DE1773678B2 - Frequenznormal fuer zeithaltende geraete in form eines flachen zweiarmigen gabelschwingers - Google Patents
Frequenznormal fuer zeithaltende geraete in form eines flachen zweiarmigen gabelschwingersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Frequenznormal für zeithaltPiiuc Geräte· in Form eines flachen
zweiarmigen Gabelschwingers, dessen flache Gabelarme in einer ersten Ebene liegen, zu einer zur ersten
Ebene senkrechten zweiten Ebene symmetrisch ausgebildet sind, an ihrem einen Ende in der Umgebung
des Schwingungsknotens über einen Gabelfuß miteinander verbunden sind, wo sie einen Halterungssatz
aufweisen, und an ihren freien Enden jeweils eine Zusatzmasse tragen, und zwar derart, daß die jeweils
aus Gabelarm und entsprechender Zusatzmasse ge-
bildeten Teilschwinger so gleichartig ausgebildet sind, daß sie zu gegenphasigen Schwingungen senkrecht
zur ersten Ebene anregbar sind, und daß ferner die Schwingungsmitten der beiden Teilschwinger in
der ersten Ebene liegen.
Aus der französischen Patentschrift 1469 345, Fig. 10 bis 14, insbesondere Fig. 12, ist bereits eine
derartige Anordnung bekanntgeworden. Bei diesen Anordnungen liegen die Zusatzmassen in der auf der
Ebene der flachen Gabelarme senkrechten zweiten Ebene. Dadurch ist noch keine vollkommene Kompensation
der Rückwirkungen der Gabelarme auf die Befestigungsunterlage gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von diesem Stand der Technik, ein Frequenznormal für zeithaltende
Geräte vorzuschlagen, bei weichem die um die Schnittachse der beiden Ebenen erzeugten Drehmomente
der beiden Gabeln kompensiert sind, um damit die Reaktionskräfte des Frequenznormals auf
die Befcstigungsunterlage weitestgehend zu vermindem.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Zusatzmassen bezüglich ihrer Schwingungsmitten
auf der anderen Seite der zweiten Ebene als die jeweils zugehörigen Gabelarme liegen und
einen solchen Abstand von dieser aufweisen, daß die von den Gabelarmen um die Schnittachse der ersten
Ebene mit der zweiten Ebene ausgeübten Drehmomente durch die von den Zusatzmassen im entgegengesetztem
Drehsinn ausgeübten Drehmomente für jeden Teilschwinger für sich gerade kompensiert sind.
Die Bemessung der Gabelarme und der Zusatzmassen sowie die Lage der Zusatzmassen in bezug
auf die Gabelarme bzw. die Hauptsymmetrieebene läßt sich am einfachsten experimentell, aber sucli
theoretisch ermitteln. Bei Annäherung an die optimale Lage der Schwingungsmitten der beiden Arme
einschließlich ihrer Zusatzmassen läßt sich ein starker Anstieg der Schwingungsgüte des Frequenznormals
feststellen, was dadurch hervorgerufen wird, daß nur noch vernachlässigbar kleine Reaktionskräfte
auf die Befestigungsunterlage ausgeübt werden. Durch die mit der Erfindung erreichte Reduzierung
dieser Reaktionskräfte lassen sich bei Frequenznormalen in Form von flachen zweiarmigen Gabelschwingern
Schwingungsgüten von etwa 3000 bis 4000 erreichen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gabelsclnvingers
können jedoch die beiden Gabelanne noch Drehschwingungen um ihre eigenen Achsen ausführen.
