-?r. c'.en Fuß 3 schließt sich einstückig ein üalterungsteil 4 an,
das von dem Fuß 3 durch zwei srimetrische, seitliche Einschnitte 5, die an ihrem
Grunde ausgerundet sind, teilweise abgetrennt ist und mit dem Fuß somit nur durch
den mittleren Teil von der Breite B# etwa gleich der Gabelbreite b zusammenhängt.
Diese Einkerbungen 5 bewirke, daß die wirksame Federlänge von der Befestigung
unabhängig Wird. Das Halterungsteil 4 ist mit zwei Bohrungen versehen, und mittels
der beiden Schrauben 6 an eine feste Unterlage an.-geschraubt. Den in Figuren 1
und 2 eingezeichneten Koordinatengchsen x, y,
Z
entnimmt man, daß der dargestellte
Gabelschwinger sowohl symmetrisch zu der yz-Ebene als auch symmetrisch zu der Hauptsymmetrieebene
xy ausgebildet ist. In Figur 1 sind außerdem noch die Mittelachsen y' und
y11 der Gabelarme 1 und 1# eingezeichnet. Infolge seiner
flächenhaften
Form, d. h. seiner geringen Ausdehnung in der ;-Richtung lassen sich die beiden
Gabelarme 1, 1' mit ihren Zusatzmassen 2, 2' relativ leicht in der x-Richtung zu
Schwingungen anregen, wobei eine mögliche gleichphasige Schwingung beider Gabelarme
um die Achse z1 außer Betracht bleiben soll. Als Hauptschwingung wird die gegenphasige
Schwingung der beiden Gabelarme 1, 1' betrachtet, be* der diese eine Biegeschwingung
um eine Achse ausführen, die keine konstante Zage hat, deren Zage jedoch bei sehr
kleiner Amplitude etwa bei z0 angenommen werden kann und bei wachsender Amplitude
etwa b_s in die Gegend der Achse z0' gelangt. An dieser Schwingung sind sowohl die
Massen der Gabelarme 1, 1' als auch die mit den Enden der Gabelarme starr verbundenen
Zusatzmassen 2, 2' beteiligt. Sind s und s' die Schwerpunkte der Gabelarme für sich
alleine, so würden diese ohne die Zusatzmassen eine Schwingung ausführen, deren
Schwingungsmitte etwa bei m bzw. m' liegt. Hierbei soll als Schwin;ungsmitte oder
Trägheitsmitte der Punkt verstanden werden, in dem die ganze Masse der Gabelarme
bei dem Schwingungsvorgang vereinigt gedacht wird. Plit 1.1 und M' sind die Schwingungsmittel
der Zusatzmas3en 2 und 2' für sich alleine bezeichnet, die wegen ihres großen Abstandes
von der Schwingungsachse nur wenig oberhalb ihrer Schwerpunkte liegen. Die aus den
Schwingungsmitten der Gabelarme 1 bzw. 1' und der Zusatzmassen 2 bzw. 2' resultierende
Schwingungsmitte jedes Gabelarmes ist in Figur 1 ebenfalls eingezeichnet und soll
bei lf bzw. Y' gelegen sein. Führen die beiden Gabelarme eine gegenphasige Schwingung
iny-Richtung aus, so treten einmal Reaktionskräfte auf, die in y-Richtung verlaufen
und die die doppelte Frequenz wie die angeregte Schwingung haben. Eine Nachrechnung
zeigt, daß bei einem Schwinger mit etwa den dargestellten Abmessungen und einer
Frequenz von 100 Hz und einer Schwingungsamplitude der Zusatzmassen von etwa 0,5
mm diese Reaktionskräfte noch vernachlässigbar klein bleiben.
