DE809420C - Magnetische Ankerhemmung - Google Patents

Magnetische Ankerhemmung

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DE809420C
DE809420C DEP44781A DEP0044781A DE809420C DE 809420 C DE809420 C DE 809420C DE P44781 A DEP44781 A DE P44781A DE P0044781 A DEP0044781 A DE P0044781A DE 809420 C DE809420 C DE 809420C
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DE
Germany
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magnet
spring
support
holder
axis
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Expired
Application number
DEP44781A
Other languages
English (en)
Inventor
Cecil Frank Clifford
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horstmann Clifford Magnetics Ltd
Original Assignee
Horstmann Clifford Magnetics Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Horstmann Clifford Magnetics Ltd filed Critical Horstmann Clifford Magnetics Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE809420C publication Critical patent/DE809420C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C5/00Electric or magnetic means for converting oscillatory to rotary motion in time-pieces, i.e. electric or magnetic escapements
    • G04C5/005Magnetic or electromagnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Magnetische Ankerhemmung Die Erfindung bezieht sich auf den Mechanismus einer magnetischen Ankerhemmung für Uhren, insbesondere auf einen 'Mechanismus, bei welchem das die Zeit regulierende Element, der Oszillator, aus einem schwingenden Magnet oder Halter besteht, der an einer Feder befestigt ist und mit einem magnetischen Hemmrad durch magnetische Kräfte gekoppelt wird, die über einen oder mehrere Luftspalte zwischen dem Hemmrad und dem Magneten oder Halter wirken. Ein solcher Mechanismus ist in der britischen Patentschrift 596 216 beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft eine magnetische Ankerhemmung für transportable Uhrwerke, bei denen der schwingende Magnet oder Halter von der Feder getragen wird, an welcher er befestigt ist, wobei der Mechanismus in jeder beliebigen Lage zu arbeiten fähig ist.
  • Die durch eine Zunge oder eine ähnliche Feder gesteuerten Schwinganker, die in jeder Lage arbeiten können und bisher zur Steuerung magnetischer Hemmvorrichtungen benutzt worden sind, z. B. die in der vorher erwähnten Patentschrift beschriebene Vorrichtung, haben den Nachteil, daß sie durch Stöße oder Schwingungen gestört werden können und so mit dem Hemmrad außer Tritt fallen. Sie unterliegen infolge der Wirkung der Schwerkraft auf die schwingende Masse auch Fehlern der Lage. Diese unerwünschten Wirkungen können durch Erhöhung der Eigenfrequenz des schwingenden Systems vermindert werden, aber doch nicht soweit wie es für gewöhnliche Zwecke wünschenswert ist, es sei denn man verwende ein schwingendes 'System von ungewöhnlich hoher Eigenschwingung.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, sind nach der Erfindung der Magnet oder Halter und die ihn tragende Feder 'so angeordnet, daß die Befestigung der Feder an ihrer Stütze sich ungefähr im Schwerpunkt des schwingenden Systems befindet oder auf einer Achse, die durch den Schwerpunkt hindurchgeht. Das schwingende System ist so im wesentlichen um die Befestigung der Feder an ihrer Stütze ausgeglichen und damit praktisch unempfindlich gegenüber den Kräften der Massenanziehung. Auch die Gefahr der Störung durch Trägheitskräfte infolge Stoßwirkung ist ,erheblich herabgesetzt.
  • Die Erfindung umfaßt Anordnungen, bei denen die Schwingbewegung des Magnets oder Halters im wesentlichen eine Schaukelbewegung ist um eine Achse, die ungefähr durch den Schwerpunkt des schwingenden Systems geht. Sie ist indessen nicht auf solche Anordnungen beschränkt, sondern umfaßt auch eine Abänderung bzw. Entwicklung, bei welcher man eine geradlinige Schwingbewegung verwendet.
  • Die Natur der Erfindung und die Art, in welcher dieselbe auszuführen ist, ist der nachfolgenden Beschreibung mehrerer verschiedener Beispiele von Ankerhemmungen zu entnehmen, wie sie nach dieser Erfindung gebaut wurden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen ist: Fig. i ist eine perspektivische Ansicht, die die wesentlichen Teile einer nach einer Ausführungsform der Erfindung gebauten Ankerhemmung zeigt; sie besitzt einen schwingenden Magneten, der sich nach entgegengesetzten Seiten des Halters, an welchem die Feder befestigt ist, hin erstreckt; die Fig. 2, 3 und 4 sind ähnliche Ansichten von drei verschiedenen Ausführungsbeispielen, bei welchen der Magnet oder Halter nur auf einer Seite der Stütze angeordnet ist; der erforderliche Massenausgleich wird dadurch erreicht, daß man die Feder so anordnet, daß sie sich nach beiden Seiten der Federstütze erstreckt.
  • Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht einer anderen Modifikation, bei welcher eine andere Schwingungsart für das schwingende System verwendet wird, und Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Modifikation, bei welcher ein Magnet so angeordnet ist, daß er eine geradlinige Schwingung vollführt, und zwar infolge einer dritten Schwingungsart, der longitudinalen.
  • Die entsprechenden Teile sind bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in den verschiedenen Figuren der Zeichnungen dargestellt sind, mit den gleichen Kennummern bezeichnet.
  • Der in Fig. i der Zeichnungen dargestellte Mechanismus umfaßt einen Schwingmagnet i, getragen durch eine Feder 2, die seine Schwingung zuläßt und als Stütze für ihn dient, ferner ein magnetisches Hemmrad 3, an einer drehbaren Spindel 4. befestigt, welch letztere durch einen äußeren Antriebsmechanismus wie z. B. das Uhrwerk einer Uhr angetrieben werden kann.
  • Wie in Fig. i gezeigt, ist der Magnet i im allgemeinen ein U-förmiger Dauermagnet mit nach innen gekehrten Enden 5, welche parallele Polstirnflächen entgegengesetzter magnetischer Polarität bilden, die einander gegenüberstehen und durch einen schmalen Spalt getrennt sind, in welchen das Rad 3 hineinragt, so daß ein kleiner Luftspalt zwischen jeder der Polflächen des Magnets i und der angrenzenden Seite des Rades 3 besteht.
  • Die Feder 2 besteht aus einer flachen Blattfeder oder Zunge, vorzugsweise aus Beryllium, Kupfer oder Chronovar, und ist an dem Magneten i an dem Ende angebracht, das von den Enden 5 am weitesten entfernt ist. Sie erstreckt sich in der Ebene des Magnets i und ist befestigt an einer festen Stütze 6. an einer Stelle, die etwa in der Mitte zwischen den äußersten Endendes Magnets i liegt. Die Feder 2 ist also an einem Punkt unterstützt, der sich ungefähr in dem Schwerpunkt des schwingenden Systems, das aus dem Magneten i und der Feder 2 besteht, befindet.
  • Der Magnet i ist so ausgebildet, daß er unter dem Einfluß der Feder 2 schwingt, indem er eine Schaukelbewegung vollführt um eine Achse, die parallel zur Spindelachse 4 ist, so daß die von den nach innen gekehrten Enden 5 des Magnets gebildeten Polflächen auf die Spindel 4 zu bzw. von ihr weg schwingen, in einer Richtung, die parallel zu der Ebene des Hemmrades 3 ist.
  • Die Schwingbewegung des Magnets veranlaßt die von den nach innen gekehrten Enden 5 des Magnets gebildeten Polflächen, sich bei der Drehung des Rades 3 mit Bezug auf dieses Rad auf einem wellenförmigen Pfad zu bewegen. Das Rad besitzt einen Kranz 7 von hoher magnetischer Permeabilität, der so gestaltet ist, daß er diesem wellenförmigen Pfad möglichst nahekommt unter Berücksichtigung der wechselnden Amplituden der Pole 5. Der Magnet ist also mit dem Rad durch magnetische Anziehungskräfte gekoppelt, die über die Spalte zwischen den nach innen gekehrten Enden des Magnets 5 und dem Kranz 7 des Rades wirken. Die magnetische Anziehung ist kräftig genug, um die Drehung des Rades gegen das auf dasselbe durch die Spindel 4 ausgeübte Drehmoment zu steuern, so daß das Rad gezwungen ist, mit einer Drehzahl zu rotieren, die von der Eigenschwingungszahl des aus Magnet i und Feder 2 bestehenden Schwingsystems bestimmt wird.