Zweckmäßigerweise werden daher die Gabelarme so verdrehsteif ausgebildet, daß die um ihre
Achsen möglichen Schwingungen eine im Vergleich zur Hauptschwingung vernachlässigbar kleine Amplitude
aufweisen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß sich an dem die Gabelanne verbindenden Gabelfuß einstückig aus demselben Blechteil die Gabelhalteruiig
anschließt, die von dem Gabelfuß durch
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einen Steg getrennt ist, der durch seitliche, symme- einstückig ein Halterungsteil 4 an, das mit dem Fuß 3
trische und an ihrem Grunde vorzugsweise ausgerun- über einen Steg zusammenhängt, dessen Breite B
dete Einkerbungen gebildet wird. Dieser Steg zwi- etwa gleich der Gabelarmbreite b ist und der durch
sehen Gabelfuß und Gabelhalterung ist vorzugsweise zwei symmetrische, seitliche Einschnitte 5, die an
etwa so breit wie ein Gabelarm. Purch die besondere 5 ihrem Grunde ausgerundet sind, gebildet wird. Diese
Ausbildung des Federungsteils des vorgeschlagenen Einkerbungen 5 bewirken, daß die wirksame Feder-Frequenznormals
kann dieses aus einem Blech — länge von der Befestigung unabhängig wird. Das Haioder
Bandmaterial — relativ billig hergestellt werden. terungsteil 4 ist mit zwei Bohrungen versehen und
Zusätzliche Biegeoperationen am Federteil sind nicht mittels der beiden Schrauben 6 en eine feste Untererforderlicb.
io lage 7 angeschraubt.
Die Erfindung kann weiterhin dahingehend ausge- Den in F i g. 1 und 2 eingezeichneten Koordinaten-
bildet werden, daß die beiden Gabelarme durch einen achsen x, y, ζ entnimmt man, daß der dargestellte
im Vergleich zu ihier Breite schmalen Spalt vonein- Gabelschwinger sowohl symmetrisch zu der yz-Ebene
ander getrennt sind und der die Gabelarme verbin- als auch symmetrisch zu der Hauptsymmetrieebene
dende Fußteil eine Höhe etwa gleich der Breite der 15 xy ausgebildet ist. In Fig. 1 sind außerdem noch die
Gabelarme aufweist. Mittelachsen y und y" der Gabelarme 1 und 1' ein-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gezeichnet. Infolge seiner flächenhaften Form, d. h.
sollen die Zusatzmassen der Gabelarme so ausgebil- seiner geringen Ausdehnung in der x-Richtung lassen
det und mit zusätzlichen Einrichtungen versehen sein, sich die beiden Gabelarme 1, Γ mit ihren Zusatzmas-
daß das Frequenznormal einerseits durch eine orts- ao sen 2, 2' relativ leicht in der Α-Richtung zu Schwin-
feste Einrichtung, insbesondere eine Antriebsspule zu gungen anregen, wobei eine mögliche gleichphasige
einer ungedämpften Schwingung angefacht werden Schwingung beider Gabelarme um die Achse zl au-
kann, und andererseits an ein rotierendes Anzeige- ßer Betracht bleiben soll,
werk ankuppelbar ist. Als Hauptschwingung wird die gegenphasige
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der 25 Schwingung der beiden Gabelarme 1,1' betrachtet.
Figuren näher erläutert. bei der diese eine Biegeschwingung um eine Achse
In den Figuren stellt dar ausführen, die keine konstante Lage hat, deren Lage
Fi g. 1 einen zweiarmigen Gabelschwinger zur Er- jedoch bei sehr kleiner Amplitude etwa bei zO ange-
läuterung der Erfindung in Schwingungsrichtung ge- nommen werden kann und bei wachsender Amplitude
sehen, 30 etwa bis in die Gegend der Achse zO' gelangt. An die-
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Gabelschwinger ser Schwingung sind sowohl die Massen der Gabelin
einer zu F i g. 1 senkrechten Seitenansicht, arme 1, 1' als auch die mit den Enden der Gabel-
