DE3107728C2 - Längenmeßeinrichtung - Google Patents
LängenmeßeinrichtungInfo
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Abstract
Eine elektrische Längenmeßeinrichtung weist an ihrem Meßstößel einen festen Anschlag auf. Bei Anschlaglage wird der elektrische Meßwert durch Druckknopfbetätigung in einen Speicher eingespeichert. Zur Kontrolle von Nullpunktverschiebung, Vergrößerung u.dgl. wird später dieser Speicher-Soll-Wert mit späteren Ist-Werten in einer Vergleichsstufe verglichen. Bei unzulässigen Abweichungen wird ein Alarmsignal abgegeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
Es ist eine Längentneßeinrichtung der betreffenden Art bekannt bei der zum Einstellen der Abhängigkeit
des elektrischen Ausgangssignals von der Bewegung des Stößels des Längenmeßtasters eine Freihubkontrolleinrichtung
vorgesehen ist. Diese besteht aus einem einstellbaren Anschlag an einem Ende des Bewegungsbereichs des Stößels des Längenmeßtasters, Mitteln zur
Veränderung der Vergrößerung oder Proportionalität von Stößelauslenkungen zu Anzeigewert und meist einer
Eichmarke auf der Skala. Zur Justage der Meßeinrichtung wird der Meßstößel gegen den Anschlag gefahren,
indem er z. B. ganz einfach auf diesen herabfällt, und dann wird unter Beobachtung der Anzeige des Anzeigeinstruments
der verstellbare Anschlag so verstellt, daß der Zeiger auf dem Anzeigeinstrument auf oder in der
Nähe der Eichmarke steht Wegen der Empfindlichkeit der Meßeinrichtung ist eine genaue Einstellung nicht
rein mechanisch möglich. Aus diesem Grund ist ein zusätzliches elektrisches Nachstellmittel vorgesehen, mit
dem dann die Feinjustage erfolgt.
Ein Nachteil dieser bekannten Längenmeßeinrichtung besteht darin, daß wegen des am Ende des Meßbereichs
liegenden Anschlages der vom Stößel bis zum Erreichen des Anschlages auszuführende Hub beträchtlich
ist. Aus diesem Grund mußte bei der bekannten Einrichtung die elektrische Vergrößerung um einen beslimink-n
Ftiklor vcrminHcrl werden, dsimil die An/cijjc
Ix'i AnMoItL-M an den Λη·,ιΊιΙ;ιμ im SigiKilbcieicli
Wegen der verminderten Vergrößerung ist die Einstellung entsprechend ungenauer. Die Justage des Anschlages
mußte von Hand erfolgen, was umständlich, zeitraubend und fehleranfällig ist Die Ausbildung des Anschlages
erfordert eine hohe Genauigkeit
Durch die DE-OS 24 29 213 ist eine Meßvorrichtung für inkrementale Messungen bekannt bei der ein Abtaststift
eines Meßwertgebers über ein Reibgetriebe eine Rasterscheibe antreibt deren Raster abgetastet und
in wegproportionale Impulse umgewandelt werden, die eine Anzeigeeinrichtung betätigen. Das Reibgetriebe
arbeitet naturgemäß nicht schlupffrei. Aus diesem Grunde ist es notwendig, nach jeder Messung den Abtaststift
und die Anzeigeeinrichtung in die Ausgangs-Stellung zurückzubringen. Ein eventuell bei der letzten
Messung aufgetretener Schlupf im Reibgetriebe wird dadurch wieder rückgängig gemacht Diese Rückstellung
erfordert jedes Mal ein volles Durchlaufen des Meßbereiches, so daß bei eventuell vorgesehener Vergrößerung
eine Verringerung derselben jedes Mal erforderlich ist Dadurch ergeben sich zusätzliche Fehler,
die unvermeidlich sind.