  • Das Schwingsystem wird durch die Drehung des Rades 3 angetrieben; damit das Schwingsystem frei schwingen kann mit einer Schwingungsweite, die durch die Energie seiner Schwingung bestimmt wird, besitzt der Kranz 7 magnetische Verlängerungen 8 und 9, "die Abzweigungen des Wellenweges bilden und so angeordnet sind, daß die Polflächen des Magnets den Wellenweg 7 verlassen und sich längs einer der Verlängerungen 8 oder 9 bei jeder äußersten Stellung der Schwingbewegung des Magnets bewegen können. Die Verlängerungen 8 auf der einen Seite des Kranzes 7 stehen nach außen von ihm ab, während die Verlängerungen 9 auf der anderen Seite sich nach innen erstrecken und von Speichen gebildet, werden, die den Kranz 7 mit der Nabe des Rades verbinden.
  • Es ist klar, daß die Achse, um welche der Magnet i schwingt, sich nahe der festen Stütze 6 befindet und an der Seite derselben, die den nach innen gekehrten Enden 5 des Magnets abgekehrt ist.
  • Die Länge der Feder 2 ist so gewählt, daß die feste Stütze 6 ungefähr im Schwerpunkt des Schwingsystems angeordnet ist oder etwas nach den nach innen gekehrten Enden 5 zu verschoben, so daß die Achse, um welche der Magnet schwingt, durch den Schwerpunkt geht. Eine extrem genaue Einstellung der Lage der Stütze in bezug auf den Schwerpunkt ist nicht notwendig, da das System für kleine Abweichungen zwischen der Lage der Stütze 6 und ihrer theoretisch genauen Lage mit Bezug auf den Schwerpunkt bzw. die Schwingachse des Schwingsystems nicht empfindlich ist. Die Wirkung der Anordnung ist die, daß der Zusammenbau von Magnet und Feder praktisch in den Ma#1#n ausgeglichen ist, und zwar um eine Achse, die im rechten Winkel ist zu der Ebene, in welcher der Magnet durch die Biegung der Feder 2 bewegt werden kann. Infolge dieses Massenausgleiches ist die Ankerhemmung gegenüber ungünstigen Einwirkungen von Stößen und Schwingungen sehr viel widerstandsfähiger, als es der Fall sein wfirde, wenn das Schwingsystem nicht um seinen Unterstützungspunkt ausgeglichen wäre. Die ausgeglichene Anbringung des Magnets vermindert auch bei der Zeitregulierung des Schwingsystems die Fehler der Lage, welche durch die Einwirkung der Schwerkraft auf das erwähnte Schwingsystem auftreten.
  • Fig.2 der Zeichnungen zeigt eine abgeänderte Ausführung der Erfindung, bei welcher das Schwingsystem zwei Halter i umfaßt, in der Form ferromagnetischer Stangen oder Stäbe, befestigt an den Armen einer im allgemeinen U-förmigen Feder 2, welche wiederum an einer festen Stütze 6 befestigt ist mittels einer Federzunge 2°, die zwischen den äußeren Armen des U angeordnet ist und nach innen zu von der Basis des U in Richtung auf die Halter i hervorsteht. Bei dieser Bauart sind die Halter i gänzlich auf einer Seite der Stütze 6 angeordnet, während sich die Feder 2 auf beiden Seiten der Stütze erstreckt. Das Schwingsystem, bestehend aus den Haltern i und der Feder 2, ist im wesentlichen in der gleichen Weise ausgeglichen wie das in Fig. i beschriebene System, indem das Gewicht der Halter i und eines Teiles der Feder 2 auf einer Seite der Stütze 6 ungefähr ausgeglichen wird durch das Gewicht des Teiles der Feder 2 auf der entgegengesetzten Seite der Stütze 6. In der Ausführung nach Fig. 2 sind die Halter i keine Dauermagnete, sondern aus verlustarmem Material verfertigt, z. B. Mu-Metall, und werden durch einen festen Dauermagnet io magnetisiert, dessen Polflächen ii und 12 entgegengesetzte magnetische Polarität besitzen und nahe den äußeren Enden der Halter angeordnet sind, ohne siVdoch zu berühren: Das Hemmrad 3 arbeitet mit den Polflächen an den inneren Enden der Halter i in der gleichen Weise zusammen, wie das in Fig. i dargestellte bzw. dort beschriebene Rad 3 mit den Polflächen des in jener Figur gezeigten Magnets zusammen arbeitet.