F i g. 3 das Schema eines Gabelschwingers mit arme starr verbundenen Zusatzmassen 2, 2' beteiligt,
einer nach der Erfindung vorgesehenen Anordnung Sind s und s' die Schwerpunkte der Gabelarme für
der Zusatzmassen ebenfalls in Schwingungsrichtung 35 sich allein, so würden diese ohne die Zusatzmassen
gesehen, eine Schwingung ausführen, deren Schwingungsmitte
F i g. 4 den oberen Teil eines nach der Erfindung etwa bei m bzw. rri liegt. Hierbei soll als Schwin-
kompensierten Gabelschwingers ebenfalls in Schwin- gungsmitte oder Trägheitsmitte der Punkt verstanden
gungsrichtung gesehen, werden, in dem die ganze Masse der Gabelarme bei
F i g. 5 den in F i g. 4 dargestellten Teil eines korn- 40 dem Schwingungsvorgang vereinigt gedacht wird. Mit
pensierten Gabelschwingers in einer Seitenansicht mit M und M' sind die Schwingungsmitten der Zusatznebeneinanderliegenden, mit je einer Zusatzmasse massen 2 und 2' für sich allein bezeichnet, die wegen
versehenen Gabelarmen, ihres großen Abstandes von der Schwingungsachse
F i g. 6 den Kopfteil des in den F i g. 4 und 5 dar- nur wenig oberhalb ihrer Schwerpunkte liegen. Die
gestellten kompensierten Gabelschwingers in einer 45 aus den Schwingungsmitten der Gabelarme 1 bzw. 1'
perspektivischen Ansicht und vergrößert, urd der Zusatzmassen 2 bzw. 2' resultierende
F i g. 7 einen Gabelschwinger nach der Erfindung Schwingungsmitte jedes Gabelarmes ist in F i g. 1
in Schwingungsrichtung gesehen, mit Einrichtungen ebenfalls eingezeichnet und soll bei ψ bzw. ψ' gelegen
zur Schwingungsanregung, sein.
F i g. 8 den in F i g. 7 dargestellten Gabelschwinger 50 Führen die beiden Gabelanne eine gegenphasige
in einer Seitenansicht bei teilweise geschnittener An- Schwingung in ^-Richtung aus, so treten einmal Re-
triebsspule und aktionskräfte auf, die in ^-Richtung verlaufen und die
F i g. 9 den in Γ i g. 7 und 8 dargestellten Gabel- die doppelte Frequenz wie die angeregte Schwingung
schwinger in perspektivischer Darstellung mit aus- haben. Eine Nachrechnung zeigt, daß bei einem
einandergezogen dargestellten Kopfteilen und einer 55 Schwinger mit etwa den dargestellten Abmessungen
Einrichtung zum Antrieb einer Anzeigevorrichtung. und einer Frequenz von 10·.! Hz und einer Schwin-
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gabelschwin- gungsamplitude der Zusatzmassen von etwa 0,5 mm
ger besteht im wesentlichen aus einer ebenen flachen, diese Renktionskräfte noch vernachlässigbar klein
zweiarmigen Gabel, die in einfacher Weise aus einem bleiben.
Sandmaterial von geeigneter Stärke d durch Aus- 60 Nicht vernachlässigbar ist dagegen ein um die
stanzen hergestellt werden kann. Sie weist zwei lang- y-Achsc noch auftretendes Torsionsmoment, das über
gestreckte Federarme 1, V auf, die durch einen rcla- die Verbindung zwischen dem Fuß 3 und dem HaI-tiv
zu der Breite b der Federarme schmalen Spalt terungsteil 4 auf die Unterlage 7 übertragen wird,
voneinander getrennt sind, an ihrem oberen Ende Zu- Nach der Erfindung kann jedoch dieses Torsionssatzmassen 2 und 2' tragen und an ihrem unteren 65 moment praktisch zu Null gemacht werden, wenn Ende durch einen gemeinsamen Gabelfuß 3, dessen die beiden Zusatzmassen 2 und 2' eine Lage in bezug Höhe /? etwa gleich der Gabelbreite ist, miteinander auf die Hauptsymmetrieebene .v, y erhalten, wie dies in Verbindung stehen. An den Fuß 3 schließt sich in Fig. 3 schemalisch gezeigt ist. Die Schwingung*
