtige Lager zur Oberfläche, wodurch die Tastnadel 4 den Weg 40 zur Oberfläche I beschreibt.
  • Die Einschaltung des Motors I3 erfolgt nun so, daß dieser nur so viele Umdrehungen macht, als zu einem einzigen Hin- und Rücklauf der Tastspitze 4 nötig ist. Wenn nämlich der Prüfer die Oberfläche 1 unter die Meß|fläche 2 gebracht hat und den Schalter 2I kurzzeitig in die Stellung 22 »Messen« legt, dann wird der Motor I3 eingeschaltet. Sobald der Tastweg beginnt, wird durch 16, 17 das Solenoid 19 ausgeschaltet. Die Tastspitze 4 tritt aus dem Spalt 3 der Meßfläche. 2 und gleitet über die Oberfläche I.
  • Am Ende des-Weges wird durch den Schleifer I6 und die Schaltwalze 17 das Solenoed 18 eingeschaltet, die Tastnadel 4 zurückgezogen, und nun bewegt sich das Meßsystem wieder in die Anfangsstellung zurück. Hierbei wird durch den Schleifer 23 und die Kontaktwalze 24 der Stromkreis zum Motor 13 unterbrochen, so daß das Gerät mit angezogener Tastnadel stehenbleibt. Erst nacht erneuter Betntigung des Einschalters 21 durch den Prüfer beginnt das Meßspiel von neuem. Stillstand und Meßlauf werden außerdem durch z. B. farbige Signale angezeigt.
  • Es ist nun wesentlich, daß der Zeiger des elektrischen Anzeigeinstrumentes 9 die erreichte größte Rauhtiefe R dadurch anzeigt, daß er bei Erreichung des größten Ausschlages festgehalten wird Dies kann einmal in bekannter Weise auf mechanischem Wege durch einen Schleppzeiger oder durch eine Sperrklinke am Zeiger geschehen oder elektrisch durch ein besonders träges Instrument, beispielsweise ein ballilstisches Galvanometer oder Fluxmeter, wobei das letztere eine kurze Einstellzeit, aber eine lange Rückstellzeit besitzt und sich daher ganz besonders eignet. Es kann aber auch ein Konsdensator aufgeladen oder ein Widerstand verstellt werden, dessen Ladung oder Verstellung dann als größte Tiefe der Rauhigkeit angezeigt wird. Das Anzeigegerät kanm aber auchs so eingerichtet werden, daß die grölBte Tiefe durch einen Instrumentenzeiger fest angezeigt wird, während ein zweiter beweglicher Zeiger die Aufundabbewegungen der Tastnadel sichtbar macht. Es können hierzu beispielsweise ein weniger träger Instrument 25 und ei, Fluxmeter g zusammen angeschlossen werden.
  • Es ist noch zu bemerken, daß, die Anzeige der größten Tiefe bestehenbleibt, wenn der Meßgang beendet ist. Sie geht erst wieder in die Nullstellung zurück, wenn der Prü£er zum neuen Prüfgang den Schalter 21 auf die Stellung 22 »Messen« schaltet.
  • Da das Oberflächenprofil nicht aufgezeichnet wird, kann die Tastgeschwindigkeit sehr erhöht werden, beispielsweitse auf 30 mm/min gegenl bisher I mm/min nach Schmaltz-Kiesewetter. Bei einer Abtastlänge von I mm dauert daher die reine Meßzeit nur 4 Sekunden, wodurch in der Minute mindestens acht bis zehn Messungen gemacht werden können. Dies war bisher nicht möglich.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist die Größe der Meßfläche 2. Es ist bekannt, daß eine Oberfläche drei verschiedene Fehler haben kann: Die Rauhigkeit, die Welligkeit und-die Unebenmäßgkeit. Ist die MeßIRäche 2 sehr klein, beispielsweise I bis 2 mm2, dann wird nur die Rauhigkeit gemessen. Je größer die Meßfläche 2 wird, desto mehr wird die Welligkeit und die Unebenmäßigkeit gemessen. Bei größerer MeßRäche 2 kann an ; sich auch die Tastlänge vergrößert werden, jedoch braucht sie 2, 5 mm nicht zu überschreiten. Die Anzeige der Welligkeit und Unebenmäßigkeit hängt aber nicht von der Tastlänge, sondern allein von der Größe der Meßflnche ab. Dies ist ein entscheidender Fortschritt gegenüber dem Schmaltz-Kiesewetter-Gerät, bei dem sie von der Tastlänge abhängt. Bei dem Gerät nac1D der Erfindung können daher diese Fehler auch bei I mm Tastweg mit gleicher Genauigkeit, aber sehr viel größerer Schnelligkeit ermittelt werden.
  • Die in ihrer Größe verschiedenen Meß3ächen können beispielsweise durch eine Revolverschaltung schnell eingeschaltet werden, so daß die drei Oberflächenfehler in kurzerZeit ermittelt werden können.