  • Fig.3 der Zeichnungen veranschaulicht eine weitere modifizierte Bauart, bei welcher ein Dauerstabmagnet i von einer im allgemeinen T-förmigen Feder 2 getragen wird, mit Verlängerungen 3° an den Enden des Querbalkens des T, die zu dem Steg 3b desselben parallel laufen. Der Magnet i ist am freien Ende des Steges 3b befestigt, und die Feder wird dadurch abgestützt, daß die Enden der Verlängerungen 3° an einem Paar fester Stützen 6 befestigt sind, welche auf einer Achse X angeordnet sind, die ungefähr durch den Schwerpunkt des aus Magnet i und Feder 2 bestehenden Schwingsystems geht. Diese Ausführung ist ähnlich jener nach Fig. 2 in der Hinsicht, daß die Feder 2 sich mit ihrem Steg 3b zu beiden Seiten der Stützen 6 erstreckt, so daß der Magnet i und der Teil der Feder 2, an welcher der Magnet befestigt ist, in seiner Masse praktisch ausgeglichen wird durch den Teil der Feder 2, der sich auf der vom Magneten i abgekehrten Seite der' Stützen 6 befindet.
  • Der Magnet i in der Ausführung nach Fig. 3 steht in Wechselwirkung mit einem Paar Hemmrädern 3, die auf gemeinsamer Spindel ¢ befestigt und axial ausgerichtet sind, so daß jedes Ende des Stabmagnets i mit dem Kranz 7 und den Verlängerungen 8 und 9 eines der Räder 3 zusammen arbeitet. Natürlich ist zwischen jedem Ende des Magnets i und dem benachbarten Rad 3 ein kleiner Luftspalt.
  • Fig.4 veranschaulicht eine andere Ausführung, bei welcher ein Magnet i an einer im allgemeinen T-förmigen Feder 2 sitzt, welche durch Verlängerungen 3° an einem Paar fester Stützen 6 befestigt ist, die auf einer Achse X angeordnet sind, welche ungefähr durch den Schwerpunkt des aus Magnet i und Feder 2 bestehenden Schwingsystems geht. Bei dieser Ausführung ist der Magnet i ein Stabmagnet, dessen eines Ende in Wechselwirkung steht mit einem Hemmrad 3, montiert auf einer Spindel 4, deren Achse im rechten Winkel zu der Achse X und zu der Ebene der Feder 2 steht. Das Hemmrad 3 ist im allgemeinen von zylindrischer Gestalt, mit einem wellenförmigen magnetischen Pfad 7 versehen sowie mit Vorsprüngen 8 und 9 auf seiner peripheren Rotationsfläche. Der Magnet i schwingt annähernd um die Achse X in der Weise, wie durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet; die Oberfläche des Hemmrades 3 ist in Richtung seiner Längsachse gekrümmt, um sich der Bewegungskurve des aktiven Pols des Magnets i anzupassen. Natürlich besteht zwischen dem Rade 3 und der benachbarten Polfläche des Magnets i ein kleiner Luftspalt.
  • Fig.5 der Zeichnungen veranschaulicht eine weitere Art der Ausführung, umfassend einen schwingenden Magnet i an dem Steg 3b einer im allgemeinen T-förmigen Feder angebracht; diese Feder besitzt Verlängerungen 3a, durch welche sie an einem Paar fester Stützen 6 befestigt ist, welche auf einer Achse X angeordnet sind, die annähernd durch den Schwerpunkt des aus Magnet i und Feder 2 bestehenden Systems geht. Bei dieser Ausführung ist der Magnet i so- ausgebildet, daß er Drehschwingungen um die Achse des Steges 3b der Feder vollführt, wobei der Steg 3b als Torsionsfeder wirkt. Der Magnet i ist im allgemeinen ein U-förmiger Dauermagnet und besitzt nach innen zugekehrte Enden 5, die so ausgebildet sind, daß sie mit einem Hemmrad 3 zusammen arbeiten, welches zwischen den Polen 5 auf einer Spindel 4 montiert ist, deren Achse im. rechten Winkel zur Ebene der Feder 2 und im rechten Winkel zur Drehschwingungsachse des Magnets i und der Zunge 3b steht. Das Hemmrad besteht bei dieser Bauart aus einer verlustarmen magnetischen Scheibe, z. B. Mu-Metall, mit radialen Wellungen versehen, die so angeordnet sind, daß der Rand der Scheibe den Wellenpfad 7 bildet, der mit den Polen 5 des Ankers zusammen arbeitet. Die Scheibe ist so gestaltet, daß der Wellenpfad 7 eine ungerade Anzahl Wellen umfaßt; dies ist notwendig, damit die sich diametral gegenüberstehenden Pole des Magnets i gleichzeitige miteinander zusammenwirken können.