voneinander getrennt sind, an ihrem oberen Ende Zu- Nach der Erfindung kann jedoch dieses Torsionssatzmassen 2 und 2' tragen und an ihrem unteren 65 moment praktisch zu Null gemacht werden, wenn Ende durch einen gemeinsamen Gabelfuß 3, dessen die beiden Zusatzmassen 2 und 2' eine Lage in bezug Höhe /? etwa gleich der Gabelbreite ist, miteinander auf die Hauptsymmetrieebene .v, y erhalten, wie dies in Verbindung stehen. An den Fuß 3 schließt sich in Fig. 3 schemalisch gezeigt ist. Die Schwingung*
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mitten der Zusatzmassen 2 und 2' liegen auf der ge- in eine an einem ortsfesten Haller 15 befestigte Spule,
genüberliegenden Seite der λ-, y-Symmetrieebene der die aus einer äußeren Steuerwicklung 16 und einer
Schwingungsmitten von m bzw. in' der zugehörigen inneren Arbeitswicklung 17 besteht. Die Steuerwick-Federarme
1 bzw. 1'. Der Abstand dieser Schwin- lung 16 liegt im Basis-Emitter-Kreis und die Arbeitsgungsmitten
M, M' und die Größe dieser Zusatzmas- 5 wicklung 17 in Serie zu einer Batterie 19 im Emittersen
weiden in bezug auf die Lage der Schwingungs- Kollektor-Kreis eines Transistors 18. Der Gabelmitten
/π. in' der Gabelarme 1, 1' und deren Massen arm 1 kann somit mittels seines Kopfes zu einer unso
gewählt, daß die resultierende Schwingungsmitte </>, gedämpften Biegeschwingung angeregt werden.
Φ' jedes Gabelarms einschließlich Zusatzmasse in Den F i g. 7 und 8 ist zu entnehmen, daß die
einem Punkt in der *-, y-Symmetrieebene zusammen- io Schwingungs- bzw. Trägheitsmitte M dieses Kopfes
fällt. zwar in der y, z-Ebene des Schwingers liegt, jedoch
Bei dieser Ausbildung des Frequenznormals wer- gegenüber der Schwingungsmitte m des zugehörigen
den die von der beiden Gabelarmen erzeugten Tor- Gabelarmes 1 auf der anderen Seite der x, y-Symme-
sionsmomente praktisch vollständig von den Gabel- trieebene. Nach der Erfindung muß die Masse dieses
fuß 3 aufgenommen, der hierbei etwa um die Achse 15 Kopfes und der Abstand der Schwingungsmitte M
zO in wechselnder Richtung auf Torsion beansprucht von der x, y-Symmetrieebene so gewählt sein, daß die
wird. gemeinsame Schwingursgsrnitte Φ von Kopf und
Nach der Erfindung muß die Schwingungs- bzw. Schwingerarm in der x, y-Symmetrieebene liegt.
Trägheitsmitte M bzw. M' der Zusatzmassen mög- Der zweite Gabelarm 1' ist ferner mit einem Blechlichst
dicht an die x-y-Symmetrieebene herangeführt 20 formteil 20 vorzugsweise aus Messing versehen, der
werden, wenn man diese Zusatzmassen möglichst den Kopf 11, 13, 14 gewissermaßen einhüllt und der
groß wählen will, was oft vorteilhaft ist. Für eine mit einem Fußteil 21 mit dem Ende des Gabelvorgewählte
Schwingungsfrequenz kann dann auch armes 1' ebenfalls durch Punktschweißen verbunden
die Masse der Gabelarme, insbesondere deren ist. Dieses Blechformteil 20 weist zwei rechtwinklig
Dicke d relativ groß gewählt werden, wodurch die 25 abgebogene Lappen 22 und 23 auf, von denen der
Gabelarme verhältnismäßig steif, insbesondere auch Lappen 22 größer als der Lappen 23 ausgebildet ist
verdrehsteif werden. Es hat sich gezeigt, daß dadurch und auch einen größeren Abstand von der x, y-Symdie
möglichen Torsionsschwingungen der Zusatz- metrieebene als der Lappen 22 hat. Die Abmessunmassen
M bzw. M' um die Achsen y' und y" der gen dieses zweiten Kopfes sind so gewählt, daß der
Gabelarme vernachlässigbar klein gehalten werden. 30 zweite Federann 1' zusammen mit seinem Kopf die
In den F i g. 4 bis 6 ist eine konkrete Lösung für gleiche Schwingungsdauer hat wie der Federarm 1.
