DE2702020C3 - Uhrwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrwerk der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einem solchen aus den DE-PS 8 90 927 und 99 630 bekannten Uhrwerk ist die Schwingungsstange
in zwei miteinander schwenkbar verbundene Teile unterteilt, wobei der obere Teil drehfest mit der Ankerwelle
und damit dem Gesperre verbunden ist. Der untere Teil ist mit seinem freien Ende bewegungsübertragend
mit dem Pendel gekoppelt. An der gemeinsamen Verbindungsstelle beider Teile der Schwingungsstange
weist der untere Teil ein sektorförmiges Zahnsegment auf, mit dem eine Zahnstange oder ein
Klinkenhebel des ersten Teils formschlüssig in Eingriff gelangt. Die Zahnstange bzw. der Klinkenhebel
sind relativ zum ersten Teil elastisch so beweglich, daß die Zahnstange bzw. die Klinke gegen die Rückstellkraft
einer Feder aus dem sektorförmigen Zahnsegment herausgehoben werden kann. Zu diesem
Zweck ist die Zahnstange oder der Klinkenhebel mit einem Stift versehen, der bei der Schwingung der
Schwingungsstange um die Ankerwelle herum mit Schrägflächen in Eingriff gelangen kann, die die Zahnstange
bzw. den Klinkenhebel bei einer zu großen Schwingungsauslenkung der Schwingungsstange aus
dem Zahnsegment heraushebt Eine solche zu große Schwingungsauslenkung der Schwingungsstange bzw.
des mit ihr gekoppelten Pendels tritt z. B. auch dann auf, wenn das Uhrwerk gegenüber der durch die
Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung geneigt ist, da dann bei der bekannten Anordnung sich das Pendel
in seiner Neutralstellung in der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung ausrichtet, während die
mit dem Uhrwerk fest verbundenen Schrägflächen entsprechend fehl ausgerichtet sind, so daß die Zahnstange
bzw. der Klinkenhebel aus dem Zahnsegment herausgehoben werden. Dadurch wird aber der formschlüssige
Eingriff zwischen den beiden Teilen der Schwingungsstange kurzfristig aufgehoben, so daß
eine relative Drehbewegung zwischen den beiden Teilen möglich ist Diese Drehbewegung wird dabei
durch das Reaktions-Drehmoment beim Anschlagen der Ankerstifte am Zahnrad des Gesperre-Rades bewirkt
Beim Zurückschwingen des Pendels und damit auch des ersten Teils der Schwingungsstange wird der
Stift von der Schrägfläche wieder freigegeben, so daß auch die Zahnstange bzw. der Klinkenhebel mit dem
Zahnsegment wieder formschlüssig in Eingriff gelangt Dieses geschieht jedoch an einer durch die Größe der
Fehlausrichtung bestimmten und außerhalb der Mittenlage des Zahnsegmentes liegenden Stelle des Zahnsegmentes,
so daß damit die wieder formschlüssig miteinander sich im Eingriff befindenden beiden Teile der
Schwingungsstange nicht mehr in axiale·- Richtung fluchten, sondern vielmehr stumpfwinklig ausgeknickt
sind. Dieses bekannte Uhrwerk ist jedoch wegen der Vielzahl von miteinander zusammenwirkenden Einzelteilen
und dem komplizierten, mehrteiligen Aufbau der Schwingungsstange konstruktiv aufwendig.
Aus dem JP-GM 11 45 682 ist eine Pendelaufhängung
bekannt, bei der ein elastisches Schwingungsglied mit dem Pendel verbunden ist um das Gewicht des Pendels
zu lagern und die Bewegung des Pendels im wesentlichen auf nur eine bestimmte Ebene zu begrenzen.