  • Bei der Bauart nach Fig. 5 werden die vorher beschriebenen Verlängerungen bzw. Ausdehnungen 8 und 9 des wellenförmigen magnetischen Pfades nicht verwendet. Die Schwingung des Magnets muß daher in ihrer Schwingungsweite ungefähr der Amplitude des Wellenpfades 7 entsprechen. Um unter diesen Bedingungen einen zufriedenstellenden Betrieb zu erreichen, ist es notwendig, das auf die Spindel 4 ausgeübte Drehmoment zu regulieren, so daß die Schwingungsweite des Magnets, die von der auf das Schwingsystem übertragenen Energie herrührt, nahezu mit der durch den Wellenpfad 7 festgesetzten Amplitude übereinstimmt, oder aber die Pole des Magnets müssen dicker gestaltet werden (in Richtung der Schwingung), um Spielraum für die wechselnden Schwingungsweiten zu haben.
  • Fig.6 der Zeichnungen zeigt eine weitere Modifikation der Erfindung, welche einen U-förmigen Dauermagnet i verwendet ähnlich jenem, der unter Bezugnahme auf Fig. i beschrieben wurde, mit nach innen gekehrten Enden 5,. die Pole entgegengesetzter Polarität bilden und sich an einem Spalt gegenüberstehen, in welchem ein Hemmrad 3 ähnlich jenem, das unter Bezugnahme auf Fig. i beschrieben wurde, angeordnet ist! In der Ausführung nach Fig.6 wird der Magnet durch eine Steuerfeder 2 gehalten, deren Ebene die Ebene des Ilemmrades 3 schneidet, sie ist so ausgebildet, daß sie geradlinig schwingt, wie durch die Pfeile in Fig. 6 angedeutet. Die Feder 2 kann so konstruiert sein, daß sie in Richtung ihrer Längsachse elastischer ist, um diese Art der Schwingung zu erleichtern, obwohl eine gerade Feder bei hoher Frequenz Längsschwingungen vollführt. Die Halterung 6, an welcher die Feder 2 befestigt ist, befindet sich ungefähr im Schwerpunkt des aus Magnet i und Feder 2 bestehenden Schwingsystems, so daß der Magnet in seiner Masse praktisch um die Halterung herum ausgeglichen und daher verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Gravitationskräften ist, die dazu neigen, die Magnetpole in Richtung der Drehung des Rades 3 zu verschieben, daher ist er auch unempfindlich gegenüber Stößen.
  • Im Vergleich zu der üblichen Unruhe der Uhren hat der schwingende Magnet gemäß dieser Erfindung den Vorteil, daß er keine Lager besitzt und daß es daher weder Lagerreibung noch Verschleiß gibt.
  • Die ausgeglichene Anordnung des Magnets ermöglicht die Verwendung eines Schwingsystems mit verhältnismäßig niedriger Eigenfrequenz, z. B. in der Größenordnung von 50 Perioden pro Sekunde, ohne daß der Mechanismus bei Stößen übermäßig empfindlich ist und ohne die Einführung eines ernstlichen Fehlers der Lage. Wie dem Fachmann bekannt ist, hängt die Neigung zu Fehlern der Lage und der Grad der Empfindlichkeit des Mechanismus gegenüber Stößen von der Frequenz ab, für welche, das Schwingsystem ausgebildet ist. Ein System von verhältnismäßig hoher Frequenz ist an und für sich widerstandsfähiger gegenüber Stoß und weniger Fehlern der Lage unterworfen. Durch die Auswuchtung des Systems gemäß der Erfindung wird der Widerstand gegenüber Stößen erheblich vergrößert und die Neigung zu Fehlern der Lage vermindert im Vergleich zu einer unausgewuchteten Anordnung, die bei gleicher Frequenz arbeiten soll.
  • Bei einem transportablen Uhrwerk, wie z. B. einer Weckeruhr, ist es zweckmäßig, den Magnet so auszubilden, daß er bei einer Frequenz schwingt, die der Frequenz der öffentlichen Stromversorgung entspricht, z. B. 5o Perioden/sec., da dies die stroboskopische Einstellung des Schwingsystems erleichtert durch bloße Betrachtung der Magnetanordnung in einem von der Lichtleitung gespeisten Licht.