die Ausbildung und Anordnung der Zusatzmassen an Wpiterhin soll er so symmetrisch zu dem Kopf des
den Enden der Gabelarme eines zweiarmigen Gabel- Federarmes 1 ausgebildet sein, daß seine Schwin-
schwingers dargestellt. Jede Zusatzmasse besteht hier gungsmitte in gleicher Höhe und im gleichen Ab-
aus einem Zylinderkörper 8 bzw. 8', der mit einer 35 stand von der x, y-Symmetrieebene wie die Schwin-
Stimscite an einem Verbindungsstück 9 bzw. 9' be- gungsmitte des Kopfes des anderen Gabelarmes liegt,
festigt ist, wobei das Verbindungsstück so geformt Die resultierende Schwingungsmitte Φ' fällt daher
ist, daß es die gegenphasige Schwingbewegung der mit der resultierenden Schwingungsmitte Φ des ande-
beiden Gabelenden nicht behindert und mit einem ren Gabelannes zusammen, so daß dieser Gabelarm
Fußteil 10, 10' an dem zugehörigen Gabelarm 1, 1' 40 sich mit seiner Schwingungsmitte auf dem gleichen
vorzugsweise durch Punktschweißen befestigt ist. schwach gekrümmten Bogen wie die Schwingungs-
Wie F i g. 5 zeigt, stehen die Zylinderkörper 8, 8' mitte des anderen Gabelarmes bewegen kann,
mit ihrem freien Ende etwas weiter über die y-z-Sym- Zur Verdeutlichung des in F i g. 7 und 8 darge-
metrieebene vor, wodurch ein Ausgleich für die stellten Frequenznormais dient die F i g. 9, bei der die
Masse der Verbindungsstücke 9, 9' erzielt wird. Der 45 zum Antrieb des Frequenznormals vorgesehene Spule
Schwinger hat somit auch in bezug auf die y-z-Ebene aus dem Kopf 11 bis 14 nach oben herausgezogen
eine symmetrische Massenverteilung. und der den Kopf 11 bis 14 umgebende zweite Kopf
Bei dem in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Ausfüh- von dem entsprechenden Gabelarm 1' nach unten
rungsbeispiel haben die Schwingungs- bzw. Trägheits- versetzt dargestellt sind.
mitten der Zusatzmassen zufällig etwa den gleichen 50 In F i g. 9 ist an der Rückseite des Blechformteil«
Abstand von der x, y-Symmetrieebene wie die 20 ein Weicheisenjoch 24 befestigt, das mit zwei ko-
Schwingungs- bzw. Trägbeitsmitten der Gabelarme 1 axialen gegeneinandergerichteten Permanentmagnet-
und V. Vorteilhafterweise wird der Abstand der stäbchen 25 versehen ist, die sich an ihrem freier
Schwingungsmitten der Zusatzmassen von der x, y- Ende mit entgegengesetzten Polen in geringem Ab-
Symmetrieebene jedoch kleiner als der der Gabel- 55 stand gegenüberstehen. In dem Spalt zwischen der
arme gewählt. beiden Magnetstäbchen 25 liegt ein sogenannte;
Bei dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten Aus- Clifford-Rädchen 26 aus Weicheisen, das um eins
führungsbeispiel besteht die Zusatzmasse des Gabei- Achse 27 rotieren kann.