Aus der DE-OS 24 49 435 ist ein Uhrwerk mit einem Pendi '■' bekannt, bei dem der Anker des Gesperres über
eine Rutschkupplung mit der Ankerwelle verbunden ist, die ihrerseits drehfest mit der Schwingungsstange
verbunden ist. Mit Hilfe dieser Rutschkupplung ist eine relative Drehbewegung des Ankers gegenüber der
Ankerwelle beim Überschreiten einer bestimmten Größe des Drehmomentes möglich, wodurch eine
so selbsttätige Einstellung des Ankers relativ zur Schwingungsstange
und damit auch zum Pendel bewirkt wird, so daß die Neutralstellung des Pendels mit der Neutralstellung
des Ankers zusammenfällt. Die Rutschkupplung besteht dabei aus einer in axialer Richtung der
von der Feder beaufschlagte Scheibe drückt dabei den
weitere Scheibe.
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art hinsichtlich seiner Konstruktion zum selbsttätigen Ausgleichen
der Wirkung einer Fehlausrichtung auf die Bewegung des Gesperres zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung weist das erfindungsgemäße Uhrwerk eine
Schwingungsstange auf, die bewegungsübertragend mit einem Ende eines Hebels gekoppelt ist, der seinerseits
mit seinem anderen Ende schwenkbar am Pendel angelenkt ist Diese schwenkbare Anlenkung des
Hebels am Pendel ist mit Hilfe einer sowohl den Hebel 5 als auch das Pendel beaufschlagenden Feder so ausgebildet
daß Hebel und Pendel kraf? schlüssig ihre jeweilige relative Schwenkstellung zueinander so lange beibehalten,
bis ein bestimmtes Drehmoment überschritten wird. Dieses Drehmoment wird dabei immer dann
überschatten, wenn bei einer anderen Ausrichtung des Uhrwerks gegenüber der durch die Schwerkraftwirkung
gegebenen Vertikalrichtung durch Anschlagen der Ankerstifte am Zahngrund des Gesperrerades eine
zu große Reaktionskraft beim Ausschlagen des Pendels auftritt Da die schwenkbare Anlenkung des Hebels
an dem Pendel und auch die kraftschlüssige Verbindung beider an diesem Anlenkpunkt konstruktiv sehr
einfach auszubilden ist hat das erfindungsgemäße Uhrwerk bei mindestens gleicher Funktionszuverlässigkeit
einen sehr viel einfacheren Aufbau.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Bauelemente,
die die Kopplungseinrichtung zwischen Pendel und Gesperre bilden,
Fig.2 eine Vorderansicht auf den Teil, der die
Kopplung zwischen dem Pendel und dem Gesperre nach Maßgabe der in F i g. 1 gezeigten Ausfühmngsform
herstellt,
Fig.3 eine Seitenansicht des in Fig.2 gezeigten
Teils,
Fig.4 die Arbeitsweise des Uhrwerks, wenn seine
vorgegebene Vertikale im wesentlichen mit der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung zusammenfällt,
F i g. 5 die Ansicht der F i g. 4, wenn das Uhrwerk im Uhrzeigersinn gegenüber der durch die Schwerkraft
bestimmten Vertikalrichtung geneigt ist und
Fig.6 die Ansicht der Fig.4, wenn das Uhrwerk
gegen den Uhrzeigersinn gegenüber der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung geneigt ist
F i g. 1 zeigt ein Gesperrerad 10, das mit Hilfe einer Gesperreradwelle 12 gelagert ist Das Gesperrerad 10
hat eine Vielzahl von Gesperrezähnen 10a, die um seinen Umfang angeordnet sind. Ein herkömmliches
Uhrzahnradwerk wird durch die gleichförmige Bewegung des Gesperrerads 10 und der Gesperreradwelle 12 so
angetrieben. So kann z.B. ein hier nicht gezeigtes Triebzahnrad mit der Gesperreradwelle 12 gekuppelt
werden und sich mit dem Uhrzahnradwerk und einer Anzeigeeinrichtung im Eingriff befinden. Eine Ankerwelle
14 ist so angeordnet, daß sie sich neben und nahe dem Gesperrerad 10 frei drehen kann. Ein Anker 16 ist
auf der Ankerwelle 14 befestigt Zwei Ankerstifte 18 und 20 sind senkrecht zueinander an dem Anker 16
angeordnet, so daß sie in die Gesperrezähne 10a des Gesperrerads 10 in bekannter Weise eingreifen und das
Gesperrerad 10 durch die Schwingbewegung des Ankers 16 regulieren bzw. gleichförmig bewegen.