  • Jedes angemessene Verfahren kann zur Einstellung der Eigenschwingungszahl des Schwingsystems zwecks Regulierung der Uhr verwendet werden. Beispielsweise kann die Frequenz eingestellt werden durch Belasten des Magnets i oder durch Änderung der wirksamen Länge der Feder 2. Die Fig. i der Zeichnungen zeigt eine einfache Reguliervorrichtung, die aus einer exzentrischen Klemmscheibe 12a besteht, welche durch einen Hebelarm 13 betätigt wird. Die Feder 2 ist fest eingespannt zwischen einem Ansatz der Schraube 14 und der festen Stütze 6. Die Scheibe i2a ist federbelastet dut eine Thackery - Unterlegscheibe 15 gegen die 2. Durch Drehen der Exzenterscheibe 12a mittels des Hebels 13 kann die wirksame Länge der Feder 2 zum Zweck der Regulierung der Eigenfrequenz des Schwingungssystems eingestellt werden.
  • Es ist zu beachten, daß die Feder 2, wie sie bei den verschiedenen vorher beschriebenen Ausführungen verwendet wird, an sich in einer Ebene steif ist und so angeordnet, daß diese ihr anhaftende Steifigkeit verhindert, daß der Magnet oder Halter i sich auf das Hemmrad zu oder von ihm fort bewegt, womit der Luftspalt oder die Luftspalte zwischen dem Magnet oder Halter und dem Hemmrad aufrechtererhalten bleiben.
  • Falls die Dicke des Magnets nicht zu vernachlässigen ist, wie z. B. in der Ausführung nach Fig. i, sollte er da halbiert werden, wo er an die Feder anschließt, damit die letztere in der Dicke des Magnets liegt. Wahlweise kann die Feder auch gebogen werden, um den gleichen Zweck zu erreichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetische Ankerhemmung, 'dadurch gekennzeichnet, daß der die Zeit regulierende Oszillator einen Magnet oder Halter umfaßt, der durch eine Feder getragen wird, welche an einer Stütze befestigt ist, die sich ungefähr im Schwerpunkt des Schwingungssystems oder angenähert auf einer Achse befindet, die durch den Schwerpunkt hindurchgeht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder Halter sich nach beiden Seiten der Stütze hin erstreckt und in seiner Masse ungefähr um eine Achse ausgeglichen ist, die durch die Stütze hindurchgeht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder Halter gänzlich auf einer Seite der Stütze angeordnet ist, während die Feder sich nach beiden Seiten der Stütze hin erstreckt, wobei das Gewicht des Magnets und des Teiles der Feder auf einer Seite der Stütze ungefähr ausgeglichen wird durch das Gewicht des Teiles der Feder, der sich auf der anderen Seite der Stütze befindet.
  4. 4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder Halter so ausgebildet ist, daß er durch Biegen der Feder schwingt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung des Magnets im wesentlichen eine Schaukelbewegung um eine Achse ist, die ungefähr durch den Schwerpunkt des Schwingungssystems geht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet oder Halter so ausgebildet ist, daß er schwingt infolge Ausübung einer Verdrehungsbeanspruchung auf die Feder.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung des Magnets oder Halters im wesentlichen eine geradlinige Bewegung ist infolge Ausübung eines Längszuges auf die Feder.
DEP44781A 1948-06-10 1949-06-03 Magnetische Ankerhemmung Expired DE809420C (de)

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DEP44781A Expired DE809420C (de) 1948-06-10 1949-06-03 Magnetische Ankerhemmung

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012262B (de) * 1952-02-20 1957-07-11 Junghans Geb Ag Uhr mit einem durch Stromimpulse elektromagnetisch angetriebenen mechanisch schwingenden Gangregler
DE1120384B (de) * 1959-11-13 1961-12-21 Heliowatt Werke Elek Zitaets A Uhrwerk, insbesondere fuer eine Schaltuhr, mit einer magnetischen Hemmung
DE1171825B (de) * 1955-06-14 1964-06-04 Horstmann Magnetics Ltd Magnetische Hemmung
DE1231176B (de) * 1961-06-01 1966-12-22 Horstmann Gear Co Ltd Gangregeleinrichtung fuer Uhrwerke od. dgl.
DE1253172B (de) * 1961-10-21 1967-10-26 Nihon Denki Tokei Co Ltd Magnetische Hemmung fuer stationaere Uhrwerke
DE1274038B (de) * 1962-07-12 1968-07-25 Nihon Denki Tokei Co Ltd Stimmgabeluhr
DE1673675B1 (de) * 1961-10-21 1970-05-27 Nihon Denki Tokei Co Ltd Magnetische Hemmung fuer Uhrwerke

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