armes 1 aus einem Blechformteil 11 aus Weicheisen, Bei mit der Schwingbewegung des Gabelschwinger:
das mit einem Fußteil 12 mit dem Ende des Gabel- 60 synchronem Lauf des Rädchens 26 kann dessei
armes 1 insbesondere durch Punktschweißen verbun- Drehbewegung durch den Schwinger aufrechterhaltei
den ist. In der Mitte dieses Blechformteiles 11 ist werden. Mit dem Rädchen 26 bzw. der Achse 27 is
vorzugsweise durch Kleben ein zylindrischer Perma- in bekannter Weise ein Zeitanzeigeweri* verbunden
nentmagnet 13 befestigt An dem Blechformteil 11 Bei dem vorzunehmenden Massenabgleich der bei
sind ferner drei Lappen 14 rechtwinklig angebogen, 65 den Gabelarme mit ihren Köpfen ist selbstverständ
die parallel zu der Achse des zylindrischen Perma- lieh die Masse des aus dem Joch 24 und dem Ma
nentmagneten 13 liegen und die als Feldrückschluß gnetstäbchen 25 bestehenden Bauteiles mit zu be
dienen. Der Permanentmagnet 13 ragt zu einem Teil rücksichtigen. Zweckmäßig liegt das Rädchen 26 i
der χ, >'-Symmetrieebene des Schwingers bzw. in der
Nähe desselben.
Das nach der Erfindung vorgeschlagene Frequenznormal ist den bisher bekannten Systemen bezüglich
einer billigen Massenfertigung wesentlich überlegen, da praktisch keine Fräs- und Schweißoperationen für
die Herstellung des Federteiles und seiner Halterung notwendig sind. Das Federteil kann aus mit genauer
Dicke und Breite hergestelltem Bandmaterial mit einem Feinstanzwerkzeug ausgestanzt werden. Seine
Maßhaltigkeit läßt sich sehr einfach auf geeigneten Frequenzprüfständen kontrollieren und evtl. korrigieren,
wobei auch den erforderlichen Toleranzanforderungen nicht entsprechende fehlerhafte Teile vor dem
Zusammenbau mit den Zusatzkörpern ausgeschieden werden können. Die Zusatzkörper können wenigstens
teilweise ebenfalls aus geeignetem Blech- oder Bandmaterial,
z. B. das Teil aus geeignetem Weicheisen hoher Permeabilität und die Teile 20 bis 23 aus Messing
oder einem anderen nicht magnetischen Material hergestellt werden. Auch diese Teile lassen sich,
nachdem ihre Konstruktionsmaße den theoretischen Bedingungen entsprechend festgelegt sind, bezüglich
ihrer Maßhaltigkeit und des zu erwartenden Trägheitsverhaltens ebenso leicht überwachen. Das gleiche
gilt auch für den Kern 13 aus permanentmagnetischem Material.
Die Federteile und die Zusatzmassen lassen sich mit geeigneten Werkzeugen vorzugsweise durch
Punktschweißen oder durch Aufkleben, letzteres bei dem Permanentmagneten zu empfehlen, verbinden.
Die Befestigung des Frequenznormals mit der Unterlage erfolgt zweckmäßig, wie dargestellt, durch eine
lösbare Schraubverbindung oder durch nur eine Schraube mit einem Paßstift oder durch Aufnieten.
Der Frequenzabgleich kann in einfacher Weise erfolgen, indem die Zusatzmassen bzw. Körper an
hierfür geeigneten Stellen keine Übermaße aufweisen,
ίο die dann beim endgültigen Frequenzabgleich vor dem
Einbau des Frequenznormals in die Uhr durch Schleifen oder auf andere Weise entfernt werden können.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil des Frequenznormals nach der Erfindung ist es, daß dieses praktisch
frei von auf die Befestigungsunterlage ausgeübten Reaktionskräften ist und daher eine hohe
Schwingungsgüte hat, so daß eine damit ausgerüstete
Uhr einerseits praktisch lautlos ist und andererseits eine hohe Ganggenauigkeit aufweist. Teuere Einrichtungen
zur Geräuschdämpfung sind ebenfalls nicht erforderlich.
Bei genügend hoher Eigenfrequenz und relativ schlanken Gabeln zeigt das nach der Erfindung vorgeschlagene
Frequenznormal, ähnlich wie die bekannten Stimmgabelschwinger, nur eine geringe Abhängigkeit
der Frequenz von der räumlichen Lage. Bei höherer Eigenfrequenz ist das vorgeschlagene
Frequenznormal auch gegen Stöße und periodische Erschütterungen ausreichend unempfindlich.
