AT159647B - Geschwindigkeitsmesser für Luftfahrzeuge. - Google Patents

Geschwindigkeitsmesser für Luftfahrzeuge.

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AT159647B
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AT
Austria
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pendulum
coils
acceleration
anode
iron core
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Inventor
Wolfgang Ing Schmid
Ewald Dipl Ing Glahn
Original Assignee
Aeg
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Description


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  Geschwindigkeitsmesser für Luftfahrzeuge. 



   Die nachstehend beschriebene Erfindung hat eine verbesserte Einrichtung zum Gegenstand, mit der die horizontale Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges durch Zeitintegration der Beschleunigung eines mitgeführten schwingenden Pendels unter erfindungsgemässer Verwendung einer besonderen
Sehaltungsanordnung bestimmt wird. 



   Zur Messung der Beschleunigung wird ein schwingendes Pendel benutzt, dessen freies Ende einen ringförmig ausgebildeten mitschwingenden Eisenkern enthält, der auf jeder Seite der Schwingungsbahn in eine Spule taucht und dabei auf jeder Seite ein Elektronenrohr steuert. Die Steuerspannung am Gitter des Elektronenrohres ist dabei von der Eintauchtiefe abhängig und somit auch von der Beschleunigung. 



   Die Erfindung sei an Hand eines in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. 



   In der Abbildung ist mit 1 ein Pendel bezeichnet mit einem Eisenkern 2 am freien Pendelende. 



  Beim Ausschlag nach rechts taucht dieses, in eine Spule 3, beim Ausschlag nach links in eine Spule 4. Die Klemmen jeder Spule sind über eine Weehselstromquelle 5 mit den Gittern der Röhren 6 bzw. 7 verbunden. Der Eisenkern nähert sich beim Pendeln der einen Endlage um ebensoviel, wie er sich von der andern entfernt. Schaltet man nun die beiden Röhren so, dass der Anodenstrom der einen Röhre einen Zähler Z in entgegengesetzter Richtung antreibt wie der Anodenstrom der andern Röhre, so wird dieser Zähler Z, je nachdem das Pendel in der einen oder andern Richtung ausschlägt, vorwärts oder rückwärts zählen. In der Nullstellung des Pendels kompensieren sich die Wirkungen der beiden Ströme, so dass der resultierende Zählerstrom bzw. Zählerantrieb in diesem Falle Null ist.

   Der Zähler Z wird zweckmässig in   km/h   geeicht und gibt die horizontale Fluggeschwindigkeit an. 



   Beim Kurvenflug ist es vorteilhaft, den Geschwindigkeitsmesser derart einzurichten, dass das Pendel 1, 2 zusammen mit den Spulen 3 und 4 in Richtung der Querachse des Flugzeuges um die Längsachse a-a seitlich ausschwenkbar ist. 



   Zur Vermeidung von Messfehlern bei Schräglage des Flugzeuges werden Spulen und Pendelgelenk in ihren Lagern durch an sich bekannte Mittel in der Lotrechten stabilisiert, beispielsweise durch einen Kreisel. 



   An Stelle des ringförmigen Eisenkernes 2 mit den Spulen 3 und 4 ist es auch ohne weiteres möglich, einen schwingenden Graukeil zu verwenden, der bei 3 und 4 einen photoelektrischen Lichtstrahl steuert. 



   In der Abbildung sind im Anodenkreis der beiden Elektronenröhren 6 und 7 zwei Stromzeiger 8 und 9 vorgesehen, welche im Bedarfsfalle auch die jeweilige Beschleunigung mitmessen. In diesem Falle ist es vorteilhaft, diese beiden Stromzeiger in Einheiten der Beschleunigung, beispielsweise   mjsee2,   zu eichen. 



   Die Erfindung ist nicht nur auf die Verwendung für Luftfahrzeuge beschränkt, sondern lässt sich für jedes Fahrzeug anwenden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Messung der Flug-bzw. Fahrgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Richtung der Längsachse des Fahrzeuges schwingendes Pendel mit seinem freischwingenden Ende, das einen ringförmig ausgebildeten Eisenkern enthält, auf jeder Seite der Schwingungsbahn in eine Spule taucht und dabei auf jeder Seite ein Elektronenrohr steuert, deren Anodenströme ein. <Desc/Clms Page number 2> Mass für die Beschleunigung in jeder Fahrrichtung darstellt und deren zeitliche Integration durch an sich bekannte Zählereinrichtungen die gesuchte Fahrgeschwindigkeit ergibt.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektronenröhren derart geschaltet sind, dass das Integrationsgerät, je nachdem das Pendel in der einen oder andern Richtung ausschlägt, vorwärts oder rückwärts zählt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichzeitigen Messung der Beschleunigung in den Anodenstromkreisen der beiden Röhren Stromzeiger verwendet werden.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler vorteilhaft in km/h geeicht ist.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromzeiger im Anodenkreis jeder Röhre vorteilhaft in misez geeicht ist.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingende Pendel mit den beiden Spulen in Richtung der Querachse des Fahrzeuges seitlich ausschwenkbar ist.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung für die beiden Spulen mit dem Pendelgelenk in der Lotrechten durch an sich bekannte Mittel stabilisiert ist.
    8. Abgeänderte Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des ringförmigen Eisenkernes mit den Spulen ein schwingender Graukeil verwendet wird, der auf beiden Seiten der Schwingungsbahn einen photoelektrischen Lichtstrahl steuert. EMI2.1
AT159647D 1938-05-14 1938-05-14 Geschwindigkeitsmesser für Luftfahrzeuge. AT159647B (de)

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