Durch die Zeitschrift »Feinwerktechnik und Meßtechnik«, Band 87 (1979), Heft 5, Seiten 227—232, ist
eine PolarkoordinaicnmcUmuschinc zur Messung von
Kurvenscheiben bekannt bei der die Meßpunkte während eines kontinuierlichen Durchlaufs eines Drehtisches
erfaßt und durch einen angeschlossenen Tischrechner ausgewertet werden. Der Tischrechner weist
einen Speicher auf, in dem die radialen Sollwerte in Abhängigkeit von den zugehörigen Winkelwerten eingespeichert
sind Bei der Auswertung kommt es entscheidend darauf an, daß die Winkelwerte bei der Messung
den richtigen Winkelwerten der gespeicherten Sollwerte zugeordnet werden. Zu diesem Zwecke wird
zunächst ein Bezugswinkelwert bei der Kurvenscheibe, ζ. B. durch Bestimmung des Mittelwertes zwischen zwei
Flankenwinkelwerten mit gleichem Radialwert bei einem Nocken bestimmt wird, der dünn dem gespeicherten
Mittelwert des Nockens als Bezugswert zugeordnet wird. Eine Korrektur der Anordnung zur Messung der
radialen Längenwerte erfolgt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längenmeßeinrichtung
der betreffenden Art zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht vorhanden sind, bei der
also genau und reproduzierbar einstellbare Anschläge und eine Verringerung der Vergrößerung bei der Kontrolle
nicht erforderlich sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst
Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf dem Grundgedanken, nach der elektrischen Justage der Einrichtung
einen beliebigen Auslenkungspunkt des Stößels, der durch Anstoßen an einen nach Einstellung festen
Anschlag definiert ist, herauszugreifen und das zugehörige elektrische Signal als Bezugssignai in einem
Speicher zu speichern, aus dem 3s später jederzeit abgerufen werden kann. Zur Kontrolle von Veränderungen
des Längenmeßtasters bzw. der angeschlossenen elektrischen Einrichtungen wird dieses ursprünglich gespeicherte
Meßsignal mit dem Meßsignal verglichen, das später bei Anstoßen an den festen Anschlag entsteht,
wobei der Anschlag nur die Eigenschaft zu haben braucht konstant zu sein. Aufgrund der Feststellung
von Differenzen zwischen den beiden Meßsignalen, also SOM,- und IST-Wi-il. liil.il sii-h i-iiu- IVhleih:irti>;l<eil
<lor l-jnricliiung, /.. I). durch Änderung ült
N ullage oder dergleichen, feststellen. Weicht das Vergleichssignal
von Null ab oder übersteigt es einen bestimmten CJren/.wcri, so wird ein Anzeige- oder Alarmsignal
abgegeben, so daß die Ursache für den Fehler ermittelt und eventuell beseitigt werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß Kontrollen durch eine Person
nicht mehr erforderlich sind. Der bei Inbetriebnahme
der Meßeinrichtung gespeicherte Wert für den Kontrollhub kann für alle folgenden Messungen als Bezugswert
benutzt werden. Treten im Verlauf des Meßbetriebes Veränderungen z. B. der Nullage oder Vergrößenmg
auf, so werden diese automatisch festgestellt
Die Eingabe des Kontrollwertes in den Speicher erfolgt in einfacher Weise durch einen von Hand zu betätigenden
Druckschalter. Auch der spätere Vergleich zu Kontrollzwecken kann durch einen von Hand zu betätigenden
Schalter ausgelöst werden. Es ist aber auch möglich und zweckmäßig, den Vergleich durch einen
Schalter auszulösen, der bei Anschlagen des Meßstößels an den Anschlag betätigt wird. Der Vergleich und damit
die Kontrolle finden also zwangsläufig jedesmal dann statt, wenn der Meßstößel an den Anschlag stößt Das
geschieht bei den meisten Anwendungsfällen automatisch zwischen jedem Meßvorgang, wenn der Meßstößel
nach dem Entfernen des Werkstückes bzw. Entfernen von dem Werkstück herabfällt oder heraustritt und
dabei an den Anschlag stößt, wodurch der auslösende Schalter betätigt wird.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Die Zeichnung ist ein Blockschaltbild. Ein schematisch dargestellter Längenmeßtasfer 1 weist einen Stößel
2 auf, an dessen oberem Ende sich ein Anschlag 3 befindet, der bei Absinken des Stößels 2 auf die Oberseite
des Gehäuses aufstößt, so daß dadurch eine Anschlaglage erreicht wird.
Der Längenmeßtaster 1 ist in bekannter Weise an einen Verstärker 4 angeschlossen, dessen Ausgangssignal
in eine \nzeigeeinrichtung 5 eingespeist ist, an der Verschiebungen des Stößels 2 unmittelbar in Längeneinheiten
abgelesen werden können.