Selbstverständlich hat der Anker 16 eine vorgegebene Gleichgewichtsstellung, so daß der Drehwinkel des
Ankers 16 um die Ankerwelle 14 bzw. deren Achse b5 symmetrisch ist Sollte aus irgendeinem Grund der
Anker 16 um eine gegenüber der vorgegebenen Gleichgewichtsstellung versetzte Stellung schwingen,
so üben die Ankerstifte 18 und 20 unterschiedliche Bewegungen in Bezug auf das Gesperrerad 10 aus und
werden nicht symmetrisch in die Gesperrezähne 10a eingreifen. In diesem Extremfall kann einer der
Ankerstifte mit einer solchen Kraft gegen das Gesperrerad 10 getrieben werden, daß der Ankerstift
verbiegt oder bricht oder aber das Gesperre blockiert
wird.
Eine Ankergabel 22 ist starr mit der Ankerwelle 14 gekoppelt Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform
ist das andere Ende der Ankergabel 22 in L-Form gebogen, so daß sie den später beschriebenen
Pendelschwingungsmechanismus beaufschlagen kann. Der Pendelschwingungsmechanismus bildet eine Einrichtung
zum Koppeln des Gesperres und des Pendels and zum Antreiben des Gesperres in einer symmetrischen,
periodischen Bewegung, unabhängig von der Lage des Pendels und des Gesperres gegenüber der
durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung. Der Pendeischwingungsmechanismus weist einen Pendeltragpfosten
oder Schwenkpunkt 24 auf, der gegenüber dem Gesperre fest angeordnet ist Ein Ende eines
Schwinggliedes 26 ist an dem Tragpfosten 24 für das Pendel befestigt oder mit diesem gekoppelt Auf diese
Weise trägt der Pfosten 24 den gesamten Pendelmechanismus und hält dessen Kräfte von dem Gesperre fern.
Bei dem in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schwingungsglied 26 als elastisches Glied,
wie z. B. eine Blattfeder, ausgebildet Das Schwingungsglied 26 kann einen als ein Ring 26a mit offenem
Mittenteil ausgebildeten gebogenen Teil haben. Das Schwingungsglied 26 kann sich von dem Ring 26a aus
nach unten fortsetzen, um einen unteren Arm Xb zu bilden. Ein Pendelgewicht 30, das ein schwingendes
Zeitnormal der Uhr bildet ist mit einer Pendelstange oder einem Pendelarm 28 so gekoppelt, daß der
Schwerpunkt des Pendelgewichts 30 längs der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung über den
Tragpfosten oder Schwenkpunkt 24 einjustiert werden kann. Der Pendelarm 28 kann jedoch auch unmittelbar
mit dem Ring 26a gekoppelt sein und der untere Arm 266 fortgelassen werden.