  • Es kann aber auch die Anordnung nach Abb. 3 gewählt werden, bei der die kleine Meßfläche 41 fest ist und die Meßflächen für Welligkeit und UnebenmäBigkeit durch Anschläge 42 bzw. 43, die bedarfsweise in MeßstellunZg gebracht werden, hergestellt werden ; Weiterhin ist es, wie Abb. 4 zeigt, möglich, die Meßfläche 44 nicht auf die Oberfläche 1 zu setzen, wo sich die Tastnadel4 befindet, sondern auf die entgegengesetzte Seite 45. Es ist dann nur nötig, den Abstand dieser Meßfläche 44 gegenüber der Tastnadelspitze 4 durch Anschläge 46, 47 genau festzulegen. Nachteilig ist, daß Dickenabweichungen des Prüflinge das Meßergebnis beeinflussen können.
  • Wird statt des die größte Rauhigkeitstiefe R anzeigenden Meßgerätes g oder zusätzlich zu diesem ein Motor 26 eingeschaltet, deslsen Drehzahl proportional dem Strom, der Spannung oder sonst geeingneter Größe (Frequenz, Phase) desl Anzeigegerätes g ilst und der bei dessen Ausschlag Null nicht umläuft, so kann, wenn dieser Motor 26 über ein geeignetes Getriebe 27 einen Zeiger 28 vor einer Skala2g verstellt, an dieser die mittlere Rauhigkeitstiefe Rm abgelesen werden. Es kann aber auch ein Motor 30 mit einer Plan-oder Kegelscheibe 3r verwendet werden, auf der ein Reibrad 32 rollt, welches entsprechend der Instrumentenanzeige 9a verstellt wird. Treibt dieses ; Reibrad 32 über ein Getriebe 33 einen Zeiger 34 an, dann ist dessen Ausschlag ebenfalls der mittleren Tiefe R"g der Rauhwigkeit proportional. Wird mit dem Zeiger 28 oder 33 für die mittlere Tiefe und dem Zeiger g für die größte Tiefe beispielsweise ein Potentiometer 35a und 35b verstellt und die der Verstellung proportionalen Ströme oder Spannungen auf ein Kreuzspulinstrument 36 geleitet, welches den Quotienten dieser Ströme anzeigt, dann kann der Völligkeitsgrad, K odter der Quotient der mittleren Tiefe R", durch die größte Tiefe R abgelesen werden. Statt des Kreuzspulinstruments 36 kann aber auchl jede andere dividierende Einrichtung verwendet werden oder ein Ringeisen- oder Ferraris-Quotientenmesser.
  • Auch die Übertragung des Auslschlages von g und 28 oder 33 braucht nicht durch Widerstanldssender 35a und 35 zu erfolgen, sondern kann direkt oder indirekf mit an sich bekannten Mitteln, beispielsweise Impulssendern, geschehen. Es ist also zu erkennen, daß diesesl Gerät durch eine einfache Erweiterung des elektfischen Anzeigeteiles mehrere unmittelbare Oberflächenmaße völlig selbsttätig und, ohne einen erfahrenen Prüfer mit der Bedienung betreuen zu müssen, zu messen gestattet.
  • Soll noch schweller gemessen werden, so kann dies nur durch weitere Verkürzung des Abtastwveges erreicht werden. Dies zeigt beispielsweise dieAbb. 5.
  • Auf die Oberfläche I ist wieder die Meßfläche 2 aufgesetzt, in der sich ebenfalls ein Spalt3 befindet, der aber kleiner als in Abb. I ist. In dem Spalt 3 liegt lose eine Tastnadel 48 von geringem Gewicht, die an ihrem oberen Ende einen kleinen Anker 49 trägt. Dieser Anker steht den Induktionsspulen 50 sowie einem elektrischen Fühler 51 gegenüber, der induktiv sein kann, hier aber beispielsweise als an den Polschuhen der Spule 50 befestigter Kondensatorbeileg 51 dargestellt ist. Wird nicht gemessen, dann wird die Nadel48 mittels des Ankers4g an die Spule 50 gezogen und verschwindet daher in der Meßfläche 2.
  • Wird der Schalter 52 in die Stellung 53 »Messen« gebracht, dann fällt die Nadel 48 herab und liegt mit ihrer Spitze auf einem Punkte der rauhen Oberflnche 1 auf. Nun wird die Nadel 48 erschüttert, was beispielsweise durch mechlanisches Klopfen mittels eines Klopfers gegen den Prüfling oder durch das MeEgerät erfolgen kann oder dadurch, daß durch kurze Stromstöße 54 in die Spule 50 die Nadel48 durch den Anker 49 kurzzeitig um sehr geringe Beträge inl schneller Folge gehoben wird.
  • Dadurch überwindet die Nadelspitze 48 die Reibung auf der Oberfläche I und gleitet in die tiefste Stelle des Tales des, Oberflächengebirges.
  • Nun liegt die Nadel 48 noch schräg im palt 3.
  • Sie wird jetzt durch den kleinen Nocken 55, der durch einen Motor angetrieben wird, aufgerichtet.
  • Durch das Aufrichten nähert sich der Anker 49 der Nadel 48 den Kondens 51 und ändert so die Kapazität des elektrischen Fühlers. Infolgedessen schlägt das Meßinstrument 56 aus. Der größte Ausschlag entspricht der senkrechten Stellung der Nadel und gleichzeitig der größten Rauhigkeitstiefe R. Es wird also hierbei nicht ein größeres Stück abgetastet, sondern nur die Nadel in ein Tal unter dem Spalt abgesenkt. Dieser Vorgang geht infolge der Erschütterung und weil die oben beschriebenen Vorgänge gleichzeitig abrollen, sehr schnell, so daß die Anzeige der größten Tiefe fast augenblicklich erfolgt. Bei einem Abschalten des Gerätes ist vorgesehen, daß der Spalt selbsttntig verschlossen wird, so daß die Nadel nicht herausfallen kansD.

Claims (8)

  1. Durch geeignete Mittel kann auch erreicht werden, daß die Anzeige auf dem Instrument 56 gerade dann festgehalten wird, wenn die Nadel 48 senkrecht zur Fläche 2 steht. Zu diesem Zweck kann beispielsweise senkrecht zu der Nadel 48 ein Kondensatorbeleg 57 befestigt werden, der zwei Belegen 58, 59, die gleichabständig zu 2 sind, gegenübersteht. Bei senkrechter Stellung der Nadel48 sind die Kapazitäten 57-58 und 57-59 gleich, und der Anker des nach entsprechender Verstärkung angeschlossenen Nullrelais 60 wird den Stromkreis zu dem Anzeigeins 56 einschalten P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Unmittelbares, selbsttätiges Oberflächenmeßgerät unter Verwendung einer mit einer Tastspitze versehenen Tastschnitteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu prüfelde Oberfläche (I) eine Meßfläche (2) mit einem Spalt (3) aufgesetzt wird und mittels der durch den Spalt (3) hindurchtretenden und in diesem längs verschieblichen Tastnadel (4) die größte Rauhigkeitstiefe durch den im höchsten Ausschlag festgehaltenen Zeiger eines Zeigerinstrumentes (g) angezeigt wird und dieser Zeiger bei bündigem Abschneiden der Meß fläche (2) mit der Spitze der Tastnadel (4) seine Nullage besitzt.
  2. 2. Unlmittelbares, selbsttätiges Oberflächenmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt (3) eine leichte Tastnadel (*8) lose liegt, deren Spitze durch geeignete Erschütterung die giefste Stelle des Rauhigkeitstales aufsucht und ein die größte Rauhigkeitstiefe mittels eines im größten Ausschlag festgehaltenen Zeigers anzeigendes Instrument (56) nach Aufrichtung der Tastnadel (48) über elektrische Fühler steuert.
  3. 3. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfläche durch Revolverschaltung oder eimschaltbare Anschläge (42, 43) veränderbar ist.
  4. 4. Oberflächenmeßgerät mach Anspruch 1 und 2, dadurchl gekennzeichnet, daß die Meßfläche (44) sich auf der der Tastnadel (4) entgegengesetzten Seite (45) des Prüflings (I) befindet und ihre Lage zur Tastspitze (4) durch Anschläge (46, 47) festgelegt wird.
  5. 5. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rücklauf der Tastnadel (4) nach dem Meßgang sie durch geeignete, beispielsweise elektrische oder mechanische Mittel von der Oberfläche abgehoben wird.
  6. 6. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Unterbrechung des Antriebes der Tastbewegung die Tastnadel (4) zur Anzeige der größten RauEigkeitstiefe nur einen einzigen Hin- und Rücklauf macht.
  7. 7. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem die größte Rauhigkeitst anzeigenden Meßinstrument (g) noch durch Einrichtungen, bei-, spielsweise durch einen zu dem Ausschlag des Zeigerinstrumentes (g) mit proportionaler veränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Motor (26), der über ein Getriebe (27) einen Zeiger (28) vor einer Skala (29) versltellt, oder durch einen mit gleichförmiger geschwindigkeit umlaufenden Motor (30) mit einem Reibradgetriebe (31, 32), das proportional zu dem Zeigerausschlag des Anzeigeinstrumentes (9a) verstellt wird und über ein Getriebe einen Zeiger (33) vor einer Skala (34) verstellt, die mittlere Rauhigkeitstiefe angezeigt wird.
  8. 8. Oberflächenmeßgerät nach Anspruchi I, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschläge der Anzeigeinstrumente für die größte Rauhigkeitstiefe (g) und die mittlere Rauhligkeitstiefe (28 oder 33) selbsttaätig mit Hilfe eines Rechengerätes in an sich bekannter Weise durch einander dividiert werden und auf einem Zeigerinstrument (363 der Völliglçeitsgrad oder der Quotient der mittleren durch die größte Rauhigkeitstiefe angezeigt wird.
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