Nicht
vernachlässigbar ist dagegen ein um die y-Achse noch auftretendes Torsionsmoment,
das über die Verbindung zwischen dem Fuß 3 und dem Halterungsteil 4 auf die Unterlage
7 übertragen wird. Nach der Erfindung kann jedoch dieses Torsionsmoment praktisch
zu Null gemacht werden, wenn die beiden Zusatzmassen 2 und 2' eine Zage im Bezug
auf die Hauptsymmetrieebene x, y erhalten, wie dies in Figur 3 schematisch gezeigt
ist. Die Schwingungsmitten der Zusatzmassen 2 und 2' liegen auf der gegenüberliegenden
Seite der x, y-Symmetrieebene der Schwingungsmitten von m bzw. m' der zugehörigen
Federarme 1 bzw. 1'. Der Abstand dieser Schwingungsmitten M, M' und die Größe dieser
Zusatzmassen werden in Bezug auf die Zage der Schwingungsmitten m, m' der Gabelarme
1, 1' und deren Massen so gewählt, daß die resultierende Schwingungsmitte 0, 0'
von jedem Gabelarm einschließlich Zusatzmasse in einem Punkt in der x, y-Symmetrieebene
zusammenfallen. Bei dieser Ausbildung des Frequenznormals werden die von der beiden
Gabelarmen erzeugten Torsionsmomente praktisch vollständig von den Gabelfuß 3 aufgenommen,
der hierbei etwa um die Achse z0 in wechselnder Richtung auf Torsion beansprucht
wird. Nach der Erfindung soll die Schwingungs- bzw: Trägheitsmitte M bzw. M' der
Zusatzmassen möglichst dicht an die x, y-Symmetrieebene herangeführt werden, was
den Vorteil hat, daß diese Zusatzmassen möglichst groß gewählt werden können. Für
eine vorgewählte Schwingungsfrequenz kann dann auch die Masse der Gabelarme, insbesondere
deren Dicke d relativ groß gewählt werden, wodurch die Gabelarme verhältnismäßig
steif, insbesondere auch verdrehsteif werden, Es hat sich gezeigt, daß dadurch die
möglichen Torsionsschwingungen der Zusatzmassen M bzw. M' um die Achsen y' und Y
ff der Gabelarme vernachlässig bar klein gehalten «erden:
In den
Figuren 4 bis 6 ist eine kon__rete Lösung für die Ausbildung und Anordnung der ---__,atzmassen
an den Enden der Gabelarme eines zweiarmigen Gabelschwingers dargestellt. Jede Zusatzmasse
besteht hier aus einem Zylinderkörper
8 bzw. `1, der mit einer Stirnseite
an einem Verbindungsstück 9 bzw. 91 befestigt
ist, wobei das Vcrbindungsstücl&,- so geformt ist, daß
es die |
öegenphasiGe #chviin@ibe#.regunG der beiden Gabelenden nicht
be- |
hindert und mit einem Fußteil 10, 10' an dem zugehörigen Gabel- |
arm vorzugsweise durch Punktschweißen befestigt ist. |
Wie Fiöur 5 zeigt, stehen die Zylinderkörper £3, a' mit ihren. |
freien Ende etwas weiter über die y, z-Symmetrieebene vor,
wo- |
durch ein Ausgleich für die Masse der Verbindungsstücke 9,
9' |
erzielt wird. Der Schwinger hat somit auch im Bezug auf die |
y, z-Ebene eine symmetrische Massenverteilung. |
Wie bereits erwähnt, sollen die Schwingungs- bzw. Trägheitsmitten der Zusatzmassen
möglichst dicht an der --, y-Ebene gelegen sein. Bei den in den Figuren 4 bis 6
dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Schwingungs- bzw, Trägheitsmitten der
Zusatzmassen zufällig etwa der gleichen Abstand von der x, y-Symmetrieebene wie
die Schwingungs- bzw. Trägheitsmitten der Gabelarme 1 und 1'. Vorteilhafterweise
wird der Abstand der Schwingungsmitten der Zusatzmassen von der x, y-Symmetrieebene
jedoch kleiner als der der Gabelarme gewählt.