Ein Hebel 32 ist gleitend oder drehbar mit dem Schwingungsglied 26 gekoppelt oder kann bei einer
geeigneten Ausfühmngsform mit dem Pendelarm 28 gekoppelt sein. Im folgenden wird angenommen, daß
das Schwingungsglied 26 einen unteren Arm Xb aufweist, mit dem der Hebel 32 gekoppelt ist Es sind
jedoch auch andere äquivalente Befestigungen zwischen dem Pendelgewicht 30 und dem Schwenkpunkt oder
Tragpfosten 24 möglich. Das obere Ende des Hebels 32 erstreckt sich in die zentrische öffnung des Ringteils
26a Eine öffnung oder ein Schlitz 32a ist in dem oberen Teil des Hebels 32 vorgesehen. Das L-förmige Ende 22a
der Ankergabel 22 greift durch den Schlitz oder die öffnung 32a hindurch. Auf diese Weise ist das Gesperre
mit dem Pendel gekoppelt Der Hebel 32 und das Schwingungsglied 26 sind mit Hilfe eines Schwenkstiftes
34 so gekoppelt, daß eine Drehung zwischen dem Hebel 32 und dem Schwingungsglied 26 möglich ist Bei der
gezeigten Ausführungsform sind das Schwingungsglied 26 und der Hebel 32 reibungsmäßig gekoppelt und mit
Hilfe einer Druckkraft von einer Gleitfeder 36 zusammengehalten, die zwischen dem Schwenkstift 34
und dem Hebel 32 befestigt ist Die Gleitfeder 36 kann durch eine Blattfeder gebildet sein, die mit einem
bestimmten Andruck befestigt ist so daß das zur Bewegung des Schwingungsgliedes 26 gegenüber dem
Hebel 32 erforderliche Drehmoment auf eine bestimmte Größe festgelegt ist Andere äquivalente Einrichtungen
für die Kopplung zwischen dem Hebel 32 und dem Schwingungsglied 26 sind ebenfalls möglich. Erforderlich
ist, daß der Hebel 32 eine Schwenkbewegung gegenüber dem Schwingungsglied 26 ausführen kann,
wenn das der \nkergabel 22 über den Hebel 32 erteilte
Drehmoment eine bestimmte Größe überschreitet Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Schwingungsglied 26 aus einem Blattfedermaterial gefertigt Auf diese Weise wird die Schwingung des
Pendelgewichts 30 durch die Elastizität dieses Blattfedermaterials möglich. Es ist darauf hinzuweisen, daß
durch Benutzung eines Blattfedermaterials bei der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform die
Bewegungsrichtung des Pendelsgewichts 30 im wesentlichen auf die Ebene begrenzt ist in der das elastische
Schwingungsglied 26 sich am leichtesten biegt. Auf diese Weise ist das Pendelgewicht 30 so ausgerichtet, daß es
Schwingungen innerhalb der in Fig.2 vorhandenen Zeichenebene und senkrecht zu der Zeichenebene der
F i g. 3 ausführt Es ist auch möglich, das Schwingungsglied 26 selbst aus einem starren Metallblech zu fertigen
und eine getrennte Blattfeder an einem geeigneten Teil des Schwingungsgliedes 26 zu befestigen. Bei der in
F i g. 1 gezeigten Ausführungsform ist das Pendelgewicht 30 so an dem Tragpfosten 24 für das Pendel
aufgehängt daß keine übermäßige Belastung auf den Anker 16 ausgeübt wird. Außerdem sind bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel die Kopplungsteile, die das Schwingungsglied 26, die Pendelstange oder den
Pendelarm 28 und den Hebel 32 aufweisen, so zusammengefaßt daß sie einen Reibungsgleitmechanismus
bilden. Aufgrund dieses Mechanismus wird erreicht daß, wenn das dem Anker 16 erteilte Drehmoment die
erforderliche Größe für eine geeignete Schwingung oder eine Gesperrewirkung überschreitet dieses überschüssige
Drehmoment zum größten Teil durch die Wirkung des Gleitmechanismus aufgenommen wird.
Das Gleitreibungsdrehmoment zwischen dem Hebel 32 und dem Schwingungsglied 26 ist so eingestellt daß es
etwas größer als das Drehmoment ist das während des normalen Schwingens oder der normalen Gesperrewirkung
des Ankers 16 und des Gesperrerades 10 aufgebracht wird.
Die Arbeitsweise des Uhrwerks wird jetzt erläutert F i g. 4 zeigt eine Pendeluhr, deren vorgebene Vertikale
mit der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung zusammenfällt In diesem Fall schwingen sowohl
das Pendelgewicht 30 als auch der Anker 16 mit gleichem Abstand in beide Richtungen um die
vorgegebene Gleichgewichtsstellung. Daher wird kein ungeeignetes Drehmoment an den Gleitmechanismus
der Kopplungseinrichtung gegeben und es tritt keine Relatiwerschiebung in dem Gleitmechanismus auf.
F i g. 5 zeigt die Pendeluhr in einer Lage, bei der sie im
Uhrzeigersinn in Bezug auf die durch die Schwerkraft bestimmte Vertikalrichtung geneigt ist F i g. 6 zeigt die
Pendeluhr, wenn sie gegen den Uhrzeigersinn gegenüber der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung
geneigt ist Bei beiden diesen ungeeigneten Ausrichtungen tritt eine automatische Justierwirkung,
die die Störung und die Schwingungsverlagerungen justieren, in der Kopplungseinrichtung zwischen dem
Pendelgewicht 30 und dem Anker 16 auf. Diese selbstjustierende Wirkung ermöglicht es, eine gleichmäßige
hin- und hergehende oder schwingende Bewegung des Pendelgewichts 30 und des Ankers 16 gegenüber der
vorgegebenen Vertikalen oder der Gleichgewichtslage des Gesperres und insbesondere der des Ankers 16
aufrecht zu erhalten.
Mit anderen Worten, selbt bei ungeeigneten Ausrichtungen,
wie sie in den F i g. 5 und 6 gezeigt sind, befindet sich das Pendelgewicht 30 dauern in einem Zustand
gleichmäßiger Schwingung oder hin- und hergehender Bewegung gegenüber der durch die Schwerkraft
bestimmten Vertikalrichtung. Diese Bewegung des
ίο Pendelgewichts 30 wird an den Anker 16 über die
Pendelstange 28, das Schwingungsglied 26 und den Hebel 32 übertragen. Da jedoch der Anker 16 selbst in
einer fehlausgerichteten oder geneigten Lage installiert ist, wenn das Uhrwerk ungeeignet ausgerichtet ist, wird
die hin- und hergehende Bewegung des Pendelgewichts 30 in Bezug auf die durch die Schwerkraft bestimmte
Vertikalrichtung versuchen, ein größeres Drehmoment auf den Anker 16 während des einen Ausschlags dieser
Schwingung auszuüben, als bei dem Ausschlag in die entgegengesetzte Richtung. Die Größe des Gleitdrehmomentes
zwischen dem Schwingungsglied 26 und dem Hebel 32 ist so ausgelegt und einreguliert daß es etwas
kleiner als dieses größere oder vorgespannte Drehmoment ist Bei der in den Fig.5 und 6 gezeigten
Ausrichtungslage wird ein Vordrehmoment das größer als das Gleitdrehmoment ist, über das Schwingungsglied
26 und den Hebel 32 aufgebracht Daher wird der Hebel 32 gegenüber dem Schwingungsglied 26 gedreht bis er
sich in einer Lage befindet in der eine geeignete
J(1 Gesperre- oder Schwingungswirkung von dem Anker
16 unter den Bedingungen ausgeführt wird, wie diese durch die ungeeignete Ausrichtung der Pendeluhr
vorgeschrieben ist Ist der Winkel einer ungeeigneten Ausrichtung groß, so kann die Schwingung des
Pendelgewichts 30 ebenfalls bewirken, daß einer der Ankerstifte 18 und 20 des Ankers 16 kraftvoll gegen den
Grund eines Gesperrezahns 10a auf dem Gesperrerad 10 schlägt In diesem Fall erzeugen das Schwingungsglied 26 und der Hebel 32, wie zuvor beschrieben, eine
Gleitwirkung, so daß die Lage des Ankers 16 automatisch in eine geeignete Lage nach Maßgabe der
Richtung und Größe des dem Anker 16 erteilten übermäßigen oder Vordrehmoments einjustiert wird.
Sind das Schwingungsglied 26 und der Hebel 32 auf diese Weise in geeignete Stellungen gedreht so wird das
Drehmoment auf das normale Gesperredrehmoment vermindert und die normale Gesperre- oder Schwingungswirkung
beginnt Diese Korrekturwirkung wird innerhalb weniger Schwingungen des Pendels nach
5(1 Maßgabe der Größe des übermäßigen Drehmoments
ausgeführt Der Zeitfehler, der während dieser Zeitdauer auftritt ist daher extrem klein.
Selbst wenn die Uhr in einem geneigten Winkel angebracht wird, wird daher eine automatische Justierwirkung
stattfinden, sobald das Uhrwerk in Bewegung gesetzt wird. Dieses bedingt daß die Lage des Ankers 16
so korrigiert wird, daß der Anker 16 sich in einer geeigneten vorgegebenen Lage für die Gesperrewirkung
befindet Auf diese Weise wird ein normaler
bn gleichförmiger und gleichmäßiger Eingriff zwischen den
Ankerstiften 18 und 20 des Ankers 16 auf den Gesperrerad 10 erreicht so daß ein Zeitfehler infolge
eines Blockierens oder einer Unregelmäßigkeit dei Schwingung des Pendelgewichts 30 im wesentlichen
verhindert wird.
Das gezeigte Ausfuhrungsbeispiel weist einen Gleitmechanismus auf, der eine Gleitfeder 36 aufweist
Dieser Gleitmechanismus kann jedoch ebenfalls eine
Schraubenfeder oder eine aus einem Kunstharz gefertigte Reibungsplatte oder aber irgendein anderes
bekanntes oder noch zu entwickelndes Äquivalent benutzen. Das Reibungsgleitdrehmoment des Gleitmechanismus
kann in irgendeiner bekannten Weise festgelegt werden. Gewöhnlich beträgt das Gewicht des
Pendelgewichtes 50 g und der Schwingungswinkel des Pendels liegt um 5° gegenüber der Vertikalrichtung, so
daß dann ein Bereich von 8 bis 30 g cm geeignet und ein Bereich von 16 bis 20gern optimal für die Größe des
Gleitdrehmomentes ist, das die Gleitwirkung einleitet. Außerdem wird es durch Vorsehen von Grenzanschlägen
40 und 42 in der Nähe des in Fig.4 gezeigten
Schwingungsgliedes 26, um eine extreme Schwingungsbewegung zu verhindern, die den normalen Bewegungsbereich des Schwingungsgliedes übersteigt, möglich,
den Eingriffswinkel zwischen dem Schwingungsglied 26 und dem Hebel 32 durch Benutzung der Festhaltekraft
der Anschläge 40 und 42 auf das Schwingungsglied 26 zu regulieren, wenn die Uhr sich in einer geneigten
Stellung befindet. Mit anderen Worten, kann der Kraftangriff an dem Anker 16 und an den Ankerstiften
18 und 20 beseitigt und statt dessen auf die Grenzanschläge 40 und 42 während des automatischen
Justiervorganges übertragen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Uhrwerk mit einem Pendel, einem Gesperre zum Steuern der Geschwindigkeit und Gleichförmigkeit
der Bewegung des Pendels und einer zwischen Gesperre und Pendel zum Antreiben des
Gesperres in einer symmetrischen, periodischen Bewegung vorgesehenen Kopplungseinrichtung,
die eine mit dem Gesperre drehfest verbundene Schwingungsstange aufweist, die bewegungsübertragend
mit dem Pendel so gekoppelt ist, daß bei Auftreten eines eine bestimmte Größe überschreitenden
Drehmomentes zwischen Pendel und Schwingungsstange infolge einer Fehlausrichtung
des Uhrwerks gegenüber der durch die Schwerkraft bestimmten Vertikalrichtung die Kopplungseinrichtung
zum Ausgleich der Wirkung der Fehlausrichtung auf die Bewegung des Gesperres selbsttätig
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsstange (22) mit dem einen Ende eines Hebels (32) gekoppelt ist,
dessen anderes Ende schwenkbar an einem am Pendel (28, 30) angeordneten Schwenkstift (34)
gelagert ist, an dem ein die Relativbewegung zwischen Hebe! (32) und Pendel (28, 30) behinderndes
und die bestimmte Größe des Drehmoments festlegendes Konstruktionselement (Feder 36) vorgesehen
ist.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (28, 30) einen gebogenen
Abschnitt (26a) hat, um eine Kopplung des Hebels (32) mit der Schwingungsstange (22) längs einer
Vertikalen durch den Schwenkpunkt des Pendels (28, 30) zuzulassen.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Begrenzungsanschlägen (40, 42) vorgesehen ist, die die Bewegung
der Schwingungsstange (22) und des Gesperres (10, 16) zwischen zwei Extrempunkten begrenzen.
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