Erfindungsgemäß wird das Ausgangssignal des Verstärkers 4 über einen Druckschalter 6 in einen Speicher
7 eingespeist und dort gespeichert, wenn der Druck-Schalter 6 betätigt wird. Das Ausgengssignal des Verstärkers
4 gelangt außerdem in eine Vergleichseinrichtung 8, deren Ausgang an eine Anzeige- oder Alarmeinrichtung
9 angeschlossen ist. Durch eine gestrichelte Linie 10, die zu der Oberseite des Längenmeßtasters 1
führt, ist angedeutet, daß durch Anschlagen des Anschlages 3 r*n die Oberseite des Längenmeßtasters 1 der
Vergleich in der Vergleichseinrichtung 8 automatisch ausgelöst wird.
Bei der Verwendung der gezeigten Längenmeßeinrichtung
wird nach der Eichung der Stößel 2 zum Absinken gebracht, derart, daß der Anschlag 3 anschlägt. Daraufhin
wird der Druckschalter 6 betätigt und der aus der Anschlaglage des Stößels 2 entsprechende Meßwert in
den Speicher 7 gespeichert. Dieser Wert dient bei dem weiteren Meßbetfieb als Bezugswert.
Zwischen jedem Meßvorgang sinkt der Meßstößei 2 ab und schlägt mit seinem Anschlag 3 an der Oberseite
des Längenmeßtasters 1 an, so daß er seine Kontrollage einnimmt. Das entsprechende elektrische Ausgangssignal
gelangt über den Verstärker 4 an die Vsrgleichseinrichtung 8, in der ein 'vergleich ausgelöst wird. 1st die
Differenz zwischen dem in den Speicher 7 eingespeicherten Wert und dem jetzt zugeführten Wert Null, so
wird kein Alarm in der Alarmeinrichiung 9 ausgelöst. Weicht die Differenz dagegen von Null ab oder übersteigt
sie einen vorgegebenen Grenzwert, so wird ein Alarm ausgelöst, so daß der entsprechende Fehler beseitigt
werden kann.
Die automatische Kontrolle und eindeutige Alarmgabe bei Fehlern ist vor allem deshalb von besonderem
Vorteil, weil in modernen Meßmaschinen häufig große Zahlen von Längenmeßtastern verwendet werden, z. B.
hundert und mehr, die praktisch nach der alten Methode nicht mehr zu kontrollieren wären.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Längenmeßeinrichtung, mit einem elektromechanischen Längenmeßtaster, dessen Stößel einen
festen mechanischen Anschlag aufweist und dessen Ausgangssignal in eine Auswerte- oder Anzeigeeinrichtung
eingespeist ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (3,1) an beliebigen Auslenkungspunkten
des Stößels zwischen dessen Endanschlägen feststellbar ist,
daß das Ausgangssignal des Längenmeßtasters (1) über einen Schalter (6) mit einem Speicher (7) zur
Speicherung des Ausgangssignals sowie mit dem einen Eingang einer Vergleichseinrichtung (8) verbunden
ist dessen anderer Eingang mit dem Speicher (7) verbunden ist,
daß der Ausgang der Vergleichseinrichtung (8) mit einer Anzeige- oder Alarmeinrichtung (9) verbunden
ist und
daß Mittel (10, 3) zur Auslösung eines Vergleichs durch die Vergleichseinrichtung (8) vorgesehen sind,
wenn sich der Stößel (2) des LängenmeBtasters (1) an dem Anschlag (3,1) befindet, wobei die Anzcigc-
oder Alarmeinrichtung (9) ein Signal abgibt, wenn die Differenz zwischen den beiden Signalen an ihren
Eingängen von Null abweicht oder einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet
2. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Mittel zur Auslösung
des Vergleichs aus einem Schalter bestehen, der entweder vorr Hand betätigbar ist oder durch Anschlagen
des Stößels an den Anschlag betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813107728 DE3107728C2 (de) | 1981-02-28 | 1981-02-28 | Längenmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813107728 DE3107728C2 (de) | 1981-02-28 | 1981-02-28 | Längenmeßeinrichtung |
Publications (2)
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DE3107728A1 DE3107728A1 (de) | 1982-09-16 |
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Family
ID=6126059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813107728 Expired DE3107728C2 (de) | 1981-02-28 | 1981-02-28 | Längenmeßeinrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3107728C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59171811A (ja) * | 1983-03-18 | 1984-09-28 | Mitsutoyo Mfg Co Ltd | デジタル表示測定器 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH559893A5 (de) * | 1973-07-23 | 1975-03-14 | Polyprodukte Ag |
-
1981
- 1981-02-28 DE DE19813107728 patent/DE3107728C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3107728A1 (de) | 1982-09-16 |
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