in den Fig. 7 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel |
besteht die Zusatzmasse des Gabelarmes 1 aus einem Blechformteil |
11 aus ',J'eicheisen, das mit einem Fußteil 12 mit dem Ende
des |
Gabelarmes 1 insbesondere durch Punktschweißen verbunden ist. |
In der Bitte dieses Blechformteilee 11 ist vorzuösweise durch |
Kleben ein zylindrischer Permanentmagnet 13 befestigt. An dem 8lechformteil 11 sind
fern::: drei Lappen 14 rechtwinklig angebogen, die parallel zu der Achse des zylindrischen
PermanentraaGneten 1; liegen und die als Peldrttckschluß dienen. Der
Permanentma,;net
13 ragt zu einem Teil in eine an einem ortsfesten Halter 15 befestigte Spule, die
aus einer äußeren Steuerwicklung 16 und einer inneren Arbeitswicklung 1'' r:@,-@teht:
Die Steuerwicklung 16 liegt im Basis-Emitter-Kreis und die Arbeitswicklung 17 in
Serie zu einer Batterie 19 im Emitter-Kollektor-Kreis eines Transistors 18. Der
Gabelarm 1 kann somit mittels seines Kopfes zu einer ungedämpften Biegeschwingung
angeregt -,erden. Den Figuren 7 und 8 ist zu entnehmen, daß die Schwingungs- bzw.
Trägheitsmitte M dieses Kopfes zwar in der y, z-Ebene des Schwingers liegt jedoch
auf der anderen.Seite der x, y-Symmetrieebene, wie die Schwingungsmitte m des zugehörigen
Gabelarmes 1. Nach der Erfindung soll die Masse dieses Kopfes und der Abstand der
Schwingungsmitte M von der x, y-Symmetrieebene so -gewählt sein, daß die gemeinsame
Schwingungsmitte
0 von Kopf und Schwingeri -,i der x, y-Symmetrieebene liegt.
Jer zweite Gabelarm 11 ist ferner mit einem Blechformteil 20 vorzugsweise aus Messing
versehen, der den Kopf 11, 13,,14 gewissermaßen einhüllt und der mit einem Fußteil
21 mit dem Ende des Gabelarmes 1# ebenfalls durch Punktschweißen verbunden ist.
Dieses Blechfctürteil 20 weist zwei rechtwinklig abgebogene Lappen 22 und 23 auf,
von denen der Lappen 22 größer`als der Lappen 23' ausgebildet ist, und auch einen
größeren Abstand von der x, y-Symmetrieebene als d-r Lappen 22 hat. Die Abmessungen
dieses zweiten Kopfes sind so gewählt, daß der zweite Federarm 11 zusammen mit _
seinem Kopf die gleiche Schwingungsdauer hat, wie der Federarm 1. Weiterhin soll
er so symmetrisch zu dem Kopf des Peder^.@mes 1 ausgebildet sein, daß seine Schwingungsmitte
in gleicher Höhe und im gleichen Abstand von der x, y-Symmetrieebene wie die SchwingunZsmitte
des Kopfes des anderen Gabelarmes liegt. Die.resultierende Schwingungsmitte 0# fällt
daher mit der reeultierenden S.chwinbun,;emitte 0 des anderen Gabelarmes zusammen,
so daß dieser Gabelarm sich mit seiner Schwingungsmitte auf dem gleichen schwach
gekrümmten Bogen wie die Schvinjungsmitte des andern Gabelarmes be, @'eg:z kann.
Zur
Verdeutlichung des in Figuren 7 und 8 dargestellten Frequenznormals dient die Figur
9, bei der die zum Antrieb des Frequenznormals vorgesehene Spule aus dem Kopf 11
bis 14 nach oben herausgezogen und der den Kopf 11 bis 14 umgebende zweite Kopf
von dem ents-irechenden Gabelarm 1# nach unten versetzt dargestellt sind. In Figur
9 ist an der Rückseite des Blechformteils 20 ein Weicheisenjoch 2$ befestigt, das
mit zwei koaxialen gegeneinandergerichteten Permanentmagnetstäbchen 25 versehen
ist, die sich an ihrem freien Ende mit entgegengesetzten Polen in geringem Abstand
gegenüberstehen. In dem Spalt zwischen den beiden Magnetstäbchen 25 liegt ein sogenanntes
Clifford-Rädchen 26 aus Weicheisen, das um eine Achse 27 rotieren kann. Bei synchronem
Lauf des Rädchens 26 zu der Schwingbewegung des Gabelschwingers kann dieses in seiner
Drehbewegung durch den Schwinger unterhalten werden. Mit dem Rädchen 26 bzw. der
Achse 27 ist in bekannter Weise ein Zeitanzeigewerk verbunden. Beidem vorzunehmenden
Massenabgleich der beiden Gabelarme mit ihren Köpfen ist selbstverständlich die
Masse des aus dem Joch 24 und dem Magnetstäbchen 25 bestehenden Bauteiles mit zu
berücksichtigen. Zweckmäßig liegt das Rädchen 26 in der x, y-Symmetrieebene des
Schwingers bzw. in der Nähe desselben. Das nach der Erfindung vorgeschlagene Frequenznormal
ist den bisher bekannten Systemen bezüglich einer billigen Massenfertigung wesentlich
überlegen, da praktisch keine fräs- und Schweißoperationen für die Herstellung des
Federteiles und seiner Halterung notwendig sind. Das Federteil kann aus mit genauer
Dicke und Breite hergestelltem Bandmaterial mit einem Feinstanzwerkzeug ausgestanzt
werden. Seine Maßhaltigkeit läßt sich sehr einfach auf geeigneten Frequenzprüfständen
kontrollieren und evtl. korrigieren, wobei auch, den erforderlichen Toleranzanforderungen
nicht
entsprechende fehlerhafte Teile, vor dem Zusammenbau mit den Zusatzkörpern ausgeschieden
werden können. Die Zusatzkörper können wenigstens teilweise ebenfalls aus geeignetem
Blech-- oder Bandmaterial, z. B. de.^ Teil aus geeignetem Weicheisen hoher Permeabilität
und das Teil 20 bis 23 aus MesLing oder einem anderen nicht magnetischen Material
hergestellt werden. Auch diese Teile lassen sich, nachdem ihre Konstruktionsmäße
den theoretischen Bedingungen entsprechend festgelegt sind, bezüglich ihrer Maßhaltigkeit
und des zu erwartenden Trägheitsverhaltens ebenso leicht überwachen. Das gleiche
gilt auch für den Kern 13 aus permanentmagnetischem Material. Die Federteile und
die Zusatzmassen lassen sich mit geeigneten Werkzeugen vorzugsweise durch Punktschweißen
oder durch Aufkleben, letzteres bei dem Permanentmagneten zu empfehlen, verbinden:
Die Befestigung des Frequenznormals mit der Unterlage erfolgt zweckmäßig, wie dargestellt,
durch eine lösbare Schraubverbindung oder durch nur eine Schraube mit einem Paßstift
oder durch Aufnieten.
Der Frequenzabgleich kann ebenfalls in sehr einfacher Weise |
erfolgen. In dem die Zusatzmassen bzw. Körper en hierfür ge. |
eigneten Stellen kleine Übermaße aufweisen, die dgnn beim-end- |
gültigen Frequenzabgleich vor dem Einbau den Prequenzndrmals |
in die Uhr durch Schleifen oder auf andere Weise entfernt Werden |
können. |
Ein wesentlicher weiterer Vorteil des Frequenonormaje nach
der |
Erfindung ist ferner, daß dieses praktisch frei von
auf die Be- |
festigungsunterlage ausgeübten Reaktionskräften ist, und daher |
eine hohe Schwingungsgüte hat, so daß eine damit
ausgerüstete |
Uhr einereeite praktisch lautlos ist und andererseits eine
hohe |
Ganggenauigkeit aufweist. Teuere Einrichtungen zur. Geräuschdämpfung |
sind ebenfalls nicht erforderlich. |
Bei genügend hoher Eigenfrequenz und relativ schlanken Gabeln
zeit das nach der Erfindung vorgeschlagene Frequenznormal, ähnlich wie die bekannten
Stimmgabelschwinger, nur eine geringe Abhängigkeit der Frequenz von der räumlichen
Zage. Bei höherer Eigenfrequenz ist das vorgeschlagene Frequenznormal auch gegen
Stöße und periodische Erschütterungen ausreichend unempfindlich. Die nach der Erfindung
vorgeschlagenen Bauprinzipien für ein Frequenznormal lassen sich natürlich auch
auf bekann-@e Prequenznormale mit einer anderen Ausbildung des Federteil, und der
Halterung anwenden. Die mit der vorgeschlagenen Ausbildung eines zweiarmigen Gabelschwingers
erzielten Vorteile sind jedoch hierbei nicht im gleichen Maß vorhanden.