109534/370
Claims (6)
1. Frequenznormal für zeithaltende Geräte in Form eines flachen zweiarmigen Gabelschwingers,
dessen flache Gabelarme in einer ersten Ebene liegen, zu einer zur ersten Ebene senkrechten
zweiten Ebene symmetrisch ausgebildet sind, an ihrem einen Ende in der Umgebung des Schwingungsknotens
über einen Gabelfuß miteinander verbunden sind, wo sie einen Halterungsansatz aufweisen, und an ihren freien Enden jeweils eine
Zusatzmasse tragen, und zwar derart, daß die jeweils aus Gabelarm und entsprechender Zusatzmasse
gebildeten Teilschwinger so gleichartig ausgebildet sind, daß sie zu gegenphasigen Schwingungen
senkrecht zur ersten Ebene anregbar sind, und daß ferner die Schwingungsmitten der beiden
Teilschwinger in der ersten Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassen
(2, 2') bezüglich ihrer Schwingungsmitten (MM") auf der anderen Seite der zweiten Ebene
(x, y) als die jeweils zugehörigen Gabelarme liegen und einen solchen Abstand von dieser aufweisen,
daß die von den Gabelarmen um die Schnittachse der ersten Ebene (y, z) mit der zweiten
Ebene (*, v) ausgeübten Drehmomente durch die von den Zusatzmassen in entgegengesetztem
Drehsinn ausgeübten Drehmomente für jeden Teilschwinger für sich gerade kompensiert sind.
2. Frequenznormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gabelarme (1, 1')
verdrehsteif ausgebildet sind und die Kompensation der Torsionsschwingungen unterstützen.
3. Frequenznormal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem die
Gabelarme (1, 1') verbindenden Gabelfuß (3) einstückig aus demselben Blechteil die Gabelhalterung
(4) anschließt, die von dem Gabelfuß (3) durch einen Steg getrennt ist, der durch seitliche,
symmetrische und an ihrem Grunde vorzugsweise ausgerundeten Einkerbungen (5) gebildet
wird.
4. Frequenznormal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg zwischen Gabelfuß
und -halterung etwa so breit ist wie ein Gabelarm.
5. Frequenznormal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Gabelarme (1, 1') durch einen im Vergleich zu ihrer Breite (b, b') schmalen Spalt voneinander
getrennt sind und der die Ga.belarme (1, 1') verbindende Fußteil (3) eine Höhe etwa
gleich der Breite (b, b') der Gabelarme (1, 1') aufweist.
6. Frequenznormal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzmassen der Gabelarme so ausgebildet und mit zusätzlichen Einrichtungen versehen sind, daß
das Frequenznormal einerseits durch eine ortsfeste Einrichtung, insbesondere Antriebsspule zu
einer ungedämpften Schwingung angefacht werden kann und andererseits an ein rotierendes Anzeigewerk
ankuppelbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773678 DE1773678C (de) | 1968-06-21 | Frequenznormal für zeithaltende Geräte in Form eines flachen zweiarmigen Gabelschwingers | |
CH931069A CH512758A (de) | 1968-06-21 | 1969-06-18 | Als Frequenznormal für zeithaltende Geräte verwendbarer mechanischer Schwinger |
CH931069D CH931069A4 (de) | 1968-06-21 | 1969-06-18 | |
FR6920704A FR2011406B1 (de) | 1968-06-21 | 1969-06-20 | |
US835422A US3593516A (en) | 1968-06-21 | 1969-06-23 | Mechanical oscillator for time-keeping devices |
GB1232724D GB1232724A (de) | 1968-06-21 | 1969-06-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773678 DE1773678C (de) | 1968-06-21 | Frequenznormal für zeithaltende Geräte in Form eines flachen zweiarmigen Gabelschwingers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1773678A1 DE1773678A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1773678B2 true DE1773678B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1773678C DE1773678C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1773678A1 (de) | 1970-12-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |