DE1900702A1 - Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines mechanischen Schwingsystems - Google Patents
Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines mechanischen SchwingsystemsInfo
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Description
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KIENZLE UHRENFABRIKEN GMBH
Schwenningen a,N.
Schwenningen a,N.
"Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines mechanischen
Schwingsystems
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines mechanischen Schwingsystems
mit einem in der Nähe des Schwingsystems angeordneten drehbaren Permanentmagneten mit einer radialen Nord-Süd-Polarisierung.
Bei einem einen Permanentmagneten tragenden Blattfederschwinger ist es beispielsweise bekannt, einen Reguliermagneten
seitlich des Magneten der Blattfeder anzuordnen. Sowohl der Reguliermagnet als auch der Magnet auf der Blattfeder
weisen eine Nord-Süd-Polarisierung auf, wobei der Reguliermagnet um seine Achse so gedreht werden kann, daß
dem Nordpol des Permanentmagneten auf der Blattfeder entweder ein Nordpol oder ein Südpol des Reguliermagneten
gegenübersteht. Der Reguliermagnet v/irkt auf diese Weise wie ein die Amplitude begrenzender Anschlag« Je nach dem,
ob ein Nordpol oder ein Südpol auf den Permanentmagneten der Blattfeder wirkt, wird ein Vorgehen oder Nachgehen in
der Zeithaltung der Blattfeder erreicht.
90983G/0861
BAD
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Diese bekannte Anordnung weist den Nachteil auf, daß ihre max. Wirkung in den Umkehrpunkten der Schwingung
der Blattfeder eintritt, wodurch das Isochronismusverhalten
des Schwingsystems nachteilig "beeinflußt wird.
Bei einem Pendelschwinger mit einem stabförmigen Permanentmagneten
ist es weiterhin bekannt, unterhalb des Pendels bzw. des Permanentmagneten einen radial magnetisierten
Korrekturmagneten anzuordnen. Die Feldlinien dieses Korrekturmagneten laufen entweder gleichsinnig
mit denjenigen des Permanentmagneten auf dem Pendel, oder bei einer Drehung um 180° entgegen den Feldlinien
des Pendelmagneten. Diese Vorrichtung vermeidet einige der Nachteile der zuvor beschriebenen Anordnung, indem
die magnetischen Kräfte über die gesamte Schwingungsdauer wirken. Sie gibt jedoch keinen Hinweis, wie eine
solche Anordnung bei einem Drehschwinger (Unruhschwinger) verwirklicht werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vorteilhafte Vorrichtung zur magnetischen Korrektur des
Ganges eines Drehschwingers zu finden, wobei keine nachteiligen
Auswirkungen auf das Isochronismusverhalten
auftreten sollen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß durch die Kombination folgender
Merkmale gelöst:
a) Das Schwingsystem ist ein Drehsohivinger (Unruhschwinger)
mit zwei radial verlaufenden Schenkeln aus weiehelastischem
Material und
b) der Permanentmagnet ist zentrisch um das obsre ,Lager
des Drehschwingers angeordnet vaaä dient glei
als magnetische Lagerentlastung
9 0 8836/0 861
BAD ORIGINAL
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Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Drehschwingers,
die Figuren 2a und 2b zeigen mögliche Formen des Reguliermagneten,
während
Figur 3 die durch die Drehung des Reguliermagneten erzeugten Gangänderungen aufzeigt.
In Figur 1 ist zwischen den Werkplatten 1 und 2 ein Drehschwingsystem
gelagert, welches aus zwei gegenphasig schwingenden Massen 7 und 10 besteht. Die beiden Massen 7
und 10 sind über eine Feder 9 miteinander verbunden, welche in ihrer Mitte am Gestell gelagert ist. Die Masse 7
ist mit ihrer Welle 4 einmal im festen Lager 3 der Werkplatte 1 und im Lager 8 gelagert. Die andere Schwingerhälfte
10 hat ihre Lager bei 8 und 12. Bei dieser Anordnung
weist die Masse 10 Permanentmagnete 11 auf, die mit nichtdargestellten Spulen zusammenarbeiten und so ein
elektrodynamisches Antriebssystem bilden. Die Masse 7 wird dagegen lediglich durch die Kopplung über die Spiralfeder
9 angetrieben, schwingt also frei. Die Masse 10 ist als Primärschwinger, während die Masse 7 als Sekundärschwinger
zu bezeichnen ist. Um das Lager 3 ist drehbar ein radial magnetisierter Permanentmagnet 5 angeordnet, der auf die
aus Weicheisen bestehenden Schenkel der Masse 7 wirkt. Die Masse 7 besteht hierbei im wesentlichen nur aus einem
Balken mit zwei Gewichten an seinen Enden. Durch Drehen des Permanentmagneten 5 erreicht man Gangänderungen, wie
sie in Figur 3 dargestellt sind. Wenn die Feldlinien des Reguliermagneten in Richtung der Unruhschenkel oder senkrechf
,iteliaBU verlaufen, erhält man einen nahezu linearen
9 0 9 8 3 6/0861
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Wie dem in Figur 1 beschriebenen Aufbau deutlich zu entnehmen ist, wirkt die Reguliervorrichtung auf den nichtangetriebenen
Sekundärschwinger. Dadurch, daß der Reguliermagnet am oberen lager angeordnet ist, zieht er gleichzeitig
das gesamte Schwingsystem an und wirkt so als magnetische Lagerentlastung.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Schwingungsamplitude des regulierten Systems kleiner als 90° zu halten.
Wird dies verwirklicht, so ist der Einfluß des Reguliermagneten auf das Isochronismusverhalten vernachlässigbar
gering. Unterschiedliche Amplituden wirken sich also nicht in einer Gangänderung aus.
Der Reguliermagnet ist vorteilhafterweise mit einem Regulierzeiger
6 versehen. Die Nullstellungdes Regulierbereichs soll vorzugsweise so gewählt werden, daß die Feldlinien
des Reguliermagneten in Richtung der Schenkel der Masse 7 verlaufen, wie dies in Figur 3 angedeutet ist.
9 0 9 8315/0 8 S j
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines mechanischen Schwingsystems mit einem in der Nähe des Schwingsyst'ems
angeordneten drehbaren Permanentmagneten mit einer radialen Nord-Süd-Polarisierung, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
a) Das Schwingsystem ist ein Drehschwinger (Unruhschwinger) mit zwei radial verlaufenden Schenkeln aus weichmagnetischem Material,
b) der Permanentmagnet ist zentrisch um das obere lager des Drehschwingers angeordnet und dient gleichzeitig
als magnetische Lagerentlastung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Verwendung bei einem Drehschwinger, bestehend aus zwei miteinander über eine
Feder gekoppelten gegenphasig schwingenden Massen, dessen eine Masse (Primärschwinger) elektrodynamisch angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet auf die Schenkel der freischwingenden Masse (Sekundär
schwinger) wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsamplitude der regulierten Masse
kleiner als 90° ist.
909836/0861
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH116568A CH485258A (de) | 1968-01-25 | 1968-01-25 | Mechanisches Schwingsystem mit einer Vorrichtung zur Korrektur des Ganges |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900702A1 true DE1900702A1 (de) | 1969-09-04 |
Family
ID=4203988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH (2) | CH485258A (de) |
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FR (1) | FR1600198A (de) |
GB (1) | GB1192345A (de) |
Families Citing this family (4)
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1969
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- 1969-01-24 GB GB4290/69A patent/GB1192345A/en not_active Expired
Also Published As
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